DE2255379A1 - Vorrichtung zur herstellung eines auf einer haekelgalonmaschine hergestellten textilstoffes sowie der mittels dieser vorrichtung hergestellte textilstoff - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Herstellung eines auf einer Häkelgalonmaschine hergestellten Tetilstoffes sowie der mittels dieser Vorrichtung hergestellte Textilstoff Die erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines auf einer Häkelgalonmaschine hergestellten Textilstoffes sowie den. Textilstoff selbst, bei welchem die von Fadenführern hin- und herbeweglichen Schußfäden von Kettenfäden in Kettenstichnaht abgebunden werden.
• Bei Häkelgalonmaschinen sind die Fadenführer an hin- und herbeweglichen Legeschienen befestigt. Als Steuermittel für die Hin- und Her bewegung dienen dabei mit Stiften besetzte Trommeln oder aber fortschaltbare Kettenglieder mit unterschiedlicher Höhe. Diese Forts.chaltmittel werden dabei nach jedem Maschenbildungsvorgang wirksam. Es sind auch schon Fortschaitmittel bekannt geworden, die aus einem Kartengang mit Stiften bestehen, Die Länge der Stifte bes;timmt maßgeblich die Größe es Schalthubes.
• Es vers-teht sich, daß für jede Legeschiene ein besonderes Steuermittel vorhanden sein muß. Bei der Herstellung umfangreicher Mustereffekte ist dadurch eine Vielzahl von gesteuerten Legeschienen erforderlich.
• Dies ist nicht nur bau- und kostenaufwendig, sondern erfordert auch einen erhöhten Bedienungsaufwand. Obendrein sind bestimmte Musterungen überhaupt nicht erzielbar, und bei größeren Legungen wird die Produktivität der Häkelgalonmaschine gemindert.
• Ls ist Zweck der Erfindung, bei umfangreischen musterungen auf Häkelgalonmaschinen den Bau- und Kostenaufwand zu mindern.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine neue Vorrichtung nur die Herstellung eines neuartigen Textilstoffes zu schaffen, dessen Schußfäden trotz Verringerung der Legeschienenanzahl häufig verkreuzen.
• Erfindungsgemäß sind die Fadenführer in verdrehbewegliche Gruppen an den Legeschienen aufgeteilt. Diese verdrehbeweglichen Gruppen von Fadenführern sind von einer steuerbaren Verdrehvorrichtung zura Verkreuzen der Schußfaden bewegbar.
• einem weiteren Erfindungsmerkmal zufolge ist für jede Gruppe von Fadenführern eine an einer Legeschiene befestigte Halterung vorgesehen. Diese Halterung ist einem weiteren Erfindungsmerkmal gemäß mit einem drehbaren Fuhrungsteil ausgestattet. Unterhalb dieser iIalterung befindet sich eine Gruppe von Fadenführern und oberhalb ist das auf das Führungsteil verdrehend einwirkende Verdrehmittel befestigt. Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal besteht das Verdrehmittel aus einer Führungsrolle, die von einem hin- und herbeweglichen Seil umschlungen ist, Dieses die Pähnrngsrolle umschlingende Seil ist mit einem sunde an einer Steuerstange und seinem anderen Ende an einer an der Gestellwand befestigten Zugfeder gehaltert.
• einem weiteren Erfindungsmerkmal zufolge besteht das Verdrehmittel aus einem Zahnrad, das von einer hin- und herbeweglichen Steuerstange mit Stangenverzahnung verdrehbar ist. Das Tragseil für eine Gruppe von Fadenführern kann einem weiteren Erfindungsmerkmal zufolge sowohl symmetrisch als auch unsymmetrisch neuartige Mustereffekte erzielbar sind.
• Schließlich besteht ein letztes Erfindungsmerkmal in einem Textilstoff, bei welchem die Schußfäden auf neuartiger Art und Weise miteinander vericreuzt sind.
• Eine solche geschaffene Vorrichtung für eine Häkelgalonmaschine ermöglicht nicht nur die Herstellung eines Textilstoffes mit viel weniger Legeschienen, sondern auch noch die Herstellung neuartiger Textilstoffe bei höherer -Produktivität.
• In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeipiel der Erfindung dargestellt. Bs zeigen: Fig. 1.: eine Vorderansicht auf eine Häkelgalqnmaschine mit-neuartiger Steuerung der Fadenführer, Fig. 2.: eine teilureise Seitenansicht zur Fig. 1, Fig. 3.: eine Vorderansicht auf einen symnetrischen Teil der Legeschiene, die von einem Seil schwenkbeweglich ist, Fig. 4.: eine Vorderansicht auf einen unsymmetrischen Teil der Legeschiene, die von einem Seil schwenkbeweglich ist, Fig. 5.: eine teilweise Vorderansicht auf einen symmetrischen Teil der Legesckiene, die von einer Steuerstange und Zahnrad verdrehbeweglich ist.
• In bekannter eise besteht die Häkelgalonmaschine aus einem Maschinengestell 1 und einer Fortschaltvorrichtung 2 für die Legeschienen 3. Diese Fortschaltvorrichtung 2 besteht im vorliegenden Fall aus einer Mustertrommel und konnte aber auch-aus einer Musterkarte oder Stifttrommel bestehen. Die Länge der Nocken 4 oder die Länge der Stifte bestimmen dabei die Grade der Versatz bewegungen der Legeschienen 3. Die Nocken 4 der Fortschaltvorrichtung 2-bewirken eine Schwenkbewegung der Winkelhebel in Uhrzeigersinn. Bewegungsverbunden mit den Winkelhebeln 5 sind die Logeschienen 3.
• Wie aus der Fig.. 2 hervorgeht, befinden sich inmitten der Häkelgalonmaschine die bekannten Häkelnadeln 6, die von den Lochnadeln 7 ihr Fadenmaterial für die Kettenstichnaht erhalten.
• nach jeder Schußlegung bewirken die Häkelnadeln 6 ein Abbinden der Schußfäden 10 mittels der von den Lochnadeln 7 zugeführten Kettenfäden. Alle Fadenführer 8 sind in verdrehbeweOlichen Gruppen 9 zusammengefaßt, wodurch es möglich ist, die Schußfäden 10 nicht nur hin und her, sondern auch schwenkbeweglich zu fahren. Jede Gruppe 9 von Fadenführern 8 ist drehbeweglich in einer Halterung 11 geführt. Diese Halterung 11 ist an einer hin- und herbeweglichen Legeschiene 12 befestigt. Inmitten dieser Halterung 11 ist ein verdrehbares Führungsteil 13 vorgesehen, das mit einer Gruppe von Fadenführern (8) bewegungsverbunden ist. Am oberen Teil des Führungsteiles 13 ist ein auf dasselbe verdrehen einwirkendes Verdrehmittel vorgesehen.
• Wie aus Fig. 3 ersichtlich, besteht das Verdrehmittel aus einer Führungsrolle 14, auf die ein hin- und hergehendes Seil 15 einwirkt. Dieses Seil 15 ist mit seinem einen Ende an einer Steuerstange und mit seinem anderen Ende an einer an der Gestellwand des Maschinengestells 1 befestigten Zugfeder eingehanen.
• In der Fig. 4 ist eine Gruppe 16 von Fadenführern 8 in unsymmetrischer Anordnung am Führungsteil 13 gezeigt.
• Bei Schwenkbewegung des Führungsteiles 13 sind hin- und hergehende, sich kreuzende Mustereffekte erzielbar.
• Bei der in Fig. 5 gezeigten Vorrichtung besteht das Verdrehmittel aus einem Zahnrad 17, das mit dem Führungsteil 13 drehverbunden und von einer Steuerstange 18 verdrehbeweglich ist. Diese Steuerstange 18 erhält eine Hin- und Herbewegung wie die Legeschienen und bedarf deshalb keiner besonderen Steuervorrichtung.
• Die so geschaffene Steuervorrichtung für die Legeschienen ermöglicht nicht nur die Einsparung einer Vielzahl von liegeschienen bei der Herstellung von umfangreichen Lüftern, sondern auch noch die Herstellung von Musterungen in Textilstoffen, die bisher überhaupt nicht herstellbar waren. Im Ergebnis ist auch noch eine höhere Produktivität erzielbar.

Claims (10)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Herstellung eines auf einer Häkelgalonmaschine hergestellten Textilstoffes, bei welchem die von Fadenführern der hin- und herbeweglichen Begeschienen geführten Schußfäden von Kettenfäden abgebunden werden, dadurch-gekennzeichnset, daß die Fadenführer (8) in verdrehbeweglichen Gruppen (9) an den Legeschienen (3) aufgeteilt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verdrehbeweglichen Gruppen (9) der Fadenführer (3) von einer steuerbaren Verdrehvorrichtung zum Verkreuzen der Schußfäden (10) bewegbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Gruppe (9) von Fadenführern (8) eine an einer Legeschiene (12) befestigte Halterung (11) vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß inmitten jeder Halterung (11) ein verdrehbares Führungsteil (13) vorgesenen ist, das unterhalb der Halterung (11) die Gruppe (9) von Fadenführern (8) trägt und daß oberhalb der Halterung (11) das auf das Führungsteil (13) verdrehend einwirkende Verdrehmittel befestigt ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdrehmittel aus einer Führungsrolle (14) besteht, welche von einem hin- und herbeweglichen Seil (15) umschlungen ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch-gekennzeichnet, daß das die Sührungsrolle (14) umschlingende Seil (15) mit seinem einen Ende an einer Steuerstange (18) und mit seinem anderen lande an einer an der Gestellwand des Maschinengestells (1) befestigten Zugfeder befestigt ist.

7. Vorrichtun- nach Anspruch 1 bis 4, dadurch orekennzeichnet, daß das Verdrehmittel aus einem Zahnrad (17) besteht, das von einer hin- und herbeweglichen Steuerstange (18) mit Stangenverzahnung verdrehbar ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil für die Fadenführer (8) symmetrisch zum Führung steil (13) angeordnet ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil für die Fadenführer () unsymmetrisch zum Führungsteil (13) angeordnet ist.

10. Textilstoff mit auf einer Häkelgalonmaschine verbundenen Schuß- und Kettenfäden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfäden (10) miteinander verkreuzt sind.