DE2256633A1 - Dampferzeuger - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dampferzeuger, insbesondere
für Druckwasserreaktoren, mit zwei gegenläufig angeordneten U-Rohrbündeln für das Primärmedium und mit die U-Rohrbündel
umgebenden Mänteln zur Führung des Sekundärmediums.
Der aus der Zeitschrift "Nuclear Engineering", Okt. 1957, Seiten 433 und 435, bekannte Dampferzeuger der oben genannten
Art besitzt für die liegenden beiden U-Rohrbündel ein einziges zylindrisches Gehäuse, das beide Schenkel beider Rohrbündel
einschließt. Das Gehäuse, das die Mäntel für mindestens jeweils zwei Schenkel bildet, ist deshalb sehr groß und nur mit großem
Aufwand zu fertigen. Hinzu kommt, daß die als Ein- und Auslaß zur Verbindung gegenüberliegender Schenkel vorgesehenen zylindrischen
leitungen für praktisch jedes Rohr der beiden U-Rohrbündel unterschiedliche Enden erfordert, damit der in radialer
Richtung verlaufende Anschluß ausgeführt werden kann.
Ziel der Erfindung ist es demgegenüber, die mit gegenläufig angeordneten U-Rohrbündeln erhaltene Aufteilung des Volumens
eines Dampferzeugers zur Vereinfachung der Herstellung und gleichzeitig zur Verbesserung des Wärmeüberganges auszunutzen.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Schenkel vertikal
verlaufen und daß jeder Schenkel einen eigenen Rohrboden und einen eigenen Mantel zur Führung des Sekundärmediums aufweist
und daß die Mäntel von jeweils zwei einander zugekehrten Schenkeln durch gemeinsame Ein- und Auslaßkammern für das
Primärmedium verbunden sind.
Bei der Erfindung erhält man kleine Rohrboden, die in Form der
bekannten Rohrplatten ausgebildet und wegen ihrer geringen
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Abmessungen preiswert hergestellt werden können. Dieser Kosten vorteil kann besonders dadurch erhalten werden, daß man für
alle vier Schenkel gleiche Rohrplatten verwendet, die dann in einer Serienfertigung hergestellt werden können. Außerdem
sind die den einzelnen Schenkeln zugeordneten Mäntel viel einfacher und billiger als das beim Bekannten beide U-Rohrbündel
mit beiden Schenkeln einschließende einzige große Gehäu se. Außerdem lassen sich auch die Wärmespannungen bei der erfindungsgemäßen
Bauweise kleiner halten, während zugleich die Strömung durch den Dampferzeuger vji den natürlichen Gewichtsunterschieden
unterstützt wird.
Im Gegensatz zu dem vorstehend beschriebenen bekannten Dampferzeuger
sind nach der weiteren Erfindung die Schenkel der beiden U-Rohrbündel ungleich lang. Auf diese Weise kann man
die für die Vorwärmung und die in der Siedezone erforderlichen Wärmemengen mit angepaßten Heizflächen aufbringen, so daß
das Primärmedium optimal ausgenutzt und dennoch der Platz-
und Materialbedarf klein gehalten wird. Da der erfindungsgemäße Dampferzeuger in vertikaler Richtung eingesetzt wird,
wird die Länge des zur Vorwärmung dienenden kürzeren Schenkels dadurch bestimmt, daß im Vorwärmbereich mit Sicherheit kein
Sieden auftritt, das die Strömung stören würde.
Die durch die Mäntel für die Strömung des Sekundärmediums definierten Räume des Dampferzeugers sind vorzugsweise in Reihe
geschaltet. Das ergibt auf der Sekundärseite große Strömungsgeschwindigkeiten im Vorwärm- und Oberhitzungsbereich
und damit einen guten Wärmeübergang. Das Primärmedium sollte dagegen in Parallelschaltung durch die U-Rohrbündel geführt
werden, wodurch kleine U-Rohrbündel erreicht werden. Dabei kann man zwischen dem Auslaß des einen Mantels des ersten
U-Rohrbündels und dem Einlaß des einen Mantels des zweiten U-Rohrbündels einen Dampfabscheider vorsehen. Man erhält dadurch
eine wesentliche Verbesserung des Wärmeflusses, weil der im Dampfabscheider abgeschiedene Dampf unmittelbar zu
einem als Überhitzer dienenden Schenkel des zweiten U-Rohr-
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bündeis geleitet werden kann. Der andere Schenkel des zweiten
U-Hohrbündels mit hoher Dampfziffer und ähnlichen Wärmeübergangswerten
wie beim l?ilmsieden braucht dann nicht von
der ganzen Menge des Sekundärmediums durchflossen su werden, sondern nur von dem im Dampfabscheider anfallenden Wasser.
Der Einlaß des Dampfabscheiders liegt vorzugsweise oberhalb des
Einlasses in dem Mantel des zweiten U-Rohrbündeis, damit das
Wasser-Dampfgemisch nicht nach unten geführt zu werden braucht.
Dem Dampf wird vielmehr die Möglichkeit gegeben, in der vertikalen Achse des Dampfabscheiders nach oben abzuströmen. Nach
unten strömt nur das ausgeschiedene Wasser, das über ein Fallrohr vom Wasserauslaß des Dampfabscheiders zum Einlaß des Mantels
des zweiten U-RohrbundeIs geführt wird und damit als treibende
Kraft für das Sekundärmedium zur Verfügung steht, weil diese Wassersäule einen größeren Druck ausübt als das im
Schenkel verdampfende Wasser. Damit werden die großen Strömungswiderstände beim Eintritt in die Zwischenräume des Rohrbündels,
und dort selbst zum Teil überwunden, so daß der im Schenkel erzeugte Dampf und der abgeschiedene Dampf beim Wiedervereinigen
weitgehend gleiche Geschwindigkeiten haben.
Unter Umständen ist es günstig, wenn in dem vom Dampfabscheider nach unten führenden Fallrohr eine Pumpe angeordnet ist, so
daß man eine von den Gewichtsunterschieden unabhängige starke, unter Umständen regelbare Strömung erreicht, die ein Überfluten
des Dampfabscheiders mit Sicherheit vermeidet. Diese Pumpe setzt man unter anderem im Hinblick auf die Wärmebelastung
vorzugsweise an den Einlaß des Speisewasserrohres, also soweit wie möglich unterhalb des Dampfabscheiders.
Der erwähnte Dampfabscheider ist vorzugsweise in vertikaler Richtung räumlich parallel zu den Schenkeln des zweiten U-Rohrbündels
angeordnet. Er sollte mit seinem Dampfauslaß an den Bereich
des Steges (Krümmers) des zweiten U-Rohrbündeis angeschlossen
sein und zwar vorzugsweise am Innenbogen, wo der .kleinste Druck herrscht, damit der Eintritt des Dampfes er-
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leichtert ist. Der in Strömungarichtung dahinter liegende andere
Schenkel wirkt im ganzen nur noch als Überhitzer. In dieaem
Überhitzer erhält man eine hohe Strömungsgeschwindigkeit mit guten Wärmeübergangazahlen.
Pur den Dampfabscheider, der nach der weiteren Erfindung wie
vorstehend beschrieben eingesetzt wird, sind an sich verschiedene Systeme denkbar. Als besonders günstig bietet sich
jedoch eine Ausführungsform an, bei der der Dampfabscheider einen in Höhe der Verbindungsstelle der beiden Schenkel liegenden
Zentrifugalabscheider umfaßt, dem ein zylindrisches Gefäß nachgeschaltet ist, das parallel zu dem einen Schenkel
angeordnet 1st und einen Peinabscheider enthält. Zur Verbesserung der Stabilität im Teillastbereich können Drosseln sowohl
in den Dampf- wie in den Wasserauslaß des Abscheiders eingebaut werden.
Besonders vorteilhaft kann die Erfindung ao verwirklicht werden,
daß das Primärmedium in beiden U-Rohrbündeln im Gegenstrom zum
Sekundärmedium fließt. Dabei stellt der schon genannte Dampfabscheider eine Verbindung zwischen den Mänteln der beiden
U-Rohrbündeln her, durch die daa Sekundärmedium vom Bereich des einen U-Rohrbündeis zum anderen übergeführt wird.
Die beiden Einlaßkammern können mit Leitvorrichtungen zur Umlenkung
des Primärmediums versehen sein. Hierdurch wird der Strömungswiderstand verringert. Außerdem läßt sich auf diese
Weise die Beaufschlagung der einzelnen Rohre des jeweiligen U-Rohrbündels vergleichmäßigen. In ähnlicher Weise kann bei
Bedarf auch den Auslaßkammern eine Leitvorrichtung zugeordnet werden. Anstelle von Leitvorrichtungen oder zusätzlich
dazu, gegebenenfalls auch damit baulich vereinigt, können in den Ein- und Auslaßkammern auch Absperrorgane im Rahmen
der Erfindung angeordnet sein.
Um eine gleichmäßige Strömung des Speisewassers um den Umfang der im Querschnitt zylindrischen Schenkel der U-Rohrbündel
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zu erhalten, kann man eine Ein- oder Auslaßkammer für das Sekundärmedium mit Hilfe einer exzentrisch zum zylindrischen
Rohrbündel angeordneten zylindrischen Wand ausführen. An der zylindrischen Wand kann man überdies Leitbleche zur Strömungsvergleichmägigung
anordnen. Die Leitbleche sind zweckmäßig so geneigt, daß sie das einströmende Medium, das üblicherweise
rechtwinklig zur Längsachse der Schenkel zugeführt wird, in die Richtung der Schenkel führen.
Bei der Verwirklichung der Erfindung empfiehlt es sich, die den beiden U-Rohrbündeln zugeordneten Mantel mit den Rohrboden
zu verschweißen, die- ihrerseits mit den gemeinsamen Ein- und Auslaßkammern verschraubt sind. Der Dampferzeuger setzt sich
dann aus einzelnen relativ kleinen Teilen zusammen, die leicht zu transportieren sind. J1Ur Druckwasserreaktoren der bisher
üblichen Leistungsgröße ist es möglich, die !Teile so klein zu halten, daß sie ohne weiteres durch die im Reaktorgebäude
übliche Materialschleuse transportiert und daher im Falle größerer Schäden, z.B. beim Brennelementwechsel, ausgetauscht
werden können.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird anhand der beiliegenden
Figuren ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Dabei zeigen die Fig. 1, 2 und 3 den Dampferzeuger nach der Erfindung
in drei zueinander senkrechten Ansichten. Die Fig. 4 und 5 sind Schnitte mit Einzelheiten des Dampfabscheiders,
während die Fig. 6 den Dampferzeuger in größerem Maßstab in einem Längsschnitt darstellt.
Der Dampfabscheider nach der Erfindung umfaßt zwei U-förmige
Gehäuseteile 1 und 2, die in einer Ebene angeordnet sind. Die Gehäuseteile umschließen mit ihren zylindrischen Mänteln und
den kreisringförmigen Krümmern zwei U-Rohrbündel 3 und 4 mit
ungleich langen Schenkeln 5,6,7 und 8. Von den Mänteln sind jeweils die eines langen Schenkels 6 und 8 mit denen der gegen
überliegenden kurzen Schenkel 5 und 7 über eine gemeinsame
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Einlaßkammer 10 bzw. Auslaßkaminer IL verbunden. Die Schenkel
verlaufen vertikal.
An die Ein- und Auslaßkammern 10 und 11, die für die Zu- und Abfuhr des Primärmediums vorgesehen sind und zwischen den Mänteln
liegen, schließen sich Ein- und Auslaßkammern 12, 13, 14 und 13 für das Sekundärmedium an, die zu den Mänteln gehören.
Zusätzlich gibt es am oberen Gehäuseteil 1 im Bereich des Krümmers einen Anschluß 17. Dort mündet die Dampfleitung eines
Dampfabseheiders 20, der aus einem Grobabscheider 21 und
einem Peinabscheider 22 besteht.
Der Abscheider 20 ist mit seinem Zufluß 25 an die Anschlußkammer
14 des Gehäuseteiles 2 angeschlossen, also an den Auslaß des Mantels des ersten U-Rohrbündels 4. Sein als Fallrohr
26 ausgebildeter Wasserauslaß führt dagegen zur Anschlußkammer 12, die den Einlaß in den einen Mantel des zweiten U-Rohrbündels
3 darstellt. Damit bildet der Abscheider 20 eine Verbindung zwischen den vom Sekundärmedium in Reihe durchströmten
beiden Gehäuseteilen 1 und 2. Er liegt räumlich parallel zum langen Schenkel 6 des Gehäuseteiles 1.
Der Peinabscheider 22 enthält in seinem zylindrischen Mantel 28 ein über den Durchmesser reichendes Filterbett 29 aus
zickzackfo'rmig ineinander geschachtelten Blechen mit Fangrinnen. Auf der einen Seite des dadurch entstehenden Raumes ist
die Dampfzuführleitung 30 vorgesehen. Die andere Seite enthält
die Dampfauslaßleitung 31, die zum Anschluß 17 in den Krümmer 16 des Gehäuseteiles 1 geführt ist. Das abgeschiedene
Wasser gelangt durch Leitungen 32 in das Fallrohr 26. Dampfund Wasseranschlüsse 17,25,26 können durch Drosseln so justiert
werden, daß günstige Strömungsgeschwindigkeiten erhalten werden.
Der Grobabscheider 21 ist, wie insbes. die Fig. 5 erkennen
läßt, als Zentrifugalabscheider aufgebaut. Er enthält eine geschlitzte Torusspirale 33, aus der der Dampf durch die
Leitung 30 nach oben abgeführt wird. Das mit dem Anschluß 25 exzentrisch zugeführte Wasser-Dampfgemisch wird durch die Fliehkraft
aus dem Schlitz 34 der Torusspirale 33 herausgeschleudert
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und an die Innenseite des Gehäuses 21 gepreßt. Dort wird das
Wasser durch Leitschaufeln 35 nach unten in das Fallrohr 26 abgeleitet, wobei mitgerissener Dampf noch ausdampfen und in
die Leitung 30 abströmen kann.
Die Fig. 6 zeigt in größerem Maßstab konstruktive Einzelheiten des Dampferzeugers nach der Erfindung, wobei die Schenkel
der Gehäuseteile 1 und 2 durch eine Unterbrechung verkürzt dargestellt sind.
Man erkennt, daß der längere Schenkel 6 des Gehäuseteiles 1 mit einer ebenen Rohrplatte 37 abgeschlossen ist, an die sich
die Auslaßkammer 11 anschließt. Das Gehäuse der Auslaßkammer ist mit der Rohrplatte durch Schrauben 38 und Muttern 40 lösbar
verbunden, so daß der Dampferzeuger in einzelnen Teilen transportiert werden kann. Dies gilt auch für die andere Seite
der Kammer 11, wo ein gleicher Rohrboden 42 des Gehäuseteiles angeschlossen ist. Lediglich die Gehäuseteile zwischen den
Ein- und Auslaßkammern 10, 11 sind miteinander verschweißt.
Die Einlaßkammer 10 ist mit ent sprechend eil Rohrböden 44 und
verschraubt, die die Schenkel 5 und 8 der Gehäuseteile 1 und 2 abschließen.
Im Bereich der Ein- und Auslaßkammern 12,13,14 und 15 für das Sekundärmedium sind die zylindrischen Rohrboden der U-Rohrbündel
von ebenfalls zylindrischen Gehäuseteilen 46 exzentrisch umgeben. Die Exzentrizität wird so gewählt, daß das zu- oder
abströmende Sekundärmedium gleichmäßig über den Querschnitt des U-Rohrbündeis verteilt wird. Zu dem gleichen Zweck kann
man ferner das U-Rohrbündel insbesondere im Bereich der Einlaßkammern
12,13 über einen Teil seiner Höhe mit einer Schürze 48 abdecken, die mit Stäben 49 gegen einen Absatz 50 ge·-
preßt wird. Das Speisewasser muß dann in den Spalt 51 eintreten, wodurch die gleichmäßige Verteilung gefördert wird. Zusätzlich
kann die Strömung durch Leitbleche 52 an der Innenwand des zylindrischen Gehäuseteils geführt werden.
Der Anschluß 17 der Dampfleitung 31 führt durch den 1800-Krümmer
55 des Gehäuseteiles 1 zum Innenbogen, wo Öffnungen 56
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in dem das U-Rohrbündel 3 umgebenden Leitrohr 58 vorgesehen sind.
Am anderen Ende ist der Gehäuseteil 2 mit einem druckfesten
180°-Krümmer 60 versehen, der ein zum Schutz des U-Rohrbündels
4 und zur Strömungsführung vorgesehenes Leitrohr 61 umgibt.
In den Ein- und Auslaßkammern 10 und 11 für das Primärmedium
sind Umlenkbleche 65 untergebracht, die das Primärmedium verlustarm in entgegengesetzte Richtung führen und auf die
gegenüberliegenden Schenkel aufteilen bzw. aus diesen zusammenführen. Ferner sind an den Ein- und Auslaßkammern Handlocher
66 angeordnet, die Reparaturen an den U-Rohrbündeln 3»4
gestatten.
Beim Ausführungsbeispiel ist der kürzere Schenkel 5,6 für beide Rohrbündel 3»4 nur etwa halb so lang wie der längere Schenkel 6,
7. Die Schenkellängen sind aber dennoch nicht gleich lang, wie die Pig. 1 und 2 deutlich zeigen. Vielmehr ist der kurze Schenkel
5 im Hinblick auf die zu übertragenden Wärmemengen etwa doppelt so laqgwie der kurze Schenkel 7. Diese Länge kann
jedoch mit dem Druck und der Temperatur variiert werden, um optimale Verhältnisse zu erreichen. Pur die Daten vorliegender
Druckwasserreaktoren dürfte das dargestellte Längenverhältnis Jedoch besonders günstig sein. Es führt zu folgender
Wirkungsweise:
Das Primärmedium eines Druckwasserreaktors, vor allem leichtes Wasser, wird in die Einlaßkammer 10 eingespeist. Dort tritt
es durch die Rohrboden 44, 45 in Parallelschaltung in die beiden U-Rohrbündel 3 und 4 ein. Es verläßt diese durch die
Rohrboden 37 und 42 in die Auslaßkammer 11, wo es von einer Hauptkühlmittelpumpe abgesaugt wird.
Das zur Dampferzeugung vorgesehene Speisewasser wird dagegen nur in die Einlaßkammer 13 eingespeist. Dort strömt es zunächst
im Schenkel 7 nach unten, wobei es vorgewärmt wird. Im anschließenden Schenkel 8 findet schon eine Verdampfung
statt. An den Auslaß des Schenkels 8, also an die Auslaßkam-
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mer 14 ist der Abscheider 20 angeschlossen. Er trennt das
Wasser-Dampfgemisch und führt das Wasser in die Einlaßkammer
12 des Schenkels 6, während der Dampf parallel zu diesem Schenkel geführt wird und erst durch den Einlaß 17 wieder
eintritt. Da das abgeschiedene Wasser im längeren Schenkel des zweiten U-Rohrbundeis 3 ebenfalls verdampft wird, werden
die im Krümmer zusammentreffenden beiden Dampfströme im anschließenden kurzen Schenkel 5 überhitzt. Der überhitzte
Dampf verläßt den Dampferzeuger durch die Auslaßkammer 15.
Der neue Dampferzeuger besteht aus relativ kleinen Einzelteilen. Er ist deshalb billig zu fertigen. Im Gegensatz zu
der insbes. aus Pig. 4 ersichtlichen Porm, bei der die Krümmer
55 und 60 nach dem Einbringen der U-Rohrbündel aufgeschweißt
werden, kann man dort auch eine Planschverbindung vorsehen, die unter Umständen ein schnelles Auswechseln des TJ-Rohrbündels
oder Reparaturarbeiten an einzelnen Rohren ermöglicht.
18 Patentansprüche
6 Figuren
6 Figuren
- 10 -409823/0031
Claims (18)
- - 10 - VPA 72/9488Patentansprüche:fly Dampferzeuger, insbesondere für Druckwasserreaktoren, mit zwei gegenläufig angeordneten U-Rohrbündeln für das Primärmedium und mit die U-Rohrbundel umgebenden Mänteln zur Führung des Sekundärmediums, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (5,6,7,8) vertikal verlaufen und daß jeder Schenkel einen eigenen Rohrboden (37,4-2,44,45) und einen eigenen Mantel zur Führung des Sekundärmediums aufweist und daß die Mäntel von jeweils zwei einander zugekehrten Schenkeln durch gemeinsame Ein- und Auslaßkammern (10,11) für das Primärmedium verbunden sind.
- 2. Dampferzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (5,6,7,8) der beiden U-Rohrbündel ungleich lang sind.
- 3. Dampferzeuger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Mäntel für die Strömung des Sekundärmediums definierten Räume in Reihe geschaltet sind.
- 4. Dampferzeuger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Auslaß des einen Mantels des ersten U-Rohrbündel s (4) und dem Einlaß des einen Mantels des zweiten U-Rohrbündeis (3) ein Dampfabscheider (20) vorgesehen ist.
- 5. Dampferzeuger nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (25) des Dampfabscheiders (20) oberhalb des Einlasses (12) in den Mantel des zweiten U-Rohrbündels (3) liegt.
- 6. Dampferzeuger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß des Mantels des zweiten U-Rohrbündels (3) mit einem Wasserauslaß des Dampfabscheiders (20) über ein Fallrohr (26) verbunden ist.- 11 Α09823/003Ί- 11 - · VPA 72/9488
- 7. Dampferzeuger nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfabscheider (20) in vertikaler Richtung räumlich parallel zu dem Schenkel (6) des zuletzt umströmten U-R ohr "bündel s (3) angeordnet ist.
- 8. Dampferzeuger nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfauslaß (30) des Dampfabscheiders an den Bereich des Krümmers (55) des zweiten U-Rohrbündels (3) angeschlossen ist.
- 9. Dampferzeuger nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfabscheider (20) einen in Höhe der Verbindungsstelle der beiden Schenkel (5,8) liegenden Zentrifugalabscheider (21) umfaßt und daß diesem ein zylindrisches Gefäß (28) nachgeschaltet ist, das parallel zu dem einen Schenkel angeordnet ist und Peinabscheider (22) enthält.
- 10. Dampferzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Primärmediuia in beiden U-Rohrbündeln (3»4) im Gegenstrom zum Sekundärmedium fließt.
- 11. Dampferzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Ein- und Auslaßkammern (l0;ll) mit Leitvorrichtungen (65) zur Umlenkung des Primärmediums versehen sind.
- 12. Dampferzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die den beiden U-Rohrbündeln (3,4) zugeordneten Mäntel mit den Rohrböden (37,42,44,45) verschweißt sind, die ihrerseits mit den gemeinsamen Ein- und Auslaßkammern (10,11) verschraubt sind.
- 13. Dampferzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ein- oder Auslaßkammer (12,13, 14,15) für das Sekundärmedium von einer exzentrisch zum zylindrischen Rohrbündel angeordneten zylindrischen4098 23/0031- 12 -225683:5- 12 - VPA 72/9488Wand (46) gebildet'wird.
- 14- Dampferzeuger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der zylindrischen Wand leitbleche (52) zur Strömungsvergleichmäßigung angeordnet sind.
- 15. Dampferzeuger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Pumpe in einem Fallrohr (26) unterhalb des Dampfabscheidera (20)angeordnet ist.
- 16. Dampferzeuger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Drosseln im Dampfabfluß bzw. Wasserabfluß des Dampfabscheiders (20) eingebaut werden.
- 17. Dampferzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus im Bereich der Krümmer (55,60) mit Planschen zum Verschließen der Berohrungsöffnungen versehenen Teilen besteht.
- 18. Dampferzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden U-Rohrbündel (3,4) zur Erzielung eines optimalen Wärmeüberganges ungleich lang sind.409823/003 ΊLeerseite
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