DE2258940C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Sterilisation von Flussigkeit-enthaltenden Ampullen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Sterilisation von Flussigkeit-enthaltenden AmpullenInfo
- Publication number
- DE2258940C3 DE2258940C3 DE2258940A DE2258940A DE2258940C3 DE 2258940 C3 DE2258940 C3 DE 2258940C3 DE 2258940 A DE2258940 A DE 2258940A DE 2258940 A DE2258940 A DE 2258940A DE 2258940 C3 DE2258940 C3 DE 2258940C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ampoule
- ampoules
- liquid
- microwaves
- conveyor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L2/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
- A61L2/02—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
- A61L2/08—Radiation
- A61L2/12—Microwaves
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
- Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)
- Constitution Of High-Frequency Heating (AREA)
Description
Sterile flüssige pharmazeutische Präparate, wie ίο
Injektionspraparate. werden im allgemeinen durch Erhitzen mit Wasserdampf oder anderen Medien
sterilisiert. Hält der aktive Bestandteil des Präparats eine Hiuesterihsierung nicht aus. dann ist man
gezwungen, das Präparat aseptisch herzustellen. -,5
Aus der DF PS 20 29 792 ist es bok ;.int. cmc
injizierbare Losung, die in einer Ampi'He oder einem
anderen verschlossenen Behälter enthalien ist. mit
Mikrowellen mit einer Frequenz von etwa 300 bis
tO 000 MH/ /11 bestrahlen. Dabei wird die ' ösung sehr f,n
Pasch auf hohe iemperaturen erhitzt was verschiedene
Vorteile· bedingt So wiid diel Lösung rasch und vollständig· tiidil; nur durclrdie Störilisatiortswirküng der
Mikrowellen selbst sterilisiert vielmehr erfolgt auch
eine Versetzung'von aktiven in dem Präparat vorliegen- r-,
dcn>Pyfog.eneti, die nur schwierig /ti entfernen sind.
Bei der Durchführung dieses Vcffiihncns hat es sich
Ih henitisgcstcllt, thill selbst hei einer guten
Kontrolle der Bestrahlungsbedingungen mit Mikrowellen sowie bei Einhaltung konstanter Bedingungen bei
der Ampullenzufuhr eine partielle Erhitzung eines Teils der Ampullen erfolgt, insbesondere wenn viele Ampullen
sterilisiert werden, wobei diese partiell erhitzten Ampullen brechen. Auch dann, wenn die Ampullen
bestrahlt werden, während sie auf einem Förderband liegend gerollt werden, ist die Temperatur der in ihnen
enthaltenen Präparate teilweise ungleichmäßig.
Die ebenso wie die obengenannte DE-PS 20 29 792 als älteres Recht zu wertende DE-OS 21 27 112 betrifft
ein Verfahren zur Sterilisierung des Innenraums eines einen fluiden Stoff enthaltenden Behälters, bei dem im
Inneren ein nicht ausgefüllter Raumbereich vorhanden ist Charakteristisch für dieses Verfahren ist die
Bewegung einer Haltevorrichtung für den Behälter in einer solchen Weise, daß das in dem Behälter enthaltene
Fluid sämtliche Behälterinnenwände wenigsten« einmal benetzt, während die Haltevorrichtung durch eine mit
Mikrowellenenergie beaufschlagte Strecke läuft. Während der Bestrahlung tritt falls Ampullen verwendet
werden, das Fluid in den Halsteil ein, da die Ampullen durci. Zentrifugalkräfte gedr.:,t werden, während
erfincLTigsgemäß postuliert wird, daß wänrenc der
Bestrahlung kein Fluid in den Halsteil eintreten darf. Darüber hinaus erfolgt erfindungsgemäß die Drehung
der Ampullen um it "e Längsachse, was im Falle der genannten älteren Anmeldung nicht der Fall ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Sterilisation von Flüssigkeit enthaltenden Ampullen zu schaffen, bei
dessen Durchführung bzw. Anwendung ein gleichmäßi ges Erhitzen des Inhalts der Ampullen erfolgt, so daß
einesteils die Ampullen nicht mehr zerstört werden und andererseits ihr Inhalt durch eine ungleichmäßige
Erhitzung keinen Schaden erleidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gemäß den Ansprüchen gelöst.
Gemäß der Erfindung wird also eine Flüssigkeit enthaltende Ampulle mit Mikrowellen von etwa 300 bis
10 000 MHz für eine kurze Zeit bestrahlt, während diese
Ampulle unter solcher Neigung, daß die Flüssigkeit nicht in den verjüngten Halsteil der Ampulle eintritt,
rotiert. Dadurch werden die Unterschiede in der Temperatur der Flüssigkeit nicht nur zwischen den
jeweiligen Teilen m jeder Ampulle, sondern auch zwischen verschiedenen Ampullen am ein Minimum
gebracht, und der Ampulleninhult kann wirksam
sterilisiert werden, ohne daß die oben erwähnten Schwierigkeiten auftreten.
Bei der Sterilisierungsmethode gemäß der Erfindung
kann der Neigungswinkel der Ampulle mehr als etwa 45 /ur Senkrechten sein. Damit die Flüssigkeit nicht m
den verjüngten Halsteil der Ampulle eintritt, sollte der Neigungswinkel geringer als etwa 7V oder vor/ugswei
se geringer als etwa 70' zur Senkrechten sein, obwohl
dies etwas von der Art und Kapazität der Ampulle und
dem Inhalt an Flüssigkeit abhängt. Es ist durch Versuche bestätigt worden, daß innerhalb des oben erwähnten
Bereichs die Temperaturverteilung- in der Flüssigkeit in
jeder Ampulle um so gleichmäßiger wird^je größer der
Neigungswinkel-ist;..und auch der Effekt der Bewegung
der Flüssigkeit in der Ampulle durch die, Rotation der
Ampulle Um so größer wird. Von diesem Standpunkt aus
ergeben sich die optimalen Bedingungen im Falle eines Neigungswinkels von etwa60 bis 70°.
Die Anzahl der Umdfehungen der Ampulle kann
geeignet durch die Ausgangsleistung der für die
E istn-hltinj angewandten Mikrowellen und die Bestrahlungsbedingungen
bestimmt werden. Wie aus den späteren Beispielen ersicltlich wird, ist es wünschenswert,
die Bedingungen - zu wählen, daß die Ampulle mehrere Umdrehungen 'rend der Bestrahlung mit
den Mikrowellen mache ■.< -λ *
Wenn die Ampulle mii , ι ell«: unter solchen
Bedingungen bestrahlt wii'd, aab . Temperatur der
Flüssigkeit in der Ampulle etwa IJO C oder vorzugsweise 130 +5'C betragen kann, kann die Flüssigkeit
perfekt sterilisiert werden.
Der Hauptgrund, warum eine gleichmäßige eindeutige Sterilisierungsbehandlung nach der oben erwähnten
Methode der Erfindung möglich ist, dürfte aufgrund der durchgeführten Untersuchungen der folgende sein:
Eine Ampulle hat einen breiten Behälterteil mit großem Durchmesser und einem engen Halsteil. Die in
den Halsteil eingetretene Flüssigkeit kann wegen der Oberflächenspannung nicht leicht wieder heraus, selbst
wenn die Ampulle umgekehrt wird. Wenn daher die Ampullen in beliebiger Lage zugeführt werden, liegen in
unregelmäßiger Folge Ampullen vor, die mit F'üssigkeit
in Hals·. ^iI refüllt oder nicht gefüllt sind.
Es wird angenommen, daß bei Bestrahlung solcher regellos vorliegender Ampullen mit Mikrowellen selbst
bei konstanter Aufrechterhaltung von Bestrahlungszeit. Bestrahlupgsleistung und Ampullentransportgeschwindigkeit
ein unregelmäßiger Temperaturanstieg durch die unregelmäßige Absorption von Mikrowellen in
jeder Ampulle nicht vermieden werden kann, was das teilweise Überhitzen in der Ampulle und schließlich den
Pruch derselben hervorruft.
Wenn die Ampullen aufrecht mit Mikrowellen
bestrahlt werden, wird die Ungleichheit des Effektes der Absorption von Mikrowellen, der durch das gelegentliehe
Eintreten der Flüssigkeit in den Halsteil der Ampul!- hervorgerufen w rrd. wie dies oben erwähnt ist.
vermieden. Es wurde jedoch festgestellt, daß in diesem
Fall die Temperatur der Flüssigkeit im Bodentcil der
Ampulle ungenügend hoch steigt, so daß eine unerwarlet
hohe Temperaturdifferenz zwischen oberem und unterem Teil der Flüssigkeit erzeugt wird, die 15" C
be;rager. kann, selbst wenn die Flüssigkeil in einer
Ampulle kleiner Kapazität rotiert v. ird. oder sogar etwa
45°C unter stationären Bedingungen. Diese <\rbeitsweise
kann also kaum als Methode /ur Sterilisierung von λ -ipul'cn angewandt werden.
ι erncr besieht in der Form einer Ampulle gewöhnlich
c. c Differenz von etv.a IU% selLs! im Querschnitt des
b-eiten 3ehälterteils. uid es treten oft betrachtliche
A1 weic.ungen in Form und Kapazität des abeeschmol-/L
Λπ ~"eils auf. insbesondere an der S; u/r los Halses.
o. ange daher wie üblic1, c'ip Ampulle), 'on/oniül auf
ein Förderband aufgebract 1 ur.c' so befördert werden,
wir I die Flüssig1 ff in der, Hahteil eintrete., unj selbst
wer η bei der Bestrahlung der Ampulle- m" \V mwellen
dies. ' raftig bewept ur.d seitlich gerollt werden, ist
.ier Rffelt der ungleichmäßigen Absorption von
Mikrowellen unvermeidbar, der durch die ί ngleiclirpa
ßiiikeit der Gestalt des Halsteils hervorgerufen wird.
Andererseits wird im Verfahren der Erfindung
angenommen,, daß bei spezieller Form des Ampullentransporteaunter
Drehung der geneigten Ampullen der Nachteil vermieden wird, daß Flüssigkeit in den Halsteil
der Ampulle eintritt Und der Effekt der gleichmäßigen Tempefälürvcrleiluri^ wird durch ausreichende Bewegungder
Flüssigkeit in der Ampulle erzielt.
Es wurde auch bel· ddt* oben erwähnten Methode
festgestellt daß beim Verschließen einer Ampulle durch Abschmelzen der Spitze der Ampulle und sofort
anschließende Sterilisation der Ampulle, wie sie ist, das Innere des Halsteils der Ampulle durch das Erhitzen
zum Zeitpunki des Abschmelzen steril zu halten ist und daher kein Nachteil besteht, daß jedoch im Falle der
Benetzung der Innenfläche des Halsteils der Ampulle durch das Rollen der Ampulle, während sie gefördert
wird oder durch irgendeine andere Ursache nach dem IQ Verschließen die Sterilisation des Inneren des Halsteils
gelegentlich unvollständig sein kann, wie dies die späteren Beispiele noch zeigen. In einem solchen Fall
kann die Flüssigkeil in der Ampulle durch Bestrahlung der Ampulle mit Mikrowellen für eine kurze Zeit nach
der oben erwähnten Methode erhitzt werden, und das Innere des Halteteils der Ampulle kann erhitzt werden
durch Wärmeleitung von der erhitzten Flüssigkeit, indem das Innere des Halsteils der Ampulle mit dieser
heißen Flüssigkeit gefüllt wird. Dadurch werden nicht nur die Temperaturunterschiede >n der Flüssigkeit
zwischen den jeweiligen Teilen jedtf Ampulle, sondern auch die Temperaiurdifferenzen der eingeschlossenen
Flüssigkeit zwischen verschiedenen Ampullen auf ein Minimum gebracht, und das Innere der die Flüsigkeit
einschließenden Ampullen kann wirksam sterilisiert werden.
Derartige Flüssigkeit enthaltende Ampullen werden
mit Mikrowellen bestrahlt, indem sie durch eine Heizkammer geführt werden, beispielsweise einen
Wellenleiter oder Hohlleiter, in den Mikrowellen eingestrahlt werden.
Als Mittel zur Förderung der Flüssigkeitsampullen unter Drehen in geneigtem Zustand im oben erwähnten
Winkel kann beispielsweise eine Ampullenfördervorrichtung oder Unterstützungsvorrichtung angewandt
werden, die aus einem Förderband, einer Ampullenführungsschiene od jr einer sonstigen Ampullenführung, die
im gewünschten Grad geneigt ist, und einer Abstützung, welche das Herabfallen der Ampulle verhindert, und die
in solcher Lage angebracht ist, daß sie dem Bodenteil der Ampulle entspricht, einer Vorrichtung, »eiche die
Umfange jeder Ampulle gegen die Fortbewegungsrichtung der Ampullen auf der Ampullenfördervorrichtung
oder Stützvorrichtung drückt, einer Einrichtung, um die
Ampullen in die Fortbewegungsrichtmg zu iiehen.
indem die Reibung mit der Seite der Ampulle ausgenutzt wird, oder einem System zur Ampullenbeförderung
durch geeignete Kombination irgendwelcher dieser Einrichtungen mit einer Einrichtung zum Ziehen
der Ampullen in einer Richtung umgekehrt zur Fortbewegungsncht:ing besteht. Es kann auch ein
Ampullenfördersystem durch eine Kombination säulen
förmiger oder zylindrischer Fordereinrichtungen, wie
eines Schneckenförderers mit spiralig ausgebildeten Schützen oder Nuten am äußeren Umfangsieil mit cner
Ampullenstiitzführung angewandt werden, welches die
Ampullen im geneigten Zustand trägt.
Als Mittel /um Füllen des Halsteils einer Ampulle mn
einer Flüssigkeit u"n,i tclbar nach dem Bestrahlen der
Mi Flüssigkeitsampulle π κ Mikrowellen kann beispielswei
se ein System angewandt werden, in welchem die Ampulle gerollt und transportiert wird. iiVdem der
Neigungswinkel der Ampulle durch Veränderung des Ampullenunterstützungswinkels eines Förderbandes,
der Ampullenführuns °der der Ampullenführungsschiene
verändert wird, oder es wird eine Ampullenförderanlage oder Stützungseinrichtung durch geeignete Kombi
nation dieser Elemente ansewandt.
In der Zeichnung ist die Erfindung näher erläutert. Es bedeutet
Fig. i einen schematischen Querschnitt eines Hauptteils
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig.2 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung
von Fig. 1,
Fig.3 und 4 jeweils eine schematische perspektivische
Ansicht, die eine Ampullentransporteinrichtung und einen Mechanismus zur Einstellung des Neigungswinkels
der Ampullen zeigen.
Figj5(A), (B) und (C) zeigen die aufeinanderfolgenden
Stellungen der Ampulle, die während des erfindungsgemäßen Sterilisierungsprozesses eingenommen
werden müssen,
Fig.6 ist eine schematische perspektivische Ansicht
und zeigt eine weitere Ausführungsform eines Mecha-
C »II
"6
"6
Ampullen und
F i g. 7A, B und C zeigen jeweils die Verfärbung eines
wärmeempfindlichen Anstriches, der auf die Ampullenoberfläche aufgebracht ist.
Die Erfindung soll ausführlicher unter Bezugnahme auf die in Fig. 1 bis 5 gezeigte Ausführungsform
beschrieben werden. In Fig. 1 bedeuten die Bezugszeichen
la und 16 rechteckige Wellenleiter, die an einem Ende mit jeweils unabhängigen Quellen 2a und 26 fur
Mikrowellen oder mit gemeinsamen Quellen für Mikrowellen verbunden sind und am anderen Ende
jeweils mit Mikrowellenabsorbern 3a und 3b, beispielsweise Wasser, verbunden sind. In diesem Fall kann auch
eine Einrichtung zur Fortpflanzung von überschüssigen Mikrowellen zum benachbarten Wellenleiter eingepaßt
werden anstelle des Mikrowellenabsorbers 3a, so daß der Verlust an Mikrowellen vermindert wird. Ferner
können die Mikrowellenenergien zu den jeweiligen Wellenleitern in Richtungen gestrahlt werden, die sich
voneinander unterscheiden, oder in der gleichen Richtung. Im mittleren Teil der beiden Seitenwandungen
in der Längsrichtung des Wellenleiters sind enge lanee Schlitze 4a und Ab (in F i & 2 ist nur 4a gezeigt)
ausgebildet, und Einrichtungen 5a, 5b, 5c und 5d zur
Abschwächung von Mikrowellen sind vorgesehen, um die Mikrowellenenergie, welche durch diese Schlitze
leckt, abzuschwächen.
F i g. 3 und 4 zeigen vergrößerte Teilansichten einer Fördereinrichtung, mit weicher Ampullen 6a, 6b und 6c
gerollt und fortbewegt werden, und einen Mechanismus zur Einstellung des Neigungswinkels der Ampullen. In
F i g. 3 besteht die Ampullenfördereinrichtung aus einer Förderstütze 7 und einem Förderer 8, der sich in der
durch den Pfeil angedeuteten Richtung auf der Stütze bewegt. Dieser Förderer 8 ist mit Andruckplatten 9a
und 96 versehen, um Ampullen auf den Seiten anzudrücken und sie zu rollen sowie mit Haltern 10a und
106, weiche das Herausfallen der Ampullen verhindern.
Ein Ampuilenhalterungsteil 11a oder 116 mit einem
Abstand, der etwas größer ist als der Durchmesser des BehäJterteils einer Ampulle, ist zwischen benachbarten
Andruckplatten (ζ. B. 9a und Sb) vorgesehen, so daß bei
Bewegung des Förderers 8 in der durch den Pfeil angegebenen Richtung durch einen geeigneten Antrieb
(nicht gezeigt) die in den Ampullenhalteteil eingebrachten
Ampullen kontinuierlich den oben erwähnten Wellenleitern 1 a und 16 durch die Schlitze 4a und 4b (in
Fig.2 ist nur 4a gezeigt) zugeführt werden können,
während sie seitlich durch die Reibung zwischen der Seite der Ampulle und der Förde stütze 7 gerollt
werden. In den jeweiligen Wellenleitern wird Mikrowel
lenenergie von unabhängigen Mikrowellenuuellen oder
gemeinsamen Mikrowellenquellen so eingestrahlt, daß die von der oben erwähnten Ampuilenfördereinrichtung
zugeführten Ampullen nacheinander mit Mikrowellen bestrahlt werden,
Fig.4 zeigt ein weiteres Beispiel einer Ampullenfördereinrichtung,
in welcher die Ampullen durch einen mit Schlitzen versehenen Bandförderer 8, der Schlitze
16a und 160 aufweist, und eine FöHcrsV-f-c 7 seitlich
gerollt und transportiert werden, i'ir n.it Schlitzer
versehene Bandförderer 8 ist mit Stutzen >".3. -Ob zjr
Verhinderung des Herauffaliens tier Ampulle jnd mit And>
' :inrichtungen Ja, 96 versehen, um den Umfang
jeder /-»mpulle auf der Seile anzudrücken und sie in der
gleichen Weise zu rollen, wie die in Fig. 3 gezeigte Einrichtung. Der mit Schlitzen versehene Bandförderer
iranSpOFiicf i uic i-ii
ΐνϋΐϊΐϊΓίυϊΕΓιΐΰι ι
mittels einer geeigneten Antriel>^'>rrichtung (nicht
gezeigt) durch die oben jrwihnien Wellenleiter durch
die Schlit/e 4a und 6, so daß ..-ie Ampjllen in di<.
Wellenleiter la und Xb eingeführt werden, wäh-end sie
seitlich d:rch J;e Reibung z-vischsn dem Umfang der
Ampul'e u.'d ier Förderstütze 7 gerollt werden. Wenn
die FOrderstiitze 7 kontinuierlich in einer Richtung
umgekehrt zur Foribewegungsrichtur.g bewegt wird, kann Jh Anzah! der Umdrehungen der Ampulle erhöht
werden, so da3 die Temperatur der Flüssigkeit in der
Ampulle gleichmäßiger gemacht werden kann. In den jeweiligen Wellenleitern wird Mikrowellenenergie von
unabhängigen Mikrowellenquelltn oder gemeinsamen Mikrowellenquellen so eingestrahlt, daß die von dem
mit Schlitzen versehenen Bandförderer 8 zugeführten Ampullen mit Erfolg bestrahlt werden.
Wenn die Ampullen durch die jeweiligen Wellenleiter gehen, absorbieren sie Mikrowellenenergie, so daß ihre
Temperatur erhöht wird. Wenn sie durch alle Wellenleiter geführt wurden, sind sie auf eine festgesetzte
Temperatur erhitzt. Wenn Mikrowellenabsorber 3a und 36 an den Enden der Wellenleiter vorgesehen sind,
werden die überschüssigen Mikrowellen absorbiert, so daß die durch den anderen Wellenleiter gehenden
Ampullen nicht übermäßig erhitzt werden und brechen, indem sie mehr als die festgesetzte Menge an
Mikrowellenenergie absorbieren.
Die mit den in F i g. 3 oder 4 gezeigten Einrichtungen transportierten Ampullen, die in den WeUenleitern
erhitzt sind, werden dann dem Mechanismus zur Einstellung des Neigungswinkels der Ampullen zugeführt,
der auf der linken Seite von F i g. 3 gezeigt kt Ein
so solcher Mechanismus zur Einstellung des Neigungswinkels
ist mit einem Führungsstab 12 für das untere Ampullenende versehen, um den Boden jeder Ampulje
gegen die senkrechte Richtung anzuheben, raid ein ausgeschnittener Teil 13 ist in einem Teil der
Förderstütze 7 vorgesehen, um die Spitze des Halsteils jeder Ampulle abzusenken. Ein Stab 14, der den
Ampullenhals unterstützt, ist im ausgeschnittenen Teil
13 vorgesehen. Wenn Ampullen kontinuierlich diesem Mechanismus zur Einstellung der AmpuIIenneigung
durch die oben erwähnte Fördereinrichtung zugeführt werden, wird der untere Teil des Ampullenkörpers
durch den Führungsstab 12 für das Ampullemmterteil senkrecht nach oben geschoben, imd die Spitze des
Halsteils der Ampulle wird gleichzeitig unter-die Ebene
der Förderstütze 7 abgesenkt, so daß heiße Ffössigkeit
in der Ampulle schnell unter tang der Schwerkraft in den Halsteil der Ampulle ffießen kann, mn ihn zu
füllen.
Der Prozeß zur Sterilisation des Ainpulleninnenfauliies
in einem solchen Fall ist in Stufen gemäß dem Wechsel des Neigungswinkels der Ampulle in Fig.5
gezeigt. F i g. 5(Ä) zeigt eine in den Wellenleiter durch
die obeti erwähnte Fördereinrichtung eingeführte Ampulle, so wie sie mit Mikrowellen bestrahlt wirdi (B)
zeigt die Ampulle, deren Neigungswinkel durch den oben erwähnten Mechanismus zur Einstellung des
Neigungswinkels unmittelbar nach der Bestrahlung mit Mikrowellen eingestellt ist, damit die heiße Flüssigkeit
in den Halsteil eintritt, und (C") zeigt eine Ampulle, die auf den Neigungswinkel zurückgeführt ist. nachdem die
Umstellung des Neigungswinkels durch den I Jmsteilmechanismus wieder aufgehoben ist.
Fin solcher Mechanismus, wie er in teilweise vergrößerter Ansicht in Fig. 6 dargestellt ist, kann als
Mechanismus zur Einstellung bzw. Umstellung des Neigungswinkels der Ampullen ebenfalls angewandt
werden. Der in Fig. 6 gezeigte Mechanismus zur Einstellung des Neigungswinkels ist eine Einrichtung,
bei welcher eine Auskehlung 15 in Form eines sanft geneigten Abhanges in einem Teil der Förderstütze 7
vorgesehen ist, und der gleiche Führungsstab 12, wie er oben erwähnt ist, in einer Stellung vorliegt, in welcher
die untere Seite des Ampullenkörpers die Aussparung berührt. Auch bei Verwendung dieses Mechanismus zur
Einstellung des Neigungswinkels kann man bewirken, daß die heiße Flüssigkeit in den Halsteil der Ampulle
fließ·.
In einer Sterilisationsvorrichtung gemäß der Erfindung,
wie oben erwähnt, können Ampullen durch eine Heizkammer oder einen Wellenleiter geführt werden,
worin Mikrowellen eingestrahlt werden, während sie in geneigtem Zustand rotiert werden, so daß die im
Inneren befindliche Flüssigkeit nicht in den Halsteil der Ampulle eintritt, jedoch in der Ampulle während der
Bestrahlung mit Mikrowellen gut bewegt werden kann. Daher wird eine gleichmäßige Absorption der Mikrowellen
in jeder Ampulle erzielt, und die Ampulle kann ohne Bersten perfekt sterilisiert werden. Ferner kann
durch An-.vcndun" der Einrichtungen "etnäß Fi" 3
oder 6 der Halsteil der Ampulle mit der heißen Flüssigkeit aus dem Ampulleninnern gefüllt werden,
indem der Neigungswinkel der Ampulle sofort nach Bestrahlung der Ampullen mit Mikrowellen vergrößert
wird. Daher kann sogar das etwa unvollständig sterilisierte Innere des Halsteils der Ampulle mit der
heißen Flüssigkeit sterilisiert werden, und somit wird das gesamte Innere der Ampulle einwandfrei und
eindeutig sterilisiert.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Farblose transparente Glasampullen mit einem inhalt von jeweils 2 ml einer physiologischen Salzlösung
wurden konfektioniert und auf der Oberfläche mit einem wärmeempfindlichen Anstrich versehen, der sich
bei 110 oder 14O0C verfärbt. Diese Ampullen wurden
kontinuierlich mit eitler Fördergeschwindigkeit von
1.2 m pro Minute durch einen Wellenleiter geführt in
welchem Mikrowellen mit einer Ausgangsleistung von
1.3 bzw. 1,5 kW eingestrahlt wurden. Die VerWeil'zeit im
Wellenleiter betrug 12 Sekunden/Ampulle bzw. 80 Ampullen/Minute. Während der Bestrahlung wurden
die Ampullen mit 30 Upm bei einer Neigung von 70, 60 bzw. 45° zur Senkrechten unler Anwendung der in den
Fig. 1 und 2 gezeigten Vorrichtung gedreht, wobei die
in F i g. 4 gezeigte Fördereinrichtung verwendet wurde,
und die Restenergie der aus 2a eingestrahlten Mikrowellen durch den Teil 3a fortgepflanzt und wieder
von 2b gegen 3b eingestrahlt und wiederholt nacheinander in der gleichen Weise fortgepflanzt wurde, so daß
die Ämpuiie insgesamt viei ί'Γιάί bestrahlt werden konnte
und die durch den letzten Wellenleiter gelangende Restenergie durch einen mit Wasser gefüllten Absorber
am Ende absorbiert werden konnte. Die Temperaturverteilung der gesamten Flüssigkeit in der Ampulle und
die Temperatur auf der Oberfläche der Flüssigkeit in der Ampulle wurden durch den Grad der Verfärbung des
wärmeempfindlichen Anstriches und mit einem Oberflächenthermometer gemessen. Andererseits wurden die
gleichen Ampullen mit Mikrowellen bestrahlt, ohne daß sie gedreht wurden, indem ein schlitzloses Förderband
unter den gleichen Bedingungen verwendet wurde. Das Ergebnis des Vergleichs beider Versuche ist in Tabelle I
und in Fig. 7 angegeben. Es ist gezeigt, daß beim Arbeiten ohne Drehen der Ampullen die Temperatur im
Bodenteil der Ampulle niedrig war, jedoch die Oberfläche der medizinischen Flüssigkeit in der
Ampulle teilweise hohe Temperatur hatte, und die Flüssigkeitstemperatur in der Ampulle nicht gleichmäßig
war. Andererseits ist gezeigt, daß beim Drehen der geneigten Ampulle die gesamte medizinische Flüssigkeit
in der Ampulle gleichmäßig erhitzt wird. In F i g. 7 bedeutet der gestrichelte Teil, daß hier keine Verfärbungdes
wärmeempfindlichen Anstriches erfolpte. Die Werte für F i g. 7 sind wie folgt:
Fig. 7-A nicht gedreht, Mikrowellenleistung 13 kW, wärmeempfindlicher Anstrich 110° C, Flüssigkeitsoberflächentemperatur
132 bis 133° C
Fig.7-B nicht gedreht, Mikrowellenleistung 1,5 kW,
wärmeempfindlicher Anstrich 140° C, Flüssigkeitsoberflächentemperatur
145 bis 1460C
Fig.7-C gedreht, Mikrowellenleistung 13 kW, wärmeempfindlicher
Anstrich 110° C, Flüssigkeitsoberflächentemperatur
125 bis 127°C
Verfärbungs | Leistung | Neigungs | Oberflächen | Verfärbung des wärmeempfindlichen |
temperatur des | winkel der | temperatur der | Anstriches | |
Anstriches | Ampulle | Flüssigkeit | ||
X | (KW) | (°) | TQ | |
Nicht gedreht 110 | 1,3 | 70 | 132-133 | Fig. 7A (unter 110°C im |
60 | Bodenteil der Ampulle) | |||
45 |
Fortsetzung
ίο
Verfiifbungstemperaluf
des
Anstriches
Anstriches
Leistung
(KW)
Neigungswinkel der Ampulle Oberfiächeri-(emperatur
der
Flüssigkeil
Flüssigkeil
(O
Verfärbung des wäfmeempfindiicheh
Anstriches
Nicht gedreht 140
1*5
Gedreht
110
I, J
70
60
45
60
45
70
60
45
60
45
/U
60
45
Es wurden 2 Gruppen einer großen Menge von farblosen transparenten Glasampullen mit jeweils 2 ml
einer physiologischen Salzlösung als Inhalt verwendet. Jn einer Gruppe war der Unterschied in der Form der
Ampulle, insbesondere bezüglich der Kapazität des Halsteils, besonders klein. In der anderen Gruppe wurde
keine solche Auswahl vorgenommen. Unter Verwendung der gleichen Vorrichtung wie im Versuch 1 wurde
jede Ampulle auf durchschnittlich 1200C erhitzt, indem
die Ampullen kontinuierlich bei einer Fördergeschwindigkeit von 1,2 m pro Minute durch einen Wellenleiter
geführt wurden, in welchen Mikrowellen mit einer Leistung von 1,5 kW eingestrahlt wurden, während die
Ampulle mit 30 Upm seitlich gerollt und horizontal geneigt wurde. Die Verweilzeit im Wellenleiter betrug
12 Sekunden pro Ampulle bzw. 80 Ampullen pro Minute. Die Temperatur im mittleren Teil der
Oberfläche der Füllflüss'gkeit in jeder Ampulle wurde mit einem Oberflächenthermometer gemessen. Es
wurde festgestellt, daß in der untersuchten Gruppe, in welcher die Form der jeweiligen Ampullen gleichmäßig
war, die Abweichungen der Flüssigkeitsoberflächentemperatur gering war (etwa ± 2 bis 3°C), daß jedoch in der
Gruppe nicht besonders ausgesuchter Ampullen die Differenz der Flüssigkeitsoberflächentemperatur in
jeder Ampulle beträchtlich größer war und ±7 bis 8°C erreichte. Der Einfluß der ungleichmäßigen Gestalt
jeder Ampulle, insbesondere des Unterschieds in der Kapazität des Halsteils, war beträchtlich.
Eine Bakterienkultur von bacillus Subtilis PCI-219
wurde in Phosphorsäurepufferlösung (vom pH 7,2), die aus einer wäßrigen Lösung von 1,77% Kaliumphosphat
und einer wäßrigen Lösung von 3,56% Natriumphosphat bestand, suspendiert. Die Suspension wurde in eine
farblose transparente Ampulle von 2 ml Fassungsvermögen eingebracht Vor dem Erhitzen wurde die
Ampulle umgekehrt, um das Innere des Halsteils der zu untersuchenden Ampulle zu benetzen. Unter Verwendung
der in Fig. i und 2 gezeigten Vorrichtung, wobei die in F i g. 3 gezeigte Transporteinrichtung verwendet
wurde, wurden die oben erwähnten zu untersuchenden Ampullen um 70° geneigt und kontinuierlich bei einer
145-146 Fig. 7B (unter 140 C im
Bodenteil der Ampulle)
125-127 gleichmäßig verfärbt (über 110 C"
in der gesamten Ampulle
Fig. 7C (unter 110 C" im Bodenteil der Ampulle)
in der gesamten Ampulle)
Transportgeschwindigkeit von 0,99 m pro Minute durch einen Wellenleiter geführt, in welchem Mikrowellen mit
einer Leistung von 1,67 bzw. 1,88 kW eingestrahlt wurden. Die Verweilzeit im Wellenleiter betrug 14,5
Sekunden/Ampulle bzw. 33 Ampullen/Minute. Dabei wurden die Ampullen mit 25 Upm gedreht. Dann
wurden sie unmittelbar umgekehrt, so daß der Halsteil jeder Ampulle mit der heißen Flüssigkeit 3 Sekunden
jo bei einer behandelten Gruppe gefüllt werden konnte.
Als Kontrollgruppe wurden andererseits gleiche Ampullen mit Mikrowellen unter den gleichen Bedingungen
lediglich bestrahlt, wobei jedoch nicht die oben erwähnte Vornetzbehandlung durchgeführt wurde.
Die Sterilisationswirkung in den Ampullen der behandelten Gruppe und der Kontrollgruppe wurde
nach der Sterilitätsprüfungsmethode der Japanese Pharmacopeia (japanisches Arzneimittelbuch) untersucht.
Die Ergebnisse sind in Tabelle Il angegeben. In der Tabelle bedeutet (—) das Bestehen des Sterilitätstestes
und (+) bedeutet das Versagen. Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, wurde auch die Temperatur der
Flüssigkeit in den Ampullen gemessen, nachdem die Ampullen unmittelbar nach der Bestrahlung mit
Mikrowellen bei der behandelten Gruppe umgekehrt worden waren, und bei der Kontrollgruppe wurde sie
unmittelbar nach der Bestrahlung mit Mikrowellen gemessen.
so Tabelle II | Versuch Nr. |
Leistung KW |
Steri- litäts- ■fesi |
Temperatur der Flüssigkeit in der Ampulle (C) |
55 | 1 2 |
1,67 | - | 121-122 |
Behandelte 60 GnJPPe |
4 5 6 / |
1,88 | I I I I | 132-133 |
8 9 10 |
- | |||
Fortsetzung
Versuch
Nr.
Nr.
Leistung
Slerilitiilslest
Temperatur
der Flüssigkeit in der
Ampulle
der Flüssigkeit in der
Ampulle
(Q
Kontrollgruppe
11
12
13
14
15
16
17
18
19
12
13
14
15
16
17
18
19
1,67
1,88
121,5-122
135-137
Farblose transparente Glasampullen, die jeweils mit 2 ml einer physiologischen Salzlösung gefüllt waren,
wurden kontinuierlich mit einer Fördergeschwindigkeit von 1,2 m pro Minute durch einen Wellenleiter geführt,
in welchem Mikrowellen von 1,3-kW-Leistung eingestrahlt
wurden. Die Verweilzeit im Wellenleiter betrug 12 Sekunden/Ampulle bzw. 80 Ampullen/Minute. Dabei
wurden die Ampullen mit 30 UpM seitlich gerollt und waren um 70° zur Senkrechten geneigt. Es wurde die
gleiche Vorrichtung wie in Beispiel 1 verwendet. Auf diese Weise wurde ein Injektionspräparat der physiologischen
Salzlösung hergestellt. Die Temperatur, die in der Lösung in jeder Ampulle durch die Mikrowellenbestrahlung
erreicht wurde, lag im Bereich von 122,5 ±2,5° C, und keine Ampulle brach. Alle Ampullen
bestanden den Sterilitätstest gemäß Japanese Pharmacopoeia.
Ein injizierbares Präparat von destilliertem Wasser wurde durch die gleiche Behandlung wie im Beispiel 4
erhalten, indem 3 ml destilliertes Wasser anstatt 2 ml der physiologischen Salzlösung von Beispiel 4 verwendet
wurden. Die im Ampulleninhalt erreichte Temperatur und die Ergebnisse des Sterilitätstestes lagen genau
im gleichen Bereich wie im vorhergehenden Beispiel.
Ein Injektionspräparat wurde durch die gleiche Behandlung wie im Beispiel 4 hergestellt mit der
Ausnahme, daß eine wäßrige Lösung von 1% Natriumcarbazochromsulfonal anstatt der physiologischen
Salzlösung verwendet wurde, und die Mikrowellenleistung 1,5 kW betrug.
Die in der Flüssigkeit in jeder Ampulle erreichte Temperatur lag im Bereich von 12Ö±3°C und keine
Ampulle brach. Alle Ampulltn bestanden die Sterilitijtsprüfung,
die wie im Beispiel 4 durchgeführt wufde.
Ampullen aus farblosem transparentem Glas, die jeweils mit 2 ml einer physiologischen Salzlösung für
Injektionszwecke gefüllt waren, wurden kontinuierlich mit einer Fördergeschwindigkeil von 1,2 m pro Minute
durch einen Wellenleiter geführt, in welchem Mikrowellen mit einer Leistung von 1,3 kW eingestrahlt wurden.
Die Verweilzeit im Wellenleiter betrug 12 Sekunden/ Ampulle bzw. 80 Ampullen/Minute. Die Ampullen
wurden dabei seitlich mit 30 UpM und bei einer Neigung von 70° zur Senkrechten mit der gleichen Vorrichtung,
wie in Beispiel 3, gerollt. Dann wurden sie auf einen Neigungswinkel von 100° eingestellt, indem der
Mechanismus zur Einstellung des Ampullenneigunigswinkels
benutzt wurde, der in F i g. 3 gezeigt ist, und fm 3 Sekunden mit der heißen Flüssigkeit im Halsteil
gefüllt.
Die Temperatur, welche die Flüssigkeit in jeder Ampulle durch die Bestrahlung mit Mikrowellen
erreichte, lag im Bereich von 122,5 ±2,5°C, und keine Ampulle brach. Alle Ampullen bestanden die Sterilitätsprüfung
gemäß Japanese Pharmacopoeia.
Ein injizierbares Präparat von destilliertem Wasser wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 7 behandelt,
indem 3 ml destilliertes Wasser anstatt 2 ml der physiologischen Salzlösung von Beispiel 7 verwendet
wurden. Die in der Flüssigkeit in jeder Ampulle erreichte Temperatur und die Ergebnisse der Sterilitätsprüfung in diesem Beisp.el waren genau wie im
vorhergehenden Beispiel.
BeisDiel 9
Ein Injektionspräparat wurde mittels der gVichen Behandlung wie in Beispiel 7 hergestellt mit der
Ausnahme, dal3 eine wäßrige Lösung von 1,0% Natriumcarbazochromsulfonat anstelle der physiologischen
Salzlösung von Beispiel 7 verwendet und die Mikrowellenleistung auf 1,5 kW eingestellt wurde.
Die in der Flüssigkeit in jeder Ampulle erreichte Temperatur lag im Bereich von 123 ±3° C und keine
Ampulle brach. Alle Ampullen bestanden die Sterilitätsprüfung, die wie in Beispiel 7 durchgeführt wurde.
Hiereu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Sterilisation van Flüssigkeit enthaltenden Ampullen mit einem Halsteil durch
Drehen der Ampullen um ihre Längsachse und Bestrahlung mit Mikrowellen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ampullen während der Mikrowellenbestrablung in einem derart geneigten
Zustand gehalten werden, daß keine Flüssigkeit in den Halsteil eintritt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ampullen während der Bestrahlung mehrmals gedreht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ampullen unter einem Neigungswinkel von 45 bis 75° zu der Senkrechten bestrahlt
werden.
4. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ampullen unter einem Neigungswinkel von 60 bis 70° zu der Senkrechten bestrahlt ao
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekernzeichnet
daS unmittelbar nach der Bestrahlung der
Halsteil1 der Ampullen mit der erhitzten, in der Ampulle befindlichen Flüssigkeit gefüllt wird.
6. Vorrichtung zur Sterilisierung von Flüssigkeit enthaltenden Ampullen, bestehend aus einer Mikrowellenqoeire,
einer Hetzkammer, die mit der Mikrowellenquelle in Verbindung steht, einer Fördereinrichtung, mit welcher die mit Flüssigkeit
gefüllten Amnullen durch die Heizkammer geführt werden und einer Einrichtung, mit welcher die
Ampullen um ihre LKflgsach £ gedreht werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (7, 8) in der Weise drehbar ist, jaß die Ampullen r>
derartig geneigt werden, daß die in ihnen enthaltene Flüssigkeit nicht in den Halsteil eintritt, während sie
irr der Heizkammer (la. \b) mit Mikrowellen bestrahlt werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung (12, 13, 14) anschiie Bend arc die Heizkammer (la. 16) vorgesehen ist. mit
welcher die Ampullen derartig geneigt werden können, daß ihre Halsteile mit der in ihnen
enthaltenen erhitzten Flüssigkeit gefüllt sverden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9743471A JPS50886B2 (de) | 1971-12-01 | 1971-12-01 | |
JP1826172A JPS5623609B2 (de) | 1972-02-21 | 1972-02-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2258940A1 DE2258940A1 (de) | 1973-06-14 |
DE2258940B2 DE2258940B2 (de) | 1979-06-13 |
DE2258940C3 true DE2258940C3 (de) | 1980-02-07 |
Family
ID=26354913
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2258940A Expired DE2258940C3 (de) | 1971-12-01 | 1972-12-01 | Verfahren und Vorrichtung zur Sterilisation von Flussigkeit-enthaltenden Ampullen |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3885915A (de) |
CH (1) | CH559549A5 (de) |
DE (1) | DE2258940C3 (de) |
FR (1) | FR2166973A5 (de) |
GB (1) | GB1392488A (de) |
IT (1) | IT975911B (de) |
NL (1) | NL165055C (de) |
Families Citing this family (22)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4599216A (en) * | 1983-11-21 | 1986-07-08 | Board Of Regents For The University Of Oklahoma | Apparatus for exposure to microwaves |
US4671935A (en) * | 1983-11-21 | 1987-06-09 | The Board Of Regents For The University Of Oklahoma | Method for sterilizing contact lenses |
US4971773A (en) * | 1983-11-21 | 1990-11-20 | Board Of Regents Of The University Of Oklahoma | Apparatus for sterilizing contact lenses |
GB2189997A (en) * | 1986-05-08 | 1987-11-11 | Eric Henry Hunt | Microwave sterilisation process |
JP2721188B2 (ja) * | 1988-07-29 | 1998-03-04 | エーザイ株式会社 | マイクロ波を利用したアンプルの滅菌方法と装置 |
JP2928271B2 (ja) * | 1989-06-09 | 1999-08-03 | エーザイ株式会社 | マイクロ波を利用した密封容器の滅菌装置と滅菌方法 |
US5106594A (en) * | 1990-03-30 | 1992-04-21 | Stericycle, Inc. | Apparatus for processing medical waste |
US5508004A (en) * | 1989-10-13 | 1996-04-16 | Stericycle, Inc. | Apparatus and method for processing medical waste |
US5709842A (en) * | 1989-10-13 | 1998-01-20 | Stericycle, Inc. | Apparatus and method for processing medical waste |
US5035858A (en) * | 1989-10-13 | 1991-07-30 | Stericycle, Inc. | Method for disinfecting medical materials |
US5226065A (en) * | 1989-10-13 | 1993-07-06 | Stericycle, Inc. | Device for disinfecting medical materials |
CA2079332A1 (en) * | 1990-03-30 | 1991-10-01 | Jack Edgar Bridges | Method and apparatus for treating hazardous waste or other hydrocarbonaceous material |
WO1991015247A1 (en) * | 1990-03-30 | 1991-10-17 | Iit Research Institute | Method and apparatus for rendering medical materials safe |
WO1992000765A1 (en) * | 1990-07-06 | 1992-01-23 | Iit Research Institute | Method and apparatus for rendering medical materials safe |
AU8219491A (en) * | 1990-07-06 | 1992-02-04 | Iit Research Institute | Method and apparatus for rendering medical materials safe |
US5223231A (en) * | 1991-12-06 | 1993-06-29 | Drake Robert C | Apparatus for sterilizing medical waste by microwave autoclaving |
JPH0826226A (ja) * | 1994-07-12 | 1996-01-30 | Eisai Co Ltd | バイアル瓶等の密封容器の滅菌方法とその装置 |
US5641423A (en) * | 1995-03-23 | 1997-06-24 | Stericycle, Inc. | Radio frequency heating apparatus for rendering medical materials |
US6248985B1 (en) | 1998-06-01 | 2001-06-19 | Stericycle, Inc. | Apparatus and method for the disinfection of medical waste in a continuous manner |
US20060231550A1 (en) * | 2005-01-20 | 2006-10-19 | Wendel Thomas D | Product guidance system for continuous conveyor microwave oven |
US8878109B2 (en) * | 2008-09-19 | 2014-11-04 | Jeffrey H. Mackay | Package conveyor for continuous process microwave applicator |
US9120587B2 (en) * | 2010-09-10 | 2015-09-01 | Pepsico, Inc. | In-package non-ionizing electromagnetic radiation sterilization |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS4919598B1 (de) * | 1970-05-30 | 1974-05-18 |
-
1972
- 1972-11-30 FR FR7242660A patent/FR2166973A5/fr not_active Expired
- 1972-11-30 NL NL7216260.A patent/NL165055C/xx not_active IP Right Cessation
- 1972-11-30 IT IT70780/72A patent/IT975911B/it active
- 1972-12-01 CH CH1754472A patent/CH559549A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1972-12-01 GB GB5565072A patent/GB1392488A/en not_active Expired
- 1972-12-01 US US311434A patent/US3885915A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-12-01 DE DE2258940A patent/DE2258940C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL165055B (nl) | 1980-10-15 |
DE2258940A1 (de) | 1973-06-14 |
GB1392488A (en) | 1975-04-30 |
NL165055C (nl) | 1981-03-16 |
US3885915A (en) | 1975-05-27 |
CH559549A5 (de) | 1975-03-14 |
IT975911B (it) | 1974-08-10 |
DE2258940B2 (de) | 1979-06-13 |
FR2166973A5 (de) | 1973-08-17 |
NL7216260A (de) | 1973-06-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2258940C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Sterilisation von Flussigkeit-enthaltenden Ampullen | |
DE2144778C2 (de) | Verfahren zum Sterilisieren oder Pasteurisieren gesonderter Körper aus einem hitzeempfindlichen Nahrungsmittelprodukt | |
DE2144956C3 (de) | Verfahren zum elektromagnetischen Erhitzen getrennter Körper eines Produktes auf eine vorbestimmte Temperatur wesentlich oberhalb des Gefrierpunktes von Wasser | |
DE2127112A1 (de) | ||
EP0410306B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Sterilisation von Müll, insbesondere Krankenhausmüll | |
DE2339517B2 (de) | Vorrichtung zum Verpacken steriler Güter in Behälter unter aseptischen Bedingungen | |
DE2223911A1 (de) | Verfahren zur Sterihsierung von Verpackungsmaterial und Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens | |
DE2652577A1 (de) | Verfahren und anordnung zum sterilisieren von verpackungsmaterial | |
DE2418071B2 (de) | Sterilisationsvorrichtung fur Verpackungsmaterialbahnen | |
DE1940243C3 (de) | Vorrichtung zum Sterilisieren von Verpackungsmaterial | |
DE2144732A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln eines wärmeempfindlichen Produkts vor dessen elektromagnetischem Erhitzen | |
DD294908A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zur sterilisation von versiegelten behaeltern mittels mikrowellen | |
DD283939A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zur mikrowellen-sterilisation von ampullen | |
CH540148A (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung und Füllung von Packungen | |
EP0408946A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Keimfreimachen, Desinfizieren und/oder Trocknen | |
DE2029792C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Mikrowellen-Sterilisation eines in verschlossenen Behältern enthaltenen flüssigen pharmazeutischen Präparats | |
DE2213940C3 (de) | Vorrichtung zum Prüfen der Festigkeit von zerbrechbaren Gegenständen, insbesondere von Glasflaschen | |
EP1352571A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erhitzung von in Trays eingesiegelten Fertiggerichten mit Mikrowellen | |
DE1577633A1 (de) | Vorrichtung zur Behandlung bahnenfoermiger Verpackungsmaterialien | |
DE4141976C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Keimfreimachen von schüttfähigen Stoffen | |
DE2627588A1 (de) | Maschine zur behandlung von in behaeltern verpackten produkten, insbesondere nahrungs- und/oder genussmitteln, durch dielektrische erwaermung | |
DE2403525A1 (de) | Dampfsterilisator | |
DE2361581A1 (de) | Vorrichtung zum sterilisieren von verpackungsmaterial | |
DE4039040C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entkeimen der Innenseiten von Folienschläuchen | |
DE2356055A1 (de) | Vorrichtung zum herstellen von insbesondere der aufnahme aseptischer pharmaka dienenden behaeltnissen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |