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Diamagazin und/oder hierfür geeigneter Projektor Die Erfindung betrifft
ein Diamagazin für Magazinprojektoren, das mit einer seiner Außenseiten in der Gebrauchslage
in einer horizontalen Hauptbezugsebene zu liegen kommt und das mit Diafächern zu
Aufnahme gerahmter Diapositive und mit mindestens einer, senkrecht zu den Diafächern
angeordneten Zahnleiste versehen ist, wobei jedes Diafach zwei, einen. rechten Winkel
bild.end.e, in einer vertikalen Ebene liegende und als Auflagen für ein Rähmchen
dienende Schmalseiten aufweist, die kürzer sind als die Außenkanten eines Rähmchens
und die derart gegenüber der Hauptbezugsebene geneigt sind, daß die Winkelspitze
den tiefsten Punkt der Schmalseiten bildet.
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Ein bekanntes Magazin dieser Art kommt zur Verwendung in einem ebenfalls
bekannten Magazinprojektor, dessen Diawechselvorrichtung einen Schwenkmechanismus
zum Herausheben eines Diapositivs aus dem Magazin, Verschwenken um geringfügig mehr
als 180 ° in die Projektionsstellung und anschließendem Rückführen in das Magazin
aufweist. Der Schwenkmechanismus ist dabei mit zwei; miteinander gelenkig gekuppelten
Greiferarmen versehen, die das im Magazin befindliche Rähmchen eines zu projizierenden
Diapositivs im wesentlichen an zwei diagonal gegenüberliegenden Ecken erfassen.
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Die Diarähmchen haben in den Diafächern einen, wenn auch geringen
Spielraum, der dadurch bedingt ist, daß die Fachlücken breiter sein müssen als die
Dicke der herkömmlichen Rähmchen. Nachteilig ist dabei, daß dieser Spielraum ein
Schragstellen der Rähmchen in den Diafächern ermöglicht. Bei einer nur geringen
Neigung der Diafächer gegenüber der horizontalen Gebrauchsanlage kann ein weiterer
Nachteil darin bestehen, daß das Dia gegen ein Verrutschen im Diafach nicht mehr
ausreichend gesichert ist. Diese Nachteile können dazu fuhren, daß die Greifer die
Dias nicht einwandfrei erfassen und daß ein Dia zwischen den Greifern verkantet
und damit nicht in die richtige Projektionsstellung gelangt. Um diese Nachteile
zu vermeiden, wurden bereits keilförmige Führungen in den Greifern vorgesehen. Diese
Maßnahmen stellen jedoch nur eine unbefriedigende Abhilfe dar, da die Greifer sehr
schmal ausgebildet sein müssen, um bei dem in Kauf zu nehmenden seitlichen Spiel
der Greifer ein Übergreifen auf ein Dia, das einem in der Diawechselebene befindlichen
Dia benachbart ist, zu vermeiden.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Magazin der eingangs genannten Art
zu schaffen, das eine eindeutige Positionierung der Diarähmchen in der Fachmitte
in dem Magazin unter dem Einfluß der Schwerkraft ermoglicht. Außerdem soll ein Projektor
für ein derartiges Magazin geschaffen werden.
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Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Schmalseiten vorzugsweise um 45 ° gegen die Hauptbezugsebene geneigt sind und mit
prismatischen Auflagen für die Diarähmchen versehen sind. Um das erfindungsgemäße
Diamagazin auch quer zur Bewegungsrichtung eindeutig im Projektor zu positionieren,
weist
es Seitenflächen auf, die im wesentlichen parallel zu den
Schmal seiten angeordnet sind. Vorteilhafterweise bilden die Außenseiten des Magazins
in einem zu den Diafächern parallelen Querschnitt im wesentlichen ein Polygon, dessen
diametral gegenUberliegende Seite parallel sind. Dabei sind in zweckmäßiger Weise
die Diafächer derart ausgebildet, daß die Dlarähmchen über die Diafächer überstehen
Entsprechend den bekannten Ausführungsformen von Magazinen ist es vorteilhaft, daß
das erfindungsgemäße Diamagazin kastenförmig oder ringförmig ausgebildet ist.
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Es ist sinnvoll einen Magazinprojektor für ein erfindungsgemäßes Magazin
mit einer Diawechselvorrichtung zu versehen, die eine Greifervorrichtung zum Überführen
eines Diapositivs aus dem Magazin in die Projektionsstellung und anschließendem
Zurückführen in das Magazin, und einen mit der Greifervorrichtung gekuppelten Fortschaitmechanismus
für das Magazin umfaßt, wobei die Greifer vorrichtung derart steuerbar ist, daß
das Dia zumindest über einen Teil des Bewegungsbereiches in der Diawechselebene
drehbar ist. Dabei ist es möglich, daß die Greifervorrichtung als Schwenkvorrichtung
ausgebildet ist, die eine auf einer Achse drehbar gelagerte Grundplatte aufweist,
auf der zwei mit je einem Greifbacken und einem Steuerschenkel versehene Greiferhebel
geradlinig bewegbar gelagert sind, wobei zwischen den Steuerschenkeln der Greiferhebel
eine Nockenscheibe drehbar angeordnet ist, die einerseits zur Öffnungs- und Schließbewegung
der Greifbacken mit den Steuerschenkeln und andererseits zur Durchführung einer
Schwenkbewegung der Greifervorrichtung mit der Grundplatte in Wirkverbindung bringbar
ist, wobei die Nockenscheibe in an sich bekannter Weise mit projekt torseitigen
Antriebsmitteln in Eingriff bringbar ist Eine besonders
funktionsgünstige
Ausbildungsform wird dadurch erreicht daß die Greiferhebel scherenförmig angeordnet
sind. Zur gegenseitigen Positionierung können sie aber auch in der Weise miteinander
ver bunden werden, daß ein erster Greiferhebel mit einem Fthrungslage^ versehen
ist, in dem der zweite Greiferhebel gleitend gelagert ist Zweckmäßigerweise ist
die Nockenscheibe über einen an ihr angef ten Hebel mit den Fortschaltmitteln für
das Magazin in Wirkveloindung bringbar. Außerdem ist es vorteilhaft, daß die Nockenscheibe
starr mit der die Grundplatte tragenden Achse verbunden ist. Zur Betätigung der
Greiferhebel ist es weiterhin zweckmäßigt daß die Nockenscheibe mit der Grundplatte
zur Rückführung eines Diapositiv¢.
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aus der Projektionsstellung in das Magazin über eine Zugfeder in Wirkverbindung
steht. Um die Dunkelphase während des Diawechsels zu verkürzen ist es vorteilhaft,
daß die Greifervorrichtung beim Überführen eines Diapositivs aus dem Magazin in
die Projektionsstellung allein unter dem Einfluß einer bildfensterseitigen Transportfeder
steht, die beim Zurückführen des Diapositivs in das Magazin jeweils wieder spannbar
ist. Eine andere Ausbildungsform einer Diawechselvorrichtung für ein erfindungsgemäßes
Diam: gazin ist voi teilhafterweise mit einer Greifervorrichtung versehen, die als
Schiebervorrichtung ausgebildet ist, deren Diawechselschieber mittels einer mit
Führungen versehenen und einer ein Bildfenster aufweisenden Kulisse derart steuerbar
ist, daß ein Diapositiv durch Kippen in einen zum Bildfenster führenden Führungsschacht
und anschließendem Schieben längs des Führungsschachts aus dem Magazin in die Projektionsstellung
überführbar ist. Dabei ist es vorteil haft, daß die Schiebervorrichtung an Stelle
eines Diawecbselschie bers ein magazinseitiges Schiebeglied und ein bildfensterseitiges
Schiebeglied aufweist, die mittels einer Gelenkverbindung gekuppelt
sind,
wobei das bildfensterseitige Schiebeglied mittels Fuhrungsmitteln mit geradlinigen
Führungen der Kulisse und das magazinseltige Schiebeglied mittels eines Fuhrungsgliedes
mit einer Diagonalfuhrung der Kulisse in Eingriff bringbar sind. Eine Abblendung
des Bildfenstersauf besonders einfache Weise während des Diawechselvorgangs kann
dadurch erreicht werden, daß die Greifervorrichtung mit einer vor dem Bildfenster
angeordneten und eine Sektorenoffnung aufweisenden Umlaufblende derart in Wirkverbindung
bringbar ist, daß durch die Sektorenöffnung nur in der Projektionstellung der Greifervorrichtung
das Bildfenster zur Projektion eines Dias freigebbar bzw. zur Zuruckfuhrung des
Dias in das Magazin abblendbar ist. Hierbei ist es zweckmäßig, daß die Umlaufblende
als Antriebsscheibe fur die Diawechselvorrichtung ausgebildet ist und in an sich
bekannter Weise mit Antriebsmitteln des Projektors kuppelbar ist. Dabei ist es weiterhin
vorteilhaft, daß die Umlaufblende einen Mitnehmerstift aufweist, der mit einer Steuerkurve
eines Diawechselschiebers oder eines Schiebegliedes in Wirkverbindung bringbar ist.
Außerdem ist es zweckmäßig, daß die Umlaufblende in an sich bekannter Weise durch
Übertragungsmittel mit Fortschaltmitteln fur das Magazin in Wirkverbindung bringbar
ist.
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Das erfindungsgemäße Magazin hat außer dem Vorteil, daß es auf einfache
Weise eine exakte Positionierung der Diapositive auf Fachmitte im Magazin ermöglicht,
den Vorteil, daß auf eine funktionssichere Ausbildung von Einlaufführungen in den
Fuhrungsschacht zum Bildfenster keine besondere Mühe aufgewendet werden muß.
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Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Diamagazin, das in einem zugehörigen
Magazinprojektor mit einer als Schwenkvorrichtung ausgebildeten Greifervorrichtung
angeordnet ist, Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Diamagazin, das in einem zugehörigen
Diaprojektor mit einer als Schiebevorrichtung ausgebildeten Greifervorrichtung angeordnet
ist.
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Ein Magazinprojektor 1 gemäß Figur 1 weist eine Magazinführung 2 auf,
die mit v-förmig gegeneinander geneigten Führungsscrägen 2a, 2b und einer horizontalen
Führungsbahn 2c versehen ist. Die Magazinführung 2 ist mittels eines über ein Scharnier
la angelenkten Deckels lb abdeckbar, und verleiht dem Magazinprojektor 1 dadurch
eine geschlossene Form. In der Magazinführung 2 ist ein erfindungsgemäßes Diamagazin
3 bewegbar, das parallel zu den Führungsflächen 2a, 2b der Magazinführung 2 angeordnete
Seitenflächen 3a, 3b, 3c, eine dem Magazinprojektor 1 zugewandte Zahnleiste 3d und
Diafächer 3e aufweist, die durch senkrecht zur Bewegungsrichtung angeordnete Fachwände
3f von einander getrennt sind. Die Bodenfläche 3c des Magazins 3 stellt eine in
der Gebrauchslage horizontale Bezugsebene dar. Jedes Diafach 3e weist zwei rechtwinklig
angeordnete Schmalseite 3h auf, die um 45 ° gegen die Bezugsebene geneigt sind,
und wobei die Winkelspitze der Bodenseite 3c zugewandt ist. Die Schmalseiten 3h
weisen prismatische Auflagen 3i zur Aufnahme von Diapositiven 4 auf,
so
daß die Diarähnichen 4 unter ihrem Eigengewicht bezüglich des Diamagazins eindeutig
in der Fachmitte positioniert werden. Die Diafächer 3e sind im Format kleiner als
die Diarähmchen 4s so daß diese aus dem Magazin 3 herausragen können Im übrigen
bilden die Seitenflächen des Magazins in einem zu den Diafächern parallelen Querschnitt
ein Polygon, dessen diametral gegenüberliegende Seiten parallel sind. In cer Mitte
der Bodenseite 3c ist eine Ausnehmung 3g ausgebildet, in die eine Ecke 4a eines
Diarähmchens 4 berührungsfrei eingreifen kann.
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Die Zahnleiste 3d des Magazins 3 kämmt mit einem Ritzel 5a eines Schaltrades
5, daß über eine Stiftscheibe Sb mit einem federnd geführten Schalthebel 6 in Wirkverbindung
steht. Der Schalthebel 6 steht weiterhin über einen Anschlag 6a mit einet an eine
Nockenscheibe 7 angeformten Hebel 7a in Wlrkverbindung. Die Nockenschei be 7 weist
zwei diagonal gegenüberliegende Nocken 7b auf; die mit einem Anschlag 7c und mit
einer in den äußeren Umfang der Nockenscheibe 7 übergehenden Auf laufschräge 7d
versehen sind.
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Die Nockenscheibe 7 ist mit einer gehäuseseitig gelagerten Achse 8
starr verbunden, die mit bekannten und deshalb nicht dargestellten Antriebsmitteln
des Magazinprojektors 1 gekuppelt ist. Auf der Achse 8 ist eine Grundplatte 9 drehbar
gelagert Im Bewegungsbereich einer der Nocken 7b der Nockenscheibe 7 liegt ein mit
der Grundplatte 9 verbundener Stift 9a. Der Schwenkbereich der Grundplatte 9 ist
durch einen magazinseitigen Stiftanschlag 10 und durch einen bildfensterseitigen
Stiftanschlag 11 begrenzt. Diese Anschläge wirken mit Anschlagleisten 9b und 9c
der Grundplatte 9 zusammen. Auf der Grundplatte 9 ist weiterhin mittels Stiftschlitzverbindungen
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ein Greiferhebel 13 geradlinig beweglich gelagert, der einen senkrecht zur Bewegungsrichtung
abgewinkelten Steuerschenkel 13a mit einem Nocken 13b, einen um 45° gegen seine
Bewegungsrichtung geneigten Greifbacken 13c und eine Lagerführung 13d aufweist,
in welcher ein zweiter Greiferhebel 14 geführt ist.
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Der ebenfalls mit einem Nocken 14a versehene Steuerschenkel 14b ist
parallel zu dem des ersten Greiferhebels 13 angeordnet und kreuzt diesen etwa in
dessen Mitte. Die Lagerfuhrung 13d ist kanalförmig ausgebildet und weist einen dem
zweiten Greifer entsprechenden rechteckförmigen Querschnitt auf. Der Greifbacken
14c des zweiten Greiferhebels 14 ist rechtwinklig zu dem des anderen Greiferhebels
13 angeordnet. Beide Greiftacken weisen an ihren horizontal gegenuberliegenden Enden
rechtwinklige Ansätze 13e, 14e auf, durch die ein Diarähmchen 4 an zwei diagonal
gegenüberliegenden Ecken erfaßt werden kann. Die Greifbacken können selbstverständlich
auch in bekannter Weise mit prismatischen Führungen versehen sein. Um beide Greifbacken
in der Diawechselebene anzuordnen, ist der Greiibacken des ersten Greiferhebels
13 durch eine Kröpfung 13f seitlich versetzt. Beide Greiferhebel 13, 14 sind durch
eine Feder 15 miteinander verbunden. Der Hebel 7a der Nockenscheibe 7 ist mittels
einer Zugfeder 16 an die Grundplatte 9 derart angelenkt, daß bei einer Drehung der
Nockenscheibe 7 im Uhrzeigersinn ein Drehmoment in gleicher Drehrichtung auf die
Grundplatte 9 übertragen wird. Die Grundplatte 9 steht unter der Wirkung eines Energiespeichers
in Form einer Transportfeder 17. die gehäuseseitig verankert ist und die das Bestreben
hat, die Grundplatte 9 im Gegenuhrzeigersinn zu verschwenken. Zur Unterstutzung
der Greifbewegung ist weiterhin eine Feder 18 zwischen einem Greiferhebel 13 und
der Grundplatte 9 angeordnet.
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Die Funktionsweise ist nun folgende: In der dargestellten, ausgezogen
gezeichneten Ausgangsstellung ist ein Rähmchen 4 in den Arbeitsbereich der Diawechselvorrichtung
durch einen Schaltschritt vorgerückt worden, die Greiferhebel 13, 14 befinden sich
noch in der Offenstellung, in der die Dias 4 ungehindert unter den Greifbacken 13c,
14c passieren können. Die Offenstellung wird durch die Spreizung der Steuerschenkel
13a, 14b der Greiferhebel 13, 14 mittels der Nockenscheibe 7 erreicht, deren Nocken
7b mit den Nocken 13b, 14a der Steuerschenkel 13ag 14b der Greiferhebel 13, 14 in
deren Offenstellung in Wirkverbindung sind. Sobald an sich bekannte und deshalb
nicht dargestellte Antriebsmittel, z. B. ein Drehmagnet, die Nockenscheibe 7 freigibt,
wird diese zunächst unter der Wirkung der Zugfeder 16 gegen den Anschlag 9a der
Grundplatte 9 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, wobei der Anschlag 7c eines Nockens
7b mit dem Anschlag 9a in Anlage kommt.
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Die Nocken 13b, 14a der Greiferhebel 13, 14 gleiten dabei von den
Auflaufschrängen 7d der Nockenscheibe 7 ab. Bei der gleichzeitig erfolgenden Schließbewegung
der Greiferhebel 13, 14 unter dem Einfluß der Federn 15, 18 wird ein Dia 4 zwischen
den Greifbacken 13c, 14c eingeklemmt. Seit der Freigabe der Nockenscheibe 7 von
den Antriebsmitteln steht die Greifervorrichtung bereits allein unter der Wirkung
des Energiespeichers li, der nun~seinerseits die Greifervorrichtung beschleunigend
im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 8 gegen den bildfensterseitigen Anschlag Sl in
die Projektionsstellung schwenkt, die gestrichelt dargestellt ist. Nach der Projektion
des Dias 4 erfolgt durch Betätigung eines nicht dargestellten Schalters ein weiterer
Diawechselvorgang. Die Nockenscheibe 7 wird durch die dabei eingeschalteten Antriebsmittel
im Uhrzeigersinn entgegen der Wirkung der Federn
16, 17 angetrieben,
und nimmt über die Zugfeder 16 die Grundplatte 9 im Uhrzeigersinn mit. Während des
Ruckstellvorgangs wird der Energiespeicher 17 wieder geladen und dasDiapositiv in
das freie Diafach 3e des Magazins 3 zurückgestellt. Sobald die Anschlagleiste 9b
der Grundplatte 9 gegen den magazinseitigen Anschlag 10 schlägt, werden die Greifer
13, 14 mittels der weiterdrehenden Nockenscheibe 7 gespreizt, wobei das Dia 4 freigegeben
wird. Gleichzeitig kommt der Hebel 7a der Nockenscheibe 7 mit dem Anschlag 6a des
Schalthebels 6 in Wirkverbindung, wobei die Fortschaltung des Magazins 3 um ein
Diafach erfolgt. Der Nockenanschlag 7c der Nockenscheibe 7 kommt dabei wieder außer
Eingriff mit dem Stift 9a der Grundplatte 9. Sobald der Fortschaltvorgang beendet
ist, erfolgt automatisch die Auslösung des Schwenkvorganges der Greifervorrichtung
im Gegenuhrzeigersinn, wie bereits beschrieben wurde.
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Das erfindungsgemäße Diamagazin 3 ermöglicht die exakte Einbringung
der Diapositive in die Diawechselebene, weil die Diarähmchen exakt senkrecht und
in der Fachmitte des Magazins positioniert sind, so daß die Greifer einwandfrei
das Dia aus dem Magazin entnehmen und in die Projektionsstellung führen können.
Diese Vorteile gelten vor allem auch für Diarähmchen mit unterschiedlichen Dicken.
Durch die Schrägführung 3a, 3b ist das erfindungsgemäße Diamagazin auch quer zur
Bewegungsrichtung eindeutig in der Magazinführung positioniert.
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Eine andere Ausführungsform eines Magazinprojektors 20 gemäß Fig.
2 für ein erfindungsgemäßes Diamagazin 3 ist mit einer Diawechselvorrichtung versehen,
die als Schiebervorrichtung
ausgebildet ist. Das Diamagazin 3 ist
in einer Magazinführung 21 gefuhrt und enthält in seinen Diafächern um 45 ° geneigte
Diapositive 4. Eine Kulisse 22 des Magazinprojektors 20 ist mit einem Bildfenster
23, einer Bildbuhne 24, einer federnd um den Punkt 25 schwenkbaren Fuhrungsschiene
26 und einer ihr vorgelagerten Führungshaube 27 versehen. In der Kulisse 22 ist
eine Diagonalführung 28 angeordnet, die an einem Ende einen kurzen Ansatz 28a aufweist
und die sich am anderen Ende in zwei horizontale Fuhrungsstränge teilt. Der bildfensterseitige
Führungsstrang 28b durchkreuzt das Bildfenster 23 und mündet in den zweiten Fuhrungsstrang
28c. Unmittelbar zur äußeren Führungskante 29 der Kulisse 22 benachbart und parallel
zu der Kante 29 ist ein riührungs schlitz 30 angeordnet. Ein magazinseitiges Schiebeglied
31 übergreift mit einem Greiferarm 31a in der dargestellten Ausgangsposition das
Diamagazin 3 und greift mittels eines am Ende seines Steuerschenkels 31b angeordneten
Führungsgliedes 31c in die Diagonalführung 28 ein. Das Schiebeglied 31 kann mittels
eines am Greiferarm 31a angeordneten gekrümmten Greiffingers 31b ein im Magazin
3 angeordnetes Diapositiv 4 uber Eck übergreifen. Das magazinseitige Schiebeglied
31 ist mittels eines Drehgelenks 32 und einer Feder 33 mit einer objektivseitigen
Seitenplatte 34a des bildfensterseitigen Schiebegliedes 34 drehbar verbunden. Die
objektivseitige Seitenplatte 34a und die blendenseitige Seitenplatte 34b des bildfensterseitigen
Schiebegliedes 34 sind einander parallel zugeordnet und durch eine Fuhrungsleiste
34c miteinander verbunden. Mit Hilfe der Führungsleiste 34c ist das bildfensterseitige
Schiebeglied 34 auf der Fuhrungskante 29 der Kulisse 22 gleitend gelagert. Ein Zapfen
34d dieses Schiebegliedes 34 greift in den Fuhrungsschlitz 30 ein. Ein auf der blendenseitigen
Seitenplatte
34b angeordneter Mitnehmer 34e kann bei der Bewegung des Schiebegliedes 34 durch
die Seitenstränge 28b, 28c der Diagonalfuhrung 28 hindurchgreifen. Die blendenseitige
Seitenplatte 34b ist mit einer Steuerkurve 34 f versehen, die mit einem Mitnehmerstift
35b einer um eine Achse 35a drehbaren Umlaufblende 35 in Wirkverbindung bringbar
ist. Die Umlaufblende 35 ist mit einer Sektorenöffnung 35c versehen, die während
einer Projektion das Bildfenster 23 uberstreicht und dabei den durch das Bildfenster
23 tretenden Projektionsstrahlengang frei gibt. Die Umlaufblende 35 ist mit bekannten
und deshalb nicht dargestellten projektorseitigen Antriebsmitteln gekuppelt, durch
die die Umlaufblende im Uhrzeigersinn drehbar ist. Ferner ist die Umlaufblende auf
einfache und daher nicht dargestellte Weise mit Fortschaltmitteln für das Magazin
gekuppelt. So könnte beispielsweise ein weiterer Mitnehmerstift der Umlaufblende
mit einem Steuerhebel der Fortschaltvorrichtung in Wirkverbindung treten. Die aus
den beiden Schiebegliedern 31, 34 bestehende Schiebervorrichtung steht unter der
Wirkung eines Energiespeichers in Form einer Transportfeder 36, die einerseits an
einem Vorsprung 34g des bildfensterseitigen Schiebegliedes 34 und andererseits an
einem Ansatz 37 der Kulisse 22 angelenkt ist. Weiterhin ist ein Puffer 38 auf der
dem Magazin 3 abgewandten Seite des Bildfensters 23 angeordnet.
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Die Wirkungsweise des Magazinprojektors gemäß Figur 2 für ein erfindungsgemäßes
Diamagazin 3 ist nun folgende.
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In der Stellung gemäß Figur 2 ist der Mitnehmerstift 35b der Umlaufblende
35 zunächst im Eingriff mit der Steuerkurve 34f des blendenseitigen Schiebegliedes
34. Sobald der Mitnehmerstift 35b bei Drehung der Umlaufblende 35 im Uhrzeigersinn
von der Steuerkurve 34f abreißt, steht die Schiebervorrichtung 31s 34 allein unter
der Wirkung der vorgespannten Transportfeder 36, die die Schiebervorrichtung 31s
34 nunmehr in Richtung zum Bildfenster 23 beschleunigt. Ein in der Diawechselebene
befindliches Diapositiv 4 wird von dem magazinseitigen Schiebeglied 31 ergriffen
und auf die Bildbuhne 24 gekippt, wobei es unter der Fuhrungshaube 27 hindurch zwischen
der Bildbühne 24 und der gefederten Fuhrungsschiene 26 vor das Bildfenster 23 gefuhrt
wird und bei Anschlagen an dem Puffer 38 zum Stehen kommt. Während des Kippens des
Diapositivs auf die Bildbuhne 24 fuhrt der magazinseitige Schieber 31 infolge seines
in der Diagonal führung 28 geführten Fuhrungsgltedes 31 entgegen der Wirkung der
Feder 33 eine Kippbewegung durch. Diese Kippbewegung ist beendetes sobald das Fuhrungsmittel
31c in den zweiten Fuhrungsstrang 28c der Diagonalfuhrung 28 eingreift. Während
der nunmehr geradlinigen Bewegung des Schiebegliedes 31 gelangt auch der Mitnehmer
34e des bildfensterseitigen Schiebegliedes 34 ln den zweiten Strang 28c der Diagonalführung.
Die Schiebervorrichtung 31> 34 wird durch den Anschlag des Dias 4 an den Puffer
38 abrupt angehalten. Unmittelbar darauf kommt die Sektorenöffnung 35c in den Bereich
des Bildfensters 23 und gibt damit den Projektionsstrahlengang frei' Die Drehung
der Umlaufblende 35 wird solange fortgesetzts bis in einfacher und daher nicht dargestellter
Weise Schaltmittel, mit der Umlaufblende 35 in Wirkverbindung
treten
und dadurch den Antrieb derselben unterbrechen. Bei Betätigung eines Handschalters
für einen weiteren Diawechsel wird die Umlaufblende 35 erneut angetrieben. Dabei
gelangt die Sektoren öffnung 35c zunächst aus dem Bereich des Bildfensters 23, während
gleichzeitig durch Eingreifen des Mitnehmerstiftes 35b der Umlaufblende 35 in die
Steuerkurve 34f des bildfensterseitigen Schiebegliedes 34 der Mitnehmer 34e gegen
das in Projektionsstellung befindliche Diapositiv 4 gefuhrt wird. Sobald die Umlaufblende
35 das Bildfenster 23 vollkommen abblendet 9 kommt der Mitnehmer 34e in Anlage an
das Diarähmchen 4 und schiebt es in Richtung zum Magazin 3. Sobald das Dia 4 mit
seinem Schwerpunkt außerhalb der Bildbühne 24 kommt, kippt es unter seinem Eigengewicht
in sein Diafach zurück. Bei der weiteren Drehung der Umlaufblende 35, bei der der
Mitnehmerstift 35b immer noch im Eingriff mit der Steuerkurve 34f des bildfensterseitigen
Schiebegliedes 34 ist, erfolgt auf bekannte und deshalb nicht dargestellte Weise
eine Fortschaltung des Magazins 3 um ein Diafach, wobei der Energiespeicher bzw.
die Feder 36 vollends gespannt bzw. aufgeladen wird. Der Greiferarm 31a und der
Greiferfinger 31d des magazinseitigen Schiebegliedes 31 sind so ausgebildet, daß
während der Ruckführbewegung keine Beruhrung dieses Schiebegliedes 31 mit dem Dia
erfolgt Sobald ein weiteres Dia in den Diawechselbereich gelangt laufen die Vorgänge
erneut wie bereits beschrieben ab.
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Das erfindungsgemaße Diamagazin mit t,iIfl prismatischen Auflagen
in den Diafachern trägt zu einer setil funktionssicheren Wirkungsweise vo allem
gerade der beschriebeneii Diawechselvorrichtungen
bei, bei denen
es lnfolge des sehff schnellen Einfahrens eines Dias in die Projektionsstellung
aui die exakte Ausrichtung der Dias im Magazin ankommt Selbstverständlich können
jedoch auch andere Antriebe und Schiebevorrichtungen zum Überführen eines Dias aus
einem erfindungsgemäßen Magazin in die Projektionsstellung und wieder zurück verwendet
werden, wenn durch einfache Maßnahmen z. B. Mitnehmer, Führungen, federnde Glieder
und dergleichen Vorsorge dafur getroffen wurde, daß ein in der Diawechselebene befindliches
Dia um 45 ° aus dem Magazin gekippt und in Projektionsstellung geführt werden kann.
Selbstverständlich können die Führungen wie an sich bekannt vorteilhafterweise mit
v-formigen Rinnen ausgebildet sein. Die Ausführungsform gemäß.Fig. 2 zeigt daß auf
die besondere Ausbildung von Einlaufführungen zur Bildbuhne verzichtet werden kann,
da das zur Projektion kommende Dia einfach auf die Bildbuhne 24 gekippt wird.
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Selbstverständlich ist es auch möglich in einer dem erfindungsgemäßen
Magazin entsprechenden Form Ringmagazine herzustellen, die in bezug auf die Ausrichtung
der Diapositive die gieichen Eigenschaften aufweisen. Magazinprojektoren für diese
Rundmagazine können in vorteilhafterweise ebenfalls mit einer Diawechselvorrichtung
gemäß Fig. 1 oder 2 ausgestattet sein. Es ist selbstverstündlich, daß anstelle eines
Energiespeichers in Form einer Feder in bekannter Weise andere Antriebssysteme verwendet
werden können.
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Die Vorteile der beschriebenen Diaweehselvorrichtungen gemäß Fig.
2, die durch entsprechende Maßnahmen auch auf die gemäß sind Fig 1 ubertragbar sind/vor
allem auch darin zu sehen daß
während des Diawechselvorgangs das
Bildfenster vollkommen abgedeckt ist und somit kein Wischen auf dem Projektionsschirm
beobachtet werden kann und daß die Dunkelphase infolge der beschleunigten Zufuhrung
eines Diapositivs in die Projektionsstellung verkürzt wird. Außerdem kann dabei
auf federnde Schieberelemente zur Durchfuhrung eines magazinseitigen oder bildseitigen
Uberwegs der Transportvorrichtungen für die Schiebervorrichtung verzichtet werden.
Dies hat den Vorteil, daß die Diawechselvorrichtungen einfach und teilesparend aufgebaut
sein können.