DE2255065C3 - Kreuzspulmaschine mit mehreren Spulstellen und Fadenfuhrern mit verstellbarer Changierweite - Google Patents
Kreuzspulmaschine mit mehreren Spulstellen und Fadenfuhrern mit verstellbarer ChangierweiteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kreuzspulmaschine mit mehreren Spulstellen und Fadenführern mit
verstellbarer Changierweite, bei der der Faden einer mittels einer Friktionswalze angetriebenen Spule durch
einen von einer Kehrgewindewalze hin- und herbewegten Fadenführer zugeführt wird und die Schwenkung
des Fadenführers durch eine Führungsschiene erfolgt, die von dem Ausschlag des infolge des Anwachsens des
Spulendurchmessers sich verschwenkenden Spulenhaltearmes über eine Betätigungsstange gesteuert wird.
Hierbei ist zwischen dem Spulenhaltearm und der Führungsschiene eine auf den Ausschlag der Führungsschiene
zusätzlich einwirkende, mittels einer allen Spulenstellen gemeinsamen Schubstange verstellbare
Steuervorrichtung zur Änderung des Wickeiauibaues angeordnet
In der DT-OS 19 16 580 ist eine Aufwickelvorrichtung
der vorstehend genannten Art beschrieben, bei der die Schiene durch eine Schaltkupplung, mit der der Einfluß
des wachsenden Wickeldurchmessers wahlweise ein- oder ausschaltbar ist, mit ihren Verstellgliedern
verbunden ist Das Übertragungsglied bei der Changiervorrichtung, das die Art der Bikonzität der Garnspule
bestimmt, besteht aus einem Bogenstück, das fest angeordnet ist. Auf der verstellbaren gemeinsamen
Stange ist ein Kurvenstück vorgesehen, das mit einer Gegenkurve zusammenwirkt, wobei die miteinandergreifenden
Kurvenstücke als Schaltvorrichtung wirken und dabei zwei Arbeitsvorgänge eingeschaltet werden
können. Mit dem Kurvenstück wird die Grundhublänge der Changiervorrichtung festgelegt. Bei der einen
Arbeitsstellung ergibt sich ein bikonischer Aufbau der Garnspule. In der anderen Arbeitsstellung wird die
Wirkung des Übertragungsgliedes außer Betrieb gesetzt, so daß sich ein Aufbau der Garnspule mit
senkrecht zur Achse verlaufenden Flanken ergibt. Dabei ist noch die Möglichkeit gegeben, mittels eines weiteren
Übertragungsnockens eine Kantenverlegung bei einem vorbestimmten Aufbau bei der Flanke der Garnspule
vorsehen zu können. Wenn die Grundhublänge des Fadenführers geändert wird, bleibt die Bikonzität des
Fadenwickels dieselbe. Es ergibt sich ein konischer Verlauf der Stirnfläche der Garnspule, der parallel zu
demjenigen einer anderen Grundhublänge ist. Bei einer weiteren Ausführungsform der DT-OS 19 16 580 ist die
Möglichkeit geschaffen, die Änderung der Bikonzität der Garnspule bei der Spulvorrichtung dadurch zu
erhalten, daß dem Übertragungshebel von dem Spularm zu einem das Kurvenstück beeinflussenden Schieber
versetzbare Anschläge zugeordnet sind, durch die der Ausschlag des Übertragungshebels geändert werden
kann, was eine Änderung der Bikonzität der Garnspule zu Folge hat. Diese Änderung durch Umstecken des
Anschlages kann jedoch nur bei der einzelnen Spulvorrichtung vorgenommen werden. Eine gemeinsame
Verstellung für alle Spulvorrichtungen einer Kreuzspulmaschine ist nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Kreuzspulma · schine der anfangs genannten Art die Spulenflanken mit
unterschiedlichen Flankenwinkeln über die gesamte mehrere Spulstellen aufweisende Kreuzspulmaschine
unter Beibehaltung der Atmungssteuerung gleichzeitig und gleichmäßig einstellen zu können. Die Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß die Steuervorrichtung einen zwischen der Führungsschiene und der Betätigungsstange
angelenkten Hebel aufweist, dessen Abstützteil mittels der Schubstange verschiebbar ausgebildet
ist und daß der Kulissenstein an der dem Hebel zugekehrten Seite einen kurvenförmigen Verlauf
aufweist, gegen den der Hebel in Anlage gehalten wird.
Durch eine solche Ausbildung der Kreuzspulmaschine wird eine Änderung der Bikonzität der Garnspulen
bei allen Spulstellen zugleich und in demselben Ausmaß erreicht. Hierbei kann jede gewünschte Bikonzität der
Garnspule für alle Spulstellen eingestellt werden. Es ist die Gewähr gegeben, daß die verschiedenen Einstellungen
für die Bikonzität der Spulenform exakt vorgenommen werden können, wobei die verschiedenen Einstellmöglichkeiten
rastenmäßig sind, ohne daß es bei dei Änderung der Einstellung einer zusätzlichen Tätigkeit
von Hand bedarf. Zugleich ist die Steuervorrichtung füi die verschiedenen Einstellmöglichkeiten einfach in
Aufbau und übersichtlich angeordnet. Dabei ist auch di< Möglichkeit gegeben, mit derselben Steuervorrichtunj
Garnspulen mit senkrecht zur Spulenachse verlaufen den Flanken einstellen zu können.
Infolge des kurvenförmigen Verlaufes des Kulissen
■ eines, an dem der Hebel zur Anlage kommt, ergibt sich
inter dem Einfluß des sich verschwenkenden Spulenhaltearmes
bei Anwachsen des Spulendurchriessers eine gewisse Verschiebung des Auflagepiinktes an dem
Abstützpunkt des Hebels bei dem Kulissenstein. Obwohl der letztere innerhalb derselben Rast verbleibt,
verschiebt sich der Auflagepunkt des Hebels an der Abstützstelle desselben mit wachsendem Spulendurchmesser.
Dies hat eine entsprechende zusätzliche Verschiebung des Fadenführers in dem Sinne zur Folge,
daß sich eine konkave Randbegrenzung an der Flankenfläche der Garnspule ergibt. Je schräger der
Krümmungsverlauf an dem Kulissenstein ist, um so stärker wirkt sich die Konkavität an der Flanke der
Garnspule aus.
Vorteilhaft ist der Kulissenstein mit einem auswechselbaren, die Kurve aufweisenden Kopfstück versehen.
Dadurch hat man es in der Hand, die Größe der Konkavität der Flanke der Garnspule vorbestimmen zu
können. Wenn der Abstüizpunkt für den Hebel schneidenartig ausgebildet ist, d. h. wenn die Abstützstelle
an dem Hebel eine sehr starke Krümmung aufweist, ergibt sich kein konkaver Aufbau der
Spulenflanke. Die konkave Spulenflanke läßt sich bei
allen Arten des Aufbaues der von den Spulstellen herzustellenden Garnspulen erzeugen.
Der Kulissenstein weist an der dem Hebel abgekehrten Seite mindestens eine Schräge auf, die mit Rasten
einer fest angeordneten Rastenschiene zusammenwirkt. Hierbei kann der Kulissenstein vorzugsweise dachförmige
Abschrägungen mit gleichen Winkeln zur Senkrechten besitzen. Die Flächen der Rasten bzw. der
Schrägen können auch unterschiedliche Winkel haben. Durch den Zusammengriff der Schrägen bei dem
Kulissenstein ist bei einer ständigen Hin- und Herbewegung der Schubstange innerhalb des Bereiches einer
Raste zugleich eine Kantenverlegung des Fadens erreichbar. Der gegenseitige Zusammengriff der Schrägen
bewirkt ein ständiges Hin- und Herbewegen des Kulissensteines und damit der Führungsschiene in der
Längsrichtung. Die sich dadurch ergebende Veränderung der Hublänge in dem vorgesehenen Schwenkungsbereich führt zu der gewünschten Kantenverlegung des
Fadens an der Garnspule.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Änderung des Aufbaues von Garnspulen bei
Spulmaschinen mit Antrieb des Fadenführers durch eine Kehrgewindewalze im Schaubild und schematisch.
Fig.2 stellt eine Seitenansicht der Vorrichtung der
F i g. 1 im Schema dar.
F i g. 3 veranschaulicht den Aufbau der Spulmaschine gemäß der Ausführungsform der F i g. 1 im Schema,
wobei der Haltearm um 90° geschwenkt, d. h. in der Zeichnungsebene geklappt dargestellt ist.
F i g. 4, 5 und 6 zeigen die Stellung der Teile bei der
zusätzlichen Steuervorrichtung bei einem Wickel mit senkrecht zur Spulenachse verlaufender Flanke im
Schema.
Fig.7, 8 und 9 stellen die Stellung der Teile der
zusätzlichen Steuervorrichtung für die Herstellung eines Wickeis mit bikonischen Flanken schematisch dar.
F i g. 10 veranschaulich die Vorrichtung zur Erzielung einer Kantenverlegung des Fadens schematisch.
Fig. H und 12 veranschaulichen die Vorrichtung zur Erzeugung einer konkaven Spulenflanke im Schema.
Die Kreuzspulmaschine zur Herstellung von Garnspulen aus Fäden synthetischer oder textiler Art,
insbesondere von texturierten Fäden, setzt sich aus mehreren Spulstellen zusammen. Jede Spulstelle weist
eine Changiervorrichtung 1 auf, die in einem Gehäuse 2 untergebracht ist. Auf einer Führungsstange 3 ist ein
Schlitten 4 mittels eines (nicht dargestellten) Läufers hin- und herverschiebbar, der in eine schraubenförmig
verlaufende Nut 5 einer Kehrgewindewalze 6 greift. Der Fadenführer 7 ist an dem Schlitten 4 um den Drehpunkt
8 verschwenkbar. An dem Fadenführer 7 ist weiterhin ein Gleitstein 9 gelagert, der in eine im Querschnitt
U-förmig ausgebildete Führungsschiene 10 eingreift, die bei 11 drehbar gelagert ist, wobei der Zapfen in einem
Bock 12 vorgesehen ist, der an dem Gehäuse 2 durch Anschrauben od. dgl. befestigt ist. Die Spulenhülse 13,
auf der die Garnspule 14 aufgebaut ist, ist an Spulenhaltearmen 15 um die Drehachse 16 des Bockes
17 schwenkbar gelagert. Der Antrieb der Garnspule 14 erfolgt mittels einer Friktionswalze 18, die von einem
Motor 19 mittels der Antriebsscheiben 20, 21 und dem Übertragungsriemen 22 angetrieben wird. Die Kehrgewindewalze
6 steht in einem vorbestimmten Drehzahlverhältnis zu der Friktionswalze 18, wobei der Antrieb
für die Kehrgewindewalze 6 mittels der Übertragungsglieder 23,24, 25 von dem Getriebemotor 19 abgeleitet
ist.
An dem schwenkbaren Spulenhaltearm 15 ist eine Betätigungsstange 26 angelenkt, die mit der Führungsschiene
10 in Verbindung steht. Mittels der verschwenkbaren Führungsschiene 10 wird die Hüblänge des
Fadenführers beeinflußt, wobei die Führungsschiene 10 von dem Ausschlag des infolge des Anwachsens des
Durchmessers der Garnspule 14 sich verschwenkenden Spulenhaltearmes 15 mittels der Betätigungsstange 26
gesteuert wird. Dadurch erhält die Garnspule eine bikonische Ausbildung mit fest vorbestimmter Gestaltung.
Der zu dem Fadenführer 7 zugeführte Faden, der zu der Garnspule 14 aufgewickelt wird, ist mit 27
bezeichne;.
Auf die Führungsschiene 10 wirkt eine zusätzliche Steuervorrichtung 28 ein, die einen Hebel 29 aufweist,
der zwischen der Betätigungsstange 26 und der Führungsschiene 10 mittels der Gelenkpunkte 30 und
eingeschaltet ist. Der Hebel 29 stützt sich an einem Teil 32 ab, das längs des Hebels 29 verschoben werden kann.
Hierzu ist das Abstützteil 32 mit einer Schubstange verbunden. Das Abstützteil 32 ist als Kulissenstein
ausgebildet und wirkt mit einer Rastschiene zusammen, die in dem dargestellten Beispiel vier
Raststellen aufweist. Das Zusammengreifen zwischen dem Abstützteil als Kulissenstein 32 und der RaststV«iene
34 erfolgt mittels einer dachförmigen Schräge 35 ar dem Kulissenstein und winkelförmig ausgesparter
Schrägflächen 36a und 36ö an der Rastschiene, wöbe
für jede Raststelle die im Winkel zueinander stehender Schrägflächen vorgesehen sind. Die Schrägflächen 36a
36i> können die gleiche oder auch eine unterschiedlich«
Winkellage zueinander bzw. zu der Achse dei Schubstange 33 haben. Die Führungsschiene 10 steh
unter der Wirkung einer Federung 37, die dafür sorg! daß die Führungsschiene 10 über den Hebel 29 zu
Anlage an dem Kulissenstein 32 gebracht wird.
Das verschiebbare Abstützteil bzw. der Kulissensteil 32 kann durch eine punktförmige Gelenkstelle mit der
Hebel 29 in Verbindung stehen, so daß der Hebel 29 wi bei einer Hebelwaage im wesentlichen auf eine
Schneide ruht und um diese schwenkbar ist. Vorteilhai
ist die dem Hebel 29 zugekehrte Seite des Kulissensteines 32 mit einer bogenförmigen Kurve 38 versehen, an
der der Hebel 29 zur Anlage kommt. Hierzu kann ein die Kurve 38 tragendes Kopfstück 39 vorgesehen sein, das
am Kulissenstein 32 auswechselbar angebracht werden kann.
Die Rastschiene 34 ist als leicht auswechselbares Teil ausgebildet, das in dem Gehäuse 2 durch Schrauben an
geeigneter Stelle befestigt werden kann. Das Gehäuse 2 der Changiervorrichtung ist vorteilhaft eine Profilschiene,
die sich über eine Reihe von nebeneinanderstehenden Spulstellen erstreckt, wobei die Changiervorrichtung
1 durch einsetzbare Seitenwände 40 begrenzt wird. Die Schubstange 33 kann sich ebenfalls über die Reihe
der nebeneinander stehenden Spulstellen erstrecken, wie dies in F i g. 3 angedeutet ist. Bei der schematischen
Darstellung der Figuren sind die Garnspule 14 und die Friktionswalze 18 um 90° in die Zeichnungsebene
geklappt dargestellt, um die Kinematik des Gestänges besser zu verdeutlichen.
Wenn eine Garnspule 14a mit senkrechtem Spulenaufbau gemäß Fi g. 6 hergestellt werden soll, steht der
Kulissenstein 32 unter dem Verbindungspunkt 31 der verschwenkbaren Führungsschiene 10 mit dem Hebel
29. Dadurch verändert sich die Hublänge des Fadenführers 7 bei zunehmendem Spulendurchmesser nicht. Die
Verschwenkung des Spulenhaltearmes 15 infolge des wachsenden Durchmessers der Spule 14a hat in der
dargestellten Stellung des Kulissensteines 32 keinen Einfluß auf die Führungsschiene 10, so daß der
Fadenführer bei leerer Spulenhülse nach F i g. 4 und bei vollem Spulendurchmesser nach F i g. 5 an der gleichen
Stelle gemäß der Linie 41 umgekehrt. Das gleiche gilt für die Umkehrwalze am anderen Ende der Kehrgewindewalze.
Für einen bikonischen Spulenaufbau 14b(F i g. 9) wird
der Kulissenstein 32 mittels der Schubstange 33 von der Verbindungsstelle 31 mit der Führungsschiene 10 mehr
oder weniger weggerückt, wobei der Kulissenstein 32 in den verschiedenen Rasten 36 arretiert werden kann.
Hierbei kommt der Hebel 29 in dem Punkt 42 des Kulissensteines 32 zur Auflage, wobei statt einer Kurve
eine Schneide vorgesehen sein kann. Der Hebel 29 dient hierbei als Wegübersetzung. Die Weglänge der
Betätigungsstange 26 wird im Verhältnis der Hebelarmlängen des Hebels 29 auf den Verbindungspunkt 31
zwischen Führungsstange 10 und Hebel 29 übertragen. Hierdurch wird bei zunehmendem Spulendurchmesser
14b eine Hubverkleinerung erreicht. Der Fadenführer 7 beginnt mit dem langen Hub bei 42 und endet an der
Linie 43 mit dem kurzen Hub bei vollständig aufgewickelter Spule gemäß Fig.8. Je nachdem in
welcher Raste 36 der Kulissenstein 32 sich befindet, ist der konische Verlauf bei der Garnspule 14b unterschiedlich.
Je näher der Kulissenstein 32 an der Verbindungsstelle 31 zu der Führungsschiene 10 liegt, um so steiler
wird die Konizität der Garnspule 14b. Je weiter weg der Kulissenstein 32 von der Verbindungsstelle 31 vorgesehen
ist, um so flacher ist der konische Verlauf bei der Garnspule 14b. Die verschiedenen Rasten 36 ermöglichen
also die Herstellung von G arnspulen mit senkrecht verlaufenden Flanken und mit konischen Flanken
verschiedener Winkellage. Jc nach der Raststellung des Kulissensteines außerhalb der Verbindungsstelle 31
nehmen die Garnspulen an den Flanken unterschiedliche Böschungswinkel an.
Wenn sich die Kulissenschubstange 33 während des Spulenaufbaues nach den F i g. 4 bis 6 oder 7 bis 9 axial
auf einem kleinen Weg hin- und herbewegt, verschiebt sich der Kulissenstein 32 auf jeder der Schrägflächen 36
in Richtung seiner Längserstreckung hin und her. Dadurch wird die verschwenkbare Führungsschiene 10
in ihrem Anstellwinkel in einem vorbestimmten kleinen Bereich ständig verändert, was auch die Hublänge des
Fadenführers 7 in entsprechender Weise beeinflußt. Auf
ίο diese Weise erhält man eine Kantenverlegung des
Fadens bei der Herstellung der Garnspule, d. h„ es wird bei der Garnspule eine sogenannte Atmung erzielt. Die
Zugfeder 37 zieht den Hebel 29 immer gegen den Kulissenstein 32, so daß der Hebe! beim bikonischen
iS Aufbau der Garnspule stets an dem Kulissenstein 32 zur
Anlage kommt und der Kulissenstein in den Rastenschrägen richtig arbeiten kann. Durch die Schrägflächen
an den Rastenstellen 36 verläuft die Bewegungsrichtung der Schubstange 33 nicht axial, sondern in einer kurzen
Schrägbewegung gemäß dem Pfeil 44, weil der Kulissenstein 32 sich in Richtung zur Führungsschiene
10 ständig hin· und herverschiebt (Fig. 10). Die Erzeugung der Kantenverlegung kann in jeder Rastenstellung
36 durchgeführt werden, und zwar bei dem
J5 Wickel mit senkrechtem Aufbau und auch bei dem
Wickel mit unterschiedlicher bikonischer Gestaltung. Das Hin- und Herschwingen der Schubstange 33 in
einem kleinen vorbestimmten Bereich kann mittels eines Exzenters od. dgl. vorgenommen werden.
Durch die Form der Auflagefläche zwischen dem Kulissenstein 32 und dem Hebel 29 kann eine konkave
Spulenflanke an der Garnspule 14 zusätzlich erreicht werden. Hierzu dient eine Kurve 38, die eine
vorbestimmte Bogenform erhalten kann. Mittels der Kurve 38 wird erreicht, daß eine lineare Bewegung der
Betätigungsstange 26 bei zunehmendem Durchmesser der Spule 14 auf die verschwenkbare Führungsschiene
10 nicht linear übertragen wird, da sich der Hebel 29 auf dem Kurvenbogen 38 des Kulissensteines 32 in
Abhängigkeit von dem Wachsen des Durchmessers der Spule 14 abwälzt. Dadurch ändert sich das Hebelverhältnis
zwischen den Gelenkpunkten 30 und 31 ständig. Dies ist in den F i g. 11 und 12 zeichnerisch erläutert. Die
verschiedenen Durchmesser der Garnspule 14 sind mit A, B, C und D bezeichnet. Dadurch ergeben sich vier
verschiedene Stellungen des Gelenkpunktes 30 von A 1 bis DX. Diese Stellungen haben zur Folge, daß der
Hebel 29 an verschiedenen Punkten des Kurvenbogens 38 zur Auflage kommt. Diese Punkte sind in der
Reihenfolge mit A 2 bis D 2 bezeichnet. Dies hat eine Änderung des Verhältnisses der Hebelarme zu dem
jeweiligen Abstützungspunkt A 2 bis D 2 an dem Kulissenstein 32 zur Folge. Entsprechend wird die
Führungsschiene 10 beeinflußt, so daß je nach dem Durchmesser der Garnspule 14 der Fadenführer die
Stellungen A 3 bis D 3 einnimmt. Daraus resultiert eine
konkave Spulenflanke gemäß Fig. 12 gemäß der Hublängen Λ 3 bis D3. Eine konkave Spulenflanke kanr
auch bei senkrechtem Aufbau (Böschungswinkel 90° der Garnspule erreicht werden. Wenn eine nich
konkave Spulenflankc an der Garnspule verlangt wird kann der flache Kulissenbogen 38 durch eine Kurve mi
starker Krümmung ersetzt werden, so daß der Hebel 2< eine schneidenartige Auflage an dem Kulissenstein 3:
6< hat.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kreuzspulmaschine mit mehreren Spulstellen und Fadenführern mit verstellbarer Changierweite,
bei der der Faden einer mittels einer Friktionswalze angetriebenen Spule durch einen von einer Kehrgewindewalze
hin- und herbewegten Fadenführer zugeführt wird und die Schwenkung des Fadenführers
durch eine Führungsschiene erfolgt, die von dem Ausschlag des infolge des Anwachsens des
Spulendurchmessers sich verschwenkenden Spulenhaltearms über eine Betätigungsstange gesteuert
wird, wobei zwischen dem Sputenhaltearm und der Führungsschiene eine auf den Ausschlag der
Führungsschiene zusätzlich einwirkende, mittels einer allen Spulstellen gemeinsamen Schubstange
verstellbare Steuervorrichtung zur Änderung des Wickelaufbaues angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuervorrichtung (28) einen zwischen der Führungsschiene (10) und der Betätigungsstange (26) angelenkten Hebel (29)
aufweist, dessen Abstützteil (32) mittels der Schubstange (33) verschiebbar ausgebildet ist und daß der
Kulissenstein (32) an der dem Hebel (29) zugekehrten Seite einen kurvenförmigen Verlauf (38)
aufweist, gegen den der Hebel (29) in Anlage gehalten wird.
2. Kreuzspulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kulissenstein (32) an der
dem Hebel (29) abgekehrten Seite mindestens eine Schräge (35) aufweist, die mit Rasten (36) einer fest
angeordneten Rastenschiene (34) zusammenwirkt.
3. Kreuzspulmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kulissenstein (32) dachförmige Abschrägungen (35) mit gleichen Winkel zur Senkrechten aufweist.
4. Kreuzspulmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flächen (36a, 36tyder Rasten (36) bzw. der Schrägen (35) unterschiedliche Winkel aufweisen.
5. Kreuzspulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kulissenstein (32) mit einem auswechselbaren, die Kurve (38) aufweisenden Kopfstück (39) versehen
ist
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