DE2255637B2 - Verfahren zur Herstellung von Rußpellets - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von RußpelletsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Neu-Pelletisieren von Ruß, bei dem der flockige Ruß mit
einem Teil der zur Erzeugung freifließender Pellets
erforderlichen Wassermenge vorgemischt wird.
Bekanntlich fällt Ruß bei der Herstellung in extrem fein verteilter oder flockiger Form an. Üblicherweise ist
es nutzlich und außerordentlich erwünscht, den fein verteilten Ruß in Form frei fließender Pellets überzuführen,
um eine billige und übliche Handhabung beim Aufbewahren und Transportieren des Rußes zu
erreichen. Es sind eine Reihe von Verfahren bekannt, nach denen die einzelnen Teilchen des kolloidahn
Rußes unter trockenen oder feuchten Bedingungen in die Form von Pellets übergeführt werden. Beispielsweise
wird nach einem Verfahren zur trockenen Pelletisierung
der trockene flockige Ruß in solcher Weise bearbeitet, daß die Menge an Luft oder anderen, dem
Ruß anhaltenden Gasen vermindert wird und dadurch ein gewisses Ausmaß von Agglomeratbildung der
diskreten Rußteilchen erreicht wird. Obwohl die Verfahren zur trockenen Pelletisierung mit Erfolg
angewandt wurden, bei aktivem Gasruß oder Channelruß, welcher die gewünschte Schütteigenschaft, Festigkeit
und Fließeigenschaften aufweist, gilt dies nicht in gleichem Maße für flockigen Ruß, der nach dem
Furmcc-Verfahren hergestellt wird. Im allgemeinen
erfordert das Verfahren zur Pelletisierung von solchem Ruß die Behandlung des flockigen Rußes in einer
Pelletisiervorrichtung bei Anwesenheit von ausreichendem flüssigem Pelletisiermedium wie etwa Wasser oder
einer verdünnten wäßrigen Lösung eines Bindemittels, um eine Agglomeration der einzelnen kolloidalen
Rußteilchen zu frei fließenden Pellets von geeigneter Strukturfestigkeit und Stabilität zu erreichen. Obwohl
bereits sine Reihe von Pelletisicrverfahren. insbesondere
auch für die Naß-Pelletisicrung zur Verfügung stehen,
blieb die Herstellung von Rußpellcts ein fortdauerndes Problem in der Kußinclustric. Insbesondere sind die z. Zt.
bekannten Pelletisierverfahmi nicht völlig zufriedenstellend
bei der Herstellung von Rußpellcts mit einheitlicher Festigkeit und einheitlicher Größe, Darüber
hinaus zeigen die nach bekannten Verfahren
hergestellten Pellets verschiedene Nachteile, dje insbesondere
durch schlechte Schutt- und Fließeigenschaften gegeben sind. Dies gilt auch für das in der US-PS
33 33 038 beschriebene Verfahren, bei dem der lockere
Ruß mit einem Teil des zur Pelletisierung benötigten Wassers in einer Vormischzone befeuchtet wird. Das
Vonnischen mit eroer Teilmenge des Wassers soll dabei
ίο mit Umdrehungsgeschwindigkeiten der Mischeinrichtung
zwischen 50 und 150 Upm erfolgen. Das sind Umdrehungsgeschwindigkeiten, die deutlich unter den
beim Pelletisiervorgang angewandten liegen, die
300 Upm und mehr, nämlich bis ca. 500 Upm betragen.
Das bekannte Verfahren führt zu Pellets, daren Größe
zwischen 0,5 und 1,0 mm und auch damit noch nicht in einem optimalen Größenbereich Hegt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Nafil-Pelletisierung anzugeben, das zu
Pellets mit geringerer Größe als die bekannten Verfahren führt, wobei die Pellets eine weitgehend
einheitliche Größe, höhere Dichte, bessere Schütteigenschaften und eine gute Abriebbeständigkeit aufweisen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem der Ruß mit 3 bis 75% des für die Pelletisierung erforderlichen Wassers in einem Mischer, dessen Mischorgane mit einer Geschwindigkeit von mehr als 550 Umdrehungen pro Minute rotieren, innig vermischt und das feuchte Gemisch sodann mit dem Rest der
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem der Ruß mit 3 bis 75% des für die Pelletisierung erforderlichen Wassers in einem Mischer, dessen Mischorgane mit einer Geschwindigkeit von mehr als 550 Umdrehungen pro Minute rotieren, innig vermischt und das feuchte Gemisch sodann mit dem Rest der
Das Verfahren gemäß der Erfindung führt, wie nachstehend im einzelnen erläutert wird, auch insofern
zu vorteilhaften Ergebnissen, als Teilchengröße, Größenverteilung und Schütteigenschaften der Pellets
)) gesteuert werden und die Menge des Pelletisierwassers
vermindert wird, wodurch sich die Durchsatzleistung der Trockenstufe der Pelletisieranlage erhöht.
Das erfindungsge; /laße Verfahren wird üblicherweise
durchgeführt durch sorgfältiges Vermischen unter sehr
4(1 starker Bearbeitung von flockenartigem oder flockigem
Ruß mit einem gewissen Anteil an der zum Pelletisieren von Rußpellets erforderlichen Gesamtmenge Wasser,
bevor die restliche 'Wassermenge während der Pelletisierung hinzugefügt wird, zur Herstellung von Rußpel-
Vt lets mit kleiner, einheitlicher Größe und ausgezeichneten
Schütteigenschaften. Insbesondere wird nach dem vorliegenden Verführen flockiger Ruß bei hohen
Geschwindigkeiten in einer geeigneten Mischvorrichtung innig vermischil mit einem Anteil des Wassers, das
vi üblicherweise für die Pelletbildung benötigt wird, wobei
die Größe der erhaltenen Rußpellets gesteuert wird durch Veränderung: des verwendeten Wasseranteils.
Das Verfahren zur innigen Vermischung nach der vorliegenden Erfindung bewirkt eine wesentliche
>'i Verminderung des Anteils an großen Agglomeralen und
an Staub, der bei den bekannten Verfahren zur Rußherstellung auftritt. Dieses Ergebnis wird erzielt
durch die Vermeidung von inadäquater Vermischung, der Vermeidung von großen Agglomeratcn, die aus
mi übermäßig angefeuchtetem Nockigem KuU entstehen,
und durch die Vermeidung von Staub, der aus nicht angefeuchtetem flockigem Ruß gebildet wird; die
Vermeidung dieser Nachteile führt darüber hinaus zu benötigten Rußpellets.
h) Allgemein gesprochen kann der Anteil an Wasser,der
für die Bildung von Rußpellets vor der Pelletisierung benötigt wird, in großen Bereichen variieren. Die
einzige Bedingung ist lediglich, daß die Gesamtmenge
an flockigem Ruß zumindest den Minimalanteil an zur
PelletbiJdung benötigter Wasserjnenge aufnimmt, sp
daß während der innigen Vermischung von flockigem RuS und Wasser kein nicht ausreichend befeuchteter
flockiger Ruß gebildet wird, aus dem Staub entstehen kann, oder daß ein übermäßig befeuchteter flockiger
Ruß gebildet: wird, aus dem große Agglomerate entstehen können. Der Anteil an Wasser, der üblicherweise
verwendet wird, liegt im Bereich von 3 bis 75% der Gesamtmenge an Wasser, die für die Herstellung
von Pellets bei einem konventionellen Verfahren erforderlich ist Bei einer bevorzugten Ausführungsform
für das erfindungsgemäße Verfahren liegt der Anteil an Wasser, der mit dem flockigen Ruß vor der Pelletisierung
innig vermischt wird, im Bereich von ungefähr 10 bis ungefähr 50% der Gesamtmenge an Wasser, die für
die Pelletbildung erforderlich ist Es ist darüber hinaus für die Herstellung von Rußpellets mit gesteuerter
Größe wesentlich, daß der anfängliche Anteil von Wasser zum Vermischen mit dem flockigen Ruß in einer
solchen Weise veraendet wird, daß der flockige Ruß im
wesentlichen lediglich der. Minimaianteil an Wasser aufnimmt der für die Pelletbildung notwendig ist ohne
daß dabei wegen nicht ausreichend befeuchtetem flockigem Ruß Staubbildung oder wegen übermäßig
angefeuchtetem flockigem Ruß die Bildung von großen Agglomeraten auftritt
Das Verfahren zur innigen Vermischung muß deshalb durch die Verwendung von Einrichtungen erreicht
werden, die sich von den konventionellen Pelletisierein- μ
richtungen unterscheiden, welche unterschiedliche Umdrehungsgeschwindigkeiten der Welle, etwa bis zu 550
Umdrehungen/Min^ erlauben, denn es wurde gefunden, daß in einer Umgebung mit eine·' solchen relativ
geringen Stoßwirkung Agglomerate bestehen können. r> Tatsächlich muß das innige Vermische:, von flockigem
Kohlenstoff und Wasser mit geeigneten Vorrichtungen durchgeführt werden, welche die Bildung von großen
Agglomeraten verhindern, wie etwa Mischvorrichtungen mit hohen Scherkräften, Hammermühlen, Mikro- w
pulverisiereinrichtungen oder ähnliche Misch vorrichtungen,
in denen die Stoßwirkungen größer sind als in den üblichen bestehenden Pelletisiervorrich'.ungen. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform für die vorliegende Erfindung wird das innige Vermischen erreicht unter 4r.
Verwendung von geeigneten Vorrichtungen mit einer Arbeitsgeschwindigkeit von ungefähr 3500 bis ungefähr
6500 Umdrehungen/Min., wie etwa in einer Hammermühle oder in einer Mikropulverisiervorrichtung.
Rußsorten, die nach dem erfindungsgemäßen Verfah- ">o
ren verarbeitet werden können, sind Furnace-Ruße, wie etwa halb verstärkender Ruß (SRF), Allzweckruß (GPF)
hoch abriebfester Ruß (HAF), mittel-höchstabriebfester Ruß (ISAF), höchstabriebfester Ruß (SAF), Schnellextrusionsruß(FEF)und
feiner Furnace-Ruß (FF). Vi
Die vorliegende Erfindung wird mit den folgenden Beispielen noch weiter erläutert. Die Bestimmung der
physikalischen Eigenschaften und der Wirksamtkcit der erfindungsgemäßen Rußpellets erfolgt nach folgenden
Testmethoden: w>
Die Schüttdichte von Rußpellets, ausgedrückt in
g/cm1, wird nach der ASTM Testnorm D-1513-60 <v~>
bestimmt, mit der Abweichung, daß ein zylindrischer Behäl'er mit einem Fassungsvermögen von 1000
Milli-Lilern verwendet wurde.
Festigkeit der Pellets
(mit der Western EJectric-Apparatur)
(mit der Western EJectric-Apparatur)
Die Festigkeit der RußpeUets wird nach der ASTM
Norm D-1937-62T, Verfahren B, mit einer Abweichung bestimmt. Die Abweichung liegt darin, mit der
Grundplatte der Western Electrjc-Vorriehtung zehnmal
in die Rußpellets zu stechen, anstatt daß die Gewichte für eine Dauer von zehn Sekunden auf der Säule aus
Ruß verbleiben. Die Festigkeit der Pellets *vird
angegeben als die erste Zahl von kg, die benötigt wird, um gerade einen Ring oder eine Brücke aus gepreßten
RußpeUets in dem Zylinder herzustellen.
Gehalt an Staub oder Feinteilen
(5 Minuten Ro-Tap)
(5 Minuten Ro-Tap)
Der Gehalt an Feinstoffen in den RußpeUets wird nach der Testnorm ASTM D-1508-60 bestimmt mit der
Abweichung, daß die Ro-Tap-Sieb-Schüttelvorricktung,
ausgerüstet mit Sieben nach dem US-Standard Nr. 100 (149 um) lediglich für eine Dauer von 5 Minuten in
Betrieb ist Der Gehalt an Feinstoffen in den Rußpellets ergibt sich aus dem Gehalt an Ruß, der von dem
Aufnahmegefäß unterhalb des Siebes aufgenommen wird, und wird als nächstliegender 0,1%-Wert angegeben.
Die Bestimmungen der Größenverteilung für die RußpeUets erfolgt nach der ASTM Testnorm D-1511 -60.
Eine Anordnung von US-Standard-Sieben mit den Nummern 10, 18, 35, 60 und 120 mit entsprechenden
Öffnungen von 2000, 1000, 500, 250 und 125 μπι wird in
der angegebenen Reihenfolge hintereinander angeordnet und von einer Ro-Tap-Sieb-Schüttelvorrichtung für
eine Dauer von einer Minute geschüttelt. Es wird das Gewicht der RußpeUets bestimmt die von jedem Sieb
zurückgehalten werden, und daraus die Größenverteilung für die RußpeUets berechnet, mit einer Genauigkeit
von 0,1% des auf jedem Siebschirm vrückgehaltenen Materials.
Die charakteristische Absorption der RußpeUets wird nach der ASTM Testnorm D-2414-65T bestimmt. Im
einzelnen wird Dibutylphthalat (DBP) zu dem Ruß hinzugefügt, bis der Übergang von einem frei fließenden
Pulver zu einem semi-platischen Agglomerat zu einem scharfen Anstieg in der Viskosität führt.
Entsprechend diesem Beispiel werden eine Reihe von vergleichbaren Versuchen durchgeführt unter Verwendung
einer kontinuierlich arbeitenden, konventionellen, mit Kegeln ausgerüsteten Naß-Pelletisiervorrichtung
und unter Verwendung von flockigem Vulkan 6 H-Ruß, hergestellt und vertrieben von der Cabot Corp., mit
einer Färbekraft von 225, einer lodoberfläche von IOO3 m2/g, einer Jodzahl von 125 mg/g, einem DBP-Absorptionswert
von 144,7 cmVI00 g Ruß und einer
.Schüttdichte von ö,35 g/cm3. Darüber hinaus ist es für
die Erreichung der erfindungsgemäß notwendigen innigen Vermischung wesentlich, daß Mischvorrichtungen
verwendet werden, die eine solche Scherwirkung erzielen, daß keine Agglomeratbildung auftritt. Für
diesen Fall bestand die verwendete Mischvorrichtung aus einer Mikropulverisiervorrichtung, die bei einer
Geschwindigkeit von 4000 Umdrehungen/Min, (RPM) betrieben wurde. Wie aus der folgenden Tabelle I zu
entnehmen ist, wurden unterschiedliche Anteile der Gesamtwassermenge, die for das Pelletisierungsverfabren
erforderlich ist, während der Pulyerisierungsstufe
des Verfahrens hinzugefügt, während der Rest des für
die Pelletisierung notwendigen Wassers in der Pelletisiervorrichtung
hinzugefügt wurde. In dieser Ausführungsform lassen sich die günstigen Wirkungen der
innigen Vermischung nach der vorliegenden Erfindung
'eicht erkennen, Dabei ist zu beachten, daß bei diesem
Beispiel kein Pellet-Bindemittel verwendet wurde. Dementsprechend wird der Vulkan 6 H-RuB in flockigem
Zustand mit einer Geschwindigkeit von etwa 170 kg/Std, der Mikropulverisiervorrichtung abgeführt
Die Gesamtmenge an für die PeUetisierung notwendigem
Wasser wurde zu 3,36 l/Min, bestimmt und der
Anteil an der Gesamtwassermenge, der in die
Pulverisiervorrichtung eingeführt wurde, ergibt sich aus
ίο der folgenden Tabelle I.
Probe A |
B | 11,5 | C | D | E | |
In die Pulverisiervorrichtung eingebrachte Wassermenge (Prozent) |
0,0 | 300 | 23,8 | 40,6 | 50,0 | |
Pelletisiergeschwindigkeit (Umdrehungen pro Minute) |
300 | 0,324 | 300 | 300 | 300 | |
Schüttgewicht der Pellets nach dem Trocknen (g/cm3) |
(1,304 | 36 | 0.326 | 0,342 | 0,344 | |
Druckfestigkeit nach Western- Electrics (kg) |
20 | 0,2 | 27 | 48 | 59 | |
Fraktion bei einer Maschenweite | 5,8 | 0,6 | 6,6 | 46,4 |
von 0,15 mm nach 5 Min.
auf der Ro-Tap-Vorrichtung (%)
Größenverteilung der Pellets
US-Standard-Siebe
Lichte Maschenweite + 2,00 mm
Lichte Maschenweite 1,00 mm
Lichte Maschenweite 0,50 mm
Lichte Maschenweite 0,25 mm
Lichte Maschenweite 0,125 mm
Lichte Maschenweile -0,125 mm
US-Standard-Siebe
Lichte Maschenweite + 2,00 mm
Lichte Maschenweite 1,00 mm
Lichte Maschenweite 0,50 mm
Lichte Maschenweite 0,25 mm
Lichte Maschenweite 0,125 mm
Lichte Maschenweile -0,125 mm
0,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
77,6 | 2,2 | 0,6 | 0,1 | 0,0 |
20,0 | 78,8 | 32,8 | 24,6 | 2,4 |
1,2 | 18,0 | 59,4 | 53,2 | 27,0 |
0,3 | 0,8 | 7,0 | 19,0 | 46,6 |
0,2 | 0,2 | 0,2 | 3,1 | 2Λ0 |
Beispiel Π
Das Verfahren nach Beispiel I, wonach Ruß mit einer Geschwindigkeit von etwa 270 kg/Std. in eine Mikropulverisiervorrichtung
eingebracht wird, die bei 4000 Umdrehungen/Min, betrieben wird, wird fortgesetzt,
jedoch mit der Abweichung, daß als Ruß flockiger Vulkan 6-Ruß verwendet wird, hergestellt und vertrieben
von der CaboC Corp., mit einer Jodoberfläche von
97,5, einer DBP-Absorption von 144,4 cm3/170 g Ruß,
und in diesem Falle frei von natürlichem CxtrakL Wie im vorhergegangenen Beispiel wurde bei der Durchführung
der verschiedenen Versuche, die in Tabelle Il aufgeführt sind, kein Bindemittel verwendet Die
Messungen für das der Pelletisier- und der Pulverisiervorrichtung zugeführte Wasser erfolgte mit geeigneten
gebräuchlichen Vorrichtungen, etwa mit einem Sammelzähler.
Probe
A
A
In die Pulverisiervorrichtung
eingebrachte Wassermenge
(?rozent)
eingebrachte Wassermenge
(?rozent)
Pelletisiergeschwindigkeit
('Umdrehungen pro Minute)
('Umdrehungen pro Minute)
Schüttgewiclit der Pellets
nach dem Trocknen (g/cm3)
nach dem Trocknen (g/cm3)
0,0
38,8
31,8
35,2
40,5
330 330 400 530
0,315 0,352 0,357 0,368 0,387
0,315 0,352 0,357 0,368 0,387
7 lortscl/ιιιιμ |
22 | 55 | 637 | 36 2,1 |
C | 36 12.4 |
8 | 36 21.8 |
I | 43 5,7 |
l'rnbe Λ |
I) | I) | ||||||||
Druckfestigkeit nach Western- F.lectrics (kg) Fraktion bei einer Maschenweile |
12 7,6 |
von 0,15 mm nach 5 Minuten auf
uer Ro-Tap-Vorrichtung (Prozent)
uer Ro-Tap-Vorrichtung (Prozent)
Größenverteilung der Pellets,
US-Standard-Siebe,
Lichte Maschenweite +2.00 mm
Lichte Maschenweite 1,00 mm
Lichte Maschenweite 0,50 mm
Lichte Maschenweite 0,25 mm
Lichte Maschenweite 0,125 mm
Lichie iviascnenwciie — 0,i25 mm
US-Standard-Siebe,
Lichte Maschenweite +2.00 mm
Lichte Maschenweite 1,00 mm
Lichte Maschenweite 0,50 mm
Lichte Maschenweite 0,25 mm
Lichte Maschenweite 0,125 mm
Lichie iviascnenwciie — 0,i25 mm
Feuchtigkeitsgehalt
der Pellets (Prozent)
der Pellets (Prozent)
41.6 | 0,9 | 0.8 | 0.4 | 0,4 |
48,4 | 4.1 | 5,6 | 6.0 | 2,8 |
7.4 | 15.0 | 17,8 | 11.2 | 32.0 |
2.0 | 61,2 | 41,8 | 33,2 | 45,6 |
0,4 | 17,4 | 28,0 | 36,2 | 16.0 |
U, ί | • *» I.J |
6,0 | f ■» r\ I J,\l |
■> -» |
54.0
54.2
49.2
46.4
45.8
Aus den Daten der Tabelle Il ist zu entnehmen, daß der Gesamtgehalt an Wasser, der für die Herstellung
der Pellets notwendig ist. infolge der innigen Durchmischung vermindert wurde. Insbesondere der Anteil an
Wasser, der für die Herstellung der Rußpellets aus Vulkan 6 H-RuB notwendig ist, erwies sich um etwa
20% niedriger, als er für solche Pellets nach konventionellen Verfahren erforderlich ist. wenn das
vorliegende Verfahren angewandt wird. Die kommerzielle Bedeutung ist leicht zu erkennen, da die
Verminderung des Gesamtgehaltes an Feuchtigkeit beim Durchgang durch einen Trockner den Durchsatz
des Trockners erhöht, wodurch die Produktionsrate erhöht wird, wenn die Trockenrate einen begrenzenden
Faktor darstellt. Darüber hinaus wurde erfolgreich dargestellt, daß die Verwendung eines Pellet-Bindemittels
eingeschränkt oder möglicherweise ganz unterbleiben kann. Weiterhin ist leicht zu erkennen, daß das
vorliegende Hochgeschwindigkeitsverfahren mit inniger Vermischung zu kleinen Pellets führt, welche ein
höheres Ausmaß an Gleichförmigkeit aufweisen.
Vulkan 6-Ruß, hergestellt und vertrieben von der Cabot Corp, mit einem Nigrometerwert von 87. einer
J5
Jodzahl von 125,3, einem BET-Stickstoff-Oberflächenbereich
von 115m2/g. einer DBP-Absorption von
132,3 cm3 pro 100 g Ruß und einer Färbekraft von 106.
wird aus der Produktionseinheit in flockigem Zustand gesammelt. Der flockige Ruß wird mit einer Geschwindigkeit
von etwa l40kg/Std. der Mikropulverisiervorrichtung zugeführt, die bei einer Geschwindigkeit von
4000 Umdrehungen/Min, betrieben wird. Der Anteil an Wasser, der der Mikropulverisiervorrichtung zugeführt
wird, wird mittels eines Rotadurchflußmessers bestimmt. Der Gesamtanteil an Wasser, der für die
Pelletisierung benötigt wird, beträgt 2,82 Liter pro Minute und wird mit einem Sammelzähler bestimmt.
Der Ruß durchläuft dann eine Zweischritt-Naß-Pelletisiervorrichtung
mit einem Durchmesser von 40 cm für die Pelletisierung. Zur Bestimmung der Einflüsse auf die
Pelletqualität, die aus der innigen Vermischung des Rußes mit einem Anteil an der Gesamtmenge an für die
Pelletisierung benötigtem Wasser vor der Vollendung der Pelletisierungs-Operation resultiert, wurden drei
Versuche durchgeführt, jeder von 7 Stunden Dauer, unter Veränderung des Wasseranteils der gesamten, für
die Pelletisierung benötigten Wassermenge. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III
aufgeführt.
Probe
A
A
In die Pulverisiervorrichtung
eingebrachte Wassermenge
(Prozent)
eingebrachte Wassermenge
(Prozent)
Pelletisiergeschwindigkeii
(Umdrehungen pro Minute)
(Umdrehungen pro Minute)
Druckfestigkeit nach Western-Electrics (kg)
Schüttgewicht der Pellets
nach dem Trocknen (g/cm3)
nach dem Trocknen (g/cm3)
14,6
22,0
435 | 435 | 435 |
24,4 | 35,4 | 37,2 |
0,362 | 0,394 | 0,406 |
Feuchtigkeitsgehalt
der Pellets (Prozent)
der Pellets (Prozent)
GröUenverteilung der Pellets US-Slandard-Siebe
Lichte Maschenweitc t-2,00 mm Lichte Maschenweite 1,00 mm Lichte Maschenweite 0,50 mm Lichte Maschenweite 0,25 mm Lichte Maschenweite 0,125 mm Lichte Maschenweite -0,125 mm
Lichte Maschenweitc t-2,00 mm Lichte Maschenweite 1,00 mm Lichte Maschenweite 0,50 mm Lichte Maschenweite 0,25 mm Lichte Maschenweite 0,125 mm Lichte Maschenweite -0,125 mm
Aus der obigen Tabelle ist leicht zu ersehen, dall -'<
> Rußpellets mit höherer Druckfestigkeit erhalten werden, wenn gemäß dem Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung ein Teil des Wassers, das für die Pelletisierung benötigt wird, mit dem Ruß innig vermischt wird, in
einer geeigneten Vorrichtung, die mit hoher Geschwin- 2»
digkeit betrieben wird, vor Ausführung der Pelletisierungs-Operation. Weiterhin ist zu beachten, daß das
vorliegende Verfahren zu Rußpellets mit höherer Dichte führt, was auch von kommerziellem Wert ist. als
Mittel zur Steigerung der Lagerkapazität. Wie auch in ι<·
den vorhergegangenen Beispielen zeigen die Ergebnisse dieser Versuche, daß eine Verminderung der
Gesamtmenge an Wasser, die für die Herstellung von Rußpellets mit guter Qualität notwendig ist, erfolgt,
wenn entsprechend dem vorliegenden Verfahren ein r>
Teil des für die Pelletisierung notwendigen Wassers mit dem Ruß vorgemischt wird in einer geeigneten
Vorrichtung, wie etwa einer Mikropulverisiervorrichtung.
Weiterhin sollte beachtet werden, daß ein Ruß mit einer deutlich kleineren mittleren Pelletgröße erhalten ■"'
wird als Ergebnis derjenigen Versuche, die mit einem höheren Anteil an Wasser in der Vormischung
durchgeführt werden.
l'rohc Λ 50.5
47,6
48.8
5.8 | 2,/ | 0.8 |
52.9 | 67,8 | 5,2 |
25,5 | ;?3,6 | 16.9 |
10,6 | 3,7 | 21,8 |
4,1 | 1,7 | 26,7 |
1.1 | 0,5 | 28,6 |
1.27
1,27
0,508
In diesem Beispiel wird die Wirkung des innigen Vermischens von einem Teil des für die Pelletisierung
erforderlichen Wassers mit dem Ruß vor der Pelletisierung gezeigt, wobei als Ruß Vulkan 6 LM verwendet
wurde, ein Produkt der Cabot Corp., mit einer Färbekraft von 230, einer Jodzahl von 123, einer
(odoberfläche von 98 mVg und einer DBP-Absorption
von 92 cmVIOO g Ruß. Im einzelnen wird der Vulkan 6 LM-Ruß von der Produktionseinheit gesammelt und in
flockigem Zustand! in eine Mikropulverisiervorrichtung geführt, welche bei 6500 Umdrehungen/Min, betrieben
wird, zusammen mit einem Anteil an der Gesamtmenge Wasser, das für die Pelletisierung erforderlich ist. Der
erhaltene vorgefeuchtete flockige Ruß wird mit konventionellen Einrichtungen, wie etwa einer Förderschnecke,
zu einem Ende einer Pelletisiervorrichtung mit einem Durchmesser von 50.8 cm geführt, wo der
Rest des zur Pelletisierung erforderlichen Wassers hinzugefügt wird. Die Ergebnisse von Versuchen η it
unterschiedlichen Anteilen von Wasser in der Vormischung sind in der folgenden Tabelle IV aufgeführt.
Probe Λ |
H | 28,700 | C | |
Vulkan 6 LM-Ruß produzierte Menge kg/Tag |
35,500 | 410 | 31,500 | |
Geschwindigkeit der Pelletisier- Vorrichtung (Umdrehungen/Min.) |
460 | 16,2 | 460 | |
Für die Peiletisierung benötigte Wassermenge (L/Min.) |
19,4 | 4,2 | 15,6 | |
In die PuIverisier-VorrichtunE | 0,0 | 13,3 |
eingebrachte Wassermenge (Prozent)
0,1 | 0,4 | 0,3 |
34,5 | 2,1 | 1,8 |
56,8 | 37,4 | 30,9 |
8,3 | 46,6 | 52,8 |
0,2 | 11,2 | 13,3 |
22 Il |
liirtsct/iiii.u | 55 637 | B | 2,3 | 12 | C | 0.9 |
0,533 | 0,482 | ||||||
Lichte Maschenweite -0.125 mm | I'robe Λ |
42 | 44 | ||||
Mittlere Größe der Pellets (mm) | 0,1 | 0,419 | 0,437 | ||||
Druckfestigkeit n;ich Western- Electrics (kg) |
0,965 | ||||||
Schüttgewicht der Pellets nach dem Trocknen (g/cnv1) |
29 | ||||||
0,413 | |||||||
Aus obigen Ausführungen ist zu entnehmen, daß das Verfahren zur innigen Vermischung nach der vorliegenden
Erfindung bei der Herstellung von Rußpellets zu Pellets führt, welche verminderte Pelletgröße, erhöhte
Dichte und erhöhte Druckfestigkeit (Western Electric) aufweisen, was wiederum zu einer erhöhten Lagerkapazität
und vermindertem Bedarf an Pellet-Bindemittel führt.
Proben der Rußpellets, die nach den Versuchen entsprechend Beispiel IV erhalten worden waren,
wurden in Standard-Mischungen von natürlichem oder synthetischem Kautschuk eingebracht, um die Auswirkungen
der vorliegenden VerfahrensbcJir.gungen auf die Verstärkungseigenschaften des Rußes zu bestimmen.
Beispielsweise wurden Kautschuk und Ruß innig miteinander vermischt in einer konventionellen Mischapparatur,
wie sie üblicherweise zum Mischen von Gummi oder Kunststoff verwendet wird, wie etwa eine
Rollmühle oder ein Banbury-Mischer, um eine ausreichende Verteilung zu bewirken. Die Kautschuk-Mischungen
entsprachen standardisierten Industriemischungen, sowohl für natürlichen als auch für synthetischen
Kautschuk. Die Mischungen wurden bei 145C vulkanisiert und zwar solche mit Naturkautschuk 30
Min, solche mit synthetischem Kautschuk (Styrol-Butadien)
50 Min. lang. Zur Bestimmung der Eignung der erfindungsgemäßen Rußpellets wurden die folgenden
Mischungen verwendet, wobei die Mengen in Gewichtsteilen angegeben sind.
Natürlicher
Kautschuk
Kautschuk
Synthetischer
Kautschuk
Kautschuk
Polymer
100 NK
Zinkoxid | 5 |
Schwefel | 2,5 |
Stearinsäure | 3 |
Mercaptobenzo- | 0,6 |
thiazyldisulild | |
Ruß | 50 |
Unter Anwendung der oben genannten Mischung wurden die folgenden Ergebnisse erzielt, wenn jeweils
50 Teile der Proben A1 B und C aus Beispiel IV in der NK-Mischung verarbeitet wurden:
100 (Styrol-butadien-K.)
1,5
50
Probe
A
A
Modul 300 % (N/mnr) 11,8 11,7 11,9
Dehnung (%) 590 590 560
Bei Anwendung von 50 Gewichtsteilen der Rußproben nach Beispiel IV in der oben genannten
Styrol-butadien-Mischung ergaben sich die folgenden ι» Ergebnisse:
Probe
ABC
ABC
Extrusionsschrumpfung 101,1 102,8 102,2
Modul 300 % (N/mm')
4'· Zugfestigkeit (N/mm2)
Dehnung(%)
4'· Zugfestigkeit (N/mm2)
Dehnung(%)
Aus den oben aufgeführten Versuchsergebnissen ist zu entnehmen, daß keine signifikanten Unterschiede in
den Gummieigenschaften beobachtet werden, bei Verwendung von Ruß, der erfindungsgemäß pelletisiert
wurde. Dies ist von besonderer Bedeutung im Hinblick auf die anderen Eigenschaften der Pellets, die merklich
verbessert sind.
12,6 | 12,6 | 12,6 |
32,8 | 32,2 | 32,9 |
600 | 580 | 590 |
Claims (3)
1. Verfahren zum Naß-Pelletisieren von Ruß, bei
dem der flockige Ruß mit einem Teil der zur Erzeugung frei fließender Pellets erforderlichen
Wassermenge vorgemischt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruß mh 3 bis 75% des
für die Pelletisierung erforderlichen Wassers in einem Mischer, dessen Mischorgane mit einer
Geschwindigkeit von mehr als 550 Umdrehungen pro Minute rotieren, innig vermischt und das feuchte
Gemisch sodann mit dem Rest der Flüssigkeit pelletisiertwird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Pelletisieren in der Stufe der Vormischung etwa 10 bis 50% von der Gesamtmenge
der Pelletisierflüssigkeit zugesetzt werden.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1, 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischorgane mit ca. 3500
bis 6500 Umdrehungen/Min, betrieben werden.
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