-
Lampenschirm sowie Vorrichtung und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft einen Lampenschirm aus steifen Folienabschnitten, die mit
ihren Rändern stumpf aneinandergrenzen und durch je einen auf die Randbereiche dieser
Ränder geklebten, wesentlich leichter als die Folienabschnitte, biegsamen Nahtstreifen
gelenkig miteinander verbunden sind, sowie eine Vorrichtung Xund ein Verfahren zur
Herstellung eines solchen Lampenschirms.
-
Bei einem bekannten Lampenschirm der eingangs genannten Art besteht
der Nahtstreifen aus Textilgewebestreifen, der mit den Folienabschnitten verklebt
ist. Insbesondere wenn gegenseitige Verschränkungen benachbarter Folienabschnitte
vorgesehen sind, ist die Nahtverbindung ständig zugbelastet; dies, in Verbindung
mit der exponierten Lage des Textilgewebestreifens außen über der Kante aneinandergrenzender
Folienabschnitte, führt leicht zu Beschädigungen des Nahtstreifens in Form von Längsrissen
entlang
derer die Folienabschnitte dann auseinanderklaffen.
-
Verwendet man, um dem entgegenzuvirken, starkere Textilgeuebestreifen,
dann ergeben sich Schwierigkeiten beim Verkleben derselben mit den Folienabschnitten.
Denn je stärker ein solcher Textilgeuebestreifen ist, um so schwieriger ist er bei
der Herstellung zu handhaben und um so schwieriger ist es, im Rahmen einer rationellen
Massenfertigung eine sicher auf der ganzen Streifenlänge lückenlos haftende Klebverbindung
zwischen dem Nahtstreifen und den betreffenden Folienabschnitten herzustellen. Infolge
der erwähnten Verspannungen können die Folienabschnitte aus ihrer gegenseitigen
Fixierung erst herausgenommen werden, wenn die Nahtverbindung so weit festgeklebt
ist, daß die Verklebung den Zugbeanspruchungen Widerstand leisten kann. Bei der
Herstellung der bekannten Lampenschirme sind aus diesem Grunde längere Wartezeiten
kaum vermeidbar.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Lampenschirm der eingangs
genannten Art die Nahtverbindung so auszugestalten beziehungsweise durchzuführen,
daß auf einfache Weise schneil und präzise eine dauerhafte Verbindung erzielbar
ist.
-
Der erfinderische Lampenschirm ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Nahtstreifen aus dauerelastisch aushärtendem, eine Kleber bindung mit den Folienabschnitten
bildenden, Klebstoff besteht.
-
Vorzugsweise werden als Klebstoffe thermoplastische Feststoffkleber
verwendet; das sind Kunststoffe, die allein durch Temperatureinwirkung verflüssigt
und damit klebaktiviert werden, also keine Lösungsmittel oder Weichmacher enthalten.
Ein Beispiel daPür ist ler unter der Warenbezeichnung Ardal bekannte Schmelzkleber.
-
Solche Klebstoffe sind, wenn sie nicht besonders eingefärbt werden,
farblos oder gelblich und transparent und fallen deshalb im
durchscheinenden
Licht in Verbindung mit transparenten Folienabschnitten, wie sie vorwiegend bei
Lampenschirmen der hier in Frage stehenden Art verwendet werden, nicht auf - im
Gegensatz zu den bekannten Textilgewebestreifen. Dessen ungeachtet empfiehlt es
sich, bei Lampenschirmen nach der Erfindung den Nahtbereich aus ästhetischen Gründen
durch eine Schmuckborte abzudecken.
-
Deckt die Schmuckborte den transparenten Nahtstreifen, insbesondere
in Bereichen wo er zufällig besonders stark zur Seite ausgeflossen ist, nicht vollständig
ab, dann ist das wegen der Transparenz des Nahtstreifens nicht nachteilig. Uber
eine solche Abdeckborte herausragende aus Textilgewebe bestehende Abschnitte der
Nahtstreifen bekannter Lampenschirme dagegen, zeichnen sich im durchscheinenden
Licht als deutliche Schatten ab und können daher aus ästhetischen Gründen nicht
hingenommen werden. Da ausgefranste Fasern und dergleichen bei der massentechnischen
Verarbeitung von Leinenstreifen oder anderen Textilgeweben kaum vermeidbar sind,
müssen bei Textilgewebestreifen als Nahtstreifen besondere Vorkehrungen bei der
Herstellung getroffen werden, die nach der Erfindung vermeidbar sind. Die aneinandergrenzenden
Kanten benachbarter Folienabschnitte verlaufen bei vielen Lampenschirmformen entlang
einer gekrümmten Linie. Das führt bei Nahtstreifen aus Textilgewebe leicht zu Falten
die im durchscheinenden Licht störend auffallen. Solche Falten werden nach der Erfindung
von yornherein infolge der dauerelastischen Ausgestaltung der Nahtstreifen vermieden,
auch bei extremen Krümmungen der Kanten.
-
Die gleichen Nahtstreifen die nach der Erfindung zur Verklebung der
Folienabschnitte vorgesehen sind, können auch dazu dienen, den aus den Folienabschnitten
bestehenden Schirm mit einem eingesetzten Gestell aus Drähten oder Kunststoffschienen
zu verbinden.
-
Das gleiche gilt für die freien Kanten des Lampen-schirms versteifende
Ringe, die gegebenenfalls alls eine LampenfassungsauEnahme aufweisen können.
-
Eine Vorrichtung zur Herstellung einer Nahtverbindung für einen Lampenschirm
nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Patrize mit zwei dachförmig, entlang
einer Firstkante etwa in derjenigen Winkelstellung und Verschrknkung, in der die
aneinandergrenzenden Randbereiche in dem fertigen Lampenschirm aneinandergestellt
sind, gegeneinandergestellten AuflageflAchen für zwei benachbarte Folienabschnitte
und einer sich Uber diese Firstkante und die angrenzenden Randbereiche erstreckenden
als Negativ der Patrize ausgebildeten Matrize und einer Rührung für die Matrize
gegenüber der Patrize.
-
Die genannte Vorrichtung ist im einfachsten Fall dazu geeignet, eine
Naht nach der anderen herzustellen. Man kann mit einer solchen Vorrichtung aber
auch mehrere Nähte gleichzeitig herstellen, wenn man Vorkehrungen .trifft, entsprechend
viele Polienabschnitte, unter Umständen sämtliche Folienabschnitte eines Lampenschirms,
gegeneinander zu fixieren und für jede sich dabei ergebende Naht eine Patrize vorsieht.
Diese Patrizen können natürlich in einem gemeinsamen Gestell gelagert sein und auch
eine gemeinsame Führung gegenüber der Matrize haben.
-
Eine Weiterbildung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß
zur Verarbeitung eines thermoplastischen Klebers eine im Bereich der Firstkante
der Patrize wirksame Heizvorrichtung un(Voder eine im Bereich der Firstkante der
Matrize wirksame Ltüilvorrichtung vorgesehen ist. Diese Weiterbildung erleichtert
die thermische Behandlung des thermoplastischen Klebers.
-
Ein Verfahren zur Herstellung einer Nahtverbindung für einen Lampenschirm
nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwei benachbarte Folienabschnitte
mit derjenigen Winkelorientierung die sie im fertigen Lampenschirm einnehmen, mit
ihren Wanten auf der ganzen Nahtlänge stumpf aneinandergrenzend abgestützt fixiert
werden, daß dauerelastisch aushärtender klebstoff
in fließfähigem
Zustand in Form einer den Zwischenraum zwischen den aneinandergrenzenden Kanten
und dieselben abdeckenden Raupe auf diese Folienabschnitte aufgetragen wird und
daß diese Klebstoffraupe zu einem flachen mit den Folienabschnitten verklebten Nahtstreifen
plattgedrückt und ausgehärtet wird. Ein anderes Verfahren zur Herstellung einer
Nahtverbindung für einen Lampenschirm nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß zwei benachbarte Folienabschnitte mit derjenigen Winkelorientierung die sie
im fertigen Lampenschirm einnehmen mit ihren Kanten auf der ganzen Nahtlänge stumpf
aneinandergrenzend abgestützt fixiert werden, und daß ein Streifen aus in nicht
fließfähigem Zustand befindlichen dauerelastisch aushärtbarem Klebstoff über den
Zwischenraum zwischen den aneinandergrenzenden Kanten und die Randbereiche gelegt
wird und daß dann durch vorübergehendes Fließfähi gmachen unter gleichzeitiger Anpressung
der Streifen klebaktiviert und dann als mit den Folienabschnitten verklebter Nahtstreifen
dauerelastisch ausgehärtet wird. Trägt man den Kleber in fließfähiger Form auf,
dann kann man diesen Kleber unpräpariert verwenden, wo hingegen, wenn man ihn in
Streifenform aufträgt, man ihn zu diesen Streifen vorgeformt bereitstellen muß,
dann aber leichter einen Nahtstreifen vorbestimmter Breite erzielt. Beim Herstellen
der Nahtverbindungen nach den genannten Verfahren brauchen die miteinander zu verbindenden
Folienabschnitte nicht unbedingt in der endgültigen Winkelstellung zueinander stehen
die sie im fertigen Lampenschirm einnehmen.'Zu dieser Winkelstellung können sie
vielmehr nachdem der Nahtstreifen aufgetragen ist infolge der elastischen Ausgestaltung
des Nahtstreifens aufgebogen werden. Dabei können, wenn die Kanten gekrümmt sind,
auch gegenseitige Verschränkungen der Folienabschnitte erzielt werden.
-
Man kann nach der Erfindung den Nahtstreifen auf die, bezogen auf
den fertigen Lampenschirm,außen gelegenen Flächen der Folienabschnitte oder auf
die innen gelegenen Flächen auftragen, und dies kann geschehen sowohl über den stumpfen
als auch über den erhabenen Winkelbereich winklig aneinandergrenzender Folienabschnitte.
-
Ein Verfahren, das sich besonders vorteilhaft anwenden läßt, um einen
Nahtstreifen auf die stumpfwinklige Seite aufzutragen, ist dadurch gekennzeichnet,
daß ein U-förmig unter Zwischenlage einer Trennschicht längsgefalteter Streifen
aus in nicht fließfähigem Zustand befindlichen, dauerelastisch aushärtbarem Klebstoff
auf eine mit seiner offenen Seite den Kanten abgekehrt zwischen die Randbereiche
zweier flach aufeinandergelegter, deckungsgleichen Randschnitt aufweisender Folienabschnitte
gelegt, durch Verflüssigen klebaktiviert und mit diesen Randbereichen durch Pressen
verbunden wird und dann dauerelastisch ausgehärtet wird und daß dann die Folienabschnitte
unter Aufbiegen des ausgehärteten Nahtstreifens in ihre angestrebte Winkelstellung
und VersehrZlnkwng zueinander aufgestellt werden. Wenn man auf diese Weise einen
Lampenschirm zusammenfügen will, dann kann man die Folienabschnitte unter Umständen
nicht in ihrer ganzen Flächenausdehnung flach aufeinanderlegen, weil dies durch
benachbarte, bereits angeklebte Folienabschnitte behindert wird. Das hat aber für
die Durchführung dieses Verfahrens keine wesentliche Bedeutung. Es genügt, wenn
man zum Verkleben der Nahtstreifen nur die Randbereiche der Folienabschnitte soveit
sie von dem Nahtstreifen betroffen sind, zur Erzeugung der Nahtverbindung flach
aufeinanderlegt und im Ubrigen die Folienabschnitte aufbiegt, so wie es die benachbarten
bereits angeklebten Folienabschnitte zulassen.
-
Die Erfindung läßt sich verwirklichen mit den verschiedensten Arten
von Folien, wenn diese nur Eigensteifigkeit haben und elastisch biegsam sind, wie
es beispielsweise bei Karton mit einem Gewicht von 200 bis 800 gr / qm der Fall
ist. Als Folienmaterialien kommen beispielsweise in Frage: Karton, insbesondere
Lampenschirmkarton, Kunststoffolie, mit Lack, Leim, Kunststoff oder dergleichen
versteiftes Papier, versteifte Stoffe, versteifte Glasfasergewebe oder versteifte
Vliese, Leder, Kunstleder, metallisierte Folienmaterialien
der
genannten Art oder Metallbleche insbesondere aus Aluminium, Kupfer oder dergleichen.
Die Optimalstärke der Folien hängt von den verwendeten Materialien ab, sie liegt
vorzugsweise.
-
im Gröflenbereich zwischen 20 µ und 2 mm. Vorzugsweise werden Folienmaterialien
verwendet. die optisch transparent sind.
-
Die Erfindung wird nun anhand der beigefUgten Zeichnung näher erläutert.
-
In der Zeichnung zeigt: Figur 1 perspektivisch zwei nach der Erfindung
mit einander verbundene Folienabschnitte, Figur 2 drei nach der Erfindung miteinander
verbundene Folienabschnitte, Figur 3 eine Vorrichtung zur Herstellung einer Nahtverbindung
nach der Erfindung unter A bis C in drei verschiedenen Funktionsstellungen, Figur
4 die Vorrichtung aus Figur 3A, gesehen in Richtung des Pfeils IV und Figur 5 zwei
Folienabschnitte unter A)beim Aufbringen des Nahtstreifens und unten B) aufgebogen.
-
In Figur 1 sind mit 1 und 2 zwei Folienabschnitte aus Lampenschirmkarton
bezeichnet, die mit ihren Kanten 3 und 4 aneinandergrenzend angeordnet sind und
im Winkel zueinander stehen, derart, daß sie einen stumpfen Winkel 5 miteinander
einschließen. Auf die Seite des erhabenen Winkels 6 ist ein Nahtstreifen 7 aufgeformt,
der den Zwischenraum 8 zwischen den Kanten 3 und 4 und die angrenzenden Randbereiche
9 und 10 überdeckt und mit den Folienabschnitten 1 und 2 verklebt ist.
-
In Figur 2 sind drei Folienabschnitte 15, 16, 17 dargestellt, die
mit ihren Rändern entsprechend wie in Figur 1 dargestellt, stumpf aneinanderstoßend
zueinander angeordnet sind. Die Folienabschnitte sind durch Nahtstreifen 19 und
20 gelenkig miteinander verbunden.
-
Diese Naht streifen sind an der stumpfw'inkligen Seite gelegen.
-
Die Nahtstreifen 7, 19 und 20 bestehen aus dauerelastisch aushärtendem,
thermoplastischem, transparentem Kunststoffkleber und werden beispielsweise mit
einer Vorrichtung, wie sie nun anhand der Figuren 3 und 4 erläutert wird, hergestellt
und mit den Folienabschnitten verbunden.
-
Gemäß Figur 3 und 4 ist mit 30 eine Patrize bezeichnet, die zwei dachförmig
gegeneinandergestellte Auflageflächen 31, 32 aufweist. Auf diese Auflageflächen
sind zwei Folienabschnitte 33, 34 gelegt, die durch Anschläge 35, 36 am Abrutschen
gehindert sind.
-
Die Patrize 30 ist so bemessen, daß diese Folienabschnitte 33, 34
in der Winkelstellung und der Verschränkung entlang der Firstkante 37 stumpf aneinanderstoßen,
so wie sie dann auch im fertigen Lampenschirm zueinander stehen. Mit 38 ist eine
elektrische Heizvorrichtung bezeichnet, die im Firstbereich der Patrize wirksam
ist und damit die zu verbindenden Randbereiche 45, 46 der Folienabschnitte 33 und
34 erwärmt. Mit 39 ist eine Raupe aus zähflüssigem thermoplastischem Kleber bezeichnet,
die sich über die ganze Länge der aneinanderstoßenden Kanten 40, 31 erstreckt und
aufgetragen ist. Oberhalb des Firstbereiches ist eine Matrize 42 angeordnet, die
mit einer Negativform 43 des Firstbereiches diesem zugekehrt ist. Diese Matrize
wird unter Zwischenschaltung einer Trennfolie 44, die das Ankleben des Klebstoffs
der Raupe 39 an der Matrize 42 verhindern soll in Pfeilrichtung 50,auf die Patrize
niedergedrückt.
-
Zu diesem Zweck ist die Matrize, die sich über die ganze Länge des
Firstbereichs der Patrize erstreckt, in einem als Führung dienenden Schwenklager
51 an der Patrize 30 gelagert und wird aus der in Figur 4 gestrichelt gezeichneten
angehobenen Stellung in die in Figur 4 ausgezogen gezeichnete abgesenkte Stellung
gebracht. Ausschnittsweise ist die sich dann ergebende Lage der Teile in Figur 3B
dargestellt aus der ersichtlich ist, daß die Raupe 39 dadurch
zu
einem Streifen 52 plattgedrückt wird, der sich über die Randbereiche 45, 46 der
beiden Folienabschnitte erstreckt. Anschließend wird die Matrize 42 wieder angehoben.
Die entsprechende Darstellung Pindet sich in Figur 3C. Die Trennfolie 44 liegt nun
auf dem Nahtstreifen 52 und wird abgezogen. Sobald das Kunststoffmaterial des Nahtstreifens
52 dauerelastisch ausgehärtet ist, ist die angestrebte Verbindung fertiggestellt.
Bei Verwendung von thermoplastischem Kleber erzielt man die Aushärtung durch Abkühlung
auf Zimmertemperatur,; diese Abkühlung wird beschleunigt durch eine in der Matrize
42 untergebrachte Kühlvorrichtung 53, die im Firstbereich wirksam ist. Während die
Heizvorrichtung 38 die Verf lüssigung des thermoplastischen Klebers und damit die
Klebverbindung zwischen dem Kleber beziehungsweise dem daraus entstehenden Nahtstreifen
52 an den Folienabschnitten 33 und 34 begUnstigt, begünstigt die Kühlvorrichtung,
die von der Rückseite, also von der offenen Seite des fertigen Streifens 52 her
wirksam ist, die Aushärtung. Heizvorrichtung 38 und Kühlvorrichtung 53 können während
des Ausformvorganges dauernd eingeschaltet bleiben. Die Heizvorrichtung wird dann
allerdings verhindern, daß der Streifen 52 vollständig auf der Patrize aushärtet,
das endgültige Aushärten wird dann erst stattfinden, wenn die beiden Folienabschnitte
mit dem Streifen von der Patrize abgenommen sind und. damit aus dem Wirkbereich
der Heizvorrichtung geraten. Die Heizvorrichtung 38 und/oder die Kühlvorrichtung
53 können während der Herstellung eines Nahtstreifens erforderlichenfalls an- und
abgeschaltet werden. Man kann auf die Heizvorrichtung 38 und/oder die Ktlhlvorrichtung
53 aber auch verzichten.
-
In Abänderung des dargestellten AusfUhrungsbeispiels können die Folienabschnitte
statt durch die Anschläge, 35, 36 oder auch zusätzlich zu diesen durch Ansaugeder
Patrize 30 Bestgehalten werden. Zu diesem Zwecke genügt es, die Mündungen von VakRumleitungen
in
den Anlageflächen 31, 32 vorzusehen. In weiterer Abänderung kann die Matrize 42
statt durch Schwenklager 51 auch durch eine Parallelführung geführt sein und sie
kann statt mechanisch pneumatisch, hydraulisch oder auf andere Weise betätigbar
sein. Auf die Trennfolie 44 kann man verzichten, wenn man die aktive Fläche der
Matrize 42 so ausgestaltet, daß sie mit dem Nahtstreifen 52 nicht verkleben kann.
Das kann züm Beispiel dadurch geschehen, daß man diese aktive Fläche mit einem abweisenden,
hitzebeständigen Kunststoff, zum Beispiel dem unter der Warenbezeichnung Teflon
bekannten, beschichtet.
-
Gemäß Figur 5 sind mit 60 und 61 zwei Folienstreifen bezeichnet, die
mit ihren miteinander zu verbindenden Randbereichen 62 und 63 flach aufeinander
gelegt sind. Die Kanten 64, 65 dieser Randbereiche 62, 63 sind zueinander deckungsgleich,
das heißt, sie haben exakt den gleichen Zuschnitt. Zwischen die Randbereiche 62,
63 ist ein Streifen 66 gelegt, der U-förmig gefaltet ist und aus dauerelastisch
aushärtbarem Klebstoff besteht. Die offene Seite 67 ist den Kanten 64, 65 abgekehrt.
Zwischen die U-Schenkel des Streifens 66 ist eine Trennschicht 68 gelegt. Durch
Erhitzen der Randbereiche 62 und 63 mittels nicht dargestellter warmer Preßstempel,
die entsprechend den Pfeilen 69 und 70 einwirken, wird das Material des Streifens
66 durch Erwärmen und mindestens teilweises Fließfähigmachen klebaktiviert, und
der Streifen 66 wird mit den Randbereichen 62 und 63 verbunden. Ist dies geschehen,
dann werden die Foliena abschnitte 60 und 61-auBgebogen -in die endgültig angestrebte
Winkelstellung und die Trennschicht 68 wird herausgenommen. Der Streifen 66 bildet
den mit den Randbereichen 62 und 63 verklebten und dauerelastischen Nahtstreifen
aus thermoplastischem Kunststoff.