DE225888C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine

Schutzwand für den Bedienungsmann von

Scheiben, wie sie insbesondere bei Übungen von Zimmer- und Pistolenschützen benutzt

werden. .

Dadurch, daß der Bedienungsmann solcher Scheiben sich plötzlich von seinem Sitz erhebt und hierdurch mit seinem Oberkörper in die Schußlinie gerät, treten häufig Unglücksfälle ein.

Es sind nun bereits Sicherheitskugelfänge bekannt, die in einem Rahmen mit Hilfe eines Gegengewichtes je nach Bedarf vom Schützenstande aus höher oder niedriger bewegt werden können.

Die Erfindung besteht im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen darin, daß die Einstellung eines Teiles der Schutzwand in die' Sicherheitsstellung selbsttätig geschieht.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei verschiedenen Ausführungsbeispielen dargestellt. Fig. 1 zeigt die Vorrichtung mit verschiebbarer Schutzwand in Seitenansicht und teilweisem Schnitt, Fig. 2 dieselbe Vorrichtung in Vorderansicht, Fig. 3 die Vorrichtung mit hochklappbarer Schutzwand in Seitenansicht und Fig. 4 die Vorrichtung nach Fig. 3 in Vorderansicht.

Die Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 besteht aus einem Sitz α, der an einer feststehenden Schutzwand d durch ein Gelenk f klappbar angeordnet ist. Der Sitz α ist . mittels Schnüre g, die über Rollen h gehen, mit einer auf- und abwärts beweglichen Schutzwand b und einem Gegengewicht c verbunden (Fig. 1). Bei der in Fig. 3 und 4 gewählten Anordnung besitzt der ebenfalls um ein Gelenk f der. festen Schutzwand d klappbar angeordnete Sitz α nach der einen Seite einen Hebel i, an dessen äußerstem Ende ein Gegengewicht c befestigt ist. Dieses wirkt mittels der Schnur g, die über die Rolle h geht, auf die auf- und abklappbare Schutzwand b.

Die ganze Vorrichtung ist an einem Rahmen e angebracht. Statt der Schnüre g können auch Hebel o. dgl. verwendet werden.

Die Wirkungsweise der Schutzvorrichtung ist folgende:

Erhebt sich der die Scheibe bedienende Mann von dem Sitze a, so klappt dieser hoch, und die bewegliche Wand b wird durch das Gegengewicht c vertikal in die Höhe gezogen oder hochgeklappt, so daß .der Bedienungsmann stets ganz gedeckt ist. .

Läßt sich der Bedienungsmann wieder auf seinen Sitz nieder, so geht der bewegliche Teil b der Schutzwand wieder selbsttätig in seine ursprüngliche Lage zurück und gibt hierdurch die inzwischen verdeckte Scheibe wieder frei. . .

Claims (1)

1. Patent-An Spruch:

   Schutzwand für Scheibenstände, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (α) der zu schützenden Person mit einer beweglichen . Wand (b) derart verbunden ist, daß sich diese durch die Entlastung des Sitzes (a) selbsttätig als Erhöhung der feststehenden Wand (A) aufstellt und bei Wiederbelastung des Sitzes (a) selbsttätig zurückgeht, so daß die zu schützende Person stets in ganzer Höhe gedeckt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.