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Zerlegbarer Ski Die Erfindung bezieht sich auf einen zerlegbaren
Ski, dessen Teile sich an den Stoß- bzw. Verbindungsstellen schräg überlappen und
die schräge Verbindungsebene von vorn oben nach rückwärts unten verläuft und die
Verbindung als solche mit Hilfe einer Schwalbenschwanzverbindung erfolgt.
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Bei einem bekannten zerlegbaren 9ki der erwähnten Art kommt die Verbindung
der Skiteile dadurch zustande, daß die su verbindenden Skienden je eine Metaliplatte
tragen, von denen die eine, eine schwalbenschwanzförmige
Nut bildet,
während die andere eine Feder daratellt, die sich in die zuvor erwähnte Nut einschieben
läßt.
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Für diese bekannte Ausführung wurde geltend gemacht, daß sie besonders
tragfähig Bei und beste Durchfederungseigenschaften besitze. Außerdem war man der
Auffassung, daß durch die Anordnung von Metallplatten, das Quelleh und Schwinden
vom Holz völlig ausgeschaltet wäre. Die Praxis hat Jedoch dieser Argumentation nicht
recht gegeben, d.h. es wurde festgestellt, daß die tragenden Verbindungsflächen
viel zu klein sind, um eine ausreichende Tragfähigkeit des geteilten Skis erzielen
zu können und außerdem bei einem Holz-Ski dae quellende und eintrocknende Material
zu einem Lockern der Platten führt, sodaß die ganze Verbindung äußerst labil wird.
Hinzu kommt ferner, daß die Platten auch dann die Durfederungselastizität des Skis
empfindlich stören, wenn sie aus federnden Material bestehen.
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Demgegenüber bezweckt die Erfindung einen zerlegbaren Ski, der selbst
nach längeres Gebrauch an seinen Verbindungsstellen unverändert fest bleibt und
der sich in seilen sonstigen Eigenschaften nicht von einer einteiligen
Ausführung
unterscheidet. Darüber hinaus sollen die Verbindungsstellen keinem Verschleiß ueterliegen
und eine ausreichende Sicherheit gegen ungewolltes tösen bieten. Nicht zuletzt ist
angestrebt, daß sich der zu entwickelnde verlegbare Ski in einem preislich günstigen
Rahmen bewegt und in seiner Verwendung Variationsmöglichkeiten bietet.
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Dieses Ziel wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Schwalbenschwanzverbindung
in Mehrfachanordnung und die einzelnen, z.B. bzw. vorzugsweise trapezförmigen Profile
in Länge, Tiefe und Schräge in einer solchen Gestaltung vorgesehen sind, daß die
tragenden Flächen der Gesamtverbindung zumindest so groß, bei einem Holz-Ski zumindest
zweimal so groß sind, wie die Querschnittsfläche des Skis, Anders ausgedrückt bedeutet
dies daß bei dem neuen zerlegbaren Ski die Querschnitsfestigkeit auf die tragenden
Flächen der trapezförmigen Profilnuten übertragen wird, und zwar in einem Maße,
daß eine Festigkeitsübertragung erfolgt, bzw. die Festigkeitseigenschaften eines
ungeteilten Skis zwingend erreicht werden. Die zweifache Querschnittsfläche bei
Holzskiern
ist deshalb erforderlich, weil Festigkeit und Belastbarkeit
von Holz parallel und senkrecht zur Holzfaser unterschiedlich sind und entsprechend
berUcksichtigt werden müssen. Wenn auch bei dem eingangs erwähnten bekannten Ski
mit einer Schwalbenschwanzverbindung gearbeitet wurde, so hat es offenbar an der
Erkenntnis gefehlt, daß bei zeitgemäßem Skimaterial, wie Kunststoff, verleimte hochwertige
Holzarten, Leichtmetall usw. nur eine Mehrfachanordnung zu dem gewünschten Ziel
zu führen vermag Die Mehrfachanordnung verursacht auch keine übermäßigen Unkosten,
da sie maschinell genauso gut und einfach wie eine einzelne Nut gefertigt werden
kann. Durch die wesentliche Vergrößerung der tragenden Flächen sind auch vorzeitige
Abnutzung erscheinungen nicht zu befürchten, sodaß auch die Forderung der Verschleißfestigkeit
erfüllt ist.
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Nach einer weiteren Besonderheit der Erfindung ist vorgesehen, daß
die in Längsrichtung leicht tonisch verlaufenden Profilnuten in ihren Endbereichen
steiler als durch die Trennungsebene bestimmt, den Außenflä¢hen, insbesondere der
Lauffläche des Skis zustreben. Es versteht
sich, daß man die Konizität
so wählen wird, daß sich eine leichte und stets noch gut zu lösende Selbsthemmung
ergibt. Andererseits verbürgt aber die Konizität einen guten Paßsitz, wodurch eine
Labilität der Verbindung vermieden wird. Der steilere bzw. stumpfwinkelige Auslauf
in die Lauffläche verhindert einen schädlichen Stoß, d.h. eine Beeinträchtigung
der.guten Laufeigenschaften des geteilten Skis gegenüber einer einteiligen Ausführung
ist nicht zu befürchten0 Wenn man den Vorteil der hohen Verschleißfestigkeit noch
vertiefen will, erscheint es nach der Erfindung zweckmäßig, daß zumindest die tragenden
Flächen der Mehrfach-Verbindung einen Oberflächenbelag aus Folienmaterial, eine
Imprägnierung, eine Beschichtung od. dgl.
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aufweisen. Beläge auf den tragenden Flächen haben auch noch den Vorteil,
daß sich die verbundenen Teile stets mit einem verhältnismäßig geringen Kraftaufwand
lösen lassen, ohne daß eine Lockerung der ganzen Verbindung zu befürchten ist.
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Eine weitere wesentliche Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß insbesondere bei einem Holz-Ski die
Mehrfach-Verbindung an Zwischenstücken
aus Kunststoff, Leichtmetall od. dgl. vorgesehen ist, die ihrerseits mit den Jeweiligen
Enden der Skiteile großflächig, vorzugsweise ebenfalls über eine Mehrfach-Trapezprofilnut-Verbindung
verleimt, verklebt oder sonstwie verbunden sind. Es versteht sich, daß man aus den
vielen zur Verfügung stehenden Kunststoffen solche Sorten auswählen wird, die ausdehnungsmäßig
am besten zu Holz passen. Eine Trapezprofilnut-Verbindung zwischen Kunststoff und
Holz verbürgt eine absolut feste Verankerung, die auch nach längerem Gebrauch nicht
an Wirksamkeit verliert. Nach einer besondern wesentlichen Einzelheit der Erfindung
ist vorgesehen, daß der Ski zwei Verbindungsstellen besitzt, also dreiteilig ausgeführt
iet und an einem einheitlichen, die Bindung tragenden mittleren Teii unterechiedliohe
Spitzen- und/oder Rückteile anaetzbar sind.
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Dadurch ist die angestrebte Variationsmöglichkeit verwirklich d.h.
durch Austausch der Spitzen- und/oder der Rückteile, läßt sich der Ski für verschiedene
Zwecke, wie Langlaut, Sprunglauf od. dgl. herrichten.
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licht zuletzt ist es auch denkbar, lurch Veränderung der Vorspannung
(Änderung des Winkels der Verbindungsebene
) den Ski der jeweiligen
Schneebeschaffenheit.
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anzupassen oder ihn mehr für Anfänger oder mehr für Fortgeschrittene
einzustellen. Außerdem erleichtert die Dreiteilung die Fertigung als solche, da
alle Vorrichtungen, Formen usw. kleiner gehalten werden können, was wegen der rationelleren
Fertigung wesentliche wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt.
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Damit sich die miteinander verbundenen Skiteile nicht ungewollt zu
löasen vermögen, ist nach der Erfindung schließlich vorgesehen, daß die Verbindungsstellen
mit an sich bekannten ot- bzw. Eniehebelverschlüssen gesichert sind. Solche Verschlüsse
sind denkbar einfach und preisgünstig, ganz abgesehen davon, daß auch ihre Handhabung
problemlos ist und zu keinerlei Ärger Anlaß gibt.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es zeigen: 'Fig. 1 den erfindungsgemäßen Ski in Seitenansicht; Fig. 2 eine aus Fig.
1 ersichtliche Einzelheit,
jedoch stark vergrößert und im Schnitt;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 2; Fig. 4 einen Schnitt längs
der Linie.IV-IV der Fig. 2 und Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig.
2.
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Wie eich aus Fig. 1 ergibt, ist ein Ski 1 dreiteilig ausgeführt, d.h.
er ist aue einem Spitzenteil 2, einem mittleren Teil 3 und einem rückwärtigen Teil
4 zusammengesetzt. Der mittlere Teil 3 ist mit der Bindung 5 augestattet und er
wird in der Regel stets gleich lang sein, während es für die Teile 2,4 unterschiedliche
Ausführungen gibt.
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Die Fig. 1 und 2 lassen erkennen, daß die Teile 2,3,4 bzw. die Teile
2,3 entlang einer Hauptebene 6 geteilt sind, die schräg verläuft, und zwar von vorn
oben nach schräg unten; zum beeseren Verständnis ist die Lauffläche des Skis 1 mit
7 bezeichnet.
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Insbesondere aus Fig. 3 ergibt eich, daß die Verbindung
zwischen
den Skiteilen 2,3 über in Mehrfachanordnung vorgesehene, aus Nut 8 und Feder 9 bestehende
Trapeznutverbindungen zustande kommt, die in Längsrichtung licht konisch gestaltet
sein könne, wie dies durch gestrichelte Linien 10 angedeutet ist. Auf Jeden Fall
ist die Konstruktion so gewählt, daß die tragenden Flächen 11 in ihrer Gesamtheit
mindestens so groß sind, wie der durch Breite und Höhe bestimmte Querschnitt der
Teile 2,3 Die tragenden Flächen 11 können auch, wie schon erwähnt, mit Verschleißschichten
ausgestattet Bein. Bei Holz-Skiern sind die tragenden Flächen in ihrer Gesamtheit
mindestens doppelt so groß, wie der zuvor erwähnte Querschnitt der Teile 2,3.
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Bei Holz-Skiern ist es außerdem günstig, daß die Nut-und Federverbindungen
8,9 nicht unmittelbar an den Teilen 2,3 aus Holz vorgesehen Sind, sondern z.B an
Kunststoffteilen, deren Beginn durch die striohlierten Linien 12 angedeutet ist.
Auch die Verbindung zwischen den Kunststoffteilen und den eigentlichen Teilen 2,3
erfolgt über Trapeznuten bzw. Trapezstege 13, 14, wie dies die Fig. 4 und 5 erkennen
lassen. Hier kann zusätzlioh eine feste Verbindung z.B. durch Kleben,
Kitten,
Vernieten usw. vorgesehen sein; wichtig dabei iat, daß das Quellen von Holz keinen
Schaden anrichten kann. Die Zeichnung zeigt deutlich, daß hier tatsächlich große
Kraftübertragungsflächen zur Verfugung stehen, mit denen mit Sicherheit die auftretenden
Kräfte übertragen werden können, ohne daß schädliche Beeinträchtigungen der Eigenschaften
des jeteiligen Skis zu befürchten sind.
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In Fig. 2 ist schließlich ein Totpunktverschluß 15 schematisiert (
da an sich bekannt ) dargestellt. Er verhindert ein ungewolltes Lösen der Trapez-Verbindung.
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Außerdem ist erkennbar, daß die Nuten 8 bei 16, 17 steiler als die
Trennungsebene 6 den Außenflächen zustreben und auf diese Weise wirkungsvolle Anschläge
beim paßgerechten Zusammenstecken der Teile 2, 3, 4 ergeben, die noch dazu die einwandfreie
Funktion des Totpunktverschlusses 15 sicherstellen.