DE2258096C3 - Kunststoffaß, das mit einem Kunststoffdeckel und einem Spannring verschließbar ist - Google Patents
Kunststoffaß, das mit einem Kunststoffdeckel und einem Spannring verschließbar istInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kunststoffaß, das mit einem Kunststoffdeckel und einem Spannring verschließbar ist
und dessen kreiszylindrischer Hals im Bereich seines freien, eine ebene Stirnfläche aufweisenden Endes eine
nach innen gewölbte ringsum laufende Sicke und über seinen Umfang gleichmäßig verteilt, segmentartige, je
mit einer zur Faßachse hin nach unten konvergierende Außenfläche versehene Vorsprünge aufweist, zwischen
denen je mit einer zur Faßachse hin nach oben konvergierende Gegenfläche versehene Segmente
eines den Faßhals übergreifenden Randes des Deckels eingreifen, an dessen Boden ein zum Faßinneren
abstehender, an der Sicke anliegender Ringkragen
angeordnet ist, der mit der Innenseite des Deckelrandes
eine nach unten offene Ringnut bildet, in die ein Dichtring eingelegt ist wobei der Spannring an den
Außenflächen der Vorsprünge und den Gegenflächen der Segmente wechselweise anliegend verspannt und
die Sicke mit geringem Abstand von der Stirnfläche am Faßhals angebracht ist
Deckelfässer aus Kunststoff haben eine große
ίο Verbreitung für vieleries Füllgüter gefunden, hs werden
in Deutschland jährlich mehrere Millionen Stück hergestellt
Die bekannten Ausführungen dieser Fässer weisen jedoch alle schwerwiegende Nachteile auf, da das
ic Problem, eine große Öffnung absolut dicht und sicher
gegen die vielfältigen Lager- und Transportbeanspruchungen zu verschließen, bisher nicht befriedigend
gelöst werden konnte.
Eine bekannte Ausführung verwendet einen Auflagedeckel aus Stahlblech mit U- oder V-förmigem
Spannring, wie er bei Deckelfässern aus Stahlblech seit langem eingesetzt wird. Diese Lösung ist völlig
unbefriedigend, da der relativ elastische Faßkörper mit dem starrem Deckel nicht harmoniert und kleinste
Deformationen des Faßrandes bereits zu Undichtigkeiten oder zum Lösen des Verschlusses führen.
Die deutsche Patentschrift 20 08 111 beschreibt ein
Deckelfaß, das mit einem Kunststoffdeckel verschlossen wird, der mit einer großen Hinterschneidung über einem
entsprechenden Wulst des Faßkopfes einrastet und zusätzlich mit einem Spannband zusammengeschnürt
wird. Die Dichtung befindet sich dabei unterhalb einer zusätzlichen Hinterschneidung an der Außenseite der
Faßbordur.
Diese Faßausführung ergibt zwar eine ausreichende Sicherheit gegen Transportbeanspruchungen, hat jedoch
ebenfalls schwerwiegende Nachteile. Durch die Ausführung des Verschlusses als sogenannter Schnappdeckel
muß dieser aus weichem Kunststoff bestehen, da die für die Funktion notwendigen großen Hinterschneidungen
sonst ein Verschließen und öffnen des Fasses von Hand nicht zulassen würde». Da die Dichtung auf
der Außenseite der Faßbordur aufliegt, die aber verfahrensbedingt nicht völlig eben ist und eine rauhe
Oberfläche aufweist, muß zur Erzielung einer ausreichenden Dichtigkeit ein hoher Anpreßdruck erzeugt
werden. Dieser Anpreßdruck kann bei der beschriebenen Ausführung nur durch Einbringen entsprechender
Spannung in das plastische Material von Faßkopf und Deckel erzeugt werden. Die bekannte plastische
Langzeitverformung von thermoplastischen Kunststoffen unter Spannung (kalter Fluß) führt zu einem
schnellen Erlahmen der Verschlußspannung und damit zu Undichtigkeit. Dieser Vorgang wird dadurch
beschleunigt, daß das weiche Deckelmaterial ohnehin zum schnellen Kaltfluß neigt.
Weiterhin hat sich gezeigt, daß die Verwendung eines weichen Faßdeckels die Stapelung solcher Fässer mit
den üblichen Paletten nicht zuläßt. Da der Druck der Palettenkufen nicht gleichmäßig auf die Deckelfläche
verteilt wird, drücken sich diese Kufen in den weichen Deckel ein und finden in der weit ausgeblasenen
Faßbordur mit ihrer herstellungsbedingten Wandstärkenschwächung keinen ausreichenden Widerstand.
Deckel und Faßbordur werden partiell verformt, das Faß wird undicht und unbrauchbar. Die Verwendung
von speziellen Doppeldeckpaletten kann dieses Problem zwar teilweise lösen, ist jedoch wirtschaftlich nicht
tragbar.
Das deutsche Gebrauchtmuster 69 37 508 hat einen Deckelverschluß mit Spannband für Behälter aus
Kunststoff, insbesondere für Fässer, der eingangs beschriebenen Art. zum Gegenstand. Wesentlich ist für
diesen Verschluß ein Verstärkungsring, der an seinem oberen Abschluß einen nach auswärts vorstehenden, als
Widerlager für das Spannband dienenden Ringkragen mit Ausnehmungen trägt, die über seinen Umfang
verteilt sind. Der eigentliche Faßhals umschließt diesen ίο
Verstärkungsring bündig, und zwar so, daß das obere F.nde des Faßhalses an der Schmalseite des Verstärkungsringes
anliegend nach außen gebogen ist. Des weiteren weist der vorbekannte Verschluß lediglich
einen Deckel ohne nach oben aufgewölbte Randwulst auf. Eine andersartige Deckelforrn wäre auch für den
vorbekannten Verschluß völlig ungeeignet, da dieser Verschluß im wesentlichen auf demselben Prinzip
beruht, nach dem ein Trommelfell über die Öffnung einer Trommel gespannt wird. Die Stabilität des
vorbekannten Verschlusses kann nur dadurch gewährleistet sein, daß die Oberfläche des Deckels r ittels des
Spannbandes gespannt wird. Eine derartige Spannung wäre bei dem vorbekannten Verschluß jedoch nicht
möglich, wenn der Faßhals nicht mit einem zusätzlichen Verstärkungsring umgeben wäre. Ganz abgesehen
davon hat der vorbekannte Verschluß den erheblichen technischen Nachteil, daß die Unterteilungen des
Deckelrandes bei aufgesetztem Deckel bis zur Höhe des oberen Faßhalsrandes eingeschnitten sind. Dadurch
wird selbst bei einer kurzzeitigen und vorübergehenden Deformation des Fasses infolge eines Stoßes oder
dergleichen die Dichtigkeit des Verschlusses nicht gewährleistet.
Der in der deutschen Offenlegungsschrift 15 86 817
beschriebene Kunststoffdeckel für Fässer hat formtechnisch eine andere Ausgestaltung, die auch eine andere
Wirkungsweise der verschließenden Elemente bedingt. Der Faßhals ist hier zu einer s-förmigen Doppelsicke
ausgeformt, d _ren äußere Oberfläche von dem Deckel- *o
rand umfaßt wird, der in einzelne kleine Segmente aufgeteilt ist. Zwischen diesen Segmenten befinden sich
jedoch nur relativ schmale Zwischenräume, in die keine Antagonisten eingeführt werden. Diese Segmentunterteilung
des Deckelrandes hat lediglich die Wirkung, daß das Spannen des Spanndrahtes erleichtert wird. Die
Stabilität und Dichtigkeit des Verschlusses wird im wesentlichen dadurch hervorgerufen, daß der Spanndraht
die s-förmige Sicke des Faßrandes gegen entsprechende Ausfornm/gen des Deckels drückt, die
ihrerseits so ausgebildet sind, daß sie diesem Druck federnd entgegenwirken. Die hier wirkenden Drucke
sind im wesentlichen nur waagerecht gerichtet.
Für den in der deutschen Offenlegungsschrift 17 61 614 beschriebenen Deckelverschluß ist ein U-förmiger
Spannring notwendig, der bestimmte und entsprechend ausgeformte Partien des Deckels und des
Faßhalses im gespannten Zustand umschließt. Die in den Fig. 1 bis 3 dieser Offenlegungsschrift dargestellten
Verschlußmöglichkeiten sind insofern technisch nachteilig, als sie einen zusätzlichen Profilring aufweisen, der
sowohl in Herstellung als auch in der Anwendung zusätzliche Arbeitsgänge erforderlich macht. In der
Ausführungsform der Figuren 4 und 5 dieser Offenlegungsschrift wird dieser Profilring durch bestimmte
Ausformungen des Faßhalses ersetzt, die aber ebenfalls nur in zusätzlichen Arbeitsgängen hergestellt werden
können. Die Stabilität dieses Verschlusses und damit auch seine Dichtigkeit werden allein durch den
U-förmigen Spannring bewirkt Bei vorübergehenden Deformationen des Fasses infolge kurzzeitiger mechanischer
Krafteinwirkung bestehet die Möglichkeit, daß die in den Spannring oder in die Ausformungen des
Deckelrandes eingeklemmten Verschlußteile herausspringen und damit der Verschluß undicht wird und
bleibt.
Sinngemäß das gleiche gilt auch für den aus der deutschen Offenlegungsschrift 21 04 193, bekannten
Deckelverschluß für Behälter mit relativ großer öffnung. Wenn auch der Deckelrand dieses Verschlusses
Ausspamngen aufweist, in die entsprechende Vorsprünge des Faßhalsrandes eingreifen, so beruht die
Wirkung dieses Faßverschlusses im wesentlichen auf der speziellen Ausformung der den Deckel umlaufenden
Nut und des Faßhalses. Wesentlich ist dabei jedoch, daß bei diesem bekannten Verschluß nicht der mechanisch
bearbeitete glatte und waagerechte obere Rand gegen die Dichtung gedrückt wird, sondern die diesem glatten
und bearbeiteten Rand benachbarte, nicht bearbeitete Außenfläche des Faßhalses, die aufgrund eines längeren
Hebelarmes außerdem verhältnismäßig weich gegen die Dichtung gepreßt wird. Da der äußere Deckelrand, wie
sich aus Figuren 5 und 6 ergibt, außerdem so tief eingeschnitten ist, daß die Einschnitte bis in die Höhe
der gegen die Dichtung gepreßten Fläche des Faßhalsrandes reichen, ist die Dichtigkeit auch dieses
Verschlusses im Falle starker und stoßartiger mechanischer Beanspruchungen des Fasses nicht gewährleistet.
Der in der deutschen Auslegeschrift 10 48 533 beschriebene Verschluß ist ausschließlich für Dosen und
nicht für Fässer bestimmt. In diesem Verschluß wirken außer der Elastzität der einzelnen Verschlußteile noch
die Elastizität des Dosenkörpers hinein, der — wie aus Figur 1 zu entnehmen ist — einen aufgeworfenen Boden
und eine leicht nach außen gebogene Wandung besitzt. Durch den zum Verschluß gehörenden Spannring wird
diese Wandung etwas nach der Innenseite der Dose zu gespannt. Diese Spannung ruft in der Wandung,
versrirkt durch die Bodenform, eine Federkraft hervor,
die ihrerseits wieder dem Spannring entgegengerichtet ist. Auf diese Weise wird die Dosenwandung nach außen
gedruckt und legt sich beispielsweise bei dem i:? Figuren 5 und 6 dargestellten Verschluß an die !nnenwr.ndung
der den Deckel umgebenden Ringwulst an. Durch die Widerlager am äußersten Deckelrand und an dem
Dosenhals wird im Zusammenwirken mit dem Spannring ein Zug auf den Dosendeckel ausgeübt, der diesen
auf den oberen Rand der Dose aufzieht. Sinngemäß das gleiche gilt für die in Figuren 7 und 8 sowie in Figur 4
dargestellten Ausgestaliungsmöglichkeiten der einzelnen
Verschlußeinheiten. Die Wirkung dieser Verschlüsse beruht wesentlich auch auf der speziellen Form der zu
verschließenden Dose. Die Wirkung dieser im Veriiältnis
zu Fässern erheblich kleineren Dosenform kann jedoch nicht auf Fässer übertragen werden, da deren
Form derartige Wirkungen nicht hervorzubringen vermag.
Gegenstand der französischen Patentschrift 6 /1 589 ist ein Verschluß für Dosen, Flaschen und dergleichen.
Es bedarf keines besonderen Hinweises, 'JaG derartige Flaschenverschlüsse die technischen Voraussetzungen
nicht erfüllen, die an den Verschluß eines Fasses mittels Deckel zu stellen sine, da Fässer aufgrund ihres höheren
Volumens, ihrer Eigenform; ihrer erheblich größeren Füllmenge leichter der deformierenden Wirkung
mechanischer Belastungen ausgesetzt sind, als die
aufgrund ihrer Eigenform in sich stabileren Flaschen oder Dosen.
Entsprechendes gilt auch für den Gegenstand der US-Patentschrift 26 70 098. Gegenstand dieser Entgegenhaltung ist ein Stülpverschluß, bei dem der
Deckelrand in einzelne Segmente aufgeteilt ist, zwischen denen größere Zwischenräume ausgespart
sind. In diese Aussparungen eingreifend sind an dem Behälterkörper Zungen angeordnet, die um den Ring
herumgreifen und bei aufgesetztem Deckel in die Ausnehmungen des Deckelrandes eingreifen. Nach dem
Aufsetzen des Deckels werden die vom Deckelrand stehengebliebenen Segmente ebenfalls um den Ring
herumgebogen, und es ergibt sich so ein lösbarer Verschluß, der aufgrund seiner konstruktiven Einfachheit jedoch auch nur für Dosen geeignet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Deckelfaß aus Kunststoff zu schaffen, das mit einem
Deckel aus hartem Kunststoff absolut dicht und sicher zu verschließen ist, wobei einerseits der Verschiuövorgang selbst leicht und mühelos zu bewerkstelligen sein
soll, andererseits eine sichere und nicht mit der Zeit erlahmende Verschlußspannung erzeugt wird. Ferner
soll der Verschluß bei nichtbleibenden Deformierungen des Fasses völlig dicht bleiben und den im Deckel- und
Faßmaterial auftretenden kaiten Fluß kompensieren können, ohne undicht zu werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Ku.">ststoffaß der
eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß der Boden des Deckels bis auf die Höhe der Sicke
eingezogen ist, wobei die Außenfläche der Vorsprünge des Faßhalses und die Gegenflächen der Segmente des
Deckelrandes in - bezogen auf die Faßachse — radialer Draufsicht einander zugekehrt konvex gewölbt
ausgebildet sind und der Spannring aus Federstahldraht mit kreisförmigem Querschnitt gebildet ist.
Die erfindungsgemäßen Kunststoffässer können aus extnidicrbüren Kunststoffen, wie beispielsweise Polyolefinen, hergestellt werden. Hierbei ist von besonderem Vorteil, daß der Faßkörper und der Faßdeckel aus <o
dem gleichen Material und in etwa gleicher Wandstärke gefertigt werden können. Da somit Faßkörper und
Faßdeckel gleiche physikalische und mechanische Eigenschaften haben, ergeben sich keine Unterschiede
in der thermischen und mechanischen Belastbarkeit «5
zwischen Faßkörper und Faßdeckel, wie bei den eingangs als bekannt beschriebenen Kunststoffässern.
Wesentlich ist die Anordnung der Gegenflächen der an der Unterkante der Segmente nach außen vorspringenden Segmentwülste und der Auflageflächen. der aus
dem Faßhals nach außen gewölbten Vorsprünge zueinander, und zwar in der Weise, daß am verschlossenen Faß die Gegenflächen der Segmentwülste wenig
unterhalb der Auflageflächen der Vorsprünge liegen. Diese — bezogen auf die Faßachse — in radialer
Draufsicht als einander zugekehrte konvexe Wölbungen ausgebildete Rächen sind so angeordnet, daß der
Spannring im lose gespannten Zustand auf diesen Rächen bereits aufliegt und mit zunehmender Spannung den Faßdeckel nach unten zieht Dabei werden «>
nicht nur die Segmente des Deckels fest an die Außenfläche des Faßhalses gepreßt, sondern auch der
Deckel soweit auf den Faßhals aufgezogen, daß sich dessen obere Stirnfläche fest gegen den in die Ringnut
des Deckels eingelegten Dichtring preßt Zur Erleichterang des Aufsetzen» des Spannrings kann es vorteilhaft
sein, wenn die Segmentwülste in ihrer Höhe etwas weiter vorstehen als die Wölbungen des Faßhalses.
Durch die Anordnung der Gegenflächen an den Segmentwülsten wenig unterhalb der Auflageflächen
der Faßhalsvorsprünge wird der Spannring im gespannten Zustand durch die Gegenflächen der Segmentwülste
nach oben und durch die Auflageflächen der Faßhal:- vorsprünge nach unten gedrückt, wodurch sich eine
wellenförmige elastische Verformung des aus rundem Federstahldraht bestehenden Spannringes ergibt, wenn
der Spannring durch ein herkömmliches Spannschloß gespannt wird.
Derartige Spannschlösser, die durch Umlegen eines Hebels oder Anziehen einer Schraube in ihrer Länge
verkürzt werden, sind bekannt und brauchen hier nicht näher beschrieben zu werden. Durch das Verkürzen der
Länge des Spannschlosses wird der Umfang des Spannringes soweit verkleinert, daß der Spannring sich
fest auf die Gegenflächen der Segmentwülste und die Auflageflächen der Faßhalsvorsprünge auflegt und
unter Zug in die von diesen Flächen wechselweise begrenzte Rinne hineingezogen wird. Der dabei
wellenförmig verformte Federstahldraht wirkt mit seiner Federkraft dem Druck der Gegenflächen der
Segmentwülste ebenso entgegen, wie dem Druck der Auflageflächen der Faßhalsvorsprünge. Damit übt die
Federkraft des Spannringmaterials einen ständig und nach dem Faßboden hin gerichteten Zug auf den
Deckslrand aus und preßt dessen Dichtung ständig auf die völlig plan gearbeitete Oberkante des Faßhalses. Die
Anpreisung bleibt auch dann bestehen, wenn eine nicht-bleibende Deformierung des Fasses auftritt, die
durch mechanische Einwirkung, wie beispielsweise Schlag, Fall oder Lagerdruck bewirkt sein kann. Vor
allem aber ist diese Federkraft imstande, den im Deckel- und Faßmaterial auftretenden kalten Fluß zu kompensieren und damit das Faß auch über lange Zeit dicht zu
halten.
llttt UlCäCIH CIII 3IUlIV t/injclluc rv1l15ma5t.lt lot x>vw »aits
des Deckelbodens vorteilhaft nach innen gekröpft, wobei diese Kröpfung den Ausmaßen der Dichtung und
der nach innen gewölbten Sicke des Faßhalses so entsprechen soll, daß die Außenfläche des Ringkragens
nach Aufsetzen des Deckels dicht an der inneren Wölbung der Sicke des Faßhalses anliegt. Dadurch wird
die Faßöffnung und der Faßhals in seiner Form gegen mechanische Beeinflussungen stabilisiert. Dieser Ringkragen begrenzt außerdem den eigentlichen Deckelboden, der nach oben von einer abgerundeten Wulst
umgeben ist, die mit dem Deckelboden und dem dazu senkrecht verlaufenden Deckelrand ein Stück bildet.
Durch die Kröpfung des den Deckelboden umgebenden Ringkragens wird ein Hohlraum zwischen Faßhals und
Deckel weitgehend vermieden, wodurch die Dichtung in ihrer Lage fixiert wird und bei Beanspruchungen keine
Ausweichmöglichkeit erhält
Es ist vorteilhaft wenn die dem Segmentzwischenraum zugekehrten Stirnflächen an jedem Segment des
Deckelrandes in axialer Draufsicht schräg ausgebildet sind. Diese schrägen Stirnflächen dienen bei aufgesetztem Spannring dazu, den Spannring sicher auf die für ihn
vorgesehenen Auflageflächen zu führen und zu halten.
Es ist weiterhin besonders günstig, wenn die am Hals des Fasses nach außen gewölbten Vorsprünge die
zugeordneten Segmentzwischenräume ausfüllen.
Von außen wird der Hals des Fasses von dem senkrecht gerichteten Deckeirand snöglichst eng anliegend umschlossen. Dazu geht der Deckelboden in die
ihn begrenzende und nach oben aufgewölbte Wulst
über, die auch die Ringnut mit dem Dichtring umschließt
und endet schließlich in dem Deckelrand, der etwa bis zur Hälfte seiner Höhe noch keine Einschnitte oder
andere öffnungen aufweist. Erst der zur Abschlußkante
hin sich erstreckende Teil des Deckelrandes ist in Segmente aufgeteilt. Die Höhe der Segmentzwischenräume
entspricht somit vorteilhaft etwa der Hälfte der Hq-V- des Deckelrandes, wobei die Gesamthöhe des
Deckclrandes größer sein soll, als die Höhe des Ringkragens auf der Deckelunterseite.
Hierdurch wird erreicht, daß auch bei starken nicht-bleibenden Deformationen des Fasses der Dichtring
stets in seiner Lage bleibt, nicht aus der Ringnut herausspringt und möglicherweise durch andere Teile
des Verschlusses so eingeklemmt wird, daß er bei Wiederherstellung der Faßform nicht mehr in die
Ringnut zurückkehren kann.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fasses ist s!s Beispie! in Fig.! bis 3schematise^dargestellt.
F i g. 1 zeigt einen Ausschnitt der Deckelzone des erfindungsgemäßen Kunststoffasses im Schnitt. Auf den
Faßkörper 1 ist mit diesem ein Stück bildend der Hals 2 aufgesetzt, der eine nach innen gewölbte Sicke 3 und
nach außen gewölbte Vorsprünge 4 aufweist. Der auf den Hals 2 des Fasses aufgesetzte Deckel weist einen
eingezogenen Deckelboden 5 und eine Randwulst 6 auf.
An seiner Unterseite ist der Deckel mit einem Ringkragen 7 versehen, der sich an die Wölbung der
Sicke 3 anlegt. Der Ringkragen 7 und der senkrecht zu dem Deckelboden 5 verlaufende Deckelrand 8 schließen
eine Ringnut 9 ein, in der ein Dichtring 10 angeordnet ist, der sich gegen die obere plane Fläche des Faßhalses
2 drückt. Der Deckelrand 8 ist in seinem unteren Teil in Segmente 11 aufgeteilt, die die gewölbten Vorsprünge 4
des Faßhalses 2 in radialer Richtung umschließen. Diese Segmente 11 weisen an ihrem unteren Ende je einen
nach außen vorspringenden Wulst 12 auf, dessen Gegenfläche zusammen mit der Auflagefläche der
Vorsprünge 4 dem Spannring 13 wechselweise als Auflage dienen.
F i g. 2, in der die gleichen Bczugsziffern gleiche Teiie
wie in Fig. I bezeichnen, ist eine seitliche Ansicht der
Faßregion.die in Fig. 1 gezeigt ist. während F ig. 3 eine
Draufsicht auf die gleiche Region darstellt. In diesen Fig. 2 und 3 ist gezeigt, daß der Segmentwulst 12 in
seiner Umfangslänge die Breite des Segments 11 überragt, wobei die den Segmenizwisenenräumen
zugekehrten Stirnflächen 14 und 15 als Schrägen ausgebildet sind, die mit der Umfangskante 16 des
Segmentwulstes 12 einen spitzen Winkel einschließen. In Fig. 2 ist ferner die wellenförmige Verformung des
Spannringes 13 unter Verschlußspannung dargestellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kunststoffaß, das mit einem Kunststoffdeckel
und einem Spannring verschließbar ist und dessen kreiszylindrischer Hals im Bereich seines freien, eine
ebene Stirnfläche aufweisenden Endes eine nach innen gewölbte ringsum laufende Sicke und über
seinen Umfang gleichmäßig verteilt, segmentartige, je mit einer zur Faßachse hin nach unten
konvergierende Außenfläche versehene Vorsprünge aufweist zwischen denen je mit einer zur Faßachse
hin nach oben konvergierende Gegenfläche versehene Segmente eines den Faßhals übergreifenden
Randes des Deckels eingreifen, an dessen Boden ein zum Faßinnern abstehender, an der Sicke anliegender
Ringkragen angeordnet ist, der mit der Innenseite des Deckelrandes eine nach unten offene
Ringnut bildet, in die ein Dichtring eingelegt ist, wobei der Spannring an den Außenflächen der
VorsprüEjje und den Gegenflächen der Segmente
wechselweise anliegend verspannt und die Sicke mit geringem Abstand von der Stirnfläche am Faßhals
angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (5) des Deckels bis auf die Höhe der
Sicke (3) eingezogen ist, wobei die Außenflächen der Vorsprünge (4) des Faßhalse«, und die Gegenflächen
der Segmente (11) des Deckelrandes (8) in — bezogen auf die Faßachse — radialer Draufsicht
einander zugekehrt konvex gewölbt ausgebildet sind und der Spannring (13) aus Federstahldraht mit
kreisförmigem Querschnitt gebildet ist.
2. Kunststoffaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Unterseite des
Deckelbodens (5) befindliche Tingkragen (7) oberhalb des Deckelbodens (5) nach innen gekröpft ist.
3. Kunststoffaß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Segmentzwischenräumen
zugekehrten Stirnflächen (14 und 15) an jedem Segment (11) des Deckelrandes (8) in axialer
Draufsicht schräg ausgebildet sind.
4. Kunststoffaß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Faßhals (2)
nach außen gewölbten Vorsprünge (4) in ihrer Umfangslänge die zugeordneten Segmentzwischenräume
ausfüllen.
5. Kunststoffaß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Segmentzwischenräume
etwa der Hälfte der Höhe des Deckelrandes (8) entspricht, wobei die Gesamthöhe des Deckelrandes (8) größer ist als die Höhe des
Ringkragens (7) auf der Deckelunterseite.
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