DE2256916A1 - Schaumstoffmatratze mit ausnehmungen - Google Patents
Schaumstoffmatratze mit ausnehmungenInfo
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- A47C27/00—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
- A47C27/14—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with foamed material inlays
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- Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)
Description
Firma Metzeier Schaum GmbH., 894 Memmingen, Donaustraße 166 Firma Robert Kahl; ROKADO, 4755 Holzwiekede, Morgenstraße 1-15
"Schaumstoffmatratze mit Ausnehmungen"
Die Erfindung richtet sich auf eine Schaumstoffmatratze mit von deren Unterseite ausgehenden Ausnehmungen, insbesondere für Bettrahmen
mit querverlaufenden Federleisten.
Es ist bekannt, derartige aus homogenem Schaumstoffmaterial bestehende
Matratzen, d.h. solche ohne Federkern oder sonstige Einlagen, an ihrer Unterseite mit Ausnehmungen au versehen, was einerseits
zwecks Materialersparnis und andererseits zur Verbesserung der Flexibilität der Matratze geschieht. Bei den bekannten Matratzen
sind die Ausnehmungen als Einze!ausnehmungen zwischen einem
zusammenhängenden Schaumstoffnetz ausgebildet, was bedeutet, daß bei örtlichen, besonders starken Eindrückungen, beispielsweise
durch Gesäß oder Schultern der auf der Matratze liegenden Person„
durch das miteinander in Verbindung stehende Schäumstöffnetζ diese
örtliche Zusammendrückung der Matratze auch auf den umgebenden
Bereich ausstrahlt, so daß hier ebenfalls eine stärkere Kompression
stattfindet als durch die oberhalb dieser angrenzenden ehe-aufliegende Belastung bewirkt wirds so daß die in diesem
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reich aufliegenden Körperteile nicht mehr, wie eigentlich angestrebt,
so abgestützt werden, daß sie nicht in unerwünschter Weise ebenfalls absinken.
Bei Matratzer.unterlagen, die in ähnlicher Welse bei örtlichen Eindrückungen
auf den umgebenden Bereich ausstrahlen, wie z.B. bei Bettrahmen mit Stahlfedernetz od. dgl., ist dies nicht von so grosser
Bedeutung, da hier ohnehin eine Anpassung entsprechend der jeweiligen örtlichen Belastung nicht möglich ist. Unbefriedigend
sind die bisherigen Matratzen jedoch vor allem in Verbindung mit Bettrahmen mit querverlaufenden Pederleisten, die es an sich ermöglichen,
daß örtlich besonders starke Eindrückungen, beispielsweise durch Gesäß oder Schultern, in Längsrichtung nicht auf den Ümgebungsbereich
ausstrahlen, da eine solche Ausstrahlung dann doch durch die auf den Federleisten aufliegenden, bisher üblichen Matratzen
infolge des zusammenhängenden Schaumstoffnetzes an deren Unterseite bewirkt wird.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, welche bei unverminderter Tragfähigkeit der Matratze in vertikaler Richtung
die Flexibilität in der Ebene der Matratze in der Weise wesentlich verbessert, daß örtlich stärkere Eindrückungen sich nicht auf die
angrenzenden Bereiche der Matratze übertragen bzw. auswirken können.
Bei einer Schaumstoffmatratze der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Ausnehmungen
wenigstens teilweise als zwischen den beiden Längsrandumrahmungen
durchlaufende Querrillen ausgebildet aind. Hierdurch wird be-
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— 5 — ■ '
wirkt, daß örtlich besonders starke Eindrückungen, vor allem durch
Gesäß oder Schultern, sich nicht in Längsrichtung der Matratze
fortpflanzen können, da die Querrillen eine solche Auswirkung bzw.
übertragung in Längsrichtung verhindern. Dies ergibt wiederum, eine
besonders gute Eignung solcher Matratzen in Verbindung mit Bettrahmen mit querverlaufenden Federleisten, da nunmehr entsprechend
der nur örtlich erfolgenden Durchbiegung besonders stark belasteter
Federleisten auch eine örtlich besonders starke Kompression der auf diesen aufliegenden Matratzenteile,erfolgen kann, ohne daß
hierdurch eine Beeinflussung der angrenzenden Matratzenbereiche in
Richtung einer stärkeren Kompression als durch die vertikale Belastung
bedingt, bewirkt wird. Ein weiterer sehr wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäß vorgesehenen Querrillen besteht darin,
daß bei Bettrahmen mit verstellbaren Fuß- und Kopfteilen sich im
Bereich der Schwenkachsen der verstellbaren Betteile keine unerwünschte Faltenbildung in der Matratze mehr ergibt, diese vielmehr
.um die im Bereich der Schwenkachsen der verstellbaren Betteile
näehstliegenden, scharnierartig wirkenden Querrillen schwenken·
kann, ohne daß hierbei eine Faltenbildung im dünnwandigen Matratzenmaterial oberhalb der Querrillen auftritt.
In Weiterbildung der Erfindung können die Ausnehmungen auch ein zu-
sammenhängendes Netz bilden, derart, daß zwischen dem Ausnehmungsnetz
allseitig frei bewegliche Schaumstoffkörper gebildet sind. Wie erkennbar ist, wird hierdurch bewirkt, daß auch die Fortpflanzung punktförmiger Eindrückungen, beispielsweise durch aufgestützte
Kniee oder Ellenbogen, in Querrichtung der Matratze unterbleibt
bzw. abgeschwächt wird, da naturgemäß eine solche durch die sich
insgesamt durchbiegenden Federleisten nicht verhindert werden kann.
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Um die Matratze nicht zu instabil werden zu lassen, kann man in
den Kopf- und Fußbereichen der Matratze die Ausnehmungen in bekannter
Weise ausbilden, d.h. als Einzelausnehmungen zwischen
einem zusammenhängenden Schaumstoffnetz, da die Belastungen der Matratze durch Kopf und Fuß relativ gering sind. Die letzterwähnte
Ausbildung trägt insbesondere dazu bei, die Formstabilität der Matratze in einem überzug wesentlich zu verbessern.
Man kann auch zwischen den durchlaufenden Querrillen Jeweils ein
zusammenhängendes Schaumstoffnetz mit von diesen eingeschlossenen Elnzelausnehmungen ausbilden, wodurch man eine Art Mischsystem erhält,
d.h. eine insbesondere in Querrichtung relativ steife Matratze mit gleichzeitig verbesserter Flexibilität, insbesondere
in Längsrichtung der Matratze.
Bei zwischen einem Ausnehmungsnetz allseitig freibeweglichen
Schaumstoffkörpern kann man letztere durch schmalere Stege in v
Querrichtung miteinander verbinden, wodurch sich bei ausgezeichneter Flexibilität in allen Richtungen gleichzeitig doch eine gute
Formhaltigkeit der Gesamtmatratze ergibt.
Um die Flexibilität in Querrichtung möglichst wenig zu beeinträchtigen,
kann man hierbei die schmaleren Stege noch vor der Unterseite
der Matratze enden lassen.
Schließlich empfiehlt es sich bei Bettrahmen mit querverlaufenden Federleisten, in Verbindung mit denen die Vorteile der erfindungsgemäßen
Matratze erst voll zur Auswirkung kommen können, den Ab-
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stand der Querrillen der Matratze auf den Abstand der Federleisten
des Bettrahmens abzustimmen, vorzugsweise derart, daß jeweils zwischen benachbarten Federleisten eine Querrille der Matratze liegt.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Unterseite einer Matratze mit
Querrillen gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt, längs der Linie Ι-Γ der Fig. I9
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Unterseite einer anderen Ausfüh-,
rungsform einer Matratze gemäß der Erfindung mit ein zusammenhängendes Netz bildenden Ausnehmungen,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig„ 6,
Fig..8 eine Draufsicht auf die Unterseite einer weiteren Ausfüh- .
rungsform einer Matratze gemäß der Erfindung ähnlich den Fig. 5-79 , ■ . .
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Pig. 9 einen Schnitt längs der Linie VI-VI der Fig. 8 und in
Fig.10 einen Schnitt längs der Linie VII-VII der Fig. 8.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1-4 einer insgesamt mit 1
bezeichneten Matratze sind die Kopf- und Fußbereiche an der Unterseite der Matratze im wesentlichen in bekannter Weise ausgebildet,
d.h. zwischen einem Schäumstoffnetζ 2 sind Ausnehmungen 3 ausgebildet.
Im mittleren Bereich der Matratze sind zwischen den beiden Längsrandumrahmungen
4 durchlaufende Querrillen 5 ausgebildet, zwischen denen jeweils ein Schäumstoffnetζ 2 mit Ausnehmungen 3 der vorbeschriebenen Art angeordnet ist.
Die Querrillen 5 bewirken in der vorbeschriebenen Weise, daß sich örtlich besonders starke Eindrückungen der Matratze in Längsrichtung
nicht auf die angrenzenden Bereiche der Matratze übertragen können.
Bei der Ausführungsform gemäß den Flg. 5-7 sind die Kopf- und Fußbereiche
wieder in der gleichen Weise wie bei der Ausführungsform
gemäß den Fig. 1-4 ausgebildet. Im Mittelbereich der Matratze ist die Ausbildung paktisch genau umgekehrt, d.h. es ist ein zusammenhängendes
Querrillen 5a und Längsrillen 6 aufweisendes Ausnehmungsnetz gebildet, zwischen denen frei bewegliche Schaumstoffkörper 7
stehengeblieben sind.
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Es ist erkennbar, daß aufgrund dieser. Ausbildung die Fortpflanzung
von örtlich stärkeren Eindrückungen der Matratze sowohl in Längsais
auch in Querrichtung der Matratze durch die zwischen den.einzelnen
Schaumstoffkörpern 7 verlaufenden Ausnehmungsrillen 5a und 6
verhindert wird.
Die Ausführungsform gemäß.den Fig. 8-10 entspricht im wesentlichen
derjenigen gemäß den Fig. 5-7 mit der Ausnahme, daß in Querrichtung zwischen den einzelnen Schaumstoffkörpern 7 wesentlich schmalere Stege 8 ausgebildet sind, die zudem noch vor der Unterseite
der Matratze enden. Diese Stege 8 sollen dazu dienen, ohne wesentliche
Beeinträchtigung der Flexibilität der Matratze in Querrichtung
die Steifigkeit der Matratze in Querrichtung zu verbessern, damit diese in einem überzug relativ stabil und formtreu gehalten
ist. .
Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne de,n Grundgedanken der Erfindung zu
verlassen* So können beispielsweise die Schaumstoffkörper zwischen dem Ausnehmungsnetz auch andere als. die gezeigten quadratischen
Formen aufweisen, beispielsweise runde oder polygonale Form. Wesentlieh
ist vor allem, daß in dem am stärksten belasteten Bereich der - Matratze von Längsrand zu Längsrand durchlaufende Querrillen ausgebildet
sind, um in Verbindung mit Bettrahmen mit Federleisten zu
verhindern, daß sich stärker durchgebogene Federleieten auf den.in
Längsrichtung angrenzenden Matratzenbereich auswirken können.
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Ansprüche:
Claims (7)
- Ansprüche:i.j Schaumstoffmatratze mit von deren Unterseite ausgehenden Ausnehmungen, insbesondere für Bettrahmen mit querverlaufenden Federleisten, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen wenigstens teilweise als zwischen den beiden Längsrandumrahmungen (k) durchlaufende Querrillen (5) ausgebildet sind.
- 2. Schaumstoffmatratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen ein zusammenhängendes Netz bilden, derart, daß zwischen dem Ausnehmungsnetz allseitig freibewegliche Schaumstoffkörper (7) gebildet sind.
- 3. Schaumstoffmatratze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kopf- und Fußbereichen der Matratze (1) die Ausnehmungen in bekannter Weise ausgebildet sind, d.h. als Einzelausnehmungen (3) zwischen einem zusammenhängenden Schaumstoffnetz (2).
- 4. Schaumstoffmatratze·nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen durchlaufenden Querrillen (5) jeweils ein zusammenhängendes Schaumstoffnetz (2) mit von diesem eingeschlossenen Einzelausnehmungen (3) ausgebildet ist.
- 5. Schaumstoffmatratze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffkörper (7) durch schmalere Stege (8) in Querrichtung miteinander verbunden sind.
- 6. Schaumstoffmatratze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die schmaleren Stege (8) vor der Unterseite der Matratze (1) enden.409824/0013
- 7. Schaumstoffmatratze nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeich net, daß der Abstand der Querrillen (5) auf den Abstand der
Federleisten des Bettrahmens abgestimmt ist, vorzugsweise derart, daß zwischen benachbarten Federleisten eine Querrille der Matratze liegt..409824/0013JoLeerseite
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