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Kopplungsvorrichtung zwischen einem Rechteckhohlleiter und einem Mikrowell
enbauteil Die Erfindung bezieht sich auf eine Kopplungsvorrichtung zwischen einem
Rechteckhohlleiter und einem Koaxialleitungsanschluß eines Mikrowellenbauteils,
z.B. Zirkulators, bei der im Rechteckhohlleiter parallel zu seiner Schmalseite ein
dielektrischer Körper angeordnet ist, der das Wellenfeld einer in den Rechteckhohlleiter
hineinragenden stabförmigen Antenne impedanzmäßig an das Hohlleiterwellenfeld anpaßt.
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Derartige Kopplungsvorrichtungen sind bereits im Handel.
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Sie bestehen aus einem Hohlleiter, der rechteckige Form aufweist und
an seinem einen Ende einen Flanschanschluß und an dem anderen Ende für die Kopplungsvorrichtung
verschlossen ist. Die im Handel befindlichen Bauteile zeigen einen zylindrischen
dielektrischen Körper, der senkrecht und im Abstand zu den Außenwänden des Hohlleiters
angeordnet ist, und zwar parallel zu dessen Schmalseiten und etwa in der Mitte zwischen
diesen.
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In dem dielektrischen Körper ist ein metallischer Stab eingeschlossen,
der durch die eine Breitseite des Hohlleiters nach außen geführt ist. Auf der Außenwandung
des Hohlleiters ist eine Steckbuchse, und zwar eine Koaxialbuchse mit genormtem
Gewinde als Außenleiter befestigt. An diese Koaxialleitungssteckbuchse kann ein
Koaxialleiter - meistens in flexibler Ausbildung -zur Verbindung mit den anderen
Mikrowellenbauteilen angeschlossen werden.
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Andererseits sind Zirkulatoren bekannt, deren Gehäuse quaderförmige
oder zylinderförmige Abmessungen aufweisen.
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Z.B. bei dem sogenannten Drei-Tor-Zirkulator sind an drei Seiten des
Gehäuses bzw. bei einem zylindrischen Gehäuse an der außenliegenden schmalen Wandungsseite
drei gegeneinander tun 1200 versetzt angeordnete Koaxialleitungsanschlüsse vorgesehen.
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Die Aufgabe der Erfindung bestand darin, eine Anordnung der Bauteile
zueinander zu schaffen, die äußerst raumsparend ist, aber dabei gleichzeitig eine
Ausführung anzugeben, die in elektrischer Hinsicht Vorteile schafft.
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Zur Lösung der erstgenannten Aufgabe wird bei einer Kopplungsvorrichtung
der eingangs genannten Art nach der Erfindung vorgeschlagen, das Mikrowellenbauteil
unmittelbar an die Breitseite des Rechteckhohlleiters anzuflanschen.
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Dabei ist die Anordnung derart getroffen, daß der aus dem Gehäuse
des Mikrowellenbauteiles herausragende Innenleiter des Koaxialleiteranschlussesie
stabförmige Antenne ist, wodurch der zweite Teil der Aufgabe, nämlich geringste
elektrische Verluste, erreicht wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Rechteckhohlleiter
im Anflanschbereich eine gegenüber der Normhöhe verringerte Höhe aufweisen.
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Eine derartige Anordnung schafft sehr kleine Bauteile, die außerdem
leicht ausgewechselt werden können.
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Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform nach der
Erfindung in teilweise geschnittener Darstellung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die
Anordnung nach Fig. 1 von der Hohlleiteranschlußseite her.
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In Fig. 1 ist mit 1 der Zirkulator in Ansicht gezeichnet.
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Er weist zwei Koaxialleitungsanschlüsse 2 auf. Der dritte Koaxialleitungsanschluß
besteht lediglich aus einem aus dem Zirkulatorgehäuse herausragenden Stift 3, der
in die Ausnehmung eines dielektrischen Körpers 4 paßt. Mit den Schrauben 5 kann
der Zirkulator an einer Wandung 6 angeschraubt werden, die Teil der Außenwandung
eines Hohlleiters ist, und zwar in diesem speziellen Ausführungsbeispiel eine Breitseite
eines Rechteckhohlleiters. Nach Befestigung des Zirkulators 1 an der Wandung 6 wird
der dielektrische Körper 4, der an einer Halteplatte 7 befestigt sein kann, auf
den Stift 3 aufgeschoben und die Halteplatte 7 mittels der Schrauben 8 auf der Wandung
9 befestigt. Hierbei ist die Wandung 9 die andere Breitseite des obengenannten Rechteckhohlleiters.
Entsprechende Ausnehmungen 10 gestatten eine Betätigung der Schrauben 5, wenn der
dielektrische Körper 4 nicht mit der Halteplatte 7 fest verbunden ist, sondern vor
dieser im Hohlleiterw-ellenfeld 11 montiert wird. Der Rechteckhohlleiter besitzt-
seine volle Höhe und Breite erst außerhalb -des An,flanschbereiches des Zirkulators
1 in der Zeichnung von der Wandung -12 ab Hier springt die Außenwandung der einen
Breitseite des
Hohlleiters nach innen. Gezeichnet ist noch ein Flansch
13 zum Anschluß an weitere Rechteckhohlleiter, woraus erkennbar wird, daß das geschaffene
Bauteil in der gezeigten Bauform eine handliche und äußerst raumsparende Kopplungsvorrichtung
darstellt. Die Kopplung erfolgt aus dem Hohlleiterwellenfeld über den Stift 3, der
praktisch als stabförmige Antenne in das Hohlleiterwellenfeld hineinragt.
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Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1 von der
Seite des Flansches 13 her. Der dielektrische Körper 4 ist, wie gezeichnet, parallel
zu den Schmalseiten des Rechteckhohlleiters angeordnet, und zwar etwa in der Mitte
zwischen diesen beiden Schmalseiten. Der Zirkulator 1 zeigt in dieser Ansicht seine
beiden Anschlüsse 2 in der bekannten Koaxialleitungsausführung, während der dritte
Anschluß, nämlich der Stift 3, der als stabförmige Antenne wirkt, gestrichelt dargestellt
ist und in das Hohlleiterwellenfeld 11 hineinragt.
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PATENTANSPR0CHE: