DE2256974C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Spiegels, insbesondere eines Kraftfahrzeugspiegels sowie nach dem Verfahren hergestellter Spiegel - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Spiegels, insbesondere eines Kraftfahrzeugspiegels sowie nach dem Verfahren hergestellter SpiegelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Spiegels, insbesondere eines Kraftfahrze igspiegels.
bei dem an der Rückseite einer Spiegelscheibe mit einem Formkörper, der mit einem Randteil den Rand
der Spiegelscheibe umgreift, ein Formhohlraum geschaffen und zur Bildung eines Schaumkorpers mit
schäumbarem Kunststoff gefüllt wird, welcher einschließlich
des Randteiles zu einem Bauteil mit der Spiegelscheibe verbunden wird.
Es ist ein Verfahren dieser Art bekannt (DT-OS 20 26 166), bei welchem die Spiegelscheibe an einem
einteilig mit dem Formkörper ausgebildeten Randteil angeordnet und dann der so gebildete Formhohlraum
mit schäumbarem Kunststoff gefüllt wird Der Randteil,
der aus Metall oder einem ähnlichen Werkstoff besteht, ist als Dichtung nicht geeignet, weshalb der Formhohlraum
durch Anpressen des Randteiles gegen die Spiegelscheibe nicht befriedigend abgedichtet werden
kann. Darum kann nicht ausgeschlossen werden, daß der im Formhohlraum ausschäumende Kunststoff durch die
Spalte zwischen der Spiegelscheibe und dem Randteil an die Vorderseite der Spiegelscheibe tritt. Der
austretende Schaumstoff kann zwar, wie nach einem anderen bekannten Verfahren (US-Pf 33 83 152)
vorgeschlagen wird, nachträglich durch Schaben bzw. Kratzen entfernt werden, jedoch ergeben sich dadurch
umständliche weitere Arbeitsgänge; ferner können beim Abkratzen des ausgetretenen Schaumstoffes
sowohl die Spiegelscheibe als auch der Formkörper beschädigt werden.
Es ist auch ein Verfahren zur Herstellung eines Spiegels bekannt (DT-OS 15 55 766), bei welchem der
Formhohlraum von zwei Formteilen begrenzt wird, die
ohne Zwischenschaltung einer Dichtung mit ihren einander /ugekehrten Flächen aneinander anliegen In
dem Formhohlraum wird vor dem Ausschäumen von Kunststoff cm Spiegeiein^uz angeordnet, welcher die
Spiegelscheibe jn der Außenkante mit einem Sieg
übergreift. Sowohl der Rand der Spiegelscheibe als auch
der überleitende StCjT lier ■;; frei im Formhohlraum
und vcd.·' ■ den aus1- ^u'-'cnden Kunststoff
eingebettet. Zwar wird dadurch ein Randwulst geschaffen, welcher den Rand der Spiegelscheibe umgibt
jedoch ist dieser Randwulst zur Abdichtung de; Formhohlraumes während des Ausschäumens dei
Kunststoffes nicht geeignet und einstückig mit derr übrigen Schaumkörper aus Schaumstoff ausgebildet
dessen Eigenschaften bezüglich der stoßschützender Wirkung für die Spiegelscheibe nicht günstig sind.
Ferner isi ein Verfahren zur Herstellung eine; Spiegels bekannt (DT-Gbm 18 79 299). bei welchem die
Spiegelscheibe und ein an deren Rückseite angeordne ter Gehäuseteil mit einem elastischen Werkteil se
miteinander verbunden werden, daß sie mit Pressung aneinanderliegen. Zwischen der Spiegelscheibe unc
dem Gehäuseteil wird eine Zwischenschicht eingefügt die durch eine vorgefertigte Folie od. dgl., z.B. durch
eine Metallfolie, gebildet ist. Bei diesem Verfahren wire
kein schäumbarer Kunststoff verwendet.
kemgegenüber liegt der F.rfindung die Aufgabe
zugrunde, ohne erhöhten konstruktiven Aufwand eine wirksame Abdichtung des Formhuhlraumes nach außen
/u erreichen, wobei die Mittel /ur Abdichtung nach
Fertigstellung des Spiegels einen wirksamen Schutz der Spiegelscheibe gegen Beschädigung ergeben sollen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art durch die Merkmale nach
dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelost. Der Randteil, der aus einem zur Abdichtung
geeigneten Werkstoff besteht, wird unmittelbar mit dem Formkörper angepreßt, so daß zum Anpressen kein
gesonderter Werkzeugteil erforderlich ist. Dadurch wird einerseits eine Abdichtung zwischen dem Randteil
und dem Formkörper und andererseits zwischen der Spiegelscheibe und dem Randteil erreicht, so daß der
Formhohlraum nach außen sicher abgedichtet ist. Da der Rand der Spiegelscheibe während des Ausschaumens
von elastischem Werkstoff umgriffen wird, ist eine gute Abdichtung bei geringer Dichtpressung gewahrleistet.
Der Randteil, der ein vom übrigen Formkörper gesonderter Bauteil, nämlich ein Profil, ist. kann aus
einem Werkstoff hergestellt werden, der den gestellten Anforderungen optimal genügt. Bei der Auswahl des
Werkstoffes braucht auf dessen Beständigkeit gegenüber den thermischen und chemischen Belastungen,
welche während des Ausschäumens des Schaumkorpers auftreten, keine Rücksicht genommen zu werden, da der
Randteil als Dichtring bei der Herstellung des Spiegels nur einmal verwendet wird und nicht ein wiederholt als
Dichtung verwendeter Bestandteil der Vorrichtung .st. Der am Spiegel verbleibende gummielastische Randteil
dient nach der Herstellung des Spiegels als Stoßschutz für die Spiegelscheibe und elastisches Kantenprofil,
welches Verletzungen von Personen beim Aufprall auf den Rand des Spiegels praktisch ausschließt.
Zur weiteren Verbesserung der Abdichtung des Furmhohlraumes sind die Merkmale nach den Unteransprüchen
2 und 3 geeignet.
Bei einem Verfahren, bei welchem als Formkörper ein Werk7eugkrjrper verwendet wird, wird durch die
Merkmale nach dem kennzeichnenden Teil des IJnter-.inspruchs
-1 erreicht, daß der Formkörper zur Heisteilung einer Vielzahl von Spiegeln geeignet ist und
der Randteil gleichzeitig als Formendichtung dient.
Durch die Merkmale nach dem Unteranspruch 5 kann unaLv.ingig von der Art des verwendeten schäumbaren
Kur.stsioffes eine beliebige Oberflächenbcschal'fenheit JfS Sehaumkörpers erzeugt werden, wobei auch nach
der Fertigstellung des Spiegels eine sichere Abdichtung
zwischen dem Randieil und der Rückseite der Spiegelscheibe gewährleistet ist.
Der konstruktive Aufwand kann durch die Merkmale nach dem Unteranspruch 6 noch weiter verringert
werden, wobei die Dichtpressung, weicher der Randteil
unterworfen wird, je nach den Erfordernissen genau eingestellt werden kann.
Zur Lösung der oben genannten Aufgabe wird ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
vorgeschlagen, welche ein Formwerkzeug aufweist, dessen Formhohlraum von der mit einem vorgefertigten
Randteil versehenen Spiegelscheibe und von einem an deren Rückseite anzuordnenden Formkörper begrenzt
ist und erfindungsgemäß die Merkmale nach dem kennzeichnenden Teil des Unteranspruchs 7 aufweist.
Ferner wird zur Lösung der oben genannten Aufgabe ein nach dem beschriebenen Verfahren hergestellter
Spiegel mit einer Spiegelscheibe vorgeschlagen, an deren Rückseite ein Schaumkörper aus Kunststoff
angeordnet ist und deren Rand mit einem Randteil verbunden ist, welcher über die Spiegelscheibe und den
Schaumkörper vorsteht, wobei der Spiegel erfindungsgemäß die Merkmale nach llnteranspruch 14 aufweist.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den übrigen Unteransprüchen
angegeben.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbcispiele annähernd maßstabgerecht dargestellt. Diese Ausführungsbeispielc
werden im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung eines Spiegels im Teilschnitt vor dem
Schließen und mit eingesetzten Spiegelteilen,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 nach dem Ausschäum Vorgang.
F i g. 3 ein mit der Vorrichtung nach den F i g. 1 und 2 hergestellter Spiegel im Schnitt,
Fig.4 bis 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Darstellungen entsprechend den F i g. 1 bis 3.
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines Spiegels im Querschnitt,
Fig.8 der Spiegel gemäß Fig. 7 in teilweise geschnittener Vorderansicht.
Wie Fig. 1 zeigt, weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung ein Werkzeug 1 auf, das mit einem als
Werkzeugkörper dienenden Formkörper 2 und einem darunter liegenden, als Widerlager dienenden Werkzeugteil
3 versehen ist. Der Formkörper 2 weist an seiner Unterseite eine einspringende, napfartige Aus
nehmung 4 auf, in deren Randbereich an der dem Werkzeugteil 3 zugekehrten Seite des Formkörpers
eine über den Umfang durchgehende Aufnahmenut 5 vorgesehen ist. Die Aufnahmenut 5 ist im Querschnitt
etwa viertelkreisförmig und reicht an die dem Werkzeugteil 3 zugewandte untere ebene Außenfläche
6 des Formkörpers 2. Im Querschnitt gesehen geht die Innenfläche der Aufnahmenut 5 etwa rechtwinklig in
diese Außenfläche 6 sowie etwa rechtwinklig in den benachbart zu ihr liegenden, als Spannfläche 7
dienenden Teil der Innenfläche der Ausnehmung 4 über:
diese Spannfläche 7 liegt etwa parallel zur Mittelachse 8 der Ausnehmung 4.
In die Aufnahmenut 5 kann ein als Dichtrahmen ausgebileter ringförmiger Randteil 9 derart eingesetzt
werden, daß er ganzflächig an der Begrenzungsfläche der Aufnahmenut 5 anliegt und über diese bzw. die
Spannfläche 7 in die Ausnehmung 4 vorsteht. Der Randteil 9 steht außerdem über die dem Werkzeugteil 3
zugekehrte Außenfläche 6 des Formkörpers 2 vor und weist an seiner der Mittelachse 8 zugekehrten
Innenseite eine über seinen Umfang durchgehende Innennut 10 für den Eingriff des Randes 12 einer
-s Spiegelscheibe 11 auf. die im dargestellten Ausführungsbeispiel konvex gewölbt ist. Die Außenkante 13 der
Spiegelscheibe 11 liegt an der Bodenfläche der Innennut
10 im. Eine Seitenfläche 14 der Innennut 10 liegt
gan/flächig an der Außenseit .· des Randes 12 der
Spiegelscheibe 11 an. Die andere Seitenfläche 15 liegt·
nur über einen bis zum Boden der Nut reichenden Bereich der Nuthöhe an der Rückseite 16 der
Spiegelscheibe 11 an. Der restliche Teilbereich bildet
eine Seitenfläche 17, die unter einem spitzen Winkel zur
'5 Rückseite 16 der Spiegelscheibe 11 und mit Abstand von
dieser Rückseite 16 liegt.
Um den Randteil 9 zur Erzielung der Dichtpressung günstig beaufschlagen zu können, ist er im Querschnitt
etwa flachoval ausgebildet, wobei seine flachen Querschnittsseiten quer zur Spiegelscheibe U liegen;
dadurch ist der Randteil 9 auch als Stoßschutz besonders wirksam, und es ergeben sich große
Dichtflächen. Ferner können große Toleranzfehler der Spiegelscheibe sowohl bezüglich deren Kontur als auch
bezüglich deren Flächenkrümmung plastisch ausgeglichen w erden.
An einer flachen Querschnittsseite des Randleiles 9 ist
die Innennut 10 derart vorgesehen, daß der an der Vorderseite 18 der Spiegelscheibe 11 liegende Abschnitt
19 im Querschnitt etwa halbkreisförmig ist. Der an der Rückseite 16 der Spiegelscheibe 11 liegende Abschnitt
20 hat demgegenüber im Querschnitt eine geringfügig größere Höhe. Der Randteil 9 wird vor dem Einsetzen
in die Aufnahmenut 5 mit seiner Innennut 10 am Rand 12 der Spiegelscheibe 11 angeordnet. Der Randteil 9
kann so bemessen sein, daß er nach Aufsetzen auf die Spiegelscheibe 11 unter elastischer Vorspannung
aufgeweitet ist. In diesem Zustand ist die Weite des Randteiles 9 zweckmäßig geringfügig größer als die
Weite der Aufnahmenut 5. so daß der Randteil 9 beim Einsetzen in die Aufnahmenut 5 in Richtung zur
Mittelachse 8 elastisch verengt werden muß und dadurch mit Vorspannung sowohl an der Innenfläche
der Aufnahmenut 5 als auch an der Randkantc 13 der Spiegelscheibe 11 anliegt und kraftschlüssig durch
Klemmung in der Aufnahmenut 5 gehalten ist. Die Innennut 10 des Randteiles 9 ist so vorgesehen, daß sie
auf der dem Werkzeugteil 3 zugekehrten Seite der Ebene der Außenfläche 6 des Formkörpers 2 liegt. Die
Ausnehmung 4 des Formkörpers 2 bildet mit dem Randteil 9 und der Spiegelscheibe einen Formhohlraum
21, der nach außen abgedichtet ist.
Der Werkzeugteil 3 weist an seiner dem Formkörper 2 zugewandten oberen Fläche ebenfalls eine Aufnahme nut 22 in Form einer Umfangsnut auf, deren Querschnitt
so gewählt ist, daß der Randteil 9 mit seinem zugehörigen Abschnitt 19 ebenfalls ganzflächig an der
Innenfläche dieser Aufnahmenut 22 anliegt; im dargestellten Ausführungsbeispiel ist deshalb der Querschnitt
diesei Aufnahmenut 22 nur geringfügig kleiner als
halbkreisförmig. Die Weite der Aufnahmenut 22 ist gegenüber der Weite des zugehörigen Abschnittes 19
des auf die Spiegelscheibe 11 aufgesetzten und in die Aufnahmenut 5 des Formkörpers 2 eingesetzten
Randteiles 9 geringfügig kleiner, so daß der Randteil 9 beim Einpressen des Abschnittes 19 in die Aufnahmenut
22 nochmals elastisch in Richtung zur Mittelachse 8 verengt und dadurch die Pressung des Randteiles 9
gegen die Randkante IJ der Spiegelscheibe Il weiter
erhöht wird. Der Randteil 9 wird in die Aufinthmenui 22
durch die Bewegung des I ormkörpeis 2 gegen den Werkzeugleil 3 eingesetzt, wobei der Abschnitt 19 des
Kandteiles 9 von selbst unter der genannten Verengung
in die Aiiinahnieinil 22 gleitet.
in dem innerhalb dci Aiilnahmcniii 22 liegenden leid
weist der Weikzeugteil 3 eine der l-'orm der
Spiegelscheibe 11 entsprechende Platte 23 aus Moos
gummi od. dgl. auf. gegen die sich die Spiegelscheibe 11
beim Schließen der Vorrichtung I mit ihrer Vorderfiä·
ehe 18 anlegt, so dal! die Spiegelscheibe 11 gemiil.l
I ι g. 2 abgestützt und gegen Beschädigungen geschützt
ist. Bei geschlossener Vorrichtung gemäß I" ι g. 2 ist der
Randteil 9 lest gegen die Spiegelseheibe 11 sowie gegen
den Formkörper 2 gepreßt, so daß der Formhohlraum 21 auch gegen hohe Drücke nach außen sicher
abgedichtet ist.
An der Innenfläche der Ausnehmung 4 des Werkzeugkörpers 2 ist eine die Ausnehmung 4 vollständig
auskleidende Folie 25 oder eine gespritzte Gehäuseschale angeordnet, deren beim Randteil 9 liegender
Rand den über die Aufnahmenut 5 nach innen vorstehenden Teil des zugehörigen Abschnittes 20
derart übergreift, daß sie ganzflächig an diesem Teil
anliegt und bis zur Seitenfläche 17 der Innennut 10
reicht: beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist deshalb der Rand der Folie 25. der eine Nut 26 bildet, im
Querschnitt te'lkreis- bzw. etwa viertelkreisförmig.
In der Mittelachse 8 des Formhohlraumes 21 ist in der
Rückseite des Formkörpers 2 eine Durchgangsöffnung 27 vorgesehen, die beispielsweise zylindrisch ist und die
an ihrer Innenseite mit einer als Hülse ausgebildeten
Dichtung 28 versehen ist. Die Dichtung 28 weist an einem Fnde einen ringscheibenförmigen Dichtflansch
29 auf. der in eine entsprechende Ausnehmung an der Außenseite des Formkörpers 2 eingreift. Das innere
F.nde 30 der Dichtung 28 steht geringfügig über eine zur Mittelachse 8 querlicgende Spannfläche 24 vor. die
durch die innenfläche dei AuMK-niViüng 4 gebildet;:,;. Λη .,;o
der Stirnfläche dieses Fndes 30 der Dichtung 28 liegt die Folie 25 mit einem entsprechend nach innen abgesetzten
ringscheibenförmigen Flansch 31 an.
An der vom Werkzeugteil 3 abgekehrten Seite des Formkörpers 2 ist ein Halteorgan 32 für eine 4<;
Spiegelhaltcrung 33 in Form eines Gelenkteiles vorgesehen, wobei das Halteorgan 32 in der Mittelachse
8 der Durchgangsöffnung 27 liegt und einen Zapfen 34 bildet, der genau in die Dichtung 28 paßt und der an
seinem von dem Werkzeugteil 3 abgekehrten Ende in einen im Durchmesser erweiterten Bund 35 für die
Anlage an dem Dichtflanseh 29 übergeht. Der Bund 35 ist mit einer Umfangsnut 36 für die nicht näher
dargestellte drehbare Lagerung an einem entsprechenden Träger einer Werkzeugmaschine od. dgl. versehen.
mit welchem das Halteorgan 32 parallel zur Mittelachse 8 hin- und herbewegt werden kann. An der dem
Formhohlraum 21 zugekehrten Stirnseite weist der Zapfen 34 ein Formschlußglied in Form eines
Innengewindes 37 7iir Befestigung des Gelenkteiles 33 &>
auf. das mit einem entsprechenden, innen liegenden Außengewinde versehen ist. Außerhalb dieses Außengewindes weist der Gelenkteil 33 einen Ringflansch 38
auf, mit welchem er an der zugehörigen Stirnfläche des Zapfens 31 anliegt. An seiner vom Zapfen 34
abgekehrten Stirnfläche ist der Gelenkteil 33 mit einem weiteren, im Durchmesser vorstehenden Ringflansch 39
versehen, der bcspielsvveise mit Axialnuten oder
ähnlichen Durchbrochen verseilen sein kann. Der
größte Außendurchmesser des Gelenkleiles 33 ist geringfügig kleiner als der des Zapfens 34.
Nach dem Schließen des Werkzeuges 1 in der beschriebenen Weise werden durch die Durehgangsöfinung
27 in den I onnhohlraum 21 die Komponenten des schäumbaren Kunststoffes, beispielsweise von PoIv, met
hanschaimi. eingefüllt, wonach das Halleorgan 32 in
se nc Schaiimstellung gemäß F i g. 2 nach unten bewegt
wird. In der Schäumstellung ragt der Gelenkteil 33 zum größten Feil in den Formhohlraum 21. Der Ringflansili
38 ist dabei derart gegen die Außenfläche des nach innen über die Dichtung 28 vorstehenden Teiles des
Rmgflansches 31 der Folie 25 gepreßt, daß die von der
Spiegelscheibe 11 abgekehrte Außenfläche des Ringflansches 38 des (jelenkteiles 33 bundig mit der
Spannfläche 24 abschließt. Der Kunststoff ,chäumt so aus, daß er den Formhohlrauin 21 vollständig ausfüllt,
den Gelenkteil 33 formschlüssig umschließt und in den Spalt zwischen der Ruckseite 16 der Spiegelscheibe 11
und der Seitenfläche 17 der Innennut 10 des Randteiles 9 eingreift. Der dabei entstehende Schaumkörper 40
verbindet sich haftend mit der beispielsweise mit einem
Schutz.lack versehenen Rückseite 16 der Spiegelscheibe 11. mit dem Randteil 9. mit der Folie 25 und mit dem
Gelenktcil 33. so daß an der Rückseite der Spiegelscheibe 11 ein Verbundkörper 41 gemäß F i g. 3 gebildet wird
und die Spiegelscheibe eine hohe Schlagfestigkeit erhält.
Fs hat sich erwiesen, daß eine höchste Schlagfestig
keil der Spiegelscheibe dann erreicht werden kann, wenn als Kunststoffschaum ein Reaktionsschaum mit
einem Mindestgewicht von 150kp/m' verwendet wird.
Durch die haftende Verbindung zwischen Spiegelscheibe und Kunststoffschaum ist auch bei eventuellem Bruch
der Spiegelscheibe vermieden, daß Bruchstücke von dem Spiegel abfallen und zu Verletzungen führen
können, und ferner bleibt in diesem Fall eine verzerrungsfreie Rücksicht weiterhin erhalten.
Über den durch die Folie 25 gebildeten Umfangsrand
42 des Verbundkörpers 41 sowie über den Rand 12 der Spiegelscheibe 11 steht der Randteil 9 nach Art eines
Stoßwulstes vor. wobei der Randteil 9 gemäß F i g. 3 an dem fertigen Spiegel verbleibt. In den Gelenkteil 33
braucht nunmehr nur noch eine Gelenkkugel eingesetzt zu werden, wonach ein zweiter Gelenkteil an dem
Außengewinde des Gelenkteiles 33 befestigt wird, so daß die Gelenkkugel eingeschlossen ist und der Spiegel
gegenüber dieser Gelenkkugel mit einer gewissen Reibung beliebig verstellt werden kann.
Bei geschlossener Vorrichtung gemäß F i g. 2 liegt die Randkante 13 der Spiegelscheibe 11 zwischen den
Ebenen der Außenfläche 6 des Formkörpers 2 und der diesem zugekehrten Fläche 43 des Werkzeugteiles 3. so
daß der Randteil 9 nicht zu stark auf den Rand 12 der Spiegelscheibe 11 gedrückt wird und eine Beschädigung
des Randteiles 9 auf jeden Fall vermieden ist. Der Formkörper 2 und der Werkzeugteil 3 liegen somit bei
geschlossener Vorrichtung mit Abstand voneinander.
In den F i g. 4 bis 6 sind für entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen wie in den F i g. 1 bis 3. jedoch
mit dem Index »a« verwendet Die Ausführungsform nach den F i g. 4 bis 6 unterscheidet sich von der gemäß
den F i g. 1 bis 3 im wesentlichen dadurch, daß keine Folie 25 und keine Dichtung 28 vorgesehen sind, wobei
in diesem Fall zur Herstellung des Schaumkörpers 40a zweckmäßig Integralschaum verwendet wird, der
unmittelbar die Außenfläche 25a des Verbundkörpers
609641/366
41./ biklel und der iminiiielh;ii' mil dem Randteil 9.v
verbunden ist. Dadurch isl em gesonderter Spiegelleil
/iir !Slidung der Aul.tcnllaehe 25,i η chi erforderlich.
In den I ι g. 7 und H sind lür en sprechen.Ie teile die
gleichen Ikvugs/eichcn wie in IΊ g. 1. jed.jch mn dem
Indes »/v< verwendet. Die Spiegelscheibe: I \b ist bei
dieser Ausliihriiiigslorm eben .lusgebildei. wobei der
Schiiiiinkorper 40/' \om |i;nul ιΚ··>
Spiege s aus in der Dicke /unimml. Der (ielenkteil Wb ist einstückig
10
ausgebildet, wobei die Cielenkkugel 44 vollständig in
diesem einsuickigen Geienkteil Hb liegt und über einen
Tragarm 45 mit einem Halter 4f> /iir befestigung des
Spiegels an einer Karosserie od. dgl. verbunden ist. Im Hereich des Cielenkteiles 33/j ist der RingHansch 31 b der
I olie 25/) /ylindermantelförmig nach innen gerichtet,
wobei er mit seiner Innenfläche an der Umfangslläche
des alitieren Ringflansches 38/) des (Jelenkieiles 11b
anliegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:J. Verfahren zur Herstellung eines Spiegels, insbesondere eines Kraftfahrzeugspiegels, bei dem an der Rückseite einer Spiegelscheibe mit einen Formkörper, der mit einem Randteil den Rand der Spiegelscheibe umgreift, ein For:T..;ohlraum geschaffen und zur Bildung eines Sclwumkörpers mit schäumbarem Kunststoff gefüllt wird, welcher einschließlich des Randteiles zu einem Bauteil mit der Spiegelscheibe verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung des Formhohlraumes (21 bzw. 2Ia^ der Formkörper (2 bzw. 2a) während des Ausschäumens gegen den an »5 der Spiegelscheibe (11 bzv,. Ha) angeordneten, dwch ein gummielastisches Profil gebildeten Randteil (9 bzw. 9a) gedrückt und dadurch der Randteil (9 bzw. 9a) gegen den Rand (H bzw. Ma) der Spiegelscheibe(11 bzw. 1 !abgepreßt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Randteil (9) gegen die Vorder- und die Rückfläche sowie etwa parallel zur Spiegelscheibe (11) gegen deren Randkante (13) gepreßt wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Randteil (9) in eine ihn am Außenumfang umgreifende, nutartige Ausnehmung(5) des Formkörpers (2) mit Vorspannung eingesetzt wird.4. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 3, bei welchem als Formkörper ein Werkzeugkörper verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugkörper vor dem Ausschäumen dichtend mit dem Randteil (9) verbunden und nach dem Ausschäumen von dem Randteil und dem Schaumkörper (40) gelöst wird.5. Verfahren nach Anspruch 4, bei welchem in den Formkörper für die Bildung wenigstens eines Teiles der Außenfläche des Schaumkörpers eine Folie eingelegt und beim Ausschäumen mit dem Spiegel zu einem Bauteil verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (25) an den Randteil (9) und unmittelbar benachbart zu diesem in bekannter Weise an die Innenseite des Formkörpers (2) angelegt wird.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß der Randteil (9) vor dem Ausschäumvorgang mit Vorspannung in Richtung zur Mitte der Spiegelscheibe (11) in eine Aufnahmenut (22) eines gegenüber dem Formkörper (2) quer zur Spiegelscheibe (11) b ζ wegbaren Werkzeugteiles (3) eingedrückt wird und daß die Spiegelscheibe (11) während des Ausschaumens in bekannter Weise mit ihrer Vorderfläche (18) gegen eine elastische Abstützplatte (23) gepreßt wird. 5<j wobei der Formkörper (2) und der Werk/.eugtei1 (}) in Ausschäumstellung in gegenseitigem Absland gehalten werden.7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche i bis 6. mit einem <-„, Formwerkzeug, dessen Formho'ilraum von der mit einem vorgefertigten Randteil versehenen Spiegelscheibe und von einem an deren Rückseite anzuordnenden Formkörper begrenzt ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Anpn:ßeinrichtunj; zum *,<, Anpressen des Randteiles (9) gegen du: Spiegelicheibe vorgesehen ist und daß die Anprc ßeinnchtung durch den quer zur 5ipiepelscht'ibe (11) gegenüber einem Werkzeugteil (3) bewegbar gelagerten Formkörper (2) gebildet ist, wobei der Werkzeugteil (3) in bekannter Weise für die Abstützung der Spiegelscheibe (11) und des Randteiles (9) vorgesehen ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugteil (3) eine Anlagefiäche (22) für den Randteil (9) und eine Anlagefläche für die Spiegelscheibe (11) aufweist.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (22) für den Randteil (9) durch eine um eine Mittelachse (8) ringförmig geschlossene Aufnahmenut für den vorderen Abschnitt (19) des Randteiles (9) gebildet ist und daß der jeweilige Radialabstand der Aufnahmenut von der Mittelachse (8) geringfügig kleiner ist als der jeweils zugehörige Radialabstand des vorderen Abschnittes(19) des Randteiles (9) vor dem Einsetzen in die Aufnahmenut(22).10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (2) eine benachbart zum Formhohlraum (21) liegende, um eine Mittelachse (8) ringförmig geschlossene Aufnahmenut (5) fur den hinteren Abschnitt (20) des Randteiles (9) aufweist und daß der jeweilige Radialabstand der Aufnahmenut (5) von der Mittelachse (8) geringfügig kleiner als der jeweils zugehörige Radialabstand des hinteren Abschnittes(20) des Randteiles (9) vor dem Einsetzen in die Aufnahmenut(5)ist.11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmenuten (5; 22) für die ganzflächige Anlage des Randteiles (9) ausgebildet sind und daß die Aufnahmenut (5) des Formkörpers (2) im Querschnitt etwa viertelkreisförmig sowie die Aufnahmenut (22) im Werkzeugteil (3) etwa halbkreisförmig begrenzt ist.12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis11. dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugtei! (3) tür die Abstützung der Spiegelscheibe (U) in bekannter Weise eine gummielastische Platte (23) aufweist, die annähernd bis an die zugehörige Aufnahmenut (22) für den Randteil (9) reicht.13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis12. dadurch gekennzeichnet, daß der Randteil (9) und der durch einen von dem Randteil (9) lösbaren Werkzeugkörper gebildete Formkörper (2) an ihren den Formhohlraum (21) begrenzenden Innenflächen Spannflächen (7, 24) für die Halterung eines hinter der Spiegelscheibe (11) anzuordnenden, vorgefertigten Spiegelteiles (25) aufweisen, welches in bekannter Weise dafür bestimmt ist, wenigstens einen Teil der Außenfläche des Schaumkörpers (40) zu bilden.14. Spiegel, der nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 hergestellt ist, mit einer Spiegelscheibe, an deren Rückseite ein Schaumkörper aus Kunststoff angeordnet ist und deren Rand mit einem Randteil verbunden ist, welcher über die Spiegelscheibe (11) und den Schaumkörper (40) vorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Randteil (9) durch ein von dem übrigen Spiegel gesondertes, als rahmenförmiger Dichtring für eine Schäumform ,ungebildetes elastisches Profil aus Gummi od. dgl. gebildet ist.1 ■">. Spiegel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Randteil (9) benachbart zur Spiegelscheibe (11) mit Vorspannung in eine entlang von deren Rand -,erlaufende Nut (26) des Schaum-körpers (40) eingreift, die vom Zentrum der Spiegelscheibe weg gerichtet offen ist.Ib. Spiegel nach Anspruch 15. dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsflächt: der Nut (26) für den Randteil (9) wenigstens teilweise durch eine > Folie (25) gebildet ist. die in bekannter Weise der Außenfläche d'^s Schaumkörpers (40) liegt und mit dem Kunstsioffsehaum haftend verbunden is\17. Spiegel nach einem der Ansprüche 14 bis 16. daduf.h gekennzeichnet, daß der Randteil (9) in t0 bekannter Weise eine Innennut (IC) für den Eingriff des Randes (12) der Spiegelscheibe (11) aufweist, daß die an der Rückseite (16) der Spiegelscheibe (11) liegende Seitenfläche (15, 17) der Innennut (10) teilweise mil Aesiand von der Rückseite (16) der Spiegelscheibe (11) liegt und daß der Schaumkörper (40) zwischen diese Seitenfläche (17) und die Rückseite der Spiegelscheibe (11) eingreift.18. Spiegel nach den Ansprüchen )6 und !7. dadurcii gekennzeichnet, daß die Folie (25) bis an die an der Rückseite (16) der Spiegelscheibe (It) liegende Seitenfläche (15. 17) der Innennut (10) des Randteiles (9) reicht.
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DE19722256974 DE2256974C3 (de) | 1972-11-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Spiegels, insbesondere eines Kraftfahrzeugspiegels sowie nach dem Verfahren hergestellter Spiegel |
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DE19722256974 DE2256974C3 (de) | 1972-11-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Spiegels, insbesondere eines Kraftfahrzeugspiegels sowie nach dem Verfahren hergestellter Spiegel |
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