DE2259681A1 - Verfahren zur herstellung von halogensubstituierten o-benzoylbenzoesaeuren - Google Patents

Verfahren zur herstellung von halogensubstituierten o-benzoylbenzoesaeuren

Info

Publication number
DE2259681A1
DE2259681A1 DE19722259681 DE2259681A DE2259681A1 DE 2259681 A1 DE2259681 A1 DE 2259681A1 DE 19722259681 DE19722259681 DE 19722259681 DE 2259681 A DE2259681 A DE 2259681A DE 2259681 A1 DE2259681 A1 DE 2259681A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
halogen
parts
haloindanes
heavy metal
substd
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19722259681
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Dipl Chem Dr Eilingsfeld
Wolfgang Dipl Chem Dr Eisfeld
Manfred Dipl Chem Dr Patsch
Ernst Dipl Chem Dr Schaffner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DE19722259681 priority Critical patent/DE2259681A1/de
Publication of DE2259681A1 publication Critical patent/DE2259681A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/31Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation of cyclic compounds with ring-splitting
    • C07C51/313Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation of cyclic compounds with ring-splitting with molecular oxygen

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von halogensubstituierten o-Benzoylbenzoesäuren Die JLrfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von halogensubstituierten o-Benzoylbenzoesäuren durch Oxidation von Halogenindanen mit Sauerstoff in Gegenwart von Kalatysatoren in flüssiger Phase.
  • Zusatz ZU Patent . ... ... (Patentanmeldung P 19 34 055.7) Gegenstand des. IIauptpatents . ... ... (Patenta.mneldung P 19 54 055.7 und DOS 1 934 055) ist ein Verfahren zur Herstellung von o-Benzoylbenzoesäure durch Oxidation von Indanen-der allgemeinen Formel in der R1, R2, R) gleich oder verschieden sein können und jeweils einen Alkylrest bedeuten, R1 und/oder-R3 darüber hinaus auch jeweils ein Wasserstoffatom bezeichnen können, mit Sauerstoff in flüssiger Phase in Gegenwart von Schwermetallsalzen und einer ein Bromidion liefernden Verbindung.
  • In der Beschreibung von der deutschen Offenlegungsschrift 1 934 055 wird kein Hinweis gegeben, welchen Einfluß reaktive Substituenten an den Arylkernen, insbesondere Halogenatome wie z.B. Chloratome, auf die Durchführung und die Ergebnisse der Reaktion bzw. die Reaktionsbedingungen auf solche Substituenten ausüben. Halogensubstituierte o-Benzoylbenzoesäuren wurden bisher stets durch Friedel-Grafts-Reaktion mit Benzol bzw. Halogenbenzolen und Phthalsäureanhydrid bzw. seinen Halogender#vaten durchgeführt (Rodd, Chemistry of Carbon Compounds (Elsevier N.Y.), Band III B, Seite 1075).
  • Es wurde gefunden, daß sich das Verfahren des Hauptpatents weiter ausgestalten läßt, wenn man anstelle der Indane 1 Halogenindane der allgemeinen Formel worin R1, R2 und R3 die vorgenannte Bedeutung haben, die Reste X und Y gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Halogenatom bezeichnen, oder darüber hinaus einer Reste X und Y auch ein Wasserstoffatom bedeuten kanne
    der
    ovifei!
    Im Hinblick auf die bekannten Verfahren liefert das Verfahren der Erfindung auf einfacherem und wirtschaftlicherem Wege
    h XzOf cs 'retf t ' ,X
    ~o-Benzoylbenzoesäuretin
    guter ausbeute und sehr hoher Reinheit.
  • Alle diese vorteilhaften Ergebnisse sind mit Bezug auf den Stand der Technik überraschend, denn man hätte eine änderung der Reaktionsrichtung und der Reaktivität der Ausgangshalogenindane II, z.B. Bildung von o-Phthalsäurederivaten oder substituierten Diphenylmethancarbonsäueren, α,α-Diphenyl-essigsäueren, 3-Phenyl-indan-l-carbonsäuren oder eine völlige oder teilweise Blockierung der Oxidation erwarten sollen. Daneben war eine teilweise Abspaltung des Halogens und gegebenenfalls erneute Anlagerung des abgespalteten Halogens und/oder des unter den Reaktionsbedingungen gebildeten Broms an anderer Stelle des bloleküls zu vermuten. Schon eine geringe Bildung isomerer Gemische hätte andererseits eine großtechnische, einfache und wirtschaftliche Durchführung des Verfahrens nicht erlaubt, Die als Ausgangsstoffe II verwendeten Indane lassen sich durch Dimerisierung von entsprechenden Styrolen, z.B. nach den in Patent . ... ... (Patentanmeldung P 22 45 858.0) und Patent . ... ... (Patentanmeldung P) - 0.Z. 29 537) be-
    schriebenen
    sz t d 1 solche,
    Verfahren herstellen. Bevorzugte Halogenindane II inderen Formel R1, R¢ R gleich oder verschieden sein können und jeweils einen -Alkylrest mit 1 bis 8, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, 31 und/oder R3 darüber hinaus auch jeweils ein Wasserstoffatom bezeichnen können und die Reste X und Y gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Bromatom oder insbesondere ein Chloratom bezeichnen, oder darüber hinaus einer der Reste X und Y auch ein Wasserstoffatom bedeuten kann. Geeignete Halogenindane II sind z.B. die in o-, m- oder p-Stellung des Phenylrings durch Chlor oder Brom substituierten 1-Methyl-, 1,3-Dimethyl-, 1,1,3-Ttimethyl-, 1.Propyl-, 1-Isobuthyl-3- phenyl-indane; entsprechende in 4-, 5-, 6- oder 7-Stellung des lndankerns substituierte Monochlor- oder Monobrom-Verbindungen; analoge in vorgenannten Stellungen am Phenylring und am Indankern substituierte Dichlor- oder Dibromverbindungen. Bevorzugt sind 3-c-Chlorphenyl-1-methyl-indan, 3-m-Chlorphenyl-1-methyl-indan, 3-p-Chlorphenyl-1-methyl-indan, 3-0-Bromphenyl-1-methyl-indan, 3-m-Bromphelyll-methyl-indan, 3-p-Bromphenyl-l-methyl-indan, 3-m-Chlorphenyl-1-methyl-4-chlor-indan, 3-m-Bromphenyl-1-methyl-4-brom-indan, 3-o-Chlorphenyl-l-methyl-7-chlor-indan, 3-o-Bromphenyl-l-methyl-7-brom-indan, 3-m-Chlorphenyl-1-methyl-6-chlor-indan, 3-m-Bromphenyl-1-methyl-6-brom-indan, 3-p-Chlorphenyl-1-methyl-5-chlorindan, 3-p-Bromphenyl-1-methyl-5-brom-indan.
  • Im übrigen wird das Verfahren unter den Bedingungen des Verfahrens nach dem Hauptpatent durchgeführt, z.B. in Bezug auf die Verwendung von Luft, die Reaktionsdrücke, die Katalysatoren und Menge der Katalysatoren, bevorzugte Katalysatoren und Säuren, Säuremenge und die Reaktionsdurchführung. @ Der Ausgangsstoff II kann mit dem Sauerstoff, vorterlhaft in Gestalt von Luft, in stöchiometrischer Menge oder zwechmäßig lt eInem Sauerstoffüberschuß, vorteilhaft in einer Menge von mindestens 5 Mol, vorzugsweise 10 bis 500 Mol, zweckmäßig 20 bis 100 Mol Sauerstoff je Mol Ausgangsstoff II, umgesetzt werden. Die Oxidation wird bei einer Temperatur zwischen 100 und 270 0C, vorzugsweise zwischen 120 ;rnd 1800C, drucklos oder vorzugsweise unter Druck, z.B. bis 50 at, kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt. In einer bevorzugten Ausführungsform wird man zunächst bei tiefer Temperatur, z.B. bei 110 bis 1300C, voroxidieren und dann bei höherer Temperatur, z.B. 150 bis 1700C, die Oxidation fortführen und beendigen. Die Alkancarbonsäure kann gegebenenfalls mit Wasser verdünnt werden.
  • Die in den folgenden Beispielen aufgeführten Teile bedeuten Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 Einem Gemisch aus 60 Teilen l-Methyl-3-(o-chlorphenyl)-7-chlorindan (ca. 97-gevichtsprozentig rein), 450 Teilen Eisessig, 3 Teilen Wasser, 2 Teilen Kobaltbromid und 1 Teil Manganbromid wird in einem Schnellrührautoklaven mit Rückflußkühler zunächst eine Stunde bei 1200C, dann 4 Stunden bei 1600C unter 25 bar stündlich 100 Teile Luft eingeleitet. Nach Destillation des Lösungsmittels verbleiben 61 Teile Rückstand. Er wird mit vJäßriger Sodalösung aufgenommen. Die Lösung wird filtriert und mit Salzsäure angesäuert, wobei der Endstoff ausfällt. Die Umkristallisation aus Benzol ergibt 45,5 Teile 2-(o-Chlor-benzoyl)-6-chlor-benzoesäure vom Fp 140 bis 1470C mit einer Säurezahl von 185.
  • Beispiel 2 6G Teile l-Methyl-3-(o-chlorphenyl)-indan (95-gewichtsprozentig) werden analog Beispiel 1 in 450 Teilen Eisessig, 5 Teilen Wasser, 3 Teilen Kobaltacetat, 2 Teilen Kaliumbromid zunächst 2 Stunden bei 100 bis 1200C, dann 3 Stunden bei 150 bis 160 0C unter 50 bar mit stündlich 100 Teilen Luft behandelt. Analog Beispiel 1 erhält man 62 Teile Rückstand. Der Rückstand wird analog Beispiel 1 aufgearbeitet. Die Umkristallisation aus 90-prozentiger Essigsäure liefert 47 Teile 2-(o-Chlor-benzoyl)-benzoesäure vom Fp 149 bis 1550C mit der Säurezahl 212.
  • Beispiel 3 Die Oxidation von 60 Teilen l-Methyl-3-(p-chlorphenyl)-5-chlor-indan (98 Gew.%) in 400 Teilen Eisessig, 5 Teilen Wasser, 4 Teilen Kobaltebromid erfolgt analog Beispiel 1, wobei unter 25 bar zunächst eine Stunde bei 1100C, dann 5 Stunden bei l600C mit stündlich 80 Teilen Luft behandelt wird. Analog Beispiel 1 erhält man 64 Teile Rückstand und mit Umkristallisation aus Eisessig/Wasser 45 Teile 2-(p-Chlor-benzoyl)-4-chlorbenzoesäure vom Fp 195 bis 1950C mit der Säurezahl 188.
  • Beispiel 4 50 Teile l-Methyl-3-(p-bromphenyl)-5-brom-indan (95-gewichtsprozentig), 300 Teile Eisessig, 5 Teile Kobaltacetat und 2 Teile Bromwasserstoffsäure (47 Gew.%) werden analog Beispiel'l bei 150 0C unter 30 bar 4 Stunden mit stündlich 50 Teilen Luft behandelt. Nach Aufarbeitung analog Beispiel 1 und zweimaliger Umkristallisation aus Xylol erhält man 36 Teile 4-Brom-2-(p-brombenzoyl)-benzoesäure vom Fp 205 bis 2080C.

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zur Herstellung von halogensubstituierten o-Benzoylbenzoesäuren nach der Verfahrensweise zur Herstellung von o-Benzoylbenzoesäure durch Oxidation von Indanen der allgemeinen Formel in der R1, R2, R3 gleich oder verschieden sein können und jeweils einen Alkylrest bedeuten R1 und/oder R3 darüber hinaus auch jeweils ein 'v!asserstoffatom bezeichnen können, mit Sauerstoff in flüssiger Phase in Gegenwart von Schwermetallsalzen und einer ein Bromidion liefernden Verbindung, nach Patent . ... ... (Patentanmeldung P19 34 055.7), dadurch gekennzeichnet, daß man anstelle der Indane I Halogenindane der Formel worin R1, R2 und R3 die vorgenannte Bedeutung haben, die Reste X und Y gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Halogenatom bezeichnen oder darüber hinaus einer der Reste X und Y auch ein Wasserstoffatom bedeuten kann,
DE19722259681 1972-12-06 1972-12-06 Verfahren zur herstellung von halogensubstituierten o-benzoylbenzoesaeuren Pending DE2259681A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722259681 DE2259681A1 (de) 1972-12-06 1972-12-06 Verfahren zur herstellung von halogensubstituierten o-benzoylbenzoesaeuren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722259681 DE2259681A1 (de) 1972-12-06 1972-12-06 Verfahren zur herstellung von halogensubstituierten o-benzoylbenzoesaeuren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2259681A1 true DE2259681A1 (de) 1974-06-12

Family

ID=5863673

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722259681 Pending DE2259681A1 (de) 1972-12-06 1972-12-06 Verfahren zur herstellung von halogensubstituierten o-benzoylbenzoesaeuren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2259681A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0027189A1 (de) Derivat des 2.5-Diketopiperazines, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
DE1470017C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dihydrochi nolinen
DD239591A5 (de) Verfahren zur herstellung von 2,4-dichlor-5-fluor-benzoesaeure
DE2213799A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2,5dichlor-3-nitro-benzoesaeure
EP0020969A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Gemischs von 3-Chloranthranilsäurealkylester und 6-Chloranthranilsäurealkylester
DE2259681A1 (de) Verfahren zur herstellung von halogensubstituierten o-benzoylbenzoesaeuren
DE949054C (de) Verfahren zur Herstellung von in 2,3,5,6-Stellung chlorierten oder bromierten Phenylsulfonverbindungen
DE2303115C3 (de) Verfahren zur Chlorierung der Seitenketten von Toluol, Xylol, Trimethylbenzol und substituierten Produkten dieser Verbindungen
DE2653601A1 (de) Perfluoralkylgruppen enthaltende hydroxyketone
DE1918253A1 (de) Verbessertes Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxyisoxazolverbindungen
DE2330241C3 (de) Chlorthio-N-phthalimid, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
DE1670263A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Ureidopropionsaeuren
CH390271A (de) Verfahren zur Herstellung von diarylaminoaromatischen Dicarbonsäuren
AT208870B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-substituierten Azepinen bzw. Dihydroazepinen
DE2741387B2 (de) Kreislaufverfahren zum Anreichern des trans, trans-Isomerengehalts eines Gemischs aus Stereoisomeren des DKp-aminocyclohexyD-methans
DE1695668A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Isothiazolonen und 3-Hydroxyisothiazolen
DE2256663A1 (de) Verfahren zur herstellung von chloranthrachinon-2,3-dicarbonsaeureanhydriden
AT258264B (de) Verfahren zur Herstellung von 5-(3'-Methylaminopropyl)-5H-dibenzo[a,d] cyclohepten
DE1226562B (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonylverbindungen
DE2035657B2 (de) 27.03.70 Japan 26217-70 Verfahren zur Herstellung von 4-Halogen-5-sulfamoylanthranilsäureaniliden
DE2922374A1 (de) Verfahren zur herstellung von benzoxanthen- und benzothioxanthenfarbstoffen
DE1770853A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Chlor-1,2-Benzisothiazolen
EP0741123A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Salzen substituierter oder unsubstituierter Phthalsäure-Derivate
AT206897B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 4-Oxo-2-(halogenalkyl)-2,3-dihydro-[benzo-1,3-oxazinen]
DE2027043C3 (de) Polychlorformyltriphenylphosphate und ihre Verwendung zur Herstellung von flammabweisenden Produkten

Legal Events

Date Code Title Description
OHN Withdrawal