DE2257196A1 - Ventil - Google Patents

Description

Joh. Vaillant K.G. 9. Nov. 1972

Ventil

Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf ein Ventil mit einem ringförmig ausgebildeten Sitz und einem Ventilkörper, der mit einer elastisch gehaltenen Axialfläche mit dem Sitz korrespondiert.

Bekannte Ventilsitze dieser Art neigen zu starken Geräuschbildungen, Insbesondere beim Absinken des Ventilkörpers auf den Ventilsitz. Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil zu schaffen, dessen Durchströmung sich durch eine minimale Geräuschbildung auszeichnet. Gerade bei Armaturen für Zentralheizungen, die sich zum Teil In Wohn- und Schlafräumen befinden, ist eine solche Geräuschminimierung von großer Bedeutung.

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Diese Aufgabe wird bei einem Ventil der eingangs naher bezeichneten Art neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sitz aus einem zylinderförmigen, elastischen Dichtkörper besteht, der von einem Hohlzylinder an einer Axialseite und am Mantel umfaßt 1st. wobei die Mantelfläche des Hohlzylinders Schütze aufweist.

Durch die Schlitze ergibt sich eine Aufteilung der durch den Ventilsitz abströmenden Flüssigkeit In Einzelströme, wobei die Summe der Querschnitte der Schlitze Über eine gewisse Zeit konstant bleibt, so daß eine Immer Intensivere Verwirbelung der Flüssigkeit auftritt. Auf diese Welse werden besonders günstige Bedingungen für ein geräuscharmes Abströmen der Flüssigkeit beim Absenken des VentHkörpers auf den Ventilsitz geschaffen.

Weitere Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Neuerung sind aus den Unteransprüchen ersichtlich.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen die

Fig. 1 eine neuerungsgemäße Ausführung des Ventils

in einem Querschnitt, links 1m geöffneten, rechts 1m geschlossenen Zustand,

Fig. 2 eine Aufsicht auf den Ventilkörper. In beiden Fig. bedeuten gleiche Bezugszeichen jeweils die

gleichen Einzelheiten.

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Ein Rohr 1 mündet in einem Ventilsitz 2, der eine schräg abfallende Sitzfläche 3 aufweist. Der Ventilsitz7 ist k re i s r ingf ö rmi g :gesta 1 tet.

Mit dem Ventilsitz 2 korrespondiert ein elastischer Kunststoffkörper 4, der zylinderförmige Gestalt aufweist. Der Ventil körper 4 besitzt eine obere Axial fläche 5 und eine untere Axial ringflache 6, sowie eine Zylindermantel fläche 7. Der Ventil körper 4 dient als sogenannter Diehtkörper-Es ist umfaßt von einem Hohl zylinder 8, der einen Boden 9 und einen Mantel 10 aufweist. Der Boden 9 besitzt eine äußere Axialfläche 11 und weist eine Ausnehmung 12 auf. Eine innere Axialfläche 13 dient als Anlage für den Dichtkörper 4 an dessen oberer Axiälfläche 5. Von der Axialringfläche 6 erstreckt sich ein mittlerer Kegel 14 in Richtung des Ventilsitzes 2, der mit seiner Höhe die Dicke des Dichtkörpers 4 überragt*

Das Mantel teil 10 des Hohl Zylinders weist tangential gerichtete Schlitze 15 auf, deren Lage aus der Fig. 2 näher ersichtlich sind. Der Hohlzylinder weist an seiner inneren Mantelfläche 16 einen Ansatz 17 auf, dessen Höhe niedriger gehalten ist als die axiale Erstreckung bzw. Höhe des Dichtkörpers 4, Gleichzeitig ist aber die Höhe der Schlitze 15 größer bemessen als der Ansatz 17_s so daß dieser zwischen dem Schlitzgrund und der Höhe des Dichtkörpers 4 angeordnet ist.

Die eben geschilderte Neuerung weist folgende Funktion auf.

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Wird davon ausgegangen, daß das Ventil sich in geöffnetem Zustand befindet, so strömt dem Ventil über das Rohr 1 in Richtung des Pfeiles 18 Flüssigkeit zu, die sich an dem Kegel 14 teilt und seitwärts aus dem offenen Bereich zwischen Ventilsitz und Dichtkörper bzw. HohlzylIndersvergl. Fig. 1 linke Seite - wieder abströmt. Wird nun das Ventil geschlossen, das heißt, der Ventilkörper durch Eingriff eines nicht dargestellten Mittels in die Ausnehmung 12 abwärts bewegt, so fährt der Ventilsitz zunächst in den Bereich des Hohlzylinders 8 ein, ohne aber zunächst mit dem Dichtkörper in Berührung zu treten. Somit ergeben sich für die einströmende Flüssigkeit ein VoI1 ringspalt zwischen dem Ventilsitz 2 und dem Dichtkörper 4, aber auch Abströmräume in Form der Schlitze 15. Beim weiteren Niederbewegen des Ventilkörpers wird der Ringraum zwischen Ventilsitz 2 und Dichtkörper 4 welter eingeengt, der Abströmraum für die Flüssigkeit in Form der Summe aller Querschnitte der Schlitze 15 bleibt jedoch unverändert. Das Ventil 1st schließlich geschlossen, wenn der Ventilsitz 2 sich in den Dichtkörper 4 hineindrückt.

SchutzansprUche

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Claims (5)

. Vaillant K.G. 9. Nov. 1972 GM 185 Ansprüche

1.) Ventil mit einem ringförmig ausgebildeten Sitz und einem Ventilkörper, der mit einer elastisch gehaltenen Axialfläche mit dem Sitz korrespondiert, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (2) aus einem im wesentlichen zylinderförmigen elastischen Dichtkörper (4) besteht, der von einem Hohlzylinder (8) an einer Axialseite (5) Und am Mantel (7) umfaßt ist, wobei die Mantelfläche (10) des Hohlzylinders (8) Schlitze (15) aufweist.

2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (4) über den Grund der Schlitze (15) vorsteht.

3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (15) tangential zum Dichtkörper (4) angeordnet sind.

4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder einen Ansatz (17) aufweist, über den der Dichtkörper (4) vorsteht.

5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge-

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kennzeichnet, daß der Schlitzgrund (19) tiefer gehalten 1st als der Ansatz 17.

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