DE2258384B2 - Anordnung zur Erzeugung einer Information über die Bewegung eines nicht schienengebundenen Fahrzeugs gegenüber einer Fahrbahn - Google Patents

Anordnung zur Erzeugung einer Information über die Bewegung eines nicht schienengebundenen Fahrzeugs gegenüber einer Fahrbahn

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DE2258384B2
DE2258384B2 DE2258384A DE2258384A DE2258384B2 DE 2258384 B2 DE2258384 B2 DE 2258384B2 DE 2258384 A DE2258384 A DE 2258384A DE 2258384 A DE2258384 A DE 2258384A DE 2258384 B2 DE2258384 B2 DE 2258384B2
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Description

55
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur zeugung einer Information über die Bewegung eines ;ht schienengebundenen Fahrzeugs gegenüber einer ihrbahn, bei der in vorgegebenen Abständen permaintmagnetische Elemente ein- bzw. aufgebracht sind, irch die in am Fahrzeug angeordnete Sensoren elekische Signale erzeugbar sind.
Die vergangene Entwicklung hat hinsichtlich der errderlichen Erhöhung der Sicherheit des Fahrzeugverihrs gezeigt, wie notwendig eine relativ einfache und •eiswerte Anordnung zur Erzeugung von Informatio- :n über die Bewegung eines nicht schienengebunde- :n Fahrzeugs gegenüber einer Fahrbahn ist, die bei bereits bestehenden Straßen und Fahrwegen installiert werden kann. Die Fahrzeugsicherheit wird durch zahlreiche komplizierte und zusammenhängende Größen beeinflußt, die ihrerseits sowohl menschliche als auch Umgebungsfaktoren beinhalten. In den meisten Fällen sind die Umgebungsfaktoren, wie beispielsweise die Straßenbeschaffenheit und -ausführung, wegen der hohen Erstellungskosten unveränderlich in bezug auf die Anordnungen. Aus diesem Zwang heraus ergeben sich bestimmte Parameter der gewünschten Anordnung. So soll die Anordnung dem Fahrzugführer Informationen über die Geschwindigkeit und die Bewegungsrichtung des Fahrzeugs in bezug auf eine Fahrbahn der Straße vermitteln. Zumindest soll dem Fahrer ein Warnsignal erteilt werden, wenn er bewußt oder unbewußt von der Fahrbahn abzukommen droht, ohne daß eine Signalisierung bei einem Fahrbahnwechsel erfolgt. Bestenfalls soll eine vollautomatische Steuerung hinsichtlich Geschwindigkeit und Richtung vorgesehen sein. Ferner soll die Anordnung die Möglichkeit beinhalten, dem Fahrzeugführer Informationen über Straßenbeschaffenheiten, Ausgangsinformationen usw. zu vermitteln.
Auch von der Kostenseite her muß die neue Anordnung sowohl für neue Straßen als auch für die nachträgliche Ausrüstung vorhandener Straßen geeignet sein. In der Vergangenheit wurden zahlreiche Anordnungen mit Erdkabeln, Metallelementen, aktiven Funkmarkierur.gen, induktiven Schleifen und passiven Reflektoren vorgeschlagen (beispielsweise die US-Patentschriften 19 81206; 23 17 400; 23 39 291; 27 50 583; 30 08 532; 31 49 691; 31 98 279; 32 29 660).
Auch sind Anordnungen zur automatischen Lenkung von nichtschienengebundenen Fahrzeugen bekannt, bei denen entlang der Mittellinien der von den Fahrzeugen benutzten Fahrbahnen magnetische Elemente angebracht sind, durch die in an der Fahrzeugunterseite angebrachten Sensoren Signale zur Lenkung des Fahrzeugs erzeugt werden (DT-OS 18 02 793; DT-OS 20 41 095).
Obwohl diese bekannten Anordnungen eine Information über die Geschwindigkeit und Steuerung des Fahrzeugs ermöglichen, sind sie ζί kompliziert oder zu teuer als daß sie sich insbesondere für den nachträglichen Einbau in ein vorhandenes aufwendiges Straßensystem eignen würden.
Die Aufgabe besteht deshalb in der Schaffung einer derartigen Anordnung, die kompatibel zu vorhandenen und neuen Straßen oder Fahrwegen ist. Bei der neuen Anordnung sollen die einen Pfad begrenzenden Straßenmarkierungen leicht und preiswert installiert werden können. Ferner soll die von den Straßenmarkierungen abgegebene Informationen bei der neuen Anordnung stets auf dem neuesten Stand gehalten werden können, ohne daß eine Erneuerung oder eine Entfernung der Markierungen erforderlich ist. Auch soll die Anordnung eine vollautomatische Fahrzeugführung ermöglichen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß permanent magnetische Elemente in zwei oder mehr Reihen angeordnet sind, von denen eine als rechte und eine als linke Begrenzung einer Fahrbahn angeordnet ist. Weiterhin sind am Fahrzeug Sensoren angeordnet, von denen einer an der äußeren rechten Fahrzeughälfte und einer an der äußeren linken Fahrzeughälfte zur Erzeugung eines Signals über die Richtung und/ode·- die Geschwindigkeit des Fahrzeugs in bezug auf die Fahrbahn vorgesehen ist. Das mit den beiden Sensoren erzeugte Signal ist nur dann
Ll
m Fahrzeug weiterleitbar, wenn das Fahrzeug in bezug luf die rechte oder linke Reihe der Elemente eine Entfernungsschwelle unterschreitet. Das erhaltene elektrische Signal kann zur Warnung oder Steuerung benutzt werden. Vorzugsweise sind die ständig magnetisierten Elemente länglich ausgebildete Zapfen, die explosionsgetrieben in die Fahrbahn eingebracht werden.
Dadurch können die Markierungselemente sowohl in neue als auch in bereits vorhandene Straßen zu relativ niedrigen Kosten eingebracht werden. Wenn das Muster der magnetischen Polarisation der diskreten Elemente verändert wird, kann eine Binärinformation über das sich bewegende Fahrzeug übertragen werden. Schließlich kann bei der Anordnung eine Datenverarbeitung im Fahrzeug vorgesehen sein, um dem Fahrzeugführer eine sichtbare Anzeige der gewünschten Straßeninformation in alphanumerischer Form zu geben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in schematischer Draufsicht ein auf einer Straße befindliches Fahrzeug, wobei verschiedene ständig magnetisierte Markierungselemente und am Fahrzeug befestigte magnetische Feldsensoren dargestellt sind,
F i g. 2a im Querschnitt einen ständig magneti^erten Markierungszapfen, der in die Straßendecke eingebettet ist,
F i g. 2b den Markierungszapfen aus F i g. 2a hi Draufsicht,
F i g. 3a im Querschnitt eine andere Ausführungsform des ständig magnetisierten Markierungselementes in Form eines Planarmagneten, der mit Hilfe eines Zapfenbefestigungsgliedes an der Straßendecke befestigt ist,
F i g. 3b das Markierungselement und Befestigungsglied aus F i g. 3a in Draufsicht,
F i g. 4 in schematischer Draufsicht eine Straße und ein Fahrzeug zur Darstellung der Anordnung der magnetisierten Elemente zur Erzielung einer Geschwindigkeitsinformation,
Fig.5 in schematischer Draufsicht eine Straße und ein Fahrzeug zur Darstellung der Konfiguration der magnetisierten Elemente zur Erzielung einer Datenübertragung auf das Fahrzeug, und
F i g. 6 im Blockdiagramm den Schaltkreis zur Darstellung der vom Muster der magnetischen Elemente aus F i g. 5 erhaltenen Information.
In F i g. 1 ist schematisch eine Anordnung zur Erzeugung von Informationen über die Bewegung eines nicht schienengebundenen Fahrzeugs gegenüber einer Fahrbahn gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Anordnung besteht im wesentlichen aus zwei zusammenwirkenden Komponenten, wobei ständig magnetisierte Stahlzapfen 10 das eine Element und elektronische Aufnahme-Verarbeitungskreise gemäß Hinweiszahl 12 das andere Element bilden. Die magnetisierten Zapfen 10, die in Größe und Form den üblicherweise verwendeten Nägeln entsprechen, werden in längs der Fahrbahnbegrenzungen verlaufenden Reihen in die Straße 14 eingetrieben. Dabei können die magnetisierten Zapfen auf oder neben vorhandene Fahrbahnfarbmarkierungen 16 installiert sein. Die ständig magnetisierten Zapfen erzeugen in ihrem Umkreis ein magnetisches Feld, das bei Durchgang durch eine auf einem bewegten Fahrzeug befestigte Spule 18 eine Snannune in dieser Spule induziert. Diese Spannung wird mittels herkömmlicher Verstärkerkreise 20 auf einen geeigneten Pegel verstärkt und zur Erzeugung einer akustischen und/oder optischen Anzeige an rechten und linken Alarmelementen benutzt
Wenn ein entsprechend ausgerüstetes Fahrzeug 26 längs der Reihe der ständig magnetisierten Signalzapfen 10 fährt, entsteht eine Serie von Spannungsimpulsen, die in entsprechende Impulsserien von kurzen Summertönen oder Lichtblitzen umgewandelt werden.
ίο Jeder Summerton gibt das Kreuzen eines Signalzapfens an. Wenn der magnetische Feldbereich der Zapfen eng begrenzt ist, wird keine Induktion entstehen, wenn sich das Fahrzeug in entsprechender Entfernung von der Zapftnreihe bewegt. Die Entfernungs-Ansprechstelle der Aufnahmespule 18 gegenüber den magnetischen Zapfen 10 kann mittels einer Empfindlichkeitssteuerung 28, die den Verstärker 20 beeinflußt, auf die gewünschte Entfernung eingestellt werden.
Es ist zweckmäßig, zwei parallele Reihen der magnetisierten Zapfen 10 längs der vorhandenen Fahrbahnbegrenzungen 16 bzw. Farblinien an der Straße 14 in einem geeigneten Abstand von beispielsweise 1,50 bis 3,00 m anzuordnen, so daß die Zapfen 10 als magnetischer Zaun wirken. In der in F i g. 1 dargestellten An-
?:; Ordnung wird das Richtungssignal 30 des Fahrzeugs an den Verstärkerkreis 20 der Aufnahmespule angelegt, so daß das Richtungssignal 30 ein Ansprechen der Alarmelemente 22 und 24 verhindert, wenn ein Richtungssignal bewirkt wird. Die logische Verknüpfung wird dadurch erzielt, daß das Richtungssignal und das verstärkte Signal der Zapfen an einen nicht dargestellten exklusiven QDER-Kreis angelegt wird, der die Signale für die Alarmelemente 22, 24 steuert. Wenn daher der Fahrzeugführer die Fahrbahnbegrenzung ohne Benutzung des Richtungssignals 30 zu kreuzen versucht und dabei die Fahrbahn-Alarmanlage kurzzeitig nicht unwirksam macht, wird er daraufhin sofort und ständig gewarnt und darauf aufmerksam gemacht, daß sich das Fahrzeug nicht in der richtigen Richtung längs der Fahrbahn bewegt.
Ein wesentlicher Wert dieser Anordnung besteht darin, daß gedankenversunkene oder schläfrige Fahrer sofort gewarnt werden, wenn sie unbewußt über oder gegen die Fahrbahnbegrenzungen zu fahren beginnen.
Bei Verbindung mit einem Richtungssignalmechanismus, der in allen neuen Fahrzeugen eingebaut wird, regt die Anordnung sehr stark zu einer disziplinierten Benutzung dieses Mechanismus an. Bei einer durchlässigen Bedienung wird der Fahrer sofort auf die mangelhafte Fahrzeugführung aufmerksam gemacht. Die Anordnung unterstützt den Fahrer ferner bei Schnee oder Regen, wenn die Fahrbahnfarbmarkierungen nicht sichbar sind.
Abgesehen von der Benutzung auf reinen Straßen, Wegen u.dgl. für Fahrzeuge wie Autos, Lastwagen, Busse u. ä., kann die neue Anordnung für jede Oberfläche verwendet werden, auf der sich ein Fahrzeug bewegen kann. So kann beispielsweise die Anordnung mit den magnetischen Zapfen bei verschiedenen Flächen wie Flugplätzen, schneebedeckten Land- und Eisflächen, in industriellen Lagerhäusern und auf Herstellungsgeländen für den Transport von Gütern längs eines vorbestimmten Weges benutzt werden.
Das Grundsystem einer Vielzahl von ständig magnetisierten Elementen, die zur Begrenzung eines Pfades in bestimmtem Abstand längs einer Straße oder eines anderen Weges angeordnet sind, und von am Fahrzeug befestigten Fühlern, die entsprechend den magneti-
sehen Feldern der Zapfen ein elektrisches Signal erzeugen, sowie von geeigneten Mitteln zur Aufnahme der elektrischen Signale, kann in verschiedener Weise aufgebaut sein. Die ständig magnetisierten Elemente 10 können beispielsweise explosionsgetriebene längliche Zapfen mit einem treibenden und einem angetriebenen Ende darstellen. Der Aufbau derartiger Zapfen entspricht den bekannten Nägeln oder Befestigungsgliedern. Derartige Glieder werden beispielsweise von der Winchester-Western Division auf Olin Mathieson Chemical Corporation unter der Handelsbezeichnung »RAMSET« Befestigungssysteme vertrieben. Die F i g. 2a und 2b illustrieren die Benutzung von magnetisierten Stahlzapfen, die in eine Straße eingetrieben sind. Vorzugsweise liegt das angetriebene Ende des magnetischen Zapfens 10 in der Eibene der Straßenoberfläche, so daß eine durchgehende Fläche entsteht. In F i g. 3a und 3b ist eine andere Ausführungsform der magnetisierten Elemente 10 dargestellt. In diesem Fall wird ein Planarmagriet 32 mit einem explosionsgetrie- *> benen Befestigungsglied 34 auf der Fahrbahnoberfläche befestigt, das durch eine öffnung in dem Magneten in das Fahrbahnmaterial hineinragt. Selbstverständlich können auch beliebig andere Formen von magnetischen Elementen und Befestigungsgliedern verwendet werden, wobei beispielsweise auf der Fahrbahnoberfläche haftende oder aufgeklebte Planarmagnete verwendet werden können.
Es ist bemerkenswert, daß die erheblichen Vorteile der in Verbindung mit F i g. 1 beschriebenen Anordnung durch einen relativ einfachen elektronischen Aufbau erreicht werden können, der in Keinem Umfang mit einem kleineren Transistorradio vergleichbar ist. Wenn dagegen eine aufwendigere Elektronik verwendet wird, kann damit ein breiterer Bereich anderer Fahrzeugsteuerungsfunktioneri erzielt werden. Diese sind größtenteils voneinander abhängig und können zur Grundanordnung in gewünschtem Umfang zugefügt werden. Die F i g. 4, 5 und 6 illustrieren einige dieser anderen Arbeitsweisen.
In F i g. 4 ist in schemiatischer Draufsicht der Aufbau einer Anordnung für eine Geschwindigkeitssteuerung bzw. -überwachung dargestellt Die Geschwindigkeitsüberwachung ist eine natürliche Begleiterscheinung der Grundanordnung. Die spezielle vorliegende Geschwindigkeitsüberwachung wird durch Verwendung einer separaten Steuerreihe von magnetisierten Elementen 10 erzielt, wobei der gegenseitige Abstand der Zapfen direkt proportional den maximalen Geschwindigkeiten des jeweiligen Straßenabschnitts ist. Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß der Abstand zwischen den Zapfen 10a und 106 kleiner als der Abstand zwischen den Zapfen 10c und 10t/ ist Eine Veränderung des Abstandes zwischen den magnetischen Zapfen bewirkt bei konstanter Fahrzeuggeschwindigkeit eine entsprechende Veränderung der Frequenz der induzierten Spannung. Diese Frequenz der induzierten Impulse kann direkt dazu benutzt werden, dem Fahrer entweder eine zu niedrige oder zu hohe Geschwindigkeit seines Fahrzeuges anzuzeigen. Herkömmliche Frequenzabhängige Kreise 36 dienen zur Erzeugung geeigneter Geschwindigkeitssignale 38. Mit einem derartig variablen Abstand der Zapfen kann ein geeigneter Übergang von einer Geschwindigkeitsgrenze zur anderen in einer Weise erzielt werden, daß stets ein optimaler Fahrzeugfluß gegeben ist Selbstverständlich ist es auch möglich, die Fahrzeuggeschwindigkeit direkt auf einem frequenzabhängigen Geschwindigkeitsmesser 40 abzulesen, wenn der Zapfenabstand konstant ist. Während einerseit; eine gesonderte Zapfenreihe für diesen Zweck verwen det werden kann, ist es andererseits möglich, daß di« Aufnahmespule 18a die magnetischen Felder der ir F i g. 1 dargestellten Zapfen der Fahrbahnbegrenzunf aufnimmt.
Die ständig magnetisierten Elemente oder Zapfen IC können auch weitere Funktionen erfüllen. Eine derarti ge Aufgabe ist die Speicherung von binär kodierter Information in einer solchen Weise, die eine direkte Meßübertragung von der Straße 14 zum Fahrzeug 26 erlaubt. Die Funktion einer solchen Informationsübertragung kann beispielsweise dadurch erzielt werden, daG die Zapfen in einer von zwei Richtungen magnetisieri sein können, wodurch ein Signal mit zwei Zuständer vorgesehen ist, das zur Speicherung und Übertragung digitaler Meßdaten notwendig ist. So ist in F i g. 5 die Funktion der Informationsübertragung in schematischer Draufsicht dargestellt. Die magnetischen Zapfen 10 sind in einem vorbestimmten Muster magnetischer Polarisation angeordnet, wobei die beiden Polarisationszustände durch einen Zapfen 1Oe in Form eines Kreises und einen Zapfen 10/in Form eines gekreuzten Kreises dargestellt sind. Bei geeigneter elektronischer Verarbeitung der entstehenden Signale mittels herkömmlicher Schaltkreise, die durch die Hinweiszahl 42 in F i g. 5 als Block dargestellt sind, wird die Binärinformation in eine alphanumerische Information umgewandelt, die in sichtbarer Form auf einem Anzeigefeld 44 dargestellt wird.
Das der elektronischen Verarbeitung der Informationsübertragungsfunktion gemäß der vorliegenden Erfindung dienende System ist als Blockdiagramm in F i g. 6 dargestellt. Die am Fahrzeug befestigte Aufnahmespule \8b erzeugt bei jedem Vorbeigang an einem magnetischen Zapfen 10 einen Spannungsstoß. Die Polarität der induzierten Spannung hängt von der magnetischen Polarisation des Zapfens ab. Das induzierte Spannungssignal wird durch einen Verstärker 46 verstärkt und den Eingängen von »1« und »0« Detektoren 48 und 50 zugeführt. Ein ODER-Glied 52 reagiert entweder auf eine »0« oder »1« (beispielsweise wenn ein Zapfen passiert), und der Ausgang des ODER-Gliedes 52 führt zu einem Flip-Flop 54, einem Startdetektor 56 und einem Verzögerungskreis 58.
Der Startdetektor 56 weist einen Zweiteingang auf, der mit dem Ausgang des »1« Detektors 48 verbunden ist. Infolge dieses Kreisaufbaus kann der Startdetektor 56 eine vorbestimmte Startfolge erkennen. Dadurch wird unter anderem das Flip-Flop 54 in einen Freigabezustand gebracht der seinerseits die Freigabe aller Registerkreise bewirkt Daher verbleibt die von der letzten Folge herrührende Anzeige auf dem Anzeigefeld 44, bis eine neue Binärinformation von einem weiteren Satz von magnetisierten Zapfen auf das Fahrzeug übertragen wird.
Nach der Freigabe wird ein n-bit-Speicher 60 gesetzt um die Datenbits zu empfangen. Wenn die entsprechende Information eine »0« darstellt ist keine Einspeicherung notwendig, da auf dem Eingang oder ersten bit des Speichers eine »0« steht Dagegen ist der der Ausgang des »1« Detektors 48 mit dem Eingang des Speichers 60 verbunden, um diesem eine »1« zuzuführen, wenn eine solche von der Aufnahmespule 186 empfangen wird.
Wenn die verschiedenen Informationen »1« oder »0« der Aufnahmespule 186 an dem für das erste bit zuständigen Eingangskreis des n-bit-Speichers 60 erscheinen.
werden sie in den Speicher eingelesen. Nach einer kurzen von Verzögerungskreis 58 hervorgerufenen Verzögerungszeit wird der Inhalt des Speichers um einen Schritt nach rechts verschoben, wobei der Eingangskreis frei wird und somit eine »0« aufweist, um die nächste »0« oder »1« zu empfangen. Dabei ist die Verzögerungszeit kleiner als die für das Überfahren eines Zapfenabstandes erforderliche Zeit.
Ein Prüfzähler 62 zählt die Anzahl der Zapfen, und wenn η Zapfen (oder eine vorgewählte Anzahl von Zapfen) passiert sind, wird ein Prüf- und Steuer- bzw. Überwachungslogikkreis 64 beeinflußt. Dieser wiederum gibt parallele Gates 66 zur Übertragung des Inhalts des Speichers 60 in ein n-bit-Register 68 frei. Die binäre Dateninformation im Register 68 wird anschließend von einem Umsetzer 70 dekodiert und in alphanumerischer Form auf einem Anzeigefeld 44 dargestellt.
Mit dem beschriebenen Steuer- bzw. Überwachungsmechanismus ist es möglich, ein vollständiges Leitsystem vorzusehen. Die von den seitlichen Aufnahmespulen 18, in F i g. 1 als Spulen L und R bezeichnet, für die linken und rechten Seiten empfangenen Warnsignale, können als Steuersignale für ein Steuerungs-Servosystern 72 dienen. Die Geschwindigkeitssteuerung kann durch Zufügung des frequenzabhängigen Kreises 36 erzielt werden, um ein Steuersignal für ein nicht dargestelltes servogesteuertes Drosselgestänge bzw. einen servogesteuerten Gashebel vorzusehen.
Im Zusammenhang mit der beschriebenen Anordnung zur Erzeugung von Informationen über Bewegungen nicht schienengebundener Fahrzeuge gegenüber einer Fahrbahn weisen die ständig magnetisierten Zapfen eine Anzahl erheblicher Vorteile auf. Wenn die Ausrüstung außerhalb installiert wird und allen Witterungsbedingungen ausgesetzt ist und wenn ein starker Straßenverkehr erwartet wird, spielt die Frage der Instandhaltung eine wesentliche Rolle. In dieser Beziehung weist der magnetische Zapfen jedoch erhebliche Vorteile auf. Einerseits ist er passiv und benötigt keine Versorgungsleistung, und andererseits kann er leicht in die Fahrbahndecke eingebracht werden und ist nur mit sehr großen Kräften wieder zu entfernen. Wenn Veränderungen im Muster der magnetischen Polarisation erforderlich sind, können die Zapfen im Fall einer nicht zu großen Anzahl von einem Mann mit einem einzigen Gerät ummagnetisiert werden. Außerdem bilden die Zapfen ein stark redundantes System, dessen Wirksamkeit auch nicht verschwindet, wenn einige Zapfen verlorengehen oder neutralisiert werden. Außerdem sine die magnetischen Zapfen kompatibel mit anderen Stra ßeninstrumenten. Auch können die Zapfen entwedei vor oder nach der Installation magnetisiert werden, unc das System läßt sich auf Straßen oder sonstigen be grenzten Flächen einsetzen. Dabei können die Vorteil· der neuen Anordnung sowohl bei neuen als auch be bestehenden Straßen mit niedrigen Kosten erzielt wer den.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
S09 548/89

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Erzeugung einer Information über die Bewegung eines nicht schienengebundenen S Fahrzeugs gegenüber einer Fahrbahn, bei der in vorgegebenen Abständen permanent magnetische Elemente ein- bzw. aufgebracht sind, durch die in am Fahrzeug angeordneten Sensoren elektrische Signale erzeugbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die permanent magnetischen Elemente (10) in zwei oder mehr Reihen angeordnet sind, von denen eine als rechte und eine als linke Begrenzung einer Fahrbahn (14) angeordnet ist, daß am Fahrzeug (26) Sensoren (18, 18a, 18i>) angeordnet sind, von denen einer an der äußeren rechten Fahrzeughälfte und einer an der äußeren linken Fahrzeughälfte zur Erzeugung eines Signals über die Richtung der Bewegung und/oder die Geschwindigkeit des Fahrzeugs (26) in bezug auf die Fahrbahn (14) vorgesehen ist, und daß das mit den beiden Sensoren (18) erzeugte Signal nur dann im Fahrzeug (26) weiterleitbar ist, wenn das Fahrzeug in bezug auf die rechte oder linke Reihe der Elemente (10) eine Entfernungsschwelle unterschreitet. *5
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem von den Sensoren (18) erzeugten Signal die jeweilige Position des Fahrzeugs (26) zwischen der rechten und linken Reihe der Elemente (10) am Fahrbahnrand bestimmbar und eine Einrichtung (30) zur selbsttätigen Steuerung des Fahrzeugs (26) zwischen der rechten und linken Reihe beaufschlagbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem von den Sensoren (18) erzeugten Signal eine Einrichtung (22, 24) zur Erzeugung eines Alarms beaufschlagbar ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (10) explosionsgetrieben in die Fahrbahn (14) eingebracht sind.
5. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente als Planarelemente (32) mit einer zentralen öffnung ausgebildet sind, die mittels durch die Öffnungen ragender Befestigungsglieder (34) auf der Fahrbahn befestigt sind.
6. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (10) nach dem Einsetzen in die Fahrbahn magnetisierbar sind.
DE19722258384 1972-11-29 Anordnung zur Erzeugung einer Information über die Bewegung eines nicht schienengebundenen Fahrzeugs gegenüber einer Fahrbahn Expired DE2258384C3 (de)

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DE2258384A1 DE2258384A1 (de) 1974-06-12
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3910912A1 (de) * 1989-04-05 1990-10-18 Ar Autonome Roboter Gmbh Navigationsverfahren mit einem koppelnavigationssystem und einem magnetsensor fuer frei navigierende transportfahrzeuge im industriellen bereich

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DE3910912A1 (de) * 1989-04-05 1990-10-18 Ar Autonome Roboter Gmbh Navigationsverfahren mit einem koppelnavigationssystem und einem magnetsensor fuer frei navigierende transportfahrzeuge im industriellen bereich

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