DE2257369A1

DE2257369A1 - Kondensatoranlage

Info

Publication number: DE2257369A1
Application number: DE19722257369
Authority: DE
Inventors: Friedrich Guetlhuber
Original assignee: Deggendorfer Werft und Eisenbau GmbH
Current assignee: MAN DWE GmbH
Priority date: 1972-11-23
Filing date: 1972-11-23
Publication date: 1974-05-30

Description

Stichwort: '';T,onbinierte Kondensatoranlagett Kondensatoranlage Bei luftgekühlten Oberflächenkondensatoren wird der Dampf in aussenseitig von tuft besufachlagten Wärmetauschelementen kondensiert. Dabei besteht bei niedrigen Bufttemperaturen die Gefahr des Einfrierens.
Um diese Gefahr zu vermeiden, hat man den kondensatorisch geschalteten,d.h. vom Dampf abwärts durchströmten Wärmetauschelementen einzeln oder gruppenweise dephlegmatorisch geschaltete Wärmetauschelemente dampfseitig nachgeschaltet (DAS 1 289 064)-. In den letzteren Elementen wird der Dampf zum Unterschied von den kondensatorisch geschalteten Elemen-, ., .S -ten aufwärts geführt, so dass das Kondensat nach unten durch den aufsteigenden Dampf hindurch abläuft und infolgedessen auch bei Teillast und geringen Bufttemperaturen nicht einfriert. Allerdings muss bei einer solchen Bauart und Betriebsweise eines Kondensators ein vergleichsweise geringerer Wirkungsgrad in Kauf genommen werden.
Ferner bestehen bei dem vorgenannten System noch weitere Schwierigkeiten, weil der Dampf zum grössten Teil in den kondensatorisch geschalteten Elementen niedergeschlagen werden muss. Es ist deshalb nicht einfach, den restlichen Dampfanteil für die dephlegmatorisch geschalteten Elemente jeweils richtig zu bemessen. Dazu sind geeignete Regelungsmassnahmen erforderlich, die entweder von Hand mit den dabei bestehenden Unsicherheiten für Genauigkeit und Rechtzeitigkeit oder automatisch mit dem damit verbundenen apparativen Aufwand durchgeführt werden können.
Die Regelung muss sich auch auf die den einzelnen Elementengruppen zugeordneten Lüfter beziehen.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Kondensatoranlage zu schaffen, bei der nicht nur die Gefahr des Einfrierens bei geringen Bufttemperaturen beseitigt ist, sondern gleichzeitig ein möglichst hoher Wirkungsgrad mit verhältnismässig anfachen Regelungsmassnahmen erreicht wird. In diesem Sinne besteht die Erfindung darin, dass den kondensatorisch angeordneten Wärmetauschelementen ein Einspritzkondensator nachgeschaltet ist, an den ausser einer Luftabsaugleitung ein Ringleitungssystem mit einer Pumpe und einer weiteren Gruppe unter sich parallelgeschalteter Wärmetauschelemente angeschlossen ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die eintrittsseitige Verteilerleitung dedkondensatorischen Wärmetauschelemente mit ihrer austrittsseitigen Sammelleitung auch unmittelbar durch eine Kurzschlussleitung mit einem Regelorgan verbunden.
Ferner sind einerseits die Lüfter, die den kondensatorischen Wärmetauschelementengruppen zugeordnet sind und andererseits der Lüfter, der der durch das Ringleitungssystem an den Einspritzkondensator angeschlossenen Wärmetauschelementengruppezugeordnet ist, in an sich bekannter Weise unabhängig voneinander regelbar.
Schliesslich können zu einer derartigen Gesamtanlage mehrere Baugruppen gehören, von denen jede aus kondensatorischen Wärmetauschelementengruppen und einem nachgeschalteten Einspritzkondensator mit einer durch ein Ringleitungasystem angeschlossenen Wärmetauschelementengruppe besteht.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise schematisch dargestellt. Zu der Kondensatoranlage, in der der Abdampf einer Turbine l'niedergesqhlagen werden soll, gehören eine Verteillerleitung 2, die über einzelne Leitungen 3 mit Kondensatorkühlelementen 4 verbunden ist. Von diesen Elementen, die in zwei Gruppen A, B zusammengefasst sind, führen austrittsseitig Leitungen 5 zu einer Sammelleitung 6, die über eine weitere Leitung 7 an einen Einspritzkondensator 8 angeschlossen ist.
An den Einspritzkondensator ist ferner ein Ringleitungssystem angeschlossen; dieses System besteht aus einer Verteilerleitung 9, die über eine Pumpe 10 zu Einzelleitungen 11 führt, welche in parallelgeschaltete Wärmetausch elemente 12 einmünden. Von diesen Elementen dle zu einer Gruppe C zusammengefasst sind, sind austrittsseitige Leitungen 13 an eine zum Einspritzkondensator zurückführende gemeinsame Sammelleitung 14 angeschlossen.
Ferner sind an die austrittsseitige Sammelleitung 6 der Elementengruppen A und B und an die eintrittsseitige Verteilerleitung 9 der Elementengruppe C je eine Kondensatabführungsleitung 15 bzw. 16 angeschlossen. An den Einspritzkondensator 8 ist auch noch eine EntlUftungsleitung 17 angeschlossen.
Die eintrittsseitige Verteilerleitung 2 und die austrittsseitige Sammelleitung 6 der Elementengruppen A und B sind auch unmittelbar durch eine Kurzschlussleitung 18 verbunden, in der sich ein Regelvenvil 19 befindet.
Unterhalb jeder Wärmetauschelementengruppe befindet sich ein Lüfter 20' bzw. 20" bzw. 20"'. Diese Lüfter erzeugen aufwärtsgerichtete Luftströme, die an den Wärmetauschelementen vorbeistreichen und dadurch in den Elementen 4, 12 infolge des Temperaturunterschiedes zwischen der kühleren Luft und dem Dampf eine Kondensation des letzteren bewirken bzw. das Umwälzwasser kühlen. Diese Kondensation ist in den Elementengruppen A und 3 allerdings noch nicht vollständig, so dass durch die austrittsseitige Sammelleitung 6 ein Dampfwassergemisch strömt.
Aus diesem Gemisch wird Wasser über die Leitung 15 abgezogen, während der Restdampf über die Leitung 7 in den Einspritzkondensator 8 gelangt und dort niedergeschlagen wird.
Über die Leitung 9 wird mittels der Pumpe 10 den Wärmetauschelementen 12 der Gruppe C Umwälzwasser aus dem Einspritzkondensator zugeführt. und in diesen Elementen durch den Luftstrom des zugeordneten Lüfters 20"' gekühlt, worauf es über Einzelleitungen 13 und die Sammelleitung 14 in den Einspritzkondensator 8 zurückgelangt.
Dieses Umwälzwasser wird im Einspritzkondensator durch den dort kondensierenden Dampf erwärmt. Die dadurch zusätzlich entstehende Kondensatmenge wird über die Leitung 16 abgeführt.
Die Leitung 17 dient zum Absaugen der beim Niederschlagen des Dampfes im Einspritzkondensator freiwerdenden Luft.
Da die Elementengruppen A, B einerseits und C andererseits verschiedene Aufgaben haben und auch bezüglich der Durchströmrichtung des Dampfes bzw. Kondensates gegenüber den Luftströmen verschieden geschaltet sind, müssen die zugehörigen Lüfter 20' und 20" einerseits und 20"' andererseits regelbar sein. Diese Regelung kann in einem bestimmten gegenseitigen Verhältnis oder auch entsprechend den jeweiligen Betriebsverhältnissen unabhängig voneinander erfolgen. Dabei können als Impulse die Turbinenleistung und die Aussenlufttemperatur verwendet werden.
Gegebenenfalls genügt allerdings auch die Anordnung eines gemeinsamen regelbaren Lüfters für alle Wärmetauschelementengruppen A, B, C. Dabei lässt sich eine unterschiedliche Luftzuführung zu den einzelnen Gruppen, falls erforderlich, durch Dorsselorgane in den betreffenden Luftkanälen erreichen.

Claims

Stichwort: ombinat

Patentansprüche: 9 Kondensatoranlage mit einem luftgekühlten Oberäl flächenkondensator, der gruppenweise zusammengefasste Wärmetauschelemente aufweist, die dampf-und luftseitig parallelgeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, dass den kondensatorisch angeordneten Wärmetauschelementen (4) ein Einspritzkondensator.(8) nachgeschaltet ist, an den ausser.

einer luftabsaugleitung (17) ein Ringleitungssystem (9, 11, 13, 14) mit einer Pumpe (10) und einer weiteren Gruppe unter sich parallelgeschalteter Wärmetauschelemente (12) angeschlossen ist.
2. Kondensatoranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eintrittsseitige Verteilerleitung (2) der kondensatorischen Wärmetauschelemente (4) mit ihrer austrittsseitigen Sammelleitung (6) aUch unmittelbar durch eine Kurzschlussleitung (18) mit einem Regelorgan (19) verbunden ist.
3. Kondenaatoranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einerseits die Lüfter (20', 20"), die den kondensatorischen Wärmetauschelementengruppen (A, B) zugeordnet sind, und andererseits der Lüfter (20"'), der der durch das Ringleitungssystem (9, 11, 13, 14) an den Einspritzkondensator (8) angeschlossenen Wärmetauschelementengruppe (C) zugeordnet ist, in an sich bekannter Weise unabhängig voneinander regelbar sind.
4. Kondensatoranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für zelle Wärmetauschelementengruppen (A, B, C) ein gemeinsamer Lüfter angeordnet ist.
5. Kondensatoranlage nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu einer Gesamtanlage mehrere Baugruppen gehören, von denen jede aus kondensatorisch angeordneten Wärmetauschelementen und einem nachgeschalteten Einspritzkondensator mit durch ein Ringleitungssystem angeschlossenen Wårmetauschelementep besteht.