DE2257966B2 - Schneidwerkzeug für die spanabhebende Bearbeitung mit einem in einem Halter festlegbaren Schneideinsatz - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug für die spanabhebende Bearbeitung mit einem in einem Halter festlegbaren Schneideinsatz, der hierzu in einer von einer Auflagefläche und zwei Seitenflächen begrenzten Ausnehmung des Halters von einem in den Halter einschraubbaren Spannbolzen an diesen Flächen andrückbar ist und der eine zentrische Durchbrechung zum Eingriff des Spannbolzens aufweist, wobei der Spannbolzen mittels einer mit einer schrägen Stützfläche am Halter zusammenwirkenden Schrägfläche ■"> schwenkbar ist.

Bei einem Schneidwerkzeug der vorgenannten Art (US-PS 35 40 102) ist die im Halter für die Aufnahme des Spannbolzens vorgesehene Gewindebohrung an ihrem offenen Ende mit einer kegelförmigen Aufweitung « versehen, die exzentrisch zur Achse der Bohrung liegt, während der Spannbolzen selbst eine kegelförmige Schulter aufweist, die sich an die Wand der kegelförmigen Aufweitung anlegt. Da die kegelförmige Aufweitung einen größeren Durchmesser haben muß als die kegelförmige Schulter, ergibt sich bei einer solchen Ausführung nur eine sehr kleine Berührungsfläche zwischen Schulter und Aufweitung, wodurch der Flächendruck an dieser Berührungsstelle groß wird, der eine verminderte Spannwirkung und einen großen Verschleiß zur Folge hat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schneidwerkzeug der genannten Art so auszubilden, daß die Berührungsfläche zwischen Stützfläche am Halter und der zusammenwirkenden Schrägfläche am Spannbolzen vergrößert ist.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die schräge Stützfläche am Halter von der Wand einer zylindrischen Bohrung gebildet ist, die, ausgehend von der Auflagefläche der Ausnehmung, unter einem spitzen Winkel die Bohrung für den Spannbolzen kreuzt, und daß die Schrägfläche am Spannbolzen kugelförmig ausgebildet ist. Da hier die Möglichkeit besteht, die Durchmesser des kugelförmigen Teiles des Spannbolzens und die zylindrische Bohrung im Halter einander weitgehend anzupassen, ohne daß der Klemmweg unzulässig eingeschränkt wird, ist hier eine vergleichsweise große Auflagefläche erreichbar, die einen geringeren Flächendruck und damit eine verringerte Abnutzung und eine bessere Spannwirkung zur Folge hat.

Außerdem wird erreicht, daß der Spannbolzen beim Lösen durch die Bohrung zwangsweise von den Seitenflächen der Ausnehmung des Halters wegbewegt wird, wodurch der Schneideinsatz von diesen Seitenflächen abgesetzt und dann ohne Schwierigkeit umgesetzt bzw. ausgewechselt werden kann.

Vorzugsweise ist die zylindrische Bohrung so angeordnet, daß ihre Achse den Winkel zwischen den Seitenflächervder Ausnehmung des Halters halbiert.

Im folgenden ist die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 ein Schneidwerkzeug in einem verkürzten Grundriß,

F i g. 2 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie 11-11 in Fig. 1.

Gemäß Fig.2 erstreckt sich durch einen Halter 1 eine zylindrische Bohrung 11, die gleichachsig mit einer zentrischen Durchbrechung 20 eines Schneideinsatzes 2 angeordnet ist und im rechten Winkel zu einer Auflagefläche 12 einer Ausnehmung 13 verläuft, die dazu dient, den Schneideinsatz 2 und ein darunter angeordnetes Amboßteil 3 aufzunehmen. Die zylindrische Bohrung 11 ist längs ihres unteren Abschnitts mit einem Innengewinde Ul versehen. Unter einem spitzen Winkel zur Mittellinie der zylindrischen Bohrung 11 erstreckt sich eine zweite zylindrische Bohrung 14, die einen größeren Durchmesser hat als die Bohrung 11. Die unter dem Winkel <% gegen die Mittellinie der Bohrung 11 geneigte Bohrung 14 ist so angeordnet, daß ihre Mittellinie vorzugsweise den Winkel zwischen den beiden aus Fig. 1 ersichtlichen Seitenflächen 15 und 16 halbiert. Ein Spannbolzen 4, dessen unteres Ende mit einem Außengewinde 41 versehen ist, läßt sich in das Gewinde SIl der zylindrischen Bohrung 11 einschrauben. Um in einem gewissen Ausmaß Schwenkbewegungen des Spannbolzens 4 zu ermöglichen, ist zwischen seinem Außengewinde 41 und dem Gewinde 111 der Bohrung 11 ein Spiel vorhanden, das entsprechend dem gewünschten Ausmaß der Schwenkbewegungen des Spannbolzens gewählt ist.

Gemäß Fig.2 weist der Spannbolzen 4 einen Ringbund 42 auf, der dazu dient, das Amboßteii 3 in der Ausnehmung 13 festzuhalten, während der Schneideinsatz 2 in eine andere Winkelstellung gebracht oder durch einen neuen Schneideinsatz ersetzt wird; das obere Ende des Spannbolzens ist mit einem Innensechskant 43 zum Aufnehmen eines Schraubenschlüssels versehen.

Wird der Spannbolzen 4 in den Halter 1 eingeschraubt, kommt ein kugelförmig verdickter Abschnitt 44 des Spannbolzens 4 in Eingriff mit der geneigten, zylindrischen Bohrung 14, so daß das obere Ende des Spannbolzens in Richtung auf die Seitenflächen 15 und 16 des Halters 1 gekippt wird und den Schneideinsatz 2 mit dem Halter verspannt. Wird der Spannbolzen 4 zurückgedreht, wird das obere Ende des Spannbolzens 4 zwangsläufig in der entgegengesetzten Richtung, d. h., von den Seitenflächen 15 und 16 weg, nach außen gedruckt, wodurch zwischen dem Schneideinsatz und

den Seitenflächen des Halters ein Spielraum entsteht, der ausreicht, um zu ermöglichen, daß sich der Schneideinsatz leicht anheben, in eine andere Winkelstelking umsetzen und gegebenenfalls umwenden oder durch einen neuen Schneideinsatz ersetzen läßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schneidwerkzeug für die spanabhebende Bearbeitung mit einem in einem Halter festlegbaren Schneideinsatz, der hierzu in einer von einer Auflagefläche und zwei Seitenflächen begrenzten Ausnehmung des Halters von einem in den Halter einschraubbaren Spannbolzen an diese Flächen andrückbar ist und der eine zentrische Durchbrechung zum Eingriff des Spannbolzenkopfes aufweist, wobei der Spannbolzen mittels einer mit einer schrägen Stützfläche am Halter zusammenwirkenden Schrägfläche verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die schräge Stützfläche am Halter (1) von der Wand einer zylindrischen Bohrung (14) gebildet ist, die ausgehend von der Auflagefläche (12) der Ausnehmung (13) unter einem spitzen Winkel («) die Bohrung (11) für den Spannbolzen (4) kreuzt und daß die Schrägfläche (44) am Spannbolzen (4) kugelförmig ausgebildet ist.

2. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der zylindrischen Bohrung (14) den Winkel zwischen den Seitenflächen (15, 16) der Ausnehmung (13) des Halters (1) halbiert.