DE2260088C3 - Verfahren zum kontinuierlichen Phasenaustausch und Messen der Losungskonzentration von in stromenden Flüssigkeiten gelosten Gasen und Anordnung zum Durchfuhren des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen Phasenaustausch und Messen der Losungskonzentration von in stromenden Flüssigkeiten gelosten Gasen und Anordnung zum Durchfuhren des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betriff) ein Verfahren zum kontinuierlichen Phasenaustausch und Messen der Lösungskon-/entralion
von in ströirunden Flüssigkeiten gelösten Gasen unter Verwendung eines Hilfsgases als Austauschmittel
und eines Analysengeräles und eine Anordnung zum Durchführen dieses Verfahrens.
Die bekannten Phasenausiauscher beruhen vorwiegend auf dem Gegenstromprinzip. bei welchem das in
der Flüssigkeit gelöste Gas, beispielsweise Sauerstoff in Wasser, mit einem Hilfsgasstrom in Berührung gebracht
wird. Bei einer bekannten Anordnung zum kontinuierlichen Phasenaustausch und Messen der Lösungskonzentration
von in strömenden Flüssigkeiten gelösten Gasen nach der deutschen Auslegeschrift
10 90 450 strömt die Flüssigkeit in einem senkrechten Rohr von oben nach unten und das zum Phasenaustausch
benötigte Hilfsgas von unten nach oben. Mit Hilfe eines derartigen Phasenaustauschers können in
einer strömenden Flüssigkeit gelöste Gase analysiert werden, wenn das aus dem Austauscher strömende Gas
einem für die ausgetriebene Komponente selektiven Gasanalysator zugeführt wird. Das Hilfsgas muß so beschaffen
sein, daß es mit dem aus der Flüssigkeit ausgetriebenen Gas nicht chemisch reagiert. Zur Messung
des Saucrstoffgehaltes in Wasser wird beispielsweise als Hilfsgas vorzugsweise Propan verwendet. In diesem
Fall kann beispielsweise ein magnetischer Sauerstoffanalysator verwendet werden, der nur auf den Sauerstoffgehalt
des Gases anspricht.
Damit die Anzeige des Gasanalysengerätes der Konzentration des Meßgases in der Flüssigkeit entspricht,
muß eine bestimmte Dosierung des Hilfsgases und der Flüssigkeit festgelegt und eingehalten werden; nur
dann ist der Anteil an Meßgas im Hilfsgas ein eindeutigcs Maß für den Gehalt des Meßgases in der Flüssigkeit.
Diese Voraussetzung ist mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Bei den bekannten Phasenaustnuschern
sind außerdem größere Hilfsgasmengen mit einem entsprechenden Wartungsaufwand und Konsten
erforderlich, da das Hilfsgas in der Atmosphäre abströmt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eirte
Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens zum kontinuierlichen Phasenaustausch und Messen der Lösungskonzentration
von in strömenden Flüssigkeiten gelösten Gasen unter Verwendung eines Hilfsgases als
ίο Austauschmittel und eines Analysengerätes für solche
Meßaufgaben zu schaffen, bei denen es nicht auf eine hohe Anzeigegeschwindigkeit ankommt, wie dies beispielsweise
bei der Überwachung des sich nur relativ langsam ändernden Sauerstoffgehaltes von Flußwasser
der Fall ist, und daß darüber hinaus ohne großen technischen Aufwand eine bestimmte Dosierung des Hilfsgases
und der Flüssigkeit einhaltbar ist, ohne daß dabei große Hilfsgasmengen verwendet werden müssen und
verlorengehen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, bei dem
gemäß der Erfindung das Hilfsgas in einem geschlossenen das Analysengerät enthaltenden Kreislauf durch
Injektorwirkung der strömenden Flüssigkeit geführt wird unter Verwendung von das Eindringen von
Außenluft sperrendem Ein- und Ablauf für die strömende Flüssigkeit.
Des weiteren betrifft die Erfindung eine Anordnung zum Durchführen des Verfahrens zum kontinuierlichen
Phasenaustausch und Messen der Lösungskonzentration von in strömenden Flüssigkeiten gelösten Gasen
unter Verwendung eines Hilfsgases als Austauschmittel unter Verwendung einer von einem Hilfsgas durchströmten
Phasenaustauschvorrichtung mit daran angeschlossenem Analysengerät, die gemäß der Erfindung
in der Weise ausgebildet ist, daß die als ein Überlaufgefäß ausgebildete Phasenaustauschvoi richtung und das
über einen Tropfenabscheider mit der Phasenaustauschvorrichtung in Verbindung stehende Analysengerät
über eine Injektorvorrichtung für die Flüssigkeit und eine Desorptionsspirale, deren Ende in das Überlaufgefäß
hineinragt, zu einem Kreislauf für das Hilfsgas zusammengeschlossen sind. Dadurch ist die Einhaltung
einer bestimmten Flüssigkeitsströmung nicht erforderlich, da unabhängig von dieser, je nach dem Anteil
des Meßgases in der Flüssigkeit, das Hilfsgas eine entsprechende Anreicherung (Henry'sches Gesetz) erfährt.
Ferner eignet sich das Verfahren und die Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens besonders
für solche Meßaufgaben, bei denen es nicht auf eine hohe Anzeigegeschwindigkeit ankommt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels einer
Meßanordnung näher erläutert.
Eine in einer Leitung 1 strömende Flüssigkeit, in der ein Gas gelöst ist, dessen Lösungskonzentration gemessen
werden soll, tritt aus einer Düse 2 in einen Leitungsabschnitt 3 aus. An den Leitungsabschnitt 3
schließt sich eine Desorptionsspirale 4 an, deren Ende 5 in ein Überlaufgefäß 6 taucht. Vom Gasraum 7 des
I Überlaufgefäßes 6 führt eine Leitung 8 zu einem Tropfenabscheider
9, an den sich ein Gasanalysengerät 10 anschließt, dessen Ausgang 11 zu dem LeiUingsabschnitt
2 zurückführt. Durch die Injektorwirkung der Düse 2 wird das im Kreislauf vorhandene Gas in Umlauf
versetzt.
In der Desorptionsspirale 4, in der eine ausreichende
Berührung des Gases mit der Flüssigkeit erfolgt, tritt in
der flüssigkeit gelöstes Gas in das umlaufende Hilfsgas
über. Flüssigkeit und Gas trennen sich in dem Überlaufgefäß 6. Die überschüssige Flüssigkeil strömt durch die
Rohrleitung 12 ab, während das Gas durch den Tropfenabscheider 9 dem Gasanalysengerät IO zuströmt.
Der auf die Gaskomponente in der Flüssigkeit ansprechende Gasani'lysator mißt den Gehalt der Gaskomponente
im Kreislaufgas. Ks findet eine dauernde Anpassung des Partialdruckes der Meßkomponente im Kreislaufgas
an deren Partialdruck in cer Flüssigkeit statt. Daher ist die Konzentration der Meßkomponente im
Kreislaufgas proportional der Konzentration in der Fliissigphase.
Um einen Druckausgleich im Gaskreislauf zur Außenluft zu gewährleisten, ist eine Druckausgleichsvorrichtung
13, die mit öl gefüllt isi, an den Kreislauf
angeschaltet. Mil 14 ist eine das Hilfsgas enthaltende Vorraisflüschc bezeichnet, beispielsweise gefüllt mit
Propan, wenn im Wasser gelöstes O: zu bestimmten ist.
Für Gasverluste im Hilfsgaskreislauf werden nur wenige Milliliter pro Stunde benötigt, die über ein Druckreikuierveniil
15 und die Druckausgleichsvorrichtung 13 in den Kreislauf dosiert werden.
Die Umwaizgesehwindigkeit des Hilfsgases hüngi von der Durchflußmenge der Probeflüssigkeii ab. Das
Volumen des llilfsgases im Kreislauf soll möglichst
kle^n sein, um eine möglichst gute und schnelle Auslausehvv'ukung
zu erzielen, beispielsweise weniger als
ίο 50 mi.
Ein weilerer Anwendungsfall des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Messung von Chlor in organischen
Flüssigkeiten. Beispielsweise interessiert bei der Chlorierung von Kohlenwasserstoffen der im Produkt
verbliebene sehr geringe Gehalt an Chlurgasspuren. Auch hier kann durch Phasenaustausch nach dem voranstehend
beschriebenen Verfahren das Restchlor ausgetrieben und in einem spezifisch ansprechenden Analysator
gemessen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Phasenaustausch und Messen der Lösungskonzentration von
in strömenden Flüssigkeiten gelösten Gasen unter Verwendung eines Hilfsgases als Aüstauschmittel
und eines Analysengerätes, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hilfsgas in einem geschlossenen das Analysengerät enthaltenden Kreislauf
durch Injektorwirkung der strömenden Flüssigkeit geführt wird unter Verwendung von das Eindringen
von Außenluft sperrendem Ein- und Ablauf für die strömende Flüssigkeit.
2. Anordnung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, enthaltend eine von einem Hilfsgas
durchströmte Phasenaustauschvorrichtung mit daran angeschlossenem Analysengerät, dadurch gekennzeichne!,
daß die als ein Überlaufgefäß (6) ausgebildete Phasenaustauschvorrichtung jnd das über
einen Tropfenabscheider (9) mit der Phasenaustauschvorrichtung in Verbindung stehende Anulysengerät
(10) über eine lnjektorvorrich!ung (2) für die Flüssigkeit und eine Desorptionsspirale (4), deren
Ende (5) in das Überlaufgefäß (6) hineinragt, zu einem Kreislauf für das Hilfsgas zusammengeschlossen
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722260088 DE2260088C3 (de) | 1972-12-08 | 1972-12-08 | Verfahren zum kontinuierlichen Phasenaustausch und Messen der Losungskonzentration von in stromenden Flüssigkeiten gelosten Gasen und Anordnung zum Durchfuhren des Verfahrens |
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DE19722260088 DE2260088C3 (de) | 1972-12-08 | 1972-12-08 | Verfahren zum kontinuierlichen Phasenaustausch und Messen der Losungskonzentration von in stromenden Flüssigkeiten gelosten Gasen und Anordnung zum Durchfuhren des Verfahrens |
Publications (3)
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DE2260088A1 DE2260088A1 (de) | 1974-07-11 |
DE2260088B2 DE2260088B2 (de) | 1975-04-10 |
DE2260088C3 true DE2260088C3 (de) | 1975-11-20 |
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ID=5863873
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19722260088 Expired DE2260088C3 (de) | 1972-12-08 | 1972-12-08 | Verfahren zum kontinuierlichen Phasenaustausch und Messen der Losungskonzentration von in stromenden Flüssigkeiten gelosten Gasen und Anordnung zum Durchfuhren des Verfahrens |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2260088C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3102903A1 (de) * | 1981-01-29 | 1982-08-26 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | "verfahren zum austreiben von anorganisch gebundenem kohlenstoff aus wasser" |
DE8621636U1 (de) * | 1986-08-12 | 1987-01-15 | Auergesellschaft Gmbh, 1000 Berlin, De |
-
1972
- 1972-12-08 DE DE19722260088 patent/DE2260088C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2260088B2 (de) | 1975-04-10 |
DE2260088A1 (de) | 1974-07-11 |
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