DE2258940B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Sterilisation von Flüssigkeit-enthaltenden Ampullen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Sterilisation von Flüssigkeit-enthaltenden AmpullenInfo
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Description
Sterile flüssige pharmazeutische Präparate, wie μ
Injektionspräparate, werden im allgemeinen durch Erhitzen mit Wasserdampf oder anderen Medien
sterilisiert. Hält der aktive Bestandteil des Präparats eine Hitzesterilisierung nicht aus, dann ist man
gezwungen, das Präparat aseptisch herzustellen.
Aus der DE-PS 20 29 792 ist es bekannt, eine injizierbare Lösung, die in einer Ampulle oder einem
anderen verschlossenen Behälter enthalten ist, mit Mikrowellen mit einer Frequenz von etwa 300 bis
000 MHz zu bestrahlen. Dabei wird die Lösung sehr μ
rasch auf hohe Temperaturen erhitzt, was verschiedene Vorteile bedingt So wird die Losung rasch und
vollständig nicht nur durch die Sterilisationswirkung der Mikrowellen selbst sterilisiert, vielmehr erfolgt auch
eine Zersetzung von aktiven in dem Präparat vorliegenden Pyrogenen, die nur schwierig zu entfernen sind.
Bei der Durchführung dieses Verfahrens hat es sich jedoch herausgestellt, daß selbst bei einer guten
Kontrolle der Bestrahlungsbedingungen mit Mikrowellen sowie bei Einhaltung konstanter Bedingungen bei
der Ampullenzufuhr eine partielle Erhitzung eines Teils der Ampullen erfolgt, insbesondere wenn viele Ampullen sterilisiert werden, wobei diese partiell erhitzten
Ampullen brechen. Auch dann, v/enn die Ampullen bestrahlt werden, während sie auf einem Förderband
liegend gerollt werden, ist die Temperatur der in ihnen enthaltenen Präparate teilweise ungleichmäßig.
Die ebenso wie die obengenannte DE-PS 20 29 792 als älteres Recht zu wertende DE-OS 21 27 112 betrifft
ein Verfahren zur Sterilisierung des Innenraums eines einen fluiden Stoff enthaltenden Behälters, bei dem im
Inneren ein nicht ausgefüllter Raumbereich vorhanden ist Charakteristisch für dieses Verfahren ist die
Bewegung einer Haltevorrichtung für den Behälter in einer solchen Weise, daß das in dem Behälter enthaltene
Fluid sämtliche Behälterinnenwände wenigstens einmal benetzt, während die Haltevorrichtung durch eine mit
Mikrowellenenergie beaufschlagte Strecke läuft Während der Bestrahlung tritt, falls Ampullen verwendet
werden, das Fluid in den Halsteil ein, da die Ampullen durch Zentrifugalkräfte gedreht werden, während
erfindungsgemäß postuliert wird, daß während der Bestrahlung kein Fluid in den Halsteil eintreten darf.
Darüber hinaus erfolgt erfindungsgemäß die Drehung der Ampullen um ihre Längsachse, was im Falle der
genannten älteren Anmeldung nicht der Fall ist
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Sterilisation von
Flüssigkeit enthakenden Ampullen zu schaffen, bei dessen Durchführung bzw. Anwendung ein gleichmäßiges Erhitzen des Inhalts der Ampullen erfolgt so daß
einesteils die Ampullen nicht mehr zerstört werden und andererseits ihr Inhalt durch eine ungleichmäßige
Erhitzung keinen Schaden erleidet
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gemäß den Ansprüchen gelöst.
Gemäß der Erfindung wird also eine Flüssigkeit enthaltende Ampulle mit Mikrowellen von etwa 300 bis
10 000 MHz für eine kurze Zeit bestrahlt, während diese
Ampulle unter solcher Neigung, daß die Flüssigkeit nicht in den verjüngten Halsteil der Ampulle eintritt,
rotiert Dadurch werden die Unterschiede in der Temperatur der Flüssigkeit nicht nur zwischen den
jeweiligen Teilen in jeder Ampulle, sondern auch zwischen verschiedenen Ampullen auf ein Minimum
gebracht, und der Ampulleninhalt kann wirksam sterilisiert werden, ohne daß die oben erwähnten
Schwierigkeiten auftreten.
Bei der Sterilisierungsmethode gemäß der Erfindung kann der Neigungswinkel der Ampulle mehr als etwa
4ö3 zur Senkrechten sein. Damit die Flüssigkeit nicht in
den verjüngten Halsteil der Ampulle eintritt, sollte der Neigungswinkel geringer als etwa 75° oder vorzugsweise geringer als etwa 70° zur Senkrechten sein, obwohl
dies etwas von der Art und Kapazität der Ampulle und dem Inhalt an Flüssigkeit abhängt. Es ist durch Versuche
bestätigt worden, daß innerhalb des oben erwähnten Bereichs die Temperaturverteilung in der Flüssigkeit in
jeder Ampulle um so gleichmäßiger wird, je größer der Neigungswinkel ist, und auch der Effekt der Bewegung
der Flüssigkeit in der Ampulle durch die Rotation der Ampulle um so größer wird. Von diesem Standpunkt aus
ergeben sich die optimalen Bedingungen im Falle eines Neigungswinkels von etwa 60 bis 70°.
Die Anzahl der Umdrehungen der Ampulle kann geeignet durch die Ausgangsleistung der für die
Bestrahlung angewandten Mikrowellen und die Bestrahlungsbedingungen
bestimmt werden· Wie aus den späteren Beispielen ersichtlich wird, ist es wünschenswert,
die Bedingungen so zu wählen, daß die Ampulle mehrere Umdrehungen während der Bestrahlung mit
den Mikrowellen machen kann.
Wenn die Ampulle mit Mikrowellen unter solchen Bedingungen bestrahlt wird, daß die Temperatur der
Flüssigkeit in der Ampulle etwa 1300C oder vorzugsweise
130 ±5'C betragen kann, kann die Flüssigkeit perfekt sterilisiert werden.
Der Hauptgrund, warum eine gleichmäßige eindeutige
Sterilisierungsbehandlung nach der oben erwähnten Methode der Erfindung möglich ist, dürfte aufgrund der
durchgeführten Untersuchungen der folgende sein:
Eine Ampulle hat einen breiten Behälterteil mit großem Durchmesser und einem engen Halsteil. Die in
den Halsteil eingetretene Flüssigkeit kann wegen der Oberflächenspannung nicht leicht wieder heraus, selbst
wenn die Ampulle umgekehrt wird. Wenn daher die Ampullen in beliebiger Lage zugeführt werden, liegen in
unregelmäßiger Folge Ampullen vor, die mit flüssigkeit im Halsteil gefüllt oder nicht gefüllt sind.
Es wird angenommen, daß bei Bestrahlung solcher regellos vorliegender Ampullen mit Mikrowellen selbst
bei konstanter Aufrechterhaltung von Bestrahlungszeit, Bestrahlungsleistung und Ampullentransportgeschwindigkeit
ein unregelmäßiger Temperaturanstieg durch die unregelmäßige Absorption von Mikrowellen in
jeder Ampulle nicht vermieden werden kann, was das teilweise Überhitzen in der Ampulle und schließlich den
Bruch derselben hervorruft
Wenn die Ampullen aufrecht mit Mikrowellen bestrahlt werden, wird die Ungleichheit des Effektes der
Absorption von Mikrowellen, der durch das gelegentliche Eintreten der Flüssigkeit in den Halsteil der
Ampulle hervorgerufen wird, wie dies oben erwähnt ist, vermieden. Es wurde jedoch festgestellt, daß in diesem
Fall die Temperatur der Flüssigkeit im Bodenteil der Ampulle ungenügend hoch steigt, so daß eine unerwartet
hohe Temperaturdifferenz zwischen oberem und unterem Teil der Flüssigkeit erzeugt wird, die 15° C
betragen kann, selbst wenn die Flüssigkeit in einer Ampulle kleiner Kapazität rotiert wird, oder sogar etwa
450C unter stationären Bedingungen. Diese Arbeitsweise
kann aiso kaum als Methode zur Sterilisierung von Ampullen angewandt werden.
Ferner besteht in der Form einer Ampulle gewöhnlich eine Differenz von etwa 10% selbst im Querschnitt des
breiten Behälterteils, und es treten oft beträchtliche Abweichungen in Form und Kapazität des abgeschmolzenen
Teils auf, insbesondere an der Spitze des Halses. Solange daher wie üblich die Ampullen horizontal auf
ein Förderband aufgebracht und so befördert werden, wird die Flüssigkeit in den Halsteil eintreten, und selbst
wenn bei der Bestrahlung der Ampullen mit Mikrowellen diese kräftig bewegt und seitlich gerollt werden, ist
der Effekt der ungleichmäßigen Absorption von Mikrowellen unvermeidbar, der durch die Ungleichmäßigkeit
der Gestalt des Halsteils hervorgerufen wird.
Andererseits wird .im Verfahren der Erfindung
angenommen, daß bei spezieller Form des Ampullentransportes unter Drehung der geneigten Ampullen der
Nachteil vermieden wird, daß Flüssigkeit in den Halsteil der Ampulle eintritt und der Effekt der gleichmäßigen
Temperaturverteilufig wird durch ausreichende Bewegung
der Flüssigkeit in d*r Ampulle erzielt.
Es wurde auch bei der oben erwähnten Methode festgestellt, daß beim Verschließen einer Ampulle durch
Abschmelzen der Spitze der Ampulle und sofort anschließende Sterilisation der Ampulle, wie sie ist, das
Innere des Halsteils der Ampulle durch das Erhitzen zum Zeitpunkt des Abschmelzen steril zu halten ist und
daher kein Nachteil besteht, daß jedoch im Falle der Benetzung der Innenfläche des Halsteils der Ampulle
durch das Rollen der Ampulle, während sie gefördert wird oder durch irgendeine andere Ursache nach dem
to Verschließen die Sterilisation des Inneren des Halsteils gelegentlich unvollständig sein kann, wie dies die
späteren Beispiele noch zeigen. In einem solchen Fall kann die Flüssigkeit in der Ampulle durch Bestrahlung
der Ampulle mit Mikrowellen für eine kurze Zeit nach der oben erwähnten Methode erhitzt werden, und das
Innere des Halteteils der Ampulle kann erhitzt werden durch Wärmeleitung von der erhitzten Flüssigkeit,
indem das Innere des Halsteils der Ampulle mit dieser heißen Flüssigkeit gefüllt wird. Dadurch werden nicht
nur die Temperaturunterschiede in der Flüssigkeit zwischen den jeweiligen Teilen jet«./ Ampulle, sondern
auch die Temperaturdifferenzen der eingeschlossenen Flüssigkeit zwischen verschiedenen Ampullen auf ein
Minimum gebracht, und das Innere der die Flüssigkeit einschließenden Ampullen kann wirksam sterilisiert
werde.·.
Derartige Flüssigkeit enthaltende Ampullen werden mit Mikrowellen bestrahlt, indem sie durch eine
Heizkammer geführt werden, beispielsweise einen
jo Wellenleiter oder Hohlleiter, in den Mikrowellen eingestrahlt werden.
Als Mittel zur Förderung der Flüssigkeitsampullen unter Drehen in geneigtem Zustand im oben erwähnten
Winkel kann beispielsweise eine Ampullenfördervor-
J5 richtung oder Unterstützjngsvorrichtung angewandt
werden, die aus einem Förderband, einer Ampullenführungsschiene oder einer sonstigen Ampullenführung, die
im gewünschten Grad geneigt ist, und einer Abstützung, welche das Herabfallen der Ampulle verhindert, und die
in solcher Lage angebracht ist, daß sie dem Bodenteil der Ampulle entspricht, einer Vorrichtung, welche die
Umfange jeder Ampulle gegen die Fortbewegungsrichtung der Ampullen auf der Ampullenfördervorrichtung
oder Stützvorrichtung drückt, einer Einrichtiing, um die Ampullen in die Fortbewegungsrichtiing zu ziehen,
indem die Reibung mit der Seite der Ampulle ausgenutzt wird, oder einem System zur Ampullenbeförderung
durch geeignete Kombination irgendwelcher dieser Einrichtungen mit einer Einrichtung zum Ziehen
->o der Ampullen in einer Richtung umgekehrt zur Fortbewegungsricbtung besteht. Es kann auch ein
Ampullenfördersystem durch eine Kombination säulenförmiger oder zylindrischer Fördereinrichtungen, wie
eines Schneckenförderers mit spiralig ausgebildeten Schlitzen oder Nuten am äußeren Umfangsteil mit einer
Ampullenstützführung angewandt werden, welches die Ampullen im geneigten Zustand trägt.
Als Mittel zum Füllen des Halsteils einer Ampulle mit einer Flüssigkeit !"!mittelbar nach dem Bestrahlen der
bo Flüssigkeitsampulle mit Mikrowellen kann beispielsweise
ein System angewandt werden, in welchem die Ampulle gerollt und transportiert wird, indem der
Neigungswinkel der Ampulle durch Veränderung des Ampullenunterstützungswinkels eines Förderbandes,
der Ampullenführurg oder der Ampullenführungsschiene verändert wird, oder es wird eine Ampullenförderanlage
oder Stützungseinrichtung durch geeignete Kombination dieser Elemente aneewandt.
In der Zeichnung ist die Erfindung näher erläutert. Es
bedeutet
F i g. 1 einen schematischen Querschnitt eines Hauptteils eineir Vorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung von Fig. 1,
Fig.3 und 4 jeweils eine schematische perspektivische
Ansicht, die eine Ampullentransporteinrichtung und einein Mechanismus zur Einstellung des Neigungswinkels der Ampullen zeigen,
Fi g. 5(1A), (B) und (C) zeigen die aufeinanderfolgenden
Stellungen der Ampulle, die während des erfindungsgemäßen Sterilisierungsprozesses eingenommen
werden müssen,
F i g. 6 ist eine schematische perspektivische Ansicht und zeigt eine weitere Ausführungsform eines Mechanismus
zur Einstellung des Neigungswinkels von Ampullen und
lenenergie von unabhängigen Mikrowellenquellen oder gemeinsamen Mikrowellenquellen so eingestrahlt, daß
die von der oben erwähnten Ampullenfördereinrichtung zugeführten Ampullen nacheinander mit Mikrowellen
bestrahlt werden.
F i g. 4 zeigt ein weiteres Beispiel einer Ampullen fördereinrichtung, in welcher die Ampullen durch einen
mit Schlitzen versehenen Bandförderer 8, der Schlitze 16a und 166 aufweist, und eine Förderstütze 7 seitlich
gerollt und transportiert werden. Der mit Schlitzen versehene Bandförderer 8 ist mit Stützen 10a. \0b zur
Verhinderung des Herauffallens der Ampulle und mit Andruckeinrichtungen 9a, 9b versehen, um den Umfang
jeder Ampulle auf der Seite anzudrücken und sie in der gleichen Weise zu rollen, wie die in Fig. 3 gezeigte
Einrichtung. Der mit Schlitzen versehene Bandförderer 8 transportiert die Ampullen 6a, %b kontinuierlich
mittels einer geeigneten Antriebsvorrichtung (nicht
Γ I g. / ΛΛ, U UlIU
CCIgCII Jtntll3Ul(. TLIIHI UUI
wärmeempfindlichen Anstriches, der auf die Ampullenoberfläche aufgebracht ist.
Die Erfindung soll ausführlicher unter Bezugnahme auf die in F i g. 1 bis 5 gezeigte Ausführungsform
beschrieben werden. In Fig. 1 bedeuten die Bezugszeichen Xa und ib rechteckige Wellenleiter, die an einem
Ende mit jeweils unabhängigen Quellen 2a und 26 für Mikrowellen oder mit gemeinsamen Quellen für
Mikrowellen vrSunden sind und am anderen Ende jeweils mi: ,wellenabsorbern 3a und 3b. beispielsweise
Wasser, verbunden sind. In diesem Fall kann auch eine Einrichtung zur Fortpflanzung von überschüssigen
Mikrowellen zum benachbarten Wellenleiter eingepaßt werden anstelle des Mikrowellenabsorbers 3a. so daß
der Verlust an Mikrowellen vermindert wird. Ferner können die Mikrowellenenergien zu den jeweiligen
Wellenleitern in Richtungen gestrahlt werden, die sich voneinander unterscheiden, oder in der gleichen
Richtung. Im mittleren Teil der beiden Seitenwandungen in der Längsrichtung des Wellenleiters sind enge
lange Schlitze 4a und 4b (in F i g. 2 im nur 4a gezeigt)
ausgebildet, und Einrichtungen 5a. 5b, 5c und 5d zur
Absrhwächung vor Mikrowellen sind vorgesehen, um die Mikrowellenenergie, welche durch diese Schlitze
leckt, abzuschwächen.
F i g. 3 und 4 zeigen vergrößerte Teilansichten einer Fördereinrichtung, mit welcher Ampullen 6a. 6b und 6c
eerollt und fortbewegt werden, und einen Mechanismus
zur Einstellung des Neigungswinkels der Ampullen. In
F i g. 3 besteht die Ampullenfördereinrichtung aus einer
Förderstütze 7 und einem Förderer 8, der sich in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung auf der Stütze
bewegt. Dieser Förderer 8 ist mit Andruckplatten 9a und 9b versehen, um Ampullen auf den Seiten
anzudrücken und sie zu rollen sowie mit Haltern 10a und 106, welche das Herausfallen der Ampullen verhindern.
Ein Ampullenhalterungstei! 11a oder 116 mit einem
Abstand, der etwas größer ist als der Durchmesser des Behälterteils einer Ampulle, ist zwischen benachbarten
Andruckplatten (z. B. 9a und 9b) vorgesehen, so daß bei Bewegung des Förderers 8 in der durch den Pfeil
angegebenen Richtung durch einen geeigneten Antrieb (nicht gezeigt) die in den Ampullenhalteteil eingebrachten
Ampullen kontinuierlich den oben erwähnten Wellenleitern 1 a und 1 b durch die Schlitze 4a und 4b (in
F i g. 2 ist nur 4a gezeigt) zugeführt werden können, während sie seitlich durch die Reibung zwischen der
Seite der Ampulle und der Förderstütze 7 gerollt werden. In den jeweiligen Wellenleitern wird Mikrowel
ggj
die Schlitze 4a und 4b, so daß die Ampullen in die Wellenleiter Ia und 1 b eingeführt werden, während sie
seitlich durch die Reibung zwischen dem Umfang der Ampulle und der Förderstütze 7 gerollt werden. Wenn
die Förderstütze 7 kontinuierlich in einer Richtung umgekehrt zur Fortbewegungsrichtung bewegt wird,
kann die Anzahl der Umdrehungen der Ampulle erhöht werden, so daß die Temperatur der Flüssigkeit in der
Ampul!; gleichmäßiger gemacht werden kann. In den jeweiligen Wellenleitern wird Mikrowellenenergie von
unabhängigen Mikrowellenquellen oder gemeinsamen Mikrowellenquellen so eingestrahlt, daß die von dem
mit Schlitzen versehenen Bandförderer 8 zugeführten Ampullen mit Erfolg bestrahlt werden.
Wenn die Ampullen durch die jeweiligen Wellenleiter gehen, absorbieren sie Mikrowellenenergie, so daß ihre
Temperatur erhöht wird. Wenn sie durch alle Wellenleiter geführt wurden, sind sie auf eine festgesetzte
Temperatur erhitzt. Wenn Mikrowellenabsorber 3a und ib an den Enden der Wellenleiter vorgesehen sind,
werden die überschüssigen Mikrowellen absorbiert, so daß die durch den anderen Wellenleiter gehen&en
Ampullen nicht übermäßig erhitzt werden und brechen, indem sie mehr als die festgesetzte Menge an
Mikrowellenenergie absorbieren.
Die mit den in F i g. 3 oder 4 gezeigten Einrichtungen iransporiierien Ampullen, die in den Wellenleitern
erhitzt sind, werden dann dem Mechanismus zur Einstellung des Neigungswinkels der Ampullen zugeführt,
der auf der linken Seite von F i g. 3 gezeigt ist. Ein solcher Mechanismus zur Einstellung des Neigungswinkels
ist mit einem Führungsstab 12 für das u.itere Ampullenende versehen, um den Boden jeder Ampulle
gegen die senkrechte Richtung anzuheben, und ein ausgeschnittener Teil 13 ist in einem Teil der
Förderstütze 7 vorgesehen, um die Spitze des Halsteils jeder Ampulle abzusenken. Ein Stab 14, der den
Ampullenhals unterstützt, ist im ausgeschnittenen Teil 13 vorgesehen. Wenn Ampullen kontinuierlich diesem
Mechanismus zur Einstellung der Ampullenneigung durch die oben erwähnte Fördereinrichtung zugeführt
werden, wird der untere Teil des Ampullenkörpers durch den Führungsstab 12 für das Ampullenunterteil
senkrecht nach oben geschoben, und die Spitze des Halsteils der Ampulle wird gleichzeitig unter die Ebene
der Förderstütze 7 abgesenkt, so daß heiße Flüssigkeit in der Ampulle schnell unter Einwirkung der Schwerkraft in den Halsteil der Ampulle fließen kann, um ihn zu
füllen.
Der Prozeß zur Sterilisation des Ampulleninnenraumes
in einem solchen Fall ist in Stufen gemäß dem Wechsel des Neigungswinkels der Ampulle in Fig. 5
gezeigt. Fig.5(A) zeigt eine in den Wellenleiter durch
die oben erwähnte Fördereinrichtung eingeführte > Ampulle, so wie sie mit Mikrowellen bestrahlt wird. (B)
zeigt die Ampulle, deren Neigungswinkel durch den oberi erwähnten Mechanismus zur Einstellung des
Neigungswinkels unmittelbar nach der Bestrahlung mit Mikrowellen eingestellt ist, damit die heiße Flüssigkeit in
in den Halsteil eintritt, und (C) zeigt eine Ampulle, die auf den Neigungswinkel zurückgeführt ist, nachdem die
Umstellung des Neigungswinkels durch den Umstellmechanismus wieder aufgehoben ist.
Ein solcher Mechanismus, wie er in teilweise η vergrößerter Ansicht in Fig. 6 dargestellt ist, kann als
Mechanismus zur Einstellung bzw. Umstellung des Neigungswinkels der Ampullen ebenfalls angewandt
wciucir. Dci in r ί g. & gcZcigic meChänismüS ZUr
Einstellung des Neigungswinkels ist eine Einrichtung. 2»
bei welcher eine Auskehlung 15 in Form eines sanft geneigten Abhanges in einem Teil der Förderstütze 7
vorgesehen ist, und der gleiche Führungsstab 12, wie er oben erwähnt ist, in einer Stellung vorliegt, in welcher
die untere Seite des \mpullenkörpers die Aussparung >■>
berührt. Auch bei Verwendung dieses Mechanismus zur Einstellung des Neigungswinkels kann man bewirken,
daß die heiße Flüssigkeit in den Halsteil der Ampulle fließt.
In einer Sterilisationsvorrichtung gemäß der Erfin- x>
dung, wie oben erwähnt, können Ampullen durch eine Heizkammer oder einen Wellenleiter geführt werden,
worin Mikrowellen eingestrahlt werden, während sie in geneigtem Zustand rotiert werden, so daß die im
Inneren befindliche Flüssigkeit nicht in den Halsteil der r> Ampulle eintritt, jedoch in der Ampulle während der
Bestrahlung mit Mikrowellen gut bewegt werden kann. Daher wird eine gleichmäßige Absorption der Mikrowellen
in jeder Ampulle erzielt, und die Ampulle kann ohne Bersten perfekt sterilisiert werden. Ferner kann 4n
durch Anwendung der Einrichtungen gemäß Fig. 3 oder 6 der Halsteil der Ampulle mit der heißen
Flüssigkeit aus dem Ampulleninnern gefüllt werden, indem der Neigungswinkel der Ampulle sofort nach
Bestrahlung der Ampullen mit Mikrowellen vergrößert wird. Daher kann sogar das etwa unvollständig
sterilisierte Innere des Halsteils der Ampulle mit der heißen Flüssigkeit sterilisiert werden, und somit wird
das gesarnie innere der Ampulle einwandfrei und
eindeutig sterilisiert.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Farblose transparente Glasampullen mit einem Inhalt von jeweils 2 ml einer physiologischen Salzlösung
wurden konfektioniert und auf der Oberfläche Tnit einem wärmeempfindlichen Anstrich versehen, der sich
bei 110 oder 1400C verfärbt. Diese Ampullen wurden
kontinuierlich mit einer Fördergeschwindigkeit von
1.2 m pro Minute durch einen Wellenleiter geführt, in
welchem Mikrowellen mit einer Ausgangsleistung von
1.3 bzw. 1,5 kW eingestrahlt wurden. Die Verweilzeit im
Wellenleiter betrug 12 Sekunden/Ampulle bzw. 80 Ampullen/Minute. Während der Bestrahlung wurden
die Ampullen mit 30 Upm bei einer Neigung von 70, 60 bzw. 45° zur Senkrechten unter Anwendung der in den
Fig. I und 2 gezeigten Vorrichtung gedreht, wobei die
in F i g. 4 gezeigte Fördereinrichtung verwendet wurde, und die Restenergie der aus 2a eingestrahlten
Mikrowellen durch den Teil 3a fortgepflanzt und wieder von 2b gegen 36 eingestrahlt und wiederholt nacheinander
in der gleichen Weise fortgepflanzt wurde, so daß die Ampulle insgesamt viermal bestrahlt werden konnte
λ j:„
UtIVJ UtI.
Restenergie durch einen mit Wasser gefüllten Absorber am Ende absorbiert werden konnte. Die Temperaturverteilung
der gesamten Flüssigkeit in der Ampulle und die Temperatur auf der Oberfläche der Flüssigkeit in der
Ampulle wurden durch den Grad der Verfärbung des wärmeempfindlichen Anstriches und mit einem Oberflächenthermometer
gemessen. Andererseits wurden die gleichen Ampullen mit Mikrowellen bestrahlt, ohne daß
sie gedreht wurden, indem ein schlitzloses Förderband unter den gleichen Bedingungen verwendet wurde. Das
Ergebnis des Vergleichs beider Versuche ist in Tabelle I und in Fig. 7 angegeben. Es ist gezeigt, daß beim
Arbeiten ohne Drehen der Ampullen die Temperatur im Bodenteil der Ampulle niedrig war, jedoch die
Oberfläche der medizinischen Flüssigkeit in der Ampulle teilweise hohe Temperatur hatte, und die
Flüssigkeitstemperatur in der Ampulle nicht gleichmäßig war. Andererseits ist gezeigt, daß beim Drehen der
geneigten Ampulle die gesamte medizinische Flüssigkeit in der Ampulle gleichmäßig erhitzt wird. In Fi g. 7
bedeutet der gestrichelte Teil, daß hier keine Verfärbung des wärmeempfindlichen Anstriches erfolgte. Die
Werte für F i g. 7 sind wie folgt:
F i g. 7-A nicht gedreht, Mikrowellenleistung 1,3 kW,
wärmeempfindlicher Anstrich 1100C, Flüssigkeitsobernächenieinperaiur
132 bis 133°C
Fig. 7-8 nicht gedreht, Mikrowellenleistung 1,5 kW,
wärmeempfindlicher Anstrich 140°C, Flüssigkeitsoberflächentemperatur
145 bis 146° C
Fig. 7-C gedreht, Mikrowellenleistung 13 kW, wärmeempfindlicher
Anstrich 110° C, Flüssigkeitsoberflächentemperatur
125 bis 127° C
Verfärbungstemperatur des
Anstriches
Anstriches
Leistung
(KW)
Neigungswinkel der Ampulle Oberflächentemperatur der
Flüssigkeit
Flüssigkeit
Verfärbung des wärmeempfindlichen Anstriches
!,3
70
60
60
45
132-133 Fig. 7A (unter 110 C im
Bodenteil der Ampulle)
9 | Leistung | 22 58 | 940 | 10 | |
Fortsetzung | (KW) | ||||
Verfarbungs- temperatur des Anstriches |
1,5 | Neigungs winkel der Ampulle |
Oberflächen- temperatur di;r Flüssigkeit |
Verfärbung des wärmeempfindlichen Anstriches |
|
C | η | ( C) | |||
Nicht gedrehi | 140 | 1,3 | 70 60 |
145-146 | Fig. 7B (unter 140 C im Bodenteil der Ampulle) |
45 | |||||
Gedreht | 110 | 1,5 | 70 60 |
125-127 | gleichmäßig verfärbt (über IIO C in der gesamten Ampulle |
45 | Fig. 7C (unter 110 C im Bodenteil der Ampulle) |
||||
110 | 70 | 132-133 | gleichmäßig verfärbt (über 110 C | ||
60 | in uci yc-Hinucii ampulle/ | ||||
45
Es wurden 2 Gruppen einer großen Menge von farblosen transparenten Glasampullen mit jeweils 2 ml
einer physiologischen Salzlösung als Inhalt verwendet. In einer Gruppe war der Unterschied in der Form der
Ampulle, insbesondere bezüglich der Kapazität des Halsteils, besonders klein. In der anderen Gruppe wurde
keine solche Auswahl vorgenommen. Unter Verwendung der gleichen Vorrichtung wie im Versuch 1 wurde
jede Ampulle auf durchschnittlich 1200C erhitzt, indem
die Ampullen kontinuierlich bei einer Fördergeschwindigkeit von 1,2 m pro Minute durch einen Wellenleiter
geführt wurden, in welchen Mikrowellen mit einer Leistung von 1,5 kW eingestrahlt wurden, während die
Ampulle mit 30 Upm seitlich gerollt und horizontal geneigt wurde. Die Verweilzeit im Wellenleiter betrug
12 Sekunden pro Ampulle bzw. 80 Ampullen pro Minute. Die Temperatur im mittleren Teil der
Oberfläche der Füllflüssigkeit in jeder Ampulle wurde mit einem Oberflächenthermometer gemessen. Es
wurde festgestellt, daß in der untersuchten Gruppe, in welcher die Form der jeweiligen Ampullen gleichmäßig
war, die Abweichungen der Flüssigkeitsoberflächentemperatur gering war (etwa ± 2 bis 3°C), daß jedoch in der
Gruppe nicht besonders ausgesuchter Ampullen die Differenz der Flüssigkeitsoberflächentemperatur in
jeder Ampulle beträchtlich größer war und ±7 bis 8° C erreichte. Der Einfluß der ungleichmäßigen Gestalt
jeder Ampulle, insbesondere des Unterschieds in der Kapazität des Halsteils, war beträchtlich.
Eine Bakterienkultur von bacillus Subtilis PCl-219
wurde in Phosphorsäurepufferlösung (vom pH 7,2), die aus einer wäßrigen Lösung von 1,77% Kaliumphosphat
und einer wäßrigen Lösung von 3,56% Natriumphosphat bestand, suspendiert Die Suspension wurde in eine
farblose transparente Ampulle von 2 ml Fassungsvermögen eingebracht Vor dem Erhitzen wurde die
Ampulle umgekehrt, um das Innere des Halsteils der zu
untersuchenden Ampulle zu benetzen. Unter Verwendung der in F i g. 1 und 2 gezeigten Vorrichtung, wobei
die in F i g. 3 gezeigte Transporteinrichtung verwendet wurde, wurden die oben erwähnten zu untersuchenden
Ampullen um 70° geneigt und kontinuierlich bei einer Transportgeschwindigkeit von 0,99 m pro Minute durch
einen Wellenleiter geführt, in welchem Mikrowellen mit einer Leistung von 1,67 bzw. 1,88 kW eingestrahlt
wurden. Die Verweilzeit im Wellenleiter betrug 14,5 Sekunden/Ampulle bzw. 33 Ampullen/Minute. Dabei
wurden die Ampullen mit 25 Upm gedreht. Dann wurden sie unmittelbar umgekehrt, so daß der Halsteil
jeder Ampulle mit der heißen Flüssigkeit 3 Sekunden bei einer behandelten Gruppe gefüllt werden konnte.
Als Kontrollgruppe wurden andererseits gleiche Ampullen mit Mikrowellen unter den gleichen Bedingungen
lediglich bestrahlt, wobei jedoch nicht die oben erwähnte Vornetzbehandlung durchgeführt wurde.
Die Sterilisationswirkung in den Ampullen der behandelten Gruppe und der Kontrollgruppe wurde
nach der Sterilitätsprüfungsmethode der Japanese Pharmacopeia (japanisches Arzneimittelbuch) untersucht.
Die Ergebnisse sind in Tabelle Il angegeben. In der Tabelle bedeutet ( -) das Bestehen des Sterilitätstestes
und (+) bedeutet das Versagen. Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, wurde auch die Temperatur der
Flüssigkeit in den Ampullen gemessen, nachdem die Ampullen unmittelbar nach der Bestrahlung mit
Mikrowellen bei der behandelten Gruppe umgekehrt worden waren, und bei der Kop.trollgruppe wurde säe
unmittelbar nach der Bestrahlung mit Mikrowellen gemessen.
Versuch | Leistung | Steri | lemperatur |
Nr. | litäts- | der Flüssigkeit | |
test | in der | ||
Ampulle | |||
KW | (C) |
Behandelte
Gruppe
1
2
3
4
2
3
4
10
1,67
1,88
121-122
132-133
Fortsetzung
Versuch | Leistung | Steri | Temperatur |
Nr. | litäts- | der Flüssigkeit | |
test | in der | ||
Ampulle | |||
KW | (c·) |
Kontroll | Il |
gruppe | 12 |
13 | |
14 | |
15 | |
16 | |
17 | |
18 | |
19 | |
20 |
1,67
1,88
121,5-122
135-137
Farblose transparente Glasampullen, die jeweils mit 2 ml einer physiologischen Salzlösung gefüllt waren,
wurden kontinuierlich mit einer Fördergeschwindigkeit von 1,2 m pro Minute durch einen Wellenleiter geführt,
in welchem Mikrowellen von 1,3-kW-Leistung eingestrahlt wurden. Die Verweilzeit im Wellenleiter betrug
12 Sekunden/Ampulle bzw. 80 Ampullen/Minute. Dabei wurden die Ampullen mit 30 UpM seitlich gerollt und
waren um 70° zur Senkrechteti geneigt. Es wurde die gleiche Vorrichtung wie in Beispiel 1 verwendet. Auf
diese Weise wurde ein Injektionspräparat der physiologischen Salzlösung hergestellt. Die Temperatur, die in
der Lösung in jeder Ampulle durch die Mikrowellenbestrahlung erreicht wurde, lag im Bereich von
122,5 + 2,5°C, und keine Ampulle brach. Alle Ampullen bestanden den Sterilitätstest gemäß Japanese Pharmacopoeia.
Ein injizierbares Präparat von destilliertem Wasser wurde durch die gleiche Behandlung wie im Beispiel 4
erhalten, indem 3 ml destilliertes Wasser anstatt 2 ml der physiologischen Salzlösung von Beispiel 4 verwendet
wurden. Die im Ampulleninhalt erreichte Temperatur und die Ergebnisse des Steriiitätstestes lagen genau
im gleichen Bereich wie im vorhergehenden Beispiel.
Ein Injektionspräparat wurde durch die gleiche Behandlung wie im Beispiel 4 hergestellt mit der
Ausnahme, daß eine wäßrige Lösung von 1% Natriumcarbazochromsulfonat anstatt der physiologischen
Salzlösung verwendet wurde, und die Mikrowellenleistung 1,5 kW betrug.
Die in der Flüssigkeit in jeder Ampulle erreichte Temperatur lag im Bereich von 120±3°C und keine
Ampulle brach. Alle Ampullen bestanden die Sterilitätspriifung, die wie im Beispiel 4 durchgeführt wurde.
in Ampullen aus farblosem transparentem Glas, die jeweils mit 2 ml einer physiologischen Salzlösung für
Injektionszwecke gefüllt waren, wurden kontinuierlich mit einer Fördergeschwindigkeit von 1,2 m pro Minute
durch einen Wellenleiter geführt, in welchem Mikrowel-
ii len mit einer Leistung von 1,3 kW eingestrahlt wurden.
Die Verweilzeit im Wellenleiter betrug 12 Sekunden/ Ampulle bzw. 80 Ampullen/Minute. Die Ampullen
wurden dabei seitlich mit 30 UpM und bei einer Neigung von 70° zur Senkrechten mil der gleichen Vorrichtung.
:ii wie in Beispiel 3, gerollt. Dann wurden sie auf einen
Neigungswinkel von 100° eingestellt, indem der Mechanismus zur Einstellung des Ampullenneigungswinkels
benutzt wurde, der in F i g. 3 gezeigt ist, und für 3 Sekunden mit der heißen Flüssigkeit im Halsteil
r, gefüllt.
Die Temperatur, welche die Flüssigkeit in jeder Ampulle durch die Bestrahlung mit Mikrowellen
erreichte, lag im Bereich von 122,5±2,5°C, und keine Ampulle brach. Alle Ampullen bestanden die Sterilitäts-
iii prüfung gemäß Japanese Pharmacopoeia.
Ein injizierbares Präparat von destilliertem Wasser
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 7 behandelt,
κ, indem 3 ml destilliertes Wasser anstatt 2 ml der physiologischen Salzlösung von Beispiel 7 verwendet
wurden. Die in der Flüssigkeit in jeder Ampulle erreichte Temperatur und die Ergebnisse der Sterilitätsprüfung in diesem Beisoiel waren genau wie im
ad vorhergehenden Beispiel.
Ein Injektionspräparat wurde mittels der gleichen Behandlung wie in Beispiel 7 hergestellt i.iit der
4> Ausnahme, daß eine wäßrige Lösung von 1,0% Natriumcarbazochromsulfonat anstelle der physiologischen
Salzlösung von Beispiel 7 verwendet und die Mikrowellenleistung auf 1.5 kW eingestellt wurde.
Die in der Flüssigkeit in jeder Ampulle erreichte
Die in der Flüssigkeit in jeder Ampulle erreichte
in Temperatur lag im Bereich von 123 ±3°C und keine
Ampulle brach. Alle Ampullen bestanden die Sterilitätsprüfung, die wie in Beispiel 7 durchgeführt wurde.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Sterilisation von Flüssigkeit enthaltenden Ampullen mit einem Halsteil durch
Drehen der Ampullen um ihre Längsachse und Bestrahlung mit Mikrowellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ampullen während der
Mikrowellenbestrahlung in einem derart geneigten Zustand gehalten werden, daß keine Flüssigkeit in
den Halsteil eintritt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ampullen während der Bestrahlung mehrmals gedreht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ampullen unter einem Neiguings-
winkel von 45 bis 75° zu der Senkrechten bestrahlt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ampullen unter einem Neigiiingswinkel vor 60 bis 70° zu der Senkrechten bestrahlt
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach der Bestrahlung der
Halsteil der Ampullen mit der erhitzten, in der Ampulle befindlichen Flüssigkeit gefüllt wird.
6. Vorrichtung zur Sterilisierung von Flüssigkeit enthaltenden Ampullen, bestellend aus einer Milcrowellenquelle, einer Heizkammer, die mit der
Mikrowellenquelle in Verbindung steht, einer Fördereinrichtung, mit welcher die mit Flüssigkeit
gefüllten Ampullen durch die Heizkammer geführt werden und einer Einrichtung, mit welcher die
Ampullen um ihre Längsai <se gedreht wenden,
dadurch gekennzeichnet daß die Fördereinrichtung (7, 8) in der Weise drehbar is» daß die Ampullen
derartig geneigt werden, daß die in ihnen enthaltene Flüssigkeit nicht in den Halsteil eintritt, während sie
in der Heizkammer (la, \b) mit Mikrowellen bestrahlt werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (12, 13, 14) anschließend an die Heizkammer (la, \b) vorgesehen ist, mit
welcher die Ampullen derartig geneigt werdevi können, daß ihre Halsteile mit der in ihnen
enthaltenen erhitzten Flüssigkeit gefüllt werden.
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