DE2255271C2 - Verfahren zur Herstellung eines Polrades für Magnetgeneratoren und danach hergestelltes Polrad - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Polrades für Magnetgeneratoren und danach hergestelltes Polrad

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Polrades für Magnetgeneratoren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 2 sowie ein danach hergestelltes Polrad.
Es ist aus der FR-PS 15 91964 bekannt, einen bandförmigen Polring aus einem plastischen Material mit eingebetteten, magnetisierbaren Partikeln am Innenumfang einer Polradglocke zu befestigen. Die Befestigung dieses sogenannten Plastoferritmagneten wird beispielsweise dadurch erreicht, daß das Plastoferpf-Material zwischen den Polschuhen und der Polradwandung eingespannt wird, indem die Polschuhe durch Nieten und dergleichen am Polrad befestigt sind, die das bandförmige Plastofernt-Material durchdringen
Außerdem ist aus der US-PS 35 98 647 bekannt, im Polgehäuse einer elektrischen Maschine voneinander getrennte, vorgefertigte Permanentmagnete aus Ferrit-Keramik mit einem Klebfilm an der Innenwandung des Polgehäuses zu befestigen. Der Klebfilm ist jeweils an der Rückseite der Permanentmagnete aufgetragen. Die Permanentmagnete werden in das Polgehäuse eingesetzt Durch Druck mittels eines spreizbaren Distanzstückes und Erwärrumg wird dann der Klebfilm verflüssigt und in die Unebenheiten der Oberflächen des Polgehäuses bzw. der Permanentmagnete gedrückt und damit eine beim Erkalten innig haftende Verbindung hergestellt.
Die vorgefertigten Permanentmagnete bedingen durch den Sintervorgang bei ihrer Herstellung große Toleranzen in ihren Abmessungen. Die Herstellung der Ferrit-Keramik-Magnete ist sehr aufwendig, und beim Verkleben mit dem Polgehäuse läßt sich nicht vermeiden, daß die spröden Magnete durch mechanische Spannungen zum Teil zerbrechen. Dies ist jedoch bei den vorgenannten Plastoferrit-M"*.gneten nicht der Fall.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Herstellung eines Polrades der gattungsgemäßen Art die Anbringung der Plastoferrit-Magnete wesentlich einfacher und fertigungsgünstiger zu gestalten sowie die Polflächen ohne nui hträgliche spanabhebende Bearbeitung auf den erforderlichen Innendurchmesser /u bringen.
Dies wird erfindungsgemäß durch die im Kennzei-
v> chen der Ansprüche 1 oder 2 angegebenen Merkmale erreicht.
F.in/elheiten der Erfindung werden nachstehend an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
51) Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Polrad mit einem Polring aus PlasloferritMaterial und einem in das Polrad eingesetzten Druckstück und
F ι g. 2 das gleiche Polrad m>t dem Druckstück in der Vorderansicht.
In den Fig. I und 2 ist das Polrad eines .Schwungradmagnetzünders mit 10 bezeichnet. Fs besteht aus einer lopfförmigcn Polradglocke 11, die durch einen Tiefzichvorgang aus einer Slahlscheibe hergestellt wurde. Am Innenuirifang dieser Polradglöcke Il isi ein baridförmiger Polring 12 angeordnet, der aus einem Kunststoff mil eingebetteten magnetisierbaren Partikeln — einem sogenannten Piastoferril — besteht. Die Nord- und Südpole des Pöiritiges werden durch magnetisiefte
Zonen 12a gebildet, die in F i g. 2 gestrichelt angedeutet sind. Am Innenumfang dieser magnetisierten Zonen (Polbereiche) ist jeweils ein Polschuh 13 vorgesehen, dessen innere Mantelfläche jeweils eine Polfläche 13a bildet. Ferner ist die Polradglocke 11 mit einer Nabe 14 zur Befestigung auf einer nicht dargestellten Kurbelwelle der Brennkraftmaschine versehen.
Zur Herstellung des Polrades 10 wird zunächst auf der äußeren Mantelfläche des Polringes 12 und/oder auf der inneren Mantelfläche der topfförmigen Polradglocke 11 ein Klebestreifen 15 aufgebracht. Ferner werden auf der inneren Mantelfläche des Polringes 12 im Bereich der magnetisierten Zonen 12a und/oder auf der äußeren Mantelfläche der Polschuhe 13 Klebestreifen 17 aufgetragen. Dann wird der Polring 12 in die Polradglocke 11 eingelegt und die Polschuhe 13 auf die inneren Mantelflächen der magnetisierten Zonen 12a gelegt. Nun wird ein Druckstück 16 in das Polrad 10 eingeschoben. Die radial nach außen ragenden Bereiche 16a des Druckstückes haben außen das Sollmaß des Innendurchmessers der Polflächen 13a, während der Innendurchmesser der Polschuhe 13 vordem Einführen des Druckstückes 16 etwas kleiner als das Soli-naß ist. Das bedeutet, daß beim Einbringen des Druckstückes 16 die Polschuhe 13 und damit auch der Polring 12 aus dem Plastoferrit-Material nach außen gegen die innere Mantelfläche der Polradglocke 11 gedrückt wird, so daß der Polring 12 und die Polschuhe 13 unter Druck stehen. Nun wird das Polrad 10 mitsamt dem Druckstück 16 erhitzt. Die Klebestreifen 15 und 17 werden dabei flüssig, so daß die Unebenheiten sich ausgleichen und jeweils die sich gegenüberliegenden Flächen der Polradglocke 11, des streifenförmigen Polringes 12 und der Polschuhe 13 miteinander verkleben. Zugleich verformt sich der Polring 12 und baut dabei den Druck, der vom Druckstück 16 ausgeht, ab. Dies ist eine bleibende Verformung, so daß nach dem nun folgenden Abkühlen des Polrades 10 und dem Herausziehen des Druckstückes 16 das Polrad 10 an seinen Polschuhen ohne weitere Nacharbeit den Sollwert des Innendurchmessers aufweist Alle Toleranzen im Polrad 10, an den Polschuhen 13 und am Polring 12 werden durch die unter Wärmeeinwirkung erzielte Verformung des Plastoferrit-Materials des Polringes 12 vollständig ausgeglichen.
Zusätzliche Befestigungsmittel sowie weitere Arbeitsgänge zur Befestigung der Polschuhe 13 und des Polringes 12 sind nicht erforderlich, da bei einem auf diese Weise hergestellten Polrad 10 die Polschuhe 13 an der inneren Mantelfläche des streifenförmigen Polringes 12 sowie der Polring 12 an der inneren Mantelfläche der Polradglocke 11 festgeklebt sind. Eine mechanische Verankerung der Polradglocke 11 und/oder der Polschuhe 13 im Plastoferrit-Material des Polringes 12 kann jedoch ohne zusätzliche Arbeitsgänge erreicht werden, wenn bei der Herstellung der Polradglocke 11 an der inneren Mantelfläche mehrere Vorsprünge 18, z. B. in Form von Krallen gebildet werHi>n bzw. wenn bei der Herstellung der Polschuhe 13 rndial nach außen gebogene, gepreßte oder geschälte Haken 19 entstehen, die sich beim Einführen des Druckstückes 16 in das Plastoferrit-Material des Polringes 12 eindrücken und darin fest eingebettet werden.
Wenn keine Polschuhe vorhanden sind, bildet der Polring 12 an der inneren Mantelfläche im 3ereich der magnetisierten Zonen 12a die Polflächen 13a. Das Druckstück muß dabei so ausgebildet sein, daß die gesamte innere Mantelfläche des Polringes 12 auf das Sollmaß des Innendurchmessers gebracht wird. Ferner kann die Erwärmung des Polrades 10 vor dem Einführen des Druckstückes 16 bzw. gleichzeitig damit erfolgen.
>5 Der Klebstoff kann beispielsweise aus einem Klebelack oder aus einer Klebefolie bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Polrades für Magnetgeneratoren, insbesondere für Schwungradmagnetzünder von Brennkraftmaschinen, mit einer topfförmigen, auf einer Antriebswelle zu befestigenden, magnetisch leitenden Polradglocke, an deren Innenumfang ein bandförmiger Polring aus einem plastischem Material mit eingebetteten, magnetisierbarer· Partikeln angeordnet ist, der magnetisierte Zonen aufweist, die an der Innenseite des Polrings Polbereiche bilden, auf denen Polschuhe befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf der äußeren Mantelfläche des Polringes (12) und/oder der inneren Mantelfläche der topfförmigen Polradglocke (11) sowie auf den Polbereichendes Polringes (12) und/oder auf der äußeren Mantelfläche der Polschuhe (13) ein Klebstoff (15, 17) aufgebracht wird, daß sodann der Polring (12) in die Polradglocke
(11) eingeleg! wird und die Polschuhe (13) auf die Polbereiche gelegt werden, daß der Polring (12) danach erwärmt und durch ein auf die Polschuhe (13) wirkendes Druckstück (16) radial nach außen gegen die innere Mantelfläche der Polradglocke (11) gedrückt wird, daß dabei der erwärmte Polring (12) mit der Polradglocke (11) verklebt und bis auf den Sollwert des Innendurchmessers der Polschuhe (13) bleibend verformt wird.
2. Verfahren zur Herstellung eines Polrades für Magnetgeneratoren, insbesondere für Schwungradmagnetzünder von Brennkraftmaschinen, mit einer topfförmigen, auf einer Antriebswelle zu befestigenden, magnetisch leitendtn Polradglocke, an deren Innenumfang ein bandförmiger Polring aus einem plastischem Material mit eingebet, ten. magnetisierbaren Partikeln angeordnet ist, der magnetisierte Zonen aufweist, die an der Innenseite des Polrings Polbereiche bilden, dadurch gekennzeichnet, daß auf der äußeren Mantelfläche des Polringes (12) und/oder der inneren Mantelfläche der topfförmigen Polradglocke (11) ein Klebstoff (15) aufgebracht wird, daß sodann der Polring (12) in die Polradglocke (U) eingelegt wird, daß der Polring (12) danach erwärmt und durch ein auf die gesamte innere Mantelfläche des Polnnges (12) wirkendes Druckstück (16) radial nach außen gegen die innere Manielfläche der Polradglocke (11) gedruckt wird, daß dabei der erwärmte Polring (12) mit der Polradglocke (11) verklebl und bis auf den Sollwert seines Innendurchmessers bleibend verformt wird.
3. Verfahren nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß als Klebstoff (15,17)durch Erwärmung flüssig werdende Klebestreifen verwendet werden, welche jeweils die sich gegenüberliegenden Flächen der Polradglocke (11). des bandförmigen Polnnges
(12) und der Polschuhe (13) miteinander verkleben.
4 Polr.id fur Magnetgencratorcn. das nach dem
Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 3 hergestellt isi. dadurch gekennzeichnet, daß der bandförmige Polring (12) an der inneren Mantelflä ehe der Polradglöcke (II) festgeklebt und der Poiring (12) mindestens im Bereich der Polschuhe
(13) bis auf den Sollwert ihres Innendurchmessers bleibend veffoffril ist.
S, Polrad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der inneren Mantelfläche der Potfadglok' ke (11) Vörsprühge(l8) und bzw, an den Polsdhuhen
(13) radial nach außen gerichtete Haken
angeformt und im Polring (12) eingebettet sind.
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