DE2255449B2 - Einteiliger Dichtring aus elastischem Werkstoff zum Abdichten einer Welle in einem geteilten Maschinengehäuse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen einteiligen Dichtring aus obstischem Werkstoff zum Abdichten einer Welle in einem geteilter Maschinengehäuse, bestehend aus einem radial äußeren, gegebenenfalls metallisch versteiften Dichtungsgehäuse mit einem Radialflansch und einem radial inneren Dichtteil.

Beim Herausführen von Wellen aus in Achsrichtung geteilten Motoren-,Getriebe- oder Maschinengehäusen besteht ein Abdichtungsproblem an der Übergangsstelle von dcrGchäuseieilungsebcnc /um Wellendichtring.

Zur Abdichtung von Kurbelweilen bei Verbrennungsmotoren ist es bekannt, den Wellendichtung in einen Aiifnahniering zu montieren, wobei letzterer am Außcnumfang eine Nut zur Aufnahme eines großvolumigen Runddichinngcs hat. Abgesehen davon, daß ein zusätzlicher Dichtring erf<n dcrlieh .st. besteht dabei das eigentliche AbdichlungsproL'em nach wie vor. da die Stoüstclle der Teilungsflächen des vlotorengchäuses mit dem Außenumfang des Aufnahmeringes gegen axiales Durchdringen von /um Beispiel Schmieröl abgedichtet sein muß.

Es ist auch bekanntgeworden, um den l.agcrsuihl der Welle die Flächcndichiting des geleilten Maschinengehäuses unter Einschaltung eines zusätzlichen Dichtteiles herumzuführen und den eigentlichen Wellendichtung halb im Lagerstuhl und halb im Molorengehäuse am Außcnumfang aufzunehmen (US-PS 24 45 715).

Darüber hinaus ist es nicht neu. den Wellendichtung in der Teilungsebene des Motorengehäuses ebenfalls /ti teilen und eine Hälfte des geteilten Wellendichlringes mil radialen Ansalzen zu verschen, um die Übergangsstelle zur Fläehcndichtung besser abdichten /u können. Die Teilung der umlaufenden, mit der Wellcnobcrfläche in Berührung stehenden Dichtlippe verschlechten merklich die Abdichtgüte des Wellendichlringes (DE-OS 12 b4 905).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einteiligen Dichtring zu schaffen, der ohne Verwendung zusätzlicher Dichlteilc eine absolute Abdichtung der Übergangsstelle zwischen statischer Umfangsdichlung und Flächendichtung crmöglichi. Darüber hinaus soll der Dichiring wiederverwendbar sein und selhstarrcticrend wirken, um die Montage zu vereinfachen.

Die Aufgabe wird crfindung^gcmäU dadurch jjelosi. daß im Bereich der Teilungsebenc des in Achsrichtung geteilten Maschincngchäiiscs achsparallelc. lappcnför mige Ansätze aus dem Dichtiingsgchäusc und dem Radial flansch hervortreten.

Während der an sich bei Lippendichtungen beispielsweise durch das DI.-Gbm 71 10 634 bekannte Radialflanseh zur axialen Fixierung des Dichtringes beitrügt, dient er im vorliegenden EaII gleichzeitig mit zur "' Eckabdichtung, da die erfindungsgemäßen radialen Ansätze einstückig aus dem Radiaiflansch und dem meist zylindrischen Gehäiiseiimfang des Wellendichlringes hervortreten. Die Ansätze legen sich beim Zusammenbau des Maschinengehäuses dichtend auf die

ι» Enden der meist streifenförmigen Flachdichtung, welche die Trennfuge des geteilten Maschinengehäuses abdichtet. Durch die einteilige Ausführung des Wellendichtringes wird ni.'ht nur die Dichtwirkung an allen Diclusiellen verbessert, sondern auch die Montage des

' "> Wellendichtringes vereinfacht.

Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Wellendichtringes ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. I einen Querschnitt durch das Dichtungsprofil

-''I F i g. 2 eine Teilansicht des Wellendichtringes

Fig. 3 einen Wellendichtring im montierten Zustand im Wellenlängsschniit

Fig-4 die Anordnung nach Fig. 3 zur Hälfte als Ansicht, zur Hälfte im Wellenquerschniii

.'*· Der in den Fi g. I und 2 dargestellte Wellendichtring besteht aus einem radial äußeren /ylindrisehen Dichlungsgehäuse 1 n;>i einem Radialflansch 2 aus gummielastischein Werkstoff mit einem eingelagerten, winkelförmigen Versieifungsring 3 und einem radial

i" inneren Dichtteil 4 in Form einer llauptdichllippe 5 mit radial nach innen wirkender leder 6 und einer Slaubsehutzlippe 7. Der Wellendichtring weist zwei im Bereich der Tcikingsebene 8 einander gegenüberliegende Ansalze 9 auf. wovon in Fig. 2 einer dargestellt ist.

i'· Die Ansätze 9 erstrecken sich radial und treten einstückig sowohl aus dem Dknlungsgchäuse I als auch aus dem Radialflansch 2 hervor. Die achsparallelen Radialflächen 10, 11 der Ansalze 9 weisen Vertiefungen in Form von Rillen 12, I3 beziehungsweise 14, 15 auf. die

■·'> sich elwa über zwei Drittel der axialen Länge der Ansalze 9 erstrecken. Der verbleibende Ansaizbereich 16 isl als Vollqiierschnilt rechleckförmig ausgebildet. Die Übergangsstellen 18, 19 der Radialflächen 10, 11 der Ansätze 9 in die äußere Umfangsfläche 17 des

·'■ Dichlungsgehäuses I sind konkav profiliert.

In den I i g. j und 4 isl ein Wellendichtung im eingebauten Zustand zum Abdichten einer obenliegen tlen Nockenwelle JO in einem aus dem inneren Zylinderkopf Jl ιιικί dem oberen Zylinderdeckel J2

vi bestehenden geteilten Gehäuse eines Verbrennungsmotors dargcslellt. Zur Abdichtung der ebenen Tciliingsfuge zwischen Zylinderkopf Jl und Zylinderdeckel J2 dient eine slreifenformige I lachdichliing JJ. deren Finde J4 mil Hilfe des Ansatzes 9 des die Nockenwelle JO

v> umgebenden Wellendichtringes abgedichtet wird und damit einen dichten Übergang an der Stoßsielle J5 mn dem Außenumfang I7des Wellendichlringes bildet

Mit Hilfe eine* solchen Wellendichlringes läßt sich der Z.ylinderkopfileckcl 32 beispielsweise zum Nathslel-

Mi len der Ventile abheben, ohne daß der Wellendichlring cnifernt zu werden braucht. Während der Kiidialflanseh des Wcllcndichtringes bei der Moni.ige der Nockenwelle zur axialen Fixierung des Wellendichtringes dient. bildet er gleichzeitig einen \nsthlag fur den Zylinder·

n> kopfdeckel beim Aufsetzen desselben.

I Ik. ,'U 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einteiliger Dichtring aus elastischem Werkstoff /um Abdichten einer Welle in einem geteilten Maschinengehäuse, bestehend au., einem radial äußeren, gegebenenfalls metallisch versteiften Dichtungsgehäuse mit einem Radialflansch und einem radial inneren Dichtteil, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Teilungsebene (8) des in Achsrichtung geteilten Maschinengehäuses (31, 32) achsparallele, lappenförmige Ansätze (9) aus dem Dichtungsgehäuse(1)unddem Radialflansch (2) hervortreten.