DE2260198B2 - HydropneumarJsches Federbein mit innerer Niveauregelung zum Anschluß an eine außen liegende Drackmittelquelle für Kraftfahrzeuge - Google Patents
HydropneumarJsches Federbein mit innerer Niveauregelung zum Anschluß an eine außen liegende Drackmittelquelle für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein hydropneumatisches Federbein für Kraftfahrzeuge gemäß Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Es ist ein hydropneumatisches Federbein dieser Bauart bereits Gegenstand eines älteren Patents
(DE-PS 22 47 087), bei dem der hydraulische Verstellzylinder zwischen Arbeitskolben und Niveauregeleinrichtung
angeordnet ist, indem in einer zur Niveauregeleinrichtung offenen Bohrung der Kolbenstange des
Arbeitskolbens ein Übersteuerkolben sitzt, dessen Stellung relativ zum Arbeitskolben zur Veränderung
des vorgegebenen Sollniveaus durch Zu- und Abführen von Druckmittel zu einer durch ihn in der Kolbenstangenbohrung
abgeteilten Übersteusrkammer veränderbar ist Dies hat zur Folge, daß bei jeder Verstellung des
Sollniveaus zuerst die Niveauregeleinrichtung ansprechen muß, die mit einer für den normalen Niveauregelvorgang
erforderlichen Verzögerung arbeitet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein hydropneumatisches Federbein der eingangs beschriebenen Gattung zu
schaffen, bei der eine gegenseitige Beeinflussung von Niveauregeleinrichtung und Verstelleinrichtung vermieden
ist.
Diese Aufgabe ist durch die gekennzeichneten Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Bei dieser
Ausgestaltung erfolgt das Verändern des Sollniveaus durch Ein- oder Ausfahren des Verstellkolbens gegenüber
dem Arbeitskolben, so daß der Zylinderraum des Arbeitszylinders und damit auch die Niveauregeleinrichtung
nicht beeinflußt werden, so daß durch die Erfindung ein neues Sollniveau schneller erreicht
werden kann.
Es sind grundsätzlich hydropneumatische Federbeine bekannt (FR-PS 15 62 181), bei denen mit Hilfe einer
Niveauregeleinrichtung ein vorgegebenes Sollniveau selbständig eingehalten wird, jedoch eine Veränderung
des Sollniveaus nicht möglich ist. Es ist ferner aus der DE-AS 12 56 089 bekannt, das Sollniveau eines hydropneumatischen
Federbeins zu verändern, indem zur Niveauregelung eine getrennt von den Federbeinen
angeordnete Stelleinrichtung vorgesehen ist. wobei
durch Betätigen eines Verstellventils eine Obersteuerkammer in einem Niveauregelventil mit einer Druckmittelquelle oder mit einem drucklosen Vorratsbehälter
verbunden wird. Durch diese AnordnuLg der Verstelleinrichtung außerhalb der Federbeine wird der Gesamt-
aufbau kompliziert und gegenüber äußeren Einflüssen störanfällig.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im ι ο folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher
erläutert
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig.2 zeigt eine Schaltungsskizze eines typischen
Beispiels für die Fahrzeughöheneinstellungsschaltung;
und
Fig.3 zeigt eine ähnliche Darstellung wie Fig. 1,
pf jedoch eine Modifikation der erfinJungsgemäßen
·** Aufhängungseinheit
: Gemäß Fig. 1 besitzt das erfindungsgemäße Feder-
■':' bein einen Arbeitszylinder 10 mit einem Zylinderraum
( 11, der zwei Axialabschnitte mit unterschiedlichen
•::
Innendurchmessern besitzt Ein Verzögerungskolben 12
: ist im oberen oder durchmesserstärkeren Abschnitt des
f.-,
Zylinderraumes 11 verschiebbar untergebracht und
■
arbeitet mit einer im Zylinderkopf ausgebildeten
·■ stimmte konstante Fahrzeughöhe in der nachfolgend
?.( beschriebenen Weise zu halten. Im unteren Abschnitt
.;■';■ des Zylinderraumes U sitzt ein Arbeitskolben 14, mit
dem einstückig eine Kolbenstange 15 verbunden ist, die
; sich nach unten und nach außen durch den Zylinderboden 16 erstreckt Die Kolbenstange 15 besitzt eine
';; zylindrische Bohrung, die den Zylinderraum 17 eines
;V hydraulischen Verstellzylinders 15a bildet in dem ein
Verstellkolben 18 sitzt, der eine eigene Kolbenstange 19 trägt die zur Befestigung des Federbeins am ungefederten Fahrzeugteil ein Befestigungsauge 20 hat.
Der Zylinderraum 11 des Arbeitszylinders 10 ist über
eine Leitung 31 mit Drossel 30 an ein als Feder wirkendes Gaspolster 25 angeschlossen, das aus einem
Gehäuse 26 besteht, das durch eine flexible Membran 27
in eine Hydraulikkammer 29 für die Dämpfungsflüssigkeit und eine Gasfederkammer 28 unterteilt ist, die mit «
einem Gas unter Druck gefüllt ist
Der Verzögerungskolben 12 teilt den Zylinderraum 11 in Abteile 36 und 37 und besitzt einen Durchlaß 35,
der beide Abteile 36 und 37 verbindet Ferner hat der Verzögerungskolben Ringnuten 39 und 40 auf der so
Unterseite bzw. Oberseite, die jeweils als der eine Federsitz für Steuerfedern 42 bzw. 43 dienen, von denen
die Steuerfeder 42 ihren anderen Ftdersitz am Arbeitskolben 14 und die Steuerfeder 43 am Zylinderkopf des Arbeitszylinders 10 hat Unter der Belastung
dieser Steuerfedern steht der Verzögerungskolben im Gleichgewicht
Die Niveauregeleinrichtung 13 besitzt ein Einlaßsteuerventü 46 und ein Auslaßsteuerventil 45, die beide als
Hubventile ausgebildet sind und durch den Verzögerungskolben 12 geöffnet und geschlossen werden
können. Das Auslaßsteuerventil 45 besitzt einen Ventilkörper 48, der unter dem Druck seiner Ventilfeder
54 einen im Zylinderkopf vorgesehenen Kanal 50, 51 schließt der über eine Drosselstelle 52 zu einer
Ableitung 70 führt In Richtung zum Verzögerungskolben 12 schließt sich an den Ventilkörper 48 ein
Hubstößel 55 an. über den der Verzögerungskolben 12
das Auslaßsteuerventil öffnen kann. Das Einlaßsteuerventil 46 besitzt einen Ventilkörper 60, der in einer im
Zylinderkopf des Arbeitszylinders 10 ausgebildeten Kammer 61 beweglich sitzt, die Ober eine vom
Ventilkörper zu verschließende öffnung 63 mit dem Zylinderraum 11 und über den Kanal 51 mit Drossel 64
mit der Ableitung 70 verbunden ist Vom Ventilkörper steht ein Hubstößel 66 in den Zylinderraum 11 vor. Eine
Ventilfeder 68 spannt das Einlaßsteuerventü 46 in Schließstellung vor.
Der Kanal 51 steht über ein Auslaßventil 72 und einen
Auslaßkanal 73 mit dem Abteil 63 des Zylinderraums 11
in Verbindung. Das Auslaßventil 72 besitzt als Ventilkörper eine Kugel 75, die durch Bewegung eines
in einer Ventilkammer 78 verschiebbar montierten Betätigungskolbens 76 geöffnet und geschlossen werden kann. Der Betätigungskolben 76 besteht mit einer
Kolbenstange 80 aus einem Stück, welche einen Durchgangskanal 82 zur Herstellung einer Verbindung
zwischen einem auf der Vorderseite des Betätigungskolbens 76 befindlichen Abschnitt der Ventilkammer 78
und einer Ventilkammer 84 besitzt, in welcher die Kugel sitzt Eine Feder 86 spannt den Betätigungskolben in der
Ventilkammer 78 in Richtung auf das öffnen des Auslaßventils vor.
Der Betätigungskolben 76 wird außerdem nach oben durch den über den Auslaßkanal 73 übertragenen
Fluiddruck vorgespannt Die Ventilkammer 78 ist mit dem Kanal 50 über eine öffnung 88 verbunden.
Das Einlaßsteuerventil 46 steht über eine öffnung 108
mit dem eigentlichen Einlaßventil 92 in Verbindung, das in einer an eine Druckniittelquelle angeschlossenen
Zuleitung 90 sitzt und die Strömungsverbindung von dieser zu einem in den Zylinderraum 11 führenden
Zulaufkanal 93 sperrt Das Einlaßventil 92 ist gleich dem Auslaßventil 72 und besitzt eine Kugel 95 als
Ventilkörper und einen Betätigungskolben 96, der in einer Ventilkammer 98 verschiebbar sitzt und eine
einstückig angeformte Kolbenstange 100 besitzt, die sich in eine die Kugel 95 enthaltende Ventilkammer 102
erstreckt Die Kolbenstange 100 hat einen Durchgangskanal 104, der die Ventilkammer 102 mit der
Vorderseite des Betätigungskolbens 96 in der Ventilkammer 98 verbindet Der Betätigungskolben 96 ist
nach unten durch eine in der Ventilkammer 98 befindliche Feder 106 vorgespannt
Wenn bei dieser Anordnung die Fahrzeugbelastung anwächst, verkürzt sich das Federbein, wobei der
Verzögerungskolben 12 unter der Wirkung der Steuerfeder 42 angehoben wird und über den Hubstößel
66 das Einlaßsteuerventü 46 öffnet Hierdurch wird die Rückseite des Betätigungskolbens 96 dem Druck des
Zylinderraums 11 ausgesetzt wodurch das Einlaßventil
92 öffnet und Druckmittel über den Zulaufkanal 93 nachfließt Damit streckt sich das Federbein wieder auf
Sollänge, bei der der Verzögerungskolben unter Freigabe des Hubstößels 66 wieder in sein? Normallage
zurückkehrt
Wenn andererseits die Fahrzeugbelastung abnimmt streckt sich das Federbein, wobei sich der Verzögerungskolben 12 vom Zylinderkopf des Arbeitszylinders
10 wegbewegt und dadurch das Auslaßsteuerventil 45 ötfnet so daß mit Hilfe des in dem Zylinderraum 11
herrschenden, nun auf die Rückseite des Betätigungskolbens 76 wirkenden Drucks das Auslaßventil 72 öffnet
und über den Auslaßkanal 73 und die Ableitung 70 Druckmittel aus dem Zylinderraum 11 abströmt bis sich
das Federbein auf Sollhöhe verkürzt und der Verzöge-
rungskolben 12 seine Gleichgewichtsstellung erreicht
hai, in der das Auslaßsteuerventil schließt
Der Verzögerungskolben 12 und die Steuerfedern 42
und 43 sind so angeordnet, daß beim Fahren des Fahrzeugs auf einer holperigen Fahrbahn der Verzögerungskolben 12 den schnellen Bewegungen des Arbeitskolbens 14 aufgrund der Fahrbahnstöße nicht in
solchem Maße folgt, daß das Auslaß- oder das Einlaßsteuerventil 45 oder 46 betätigt würde. Von
Fahrbahnunebenheiten verursachte Stöße werden durch das als Feder wirkende hydropneumatische
Gaspolster 25 absorbiert
Das Federbein besitzt eine Verstelleinrichtung zur willkürlichen Verstellung des Sollniveaus. Die Konstruktion und die Arbeitsweise dieser Verstelleinrichtung sollen nachfolgend im einzelnen beschrieben
werden.
Der Verstellkolben 18 ist von einem Kanal 120 durchsetzt, der in den Zyünderraum 17 mündet und
diesen über eine Leitung 122 mit einem elektromagnetisch betätigbaren Verstellventil 124 verbindet Das
Verstellventil besitzt zwei Schaltmagnete SL-I und SL-2, die über eine in F i g. 2 gezeigte Schaltung erregt
werden können. Wenn der Schaltmagmet SL-ί erregt
wird, verstellt sich das Verstellventil in F i g. 1 nach rechts, so daß die Leitung 122 über eine öffnung 125 mit
einer Druckleitung 126 in Verbindung gebracht wird. Die Druckleitung 126 ist mit einer Druckmittelquelle
(nicht dargestellt) verbunden und besitzt ein eingebautes Rückschlagventil 128. Bei Erregung des Schaltmagnets SL-2 wird das Verstellventil 124 nach links
bewegt, so daß die Leitung 122 Ober eine öffnung 130
mit einer Ablaufleitung 132 verbunden wird.
An der Innenwand des Verstellzylinders ist unten ein Kontakt 140 angebracht, der mit drei an der
Außenwand des Verstellkolbens in axialem Abstand abgeordneten Kontakten 142,143 und 144 zusammenwirkt die jeweils einem wählbaren Sollniveau entsprechen, z. B. einem hohen, mittleren bzw. niedrigen
Fahrzeugniveau.
Der Kontakt 140 ist mit einer einen Teil einer Fahrzeugniveaueinstellschaltung, die generell mit der
Bezugsziffer 152 versehen ist bildenden Batterie 150 verbunden. Die Batterie 150 ist mit einer Parallelschaltung aus einem Relais Ry-i und einer elektromagnetischen Spule Mg-i verbunden, welche ihrerseits mit dem
Kontakt 144 verbunden ist
Ein weiteres Relais Ry-2 ist mit einem Ende an die
Batterie 150 und mit dem anderen Ende an den Kontakt 143 angeschlossen. In gleicher Weise ist eine weitere
Parallelschaltung aus einem Relais Ry-3 und einer elektromagnetischen Spule Mg-2 zwischen die Batterie
150 und den Kontakt 142 geschaltet
Nach F i g. 2 besitzt eine Fahrzeugniveauwählschaltung drei gewöhnlich offene Schalter SW-i, SW-2 und
SW-3, die manuell zur Auswahl des Fahrzeugniveaus betätigt werden können. Diese Schalter SWA, SW-2
und SW-3 sind mit Ruhekontakten Ry-U, Ry-2\ und
Ry-3i der Relais Ry-i, Ry-2 bzw. Ry-3 verbunden. Die
Ruhekontakte Ry-W und Ry-3\ sind mit Relais RyA und
Ry-I verbunden, die ihrerseits mh einer zu einer
Batterie 163 führenden Leitung 161 verbunden sind. Der Ruhekontakt Ry-2\ des Relais Ry-2 ist mit einem
beweglichen Kontakt eines Wechselschalters SW-A verbunden, dessen zwei feststehenden Kontakte Ober
die Relais Ry-5 bzw. RyS an der Leitung 161 liegen. Der
Wechselschalter SW-A ist funktionsmäßig mit den elektromagnetischen Spulen Mg-i und Mg-2 in der
Weise verbunden, daß wahlweise der Ruhekontakt Ry-2i je nach Erregung von Mg-i bzw. Mg-2 mit dem
Relais Ry-5 oder Ry-6 verbunden wird. Der Wechselschalter SW-4 ist von der Art, daß er in einer Position
bleibt bis die zur anderen Position gehörige elektromagnetische Spule erregt wird.
Gemäß der Darstellung sind die Relais Ry-A, Ry-5,
Ry-6 und Ry-7 mit ihren Arbeitskontakten RyAi, Ry-5i,
Ry-6i und Ry-7i in Reihe mit den Schaltmagneten SL-I
und SL-2 parallel zur Batterie 163 geschaltet. Die Arbeitskontakte Ry-42 und Ry-72 der Relais RyA und
Ry-7 sind parallel zu den Schaltern SW-I bzw. SW-3 und
die Arbeitskontakte Ry-52 und Ry-62 parallel zum Schalter SW-2 geschaltet. Werden die zugehörigen
Relais einmal erregt, werden die Arbeitskontakte Ry-42, Ry-52, Ry-62 und Ry-72 geschlossen gehalten, bis die
Relais entregt werden.
Es sei angenommen, daß der Verstellkolben 18 von einem vorbestimmten hohen Sollniveau, in welcher der
Kontakt 140 mit dem Kontakt 142 in Verbindung steht, auf das mittlere Sollniveau nach F i g. 1 bewegt wird, in
dem der Kontakt 140 mit dem Kontakt 143 in Verbindung steht. Diese Bewegung erregt das Relais
Ry-2, so daß der Ruhekontakt Ry-2i geöffnet wird. In
diesem Fall bleibt der Wechselschalter SW-4 in der mit
einer ausgezogenen Linie angezeigten Position zur
die Bedienungsperson lediglich den Schalter SW-I zu
betätigen. Nach Betätigung des Schalters SW-I wird das
Relais RyA erregt so daß die Arbeitskontakte RyAi und RyA2 geschlossen werden. Da, wie oben beschrieben, diese Arbeitskontakte RyAi und Ry-42 selbsthal-
tenden Charakter besitzen, bleiben das Relais RyA und der Schaltmagnet SL-2 selbst nach Abschalten des
Schalters SW-I noch erregt Mit der Erregung des Schaltmagneten SL-2 wird das Verstell ventil 124 in
Fig. 1 nach links bewegt und verbindet die Leitung 122
über die öffnung 130 mit der Ablaufleitung 132. Dadurch wird Druckmittel aus dem Zylinderraum 17
abgeleitet und dadurch der Verstellkolben 18 allmählich nach oben bewegt d. h. in Richtung auf den Arbeitskolben 14, so daß ein niedrigeres Niveau erreicht wird.
Hat der Verstellkolben 18 das niedrige Sollniveau erreicht in welcher der Kontakt 140 mit dem Kontakt
144 in Eingriff kommt, wird das Relais Ry-i zum öffnen des Ruhekontakts Ry-ii erregt so daß das Relais RyA
entregt wird. Gleichzeitig wird die elektromagnetische
so Spule Mg-i zum Umschalten des Wechselschalters SWA in die mit einer gestrichelten Linie bezeichnete
Position erregt in welcher er den Ruhekontakt Ry-2i mit dem Relais Ry-5 verbindet Bei Entregung des Relais
RyA werden die Arbeitskontakte RyAi und RyA2 zum
Entregen des Schaltmagneten SL-2 geöffnet so daß das
Verstellventil 124 in seine neutrale Position gemäß der Zeichnung zurückkehrt Das Verstellventil 124 verhindert in dieser neutralen Position ein Abfließen des
Druckmittels aus dem Zylinderraum 17, wodurch das
Ist ein Anheben des Fahrzeugs vom mittleren Sollniveau auf das hohe Sollniveau erwünscht, wird der
Schalter SW-3 zur Erregung des Relais Ry-7 betätigt Dadurch werden die Arbeitskontakte Ry-2i und Ry-72
geschlossen und wird der Schaltmagnet SL-I erregt so
daß das Verstellventil 124 nach rechts in die Position bewegt wird, in der die Leitung 122 mit der
Druckmittelleitung 126 über die öffnung 125 in
Verbindung steht. Wenn dies eintritt, wird Druckmittel über das Verstellventil 124 in den Zylinderraum 17
gefüllt, so daß der Verstellkolben 18 nach unten, d. h. vom Arbeitskolben 14 weg, bewegt wird. So wird das
Fahrzeug allmählich gehoben, bis der Verstellkolben 18 das hohe Sollniveau erreicht, in der der Kontakt 142 mit
dem Kontakt 140 in Eingriff kommt.
In dieser Position wird das Relais Ry-3 und die elektromagnetische Spule Mg-2 erregt, wodurch der
Ruhekontakt Ry-3t abgeschaltet wird. Das bewirkt eine Abschaltung des Relais Ry-I und entsprechend eine
öffnung der Arbeitskontakte Ry-7\ und Ry-72, wodurch
der Schaltmagnet SL-I entregt wird. Nach Abschaltung von SL-I kehrt das Verstellventil 124 in die neutrale
Position der Zeichnung zurück und schneidet die Zufuhr von Druckmittel in den Zylinderraum 17 ab. Dazu wird
nach Erregung der elektromagnetischen Spule Mg-2 der Wechselschalter SW-A in die mit einer ausgezogenen
Linie bezeichnete Position umgeschaltet, in welcher er den Ruhekontakt Ry-2i mit demRalais Ry-6 verbindet.
Wo die die mittlere vorbestimmte Fahrzeughöhe gewünscht wird, muß die Bedienungsperson den
Schalter SW-2 betätigen. Hierdurch wird das Relais RyS oder Ry-6 zum Schließen des Arbeitskontaktes
Ry-52 bzw. Ry-62 erregt. Ob das Relais Ry-5 oder das Relais Ry-6 erregt wird, hängt von dem jeweiligen
Niveau ab, auf dem das Fahrzeug vor der Verstellung gehalten wurde, d. h. auf dem niedrigen oder hohen
Sollniveau. Wenn das Relais Ry-5 erregt wird, wird der Arbeitskontakt Ry-5i geschlossen, so daß der Schaltmagnet
SL-I erregt wird. Wenn andererseits das Relais Ry-6 erregt wird, wird der Arbeitskontakt Ry-6i zur
Erregung des Schaltmagneten SL-2 geschlossen. Nach Erregung von SL-I oder SL-2 wird das Verstellventil
124 nach rechts oder links zur Vergrößerung oder Verkleinerung der Druckmittelmenge im Zylinderraum
17bewegt
Erreicht der Verstellkolben 18 das mittlere Sollniveau, in dem der Kontakt 143 mit dem Kontakt 140 am
Verstellzylinder 15a in Eingriff steht, wird das Relais Ry-2 erregt, so daß der Ruhekontakt Ry-2i geöffnet
wird. Folglich ist das Relais Ry-5 bzw. Ry-6 entregt und öffnet den Arbeitskontakt Ry-5i bzw. Ry-6i, wodurch
der Schaltmagnet SL-I bzw. SL-2 stromlos wird. Dies veranlaßt eine Bewegung des Verstellventils 124 in die
neutrale Position, so daß das Fahrzeug auf dem mittleren Sollniveau gehalten wird.
to Das Federbein besitzt ferner am Arbeitskolben 14 und am Verstellzylinder 15a einen Gummipuffer 165
bzw. 166 als elastischen Anschlag.
Bei der Ausführungsform nach Fig.3 wurden Bezugsziffern, welche gleiche Bauteile bezeichnen, mit
einem Strich (') versehen. Dieses Federbein besitzt einen Verstellzylinder 160 mit einem Zylinderraum 162, der in
der gleichen Weise wie der in dem Verstellzylinder 15a der F i g. 1 funktioniert. Der Verstellzylinder 160 ist
etwas kleiner als der Arbeitszylinder 10' und ist in einer Verlängerung am Zylinderkopf des Arbeitszylinders
ausgebildet Ein Verstellkolben 18' ist in dem Zylinderraum 162 verschiebbar und besitzt einen Kanal 120', der
sich durch seine Kolbenstange 19' erstreckt und den Zylinderraum 162 mit einem nicht dargestellten
Verstellventil verbindet. An der Kolbenstange 19' des Verstellkolbens 18' sind drei Kontakte 142', 143' und
144' angebracht, die wahlweise mit einem an der Innenwand des Verstellzylinders 160 angeordneten
Kontakt 140' in Eingriff stehen. Die Kolbenstange 19' ist mit dem gefederten Fahrzeugteil (nicht dargestellt)
verbunden. Auf der entgegengesetzten Seite des Arbeitszylinders 10' ist dessen Kolbenstange 15' über
ein Befestigungsauge 20' mit dem ungefederten Fahrzeugteil verbunden. Die Niveauregeleinrichtung
13' ist zum größeren Teil in der Seitenwand des Arbeitszylinders 10' vorgesehen. Das Federbein dieser
Ausführungsform funktioniert in derselben Weise wie dasjenige nach F i g. 1.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveauregelung zum Anschluß an eine außenliegende
Druckmittelquelle für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem mit einem gefederten oder einem
ungefederten Fahrzeugteil verbundenen Arbeitszylinder, dessen Zylinderraum mit Dämpfungsflüssigkeit
gefüllt ist, welche unter dem Druck eines als Feder wirkenden Gaspolster steht, aus einem im
Arbeitszylinder verschiebbar gelagerten Arbeitskolben, der von einer mit einem ungefederten bzw.
einem gefederten Fahrzeugteil verbundenen Kolbenstange getragen wird, aus einer in Abhängigkeit
von der statischen Stellung des Arbeitskolbens im Arbeitszylinder betätigten Niveauregeleinrichtung,
die den Zylinderraum des Arbeitszylinders bei einer Unterschreitung eines Sollniveaus mit einer von der
Druckmittelquelle kommenden Zuleitung und bei einer Überschreitung des Sollniveaus mit einer zu
einem drucklosen Vorratsbehälter führenden Ableitung verbindet und ihn bei Einhaltung des Sollniveaus
gegen Zu- und Ableitung gesperrt, und mit einer Verstelleinrichtung zur willkürlichen Verstellung
des Sollniveaus, die einen über ein Verstellventil mit der Druckmittelquelle oder mit dem Vorratsbehälter
verbindbaren hydraulischen Verstellzylinder mit einem Verstellkolben aufweist, dessen Stellung
im Verstellzylinder das Sollniveau bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulisehe
Verstellzylinder (15a oder 160) mit dem aus Arbeitszylinder (10 oder 10'), Arbeitskolben (14 oder
14') mit Kolbenstange (15 oder 15') und Niveauregeleinrichtung (13 oder 13') bestehenden Hauptteil des
Federbeins in Reihe angeordnet ist.
2. Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Verstellzylinder (15a^
durch eine zum Zylinderraum (11) des Arbeitszylinders (10) abgeschlossene Bohrung der hohlen
Kolbenslange (15) des Arbeitskolbens (14) gebildet wird und der Verstellkolben (18) eine eigene, zur
Befestigung des Federbeins am ungefederten Fahrzeugteil ausgebildete Kolbenstange (19) trägt.
3. Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Verstellzylinder (160)
durch eine zum Zylinderraum (11) des Arbeitszylinders
(10') abgeschlossene und koaxiale Bohrung in einer auf der vom Arbeitskolben (14') abgewandten
Seite gelegenen Verlängerung eines Zylinderkopfes des Arbeitszylinders (10') gebildet wird und der
Verstellkolben (18') eine eigene, zur Befestigung des Federbeins am gefederten Fahrzeugteil ausgebildete
Kolbenstange (19') trägt.
4. Federbein nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderraum (17 oder 162)
des Verstellzylinders (15a oder 160) über einen die Kolbenstange (19 oder 19') des Verstellkolbens (18
oder 18') durchsetzenden Kanal (120 oder 120') an das Verstellventil (124) anschließbar ist.
5. Federbein nach mindestens einem der Ansprüehe
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenwand des Verstellkolbens (18 oder 18') und an
der Innenwand des Verstellzylinders (15a oder 160) elektrische Kontakte (140, 142, 143 und 144 oder
140', 142', 143' und 144') vorgesehen sind, die miteinander und mit zum Vorwählen eines von
mehreren fest vorgegebenen Sollniveaus willkürlich betätigbaren elektrischer. Schaltern (SWi, SW2
und SW3) derart zusammenwirken, daß bei Betätigung eines einem anderen Sollnivsau entsprechenden
Schalters (SWi, SW2 oder SW3) das elektromagnetisch betätigbar ausgebildete Verstellventil
(124) so lange in die einem Druckmittelzu- bzw. -ablauf zum Zylinderraum (17 oder 162) des
Verstellzylinders (15a oder 160) entsprechende Stellung geschaltet wird, bis die beiden dem
gewünschten neuen Sollniveau entsprechenden Kontakte (140 und 144 bzw. 140 und 143 bzw. 140
und 142 oder 140' und 144' bzw. 140' und 143' bzw. 140' und 142') am Verstellkolben (18 bzw. 18') und
am Verstellzylinder (15a oder 160) miteinander in Berührung kommt
6. Federbein nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontakt (140 oder 140') an der
Innenwand des Verstellzylinders (15a oder 160) mit mehreren in axialem Abstand voneinander an der
Außenwand des Verstellkolbens (18 oder 18') oder seiner Kolbenstange (19 oder 19') angeordneten,
jeweils einem wählbaren Sollniveau entsprechenden Kontakten (142,143 und 144 oder 142', 143' und 144')
zusammenwirkt.
Applications Claiming Priority (1)
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DE2260198A1 DE2260198A1 (de) | 1973-06-28 |
DE2260198B2 true DE2260198B2 (de) | 1979-03-29 |
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