DE2255065B2 - Kreuzspulmaschine mit mehreren spulstellen und fadenfuehrern mit verstellbarer changierweite - Google Patents
Kreuzspulmaschine mit mehreren spulstellen und fadenfuehrern mit verstellbarer changierweiteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kreuzspulmaschine mit mehreren Spulstellen und Fadenführern mit
verstellbarer Changierweite, bei der der Faden einer mittels einer Friktionswalze angetriebenen Spule durch
einen von einer Kehrgewindewalze hin- und herbewegten Fadenführer zugeführt wird und die Schwenkung
des Fadenführers durch eine Führungsschiene erfolgt, die von dem Ausschlag des infolge des Anwachsens des
Spulendurchmessers sich verschwenkenden Spulenhaltearmes über eine Betätigungsstange gesteuert wird.
Hierbei ist zwischen dem Spulenhaltearm und der Führungsschiene eine auf den Ausschlag der Führungsschiene
zusätzlich einwirkende, mittels einer allen Spulenstellen gemeinsamen Schubstange verstellbare
Steuervorrichtung zur Änderung des Wickelaufbaues angeordnet.
In der DT-OS 19 16 580 ist eine Aufwickelvorrichtung der vorstehend genannten Art beschrieben, bei der die
Schiene durch eine Schaltkupplung, mit der der Einfluß des wachsenden Wickeldurchmessers wahlweise ein
oder ausschaltbar ist, mit ihren Verstellgüeden
verbunden ist Das Übertragungsglied bei der Changier vorrichtung, das die Art der Bikonzität der Garnspuli
bestunmi, besteht aus einem Bogenstück, das fes
angeordnet ist Auf der verstellbaren gemeinsamei Stange ist ein Kurvenstück vorgesehen, das mit eine
Gegenkurve zusammenwirkt, wobei die miteinander greifenden Kurvenstücke als Schaltvorrichtung wirkei
und dabei zwei Arbeitsvorgänge eingeschaltet werdet könnea Mit dem Kurvenstück wird die Grundhubläng<
der Changiervorrichtung festgelegt Bei der einet Arbeitsstellung ergibt sich ein bikonischer Aufbau dei
Garnspule. In der anderen Arbeitsstellung wird di< Wirkung des Übertragungsgliedes außer Betrieb ge
setzt, so daß sich ein Aufbau der Garnspule mi senkrecht zur Achse verlaufenden Flanken ergibt Dabe
ist noch die Möglichkeit gegeben, mittels eines weiterer Übertragungsnockens eine Kantenverlegung bei einen
vorbestimmten Aufbau bei der Flanke der Garnspule vorsehen zu können. Wenn die Grundhublänge de;
Fadenführers geändert wird, bleibt die Bikonzität de: Fadenwickels dieselbe. Es ergibt sich ein konischei
Verlauf der Stirnfläche der Garnspule, der parallel zi demjenigen einer anderen Grundhublänge ist. Bei einei
weiteren Ausführungsform der DT-OS 19 16 580 ist die
Möglichkeit geschaffen, die Änderung der Bikonzitäi der Garnspule bei der Spulvorrichtung dadurch 71
erhalten, daß dem Übertragungshebel von dem Spularrr
zu einem das Kurvenstück beeinflussenden Schiebei versetzbare Anschläge zugeordnet sind, durch die dei
Ausschlag des Übertragungshebels geändert werder kann, was eine Änderung der Bikonzität der Garnspule
zu Folge hat. Diese Änderung durch Umstecken de; Anschlages kann jedoch nur bei der einzelner
Spulvorrichtung vorgenommen werden. Eine gemeinsa me Verstellung für alle .Spulvorrichtungen einei
Kreuzspulnu.schine ist nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Kreuzspulma schin? der anfangs genannten Art die Spulenflanken mi
unterschiedlichen Flankenwinkeln über die gesamte mehrere Spulstellen aufweisende Kreuzspulmaschine
unter Beibehaltung der Atmungssteuerung gleichzeitig und gleichmäßig einstellen zu können. Die Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß die Steuervorrichtung einen zwischen der Führungsschiene und der Betäti
gungsstange angelenkten Hebel aufweist, dessen Ab stützteil mittels der Schubstange verschiebbar ausgebil
det ist und daß der Kulissenstein an der dem Hebe zugekehrten Seite einen kurvenförmigen Verlau
aufweist, gegen den der Hebel in Anlage gehalten wird.
Durch eine solche Ausbildung der Kreuzspulmaschi ne wird eine Änderung der Bikonzität der Garnspuler
bei allen Spulstellen zugleich und in demselben Ausmai erreicht. Hierbei kann jede gewünschte Bikonzität dei
Garnspule für alle Spulstellen eingestellt werden. Es is
die Gewähr gegeben, daß die verschiedenen Einstellun gen für die Bikonzität der Spulenform exakt vorgenom
men werden können, wobei die verschiedenen Einstell möglichkeiten rastenmäßig sind, ohne daß es bei de
Änderung der Einstellung einer zusätzlichen Tätigkei von Hand bedarf. Zugleich ist die Steuervorrichtung fü
die verschiedenen Einstellmöglichkeiten einfach in Aufbau und übersichtlich angeordnet. Dabei ist auch dii
Möglichkeit gegeben, mit derselben Steuervorrichtunj Garnspulen mit senkrecht zur Spulenachse verlaufen
den Flanken einstellen zu können.
Infolge des kurvenförmigen Verlaufes des Kulissen
steiaes, an dem der Hebel zur Anlage kommt, ergibt sich
unter dem Einfluß des sich verschwenkenden Spulenhalteannes
bei Anwachsen des Spulendurchmessers eine gewisse Verschiebung des Auflagepiaiktes an dem
Abstützpunkt des Hebels bei dem Kulissenstein. Obwohl der letztere innerhalb derselben Rast verbleibt,
verschiebt sich der Auflagepunkt des Hebels an der Abstützstelle desselben mit wachsendem Spulendurehmesser.
Dies hat eine entsprechende zusätzliche Verschiebung des Fadenführers in dem Sinne zur Folge,
daß sich eine konkave Randbegrenzung an der Hankenfläche der Garnspule ergibt Je schräger der
Krümmungsverliiuf an dem Kulissenstein ist, um so
stärker wirkt sich die Konkavität an der Flanke der Garnspule aus.
Vorteilhaft ist der Kulissenstein mit einem auswechv-lbaren,
die Kurve aufweisenden Kopfstück versehen. JOadurch hat man es in der Hand, iie Größe der
* Konkavität der Flanke der Garnspule vorbestimmen zu
können. Wenn der Abstützpunkt für den Hebel schneidenartig ausgebildet ist, d. h. wenn die Abstützstelle
an dem Hebel eine sehr starke Krümmung aufweist, ergibt sich kein konkaver Aufbau der
Spulenflanke. Die konkave Spulenflanke läßt sich bei «Ilen Arten des Aufbaues der von den Spulstellen
herzustellenden Garnspulen erzeugen.
Der Kulissenstein weist an der dem Hebel abgekehrten Seite mindestens eine Schräge auf, die mit Rasten
einer fest angeordneten Rastenschiene zusammenwirkt. Hierbei kann der Kulissenstein vorzugsweise dachförmige
Abschrägungen mit gleichen Winkeln zur Senkrechten besitzen. Die Flächen der Rasten bzw der
Schrägen können auch unterschiedliche Winkel haben. Durch den Zusammengriff der Schrägen bei aem
Kulissenstein ist bei einer ständigen Hin- und Herbewegung der Schubstange innerhalb des Bereiches einer
Raste zugleich eine Kantenverlegung des Fadens erreichbar. Der gegenseitige Zusammengriff der Schrägen
bewirkt ein ständiges Hin- und Herbewegen des Kulissensteines und damit der Führungsschiene in der
Längsrichtung. Die sich dadurch ergebende Veränderung der Hublänge in dem vorgesehenen Schwenkungsbereich führt zu der gewünschten Kantenverlegung des
Fadens an der Garnspule.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Änderung des Aufbaues von Garnspulen bei
Spulmaschinen mit Antrieb des Fadenführers durch eine Kehrgewindewalze im Schaubild und schematisch.
F i g. 2 stellt eine Seitenansicht der Vorrichtung der F i g. 1 im Schema dar.
F i g. 3 veranschaulicht den Aufbau der Spulmaschine gemäß der Ausführungsform der F i g. 1 im Schema,
wobei der Haltearm um 90° geschwenkt, d. h. in der Zeichnungsebene geklappt dargestellt ist.
Fig.4, 5 und 6 zeigen die Stellung der Teile bei der
zusätzlichen Steuervorrichtung bei einem Wickel mit senkrecht zur Spulenachse verlaufender Flanke im
Schema.
Fig.7, 8 und 9 stellen die Stellung der Teile der zusätzlichen Steuervorrichtung für die Herstellung
eines Wickels mit bikonischen Flanken schematisch dar.
F i g. 10 veranschaulich die Vorrichtung zur Erzielung einer Kantenverlegung des Fadens schematisch.
Fig. 11 und 12 veranschaulichen die Vorrichtung zur Erzeugung einer konkaven Spulenflanke im Schema.
Die Kreuzspulmaschine zur Herstellung von Garnspulen aus Fäden synthetischer oder textiler Art,
insbesondere von texturierten Fäden, setzt sich aus mehreren Spulstellen zusammen. Jede Spulstelle weist
eine Changiervorrichtung 1 auf, die in einem Gehäuse 2 untergebracht ist Auf einer Führungsstange 3 ist ein
Schlitten 4 mittels eines (nicht dargestellten) Läufers hin- und herverschiebbar, der in eine schraubenförmig
verlaufende Nut 5 einer Kehrgewindewalze 6 greift Der Fadenführer 7 ist an dem Schlitten 4 um den Drehpunkt
8 verschwenkbar. An dem Fadenführer 7 ist weiterhin ein Gleitstein 9 gelagert der in eine im Querschnitt
U-förmig ausgebildete Führungsschiene 10 eingreift die bei 11 drehbar gelagert ist wobei der Zapfen in einem
Bock 12 vorgesehen ist der an dem Gehäuse 2 durch Anschrauben od. dgL befestigt ist Die Spulenhülse 13,
auf der die Garnspule 14 aufgebaut ist ist an Spulenhaltearmen 15 um die Drehachse 16 des Bockes
17 schwenkbar gelagert Der Antrieb der Garnspule 14 erfolgt mittels einer Friktionswalze 18, die von einem
Motor 19 mittels der Antriebsscheiben 20, 21 und dem Übertragungsriemen 22 angetrieben wird. Die Kehrgewindewalze
6 steht in einem vorbestimmten Drehzahlverhältiiis zu der Friktionswalze 18, wobei der Antrieb
für die Kehrgewindewalze 6 mittels der Übertragungsglieder 23,24,25 von dem Getriebemotor 19 abgeleitet
ist.
An dem schwenkbaren Spulenhaltearm 15 ist eine Betätigungsstange 26 angelenkt die mit der Führungsschiene
10 in Verbindung steht. Mittels der verschwenkbaren Führungsschiene 10 wird die Hublänge des
Fadenführers beeinflußt, wobei die Führungsschiene 10 von dem Ausschlag des infolge des Anwachsens des
Durchmessers der Garnspule 14 sich verschwenkenden Spulenhaltearmes 15 mittels der Betätigungsstange 26
gesteuert wird. Dadurch erhält die Garnspule eine bikonische Ausbildung mit fest vorbestimmter Gestaltung.
Der zu dem Fadenführer 7 zugeführte Faden, der zu der Garnspule 14 aufgewickelt wird, ist mit 27
bezeichnet
Auf die Führungsschiene 10 wirkt eine zusätzliche Steuervorrichtung 28 ein, die einen Hebel 29 aufweist
der zwischen der Betätigungsstange 26 und der Führungsschiene 10 mittels der Gelenkpunkte 30 und 31
eingeschaltet ist. Der Hebel 29 stützt sich an einem Teil 32 ab, das längs des Hebels 29 verschoben werden kann
Hierzu ist das Abstützteil 32 mit einer Schubstange 33 verbunden. Das Abstützteil 32 ist als Kulissenstein
ausgebildet und wirkt mit einer Rastschiene 34 zusammen, die in dem dargestellten Beispiel viei
Raststellen aufweist. Das Zusammengreifen zwischer dem Abstützteil als Kulissenstein 32 und der Rastschiene
34 erfolgt mittels einer dachförmigen Schräge 35 ar dem Kulissenstein und winkelförmig ausgesparter
Schrägflächen 36a und 36ύ an der Rastschiene, wöbe
für jede Raststelle die im Winkel zueinander stehender Schrägflächen vorgesehen sind. Die Schrägflächen 36a
36b können die gleiche oder auch eine unterschiedliche Winkellage zueinander bzw. zu der Achse dei
Schubstange 33 haben. Die Führungsschiene 10 steh unter der Wirkung einer Federung 37, die dafür sorgt
daß die Führungsschiene 10 über den Hebel 29 zui Anlage an dem Kulissenstein 32 gebracht wird.
Das verschiebbare Abstützteil bzw. der Kulissensteil 32 kann durch eine punktförmige Gelenkstelle mit den
Hebel 29 in Verbindung stehen, so daß der Hebel 29 wi< bei einer Hebelwaage im wesentlichen auf eine!
Schneide ruht und um diese schwenkbar ist. Vorteilhaf
ist die dem Hebel 29 zugekehrte Seite des Kulissensteines 32 mit einer bogenförmigen Kurve 38 versehen, an
der der Hebel 29 zur Anlage kommt. Hierzu kann ein die Kurve 38 tragendes Kopfstück 39 vorgesehen sein, das
am Kulissenstein 32 auswechselbar angebracht werden kann.
Die Rastschiene 34 ist als leicht auswechselbares Teil ausgebildet, das in dem Gehäuse 2 durch Schrauben an
geeigneter Stelle befestigt werden kann. Das Gehäuse 2 der Changiervorrichtung ist vorteilhaft eine Profilschiene,
die sich über eine Reihe von nebeneinanderstehenden Spulstellen erstreckt, wobei die Changiervorrichtung
1 durch einsetzbare Seitenwände 40 begrenzt wird. Die Schubstange 33 kann sich ebenfalls über die Reihe
der nebeneinander stehenden Spulstellen erstrecken, wie dies in F i g. 3 angedeutet ist. Bei der schematischen
Darstellung der Figuren sind die Garnspule 14 und die Friktionswalze 18 um 90° in die Zeichnungsebene
geklappt dargestellt, um die Kinematik des Gestänges besser zu verdeutlichen.
Wenn eine Garnspule 14a mit senkrechtem Spulenaufbau gemäß F i g. 6 hergestellt werden soll, steht der
Kulissenstein 32 unter dem Verbindungspunkt 31 der verschwenkbaren Führungsschiene 10 mit dem Hebel
29. Dadurch verändert sich die Hublänge des Fadenführers 7 bei zunehmendem Spulendurchmesser nicht. Die
Verschwenkung des Spulenhaltearmes 15 infolge des wachsenden Durchmessers der Spule 14a hat in der
dargestellten Stellung des Kulissensteines 32 keinen Einfluß auf die Führungsschiene 10, so daß der
Fadenführer bei leerer Spulenhülse nach F i g. 4 und bei vollem Spulendurchmesser nach F i g. 5 an der gleichen
Stelle gemäß der Linie 41 umgekehrt. Das gleiche gilt für die Umkehrwalze am anderen Ende der Kehrgewindewalze.
Für einen bikonischen Spulenaufbau 146(F i g. 9) wird der Kulissenstein 32 mittels der Schubstange 33 von der
Verbindungsstelle 31 mit der Führungsschiene 10 mehr oder weniger weggerückt, wobei der Kulissenstein 32 in
den verschiedenen Rasten 36 arretiert werden kann. Hierbei kommt der Hebel 29 in dem Punkt 42 des
Kulissensteines 32 zur Auflage, wobei statt einer Kurve eine Schneide vorgesehen sein kann. Der Hebel 29 dient
hierbei als Wegübersetzung. Die Weglänge der Betätigungsstange 26 wird im Verhältnis der Hebelarmlängen
des Hebels 29 auf den Verbindungspunkt 31 zwischen Führungsstange 10 und Hebel 29 übertragen.
Hierdurch wird bei zunehmendem Spulendurchmesser 146 eine Hubverkleinerung erreicht. Der Fadenführer 7
beginnt mit dem langen Hub bei 42 und endet an der Linie 43 mit dem kurzen Hub bei vollständig
aufgewickelter Spule gemäß Fig.8. Je nachdem in
welcher Raste 36 der Kulissenstein 32 sich befindet ist der konische Verlauf bei der Garnspule 146 unterschiedlich.
Je näher der Kulissenstein 32 an der Verbindungsstelle 31 zu der Führungsschiene 10 liegt, um so steiler
wird die Konizität der Garnspule 146. Je weiter weg der
Kulissenstem 32 ναι der Verbindungsstelle 31 vorgesehen
ist, um so flacher ist der konische Verlauf bei der Garnspule 146. Die verschiedenen Rasten 36 ermöglichen
also die Herstellung von Garnspulen mit senkrecht verlaufenden Flanken und mit konischen Flanken
verschiedener Winkellage. Je nach der Raststellung des Kutissensteines außerhalb der Verbindungsstelle 31
nehmen die Garnspulen an den Flanken unterschiedliche Böschungswinkel an.
Wenn sich die Kulissenschubstange 33 während des Spulenaufbaues nach den F i g. 4 bis 6 oder 7 bis 9 axial
auf einem kleinen Weg hin- und herbewegt, verschiebt sich der Kulissenstein 32 auf jeder der Schrägflächen 36
in Richtung seiner Längserstreckung hin und her. Dadurch wird die verschwenkbare Führungsschiene 10
in ihrem Anstellwinkel in einem vorbestimmten kleinen Bereich ständig verändert, was auch die Hublänge des
Fadenführers 7 in entsprechender Weise beeinflußt. Auf
ίο diese Weise erhält man eine Kantenverlegung des
Fadens bei der Herstellung der Garnspule, d. h., es wird bei der Garnspule eine sogenannte Atmung erzielt. Die
Zugfeder 37 zieht den Hebel 29 immer gegen den Kulissenstein 32, so daß der Hebel beim bikonischen
Aufbau der Garnspule stets an dem Kulissenstein 32 zur Anlage kommt und der Kulissenstein in den Rastenschrägen richtig arbeiten kann. Durch die Schrägflächen
an den Rastenstellen 36 verläuft die Bewegungsrichtung der Schubstange 33 nicht axial, sondern in einer kurzen
Schrägbewegung gemäß dem Pfeil 44, weil der Kulissensteir. 32 sich in Richtung zur Führungsschiene
10 ständig hin- und herverschiebt (Fig. 10). Die Erzeugung der Kantenverlegung kann in jeder Rastenstellung
36 durchgeführt werden, und zwar bei dem
2j Wickel mit senkrechtem Aufbau und auch bei dem
Wickel mit unterschiedlicher bikonischer Gestaltung. Das Hin- und Herschwingen der Schubstange 33 in
einem kleinen vorbestimmten Bereich kann mittels eines Exzenters od. dgl. vorgenommen werden.
j0 Durch die Form der Auflagefläche zwischen dem
Kulissenstein 32 und dem Hebel 29 kann eine konkave Spulenflanke an der Garnspule 14 zusätzlich erreicht
werden. Hierzu dient eine Kurve 38, die eine vorbestimmte Bogenform erhalten kann. Mittels der
Kurve 38 wird erreicht, daß eine lineare Bewegung der Betätigungsstange 26 bei zunehmendem Durchmesser
der Spule 14 auf die verschwenkbare Führungsschiene 10 nicht linear übertragen wird, da sich der Hebel 29 auf
dem Kurvenbogen 38 des Kulissensteines 32 in Abhängigkeit von dem Wachsen des Durchmessers der
Spule 14 abwälzt. Dadurch ändert sich das Hebelverhältnis zwischen den Gelenkpunkten 30 und 31 ständig
Dies ist in den F i g. 11 und 12 zeichnerisch erläutert. Die
verschiedenen Durchmesser der Garnspule 14 sind mil
A. B, C und D bezeichnet Dadurch ergeben sich vier
verschiedene Stellungen des Gelenkpunktes 30 von A 1 bis Dl. Diese Stellungen haben zur Folge, daß dei
Hebel 29 an verschiedenen Punkten des Kurvenbogen! 38 zur Auflage kommt Diese Punkte sind in dei
Reihenfolge mit A 2 bis D 2 bezeichnet Dies hat ein« Änderung des Verhältnisses der Hebelarme zu den
jeweiligen Abstfitzungspunkt Λ 2 bis D 2 an den Kulissenstein 32 zur Folge. Entsprechend wird di<
Führungsschiene 10 beeinflußt so daß je nach den
Durchmesser der Garnspule 14 der Fadenführer di( Stellungen A 3 bis D 3 einnimmt Daraus resultiert em
konkave Spulenflanke gemäß Fig. 12 gemäß dei Hublängen Λ 3 bis D 3. Eine konkave Spulenflanke kam
auch bei senkrechtem Aufbau (Böschungswinkel 90°
^0 der Garnspule erreicht werden. Wenn eine nich
konkave Spulenflanke an der Garnspule verlangt wire kann der flache KuHssenbogen 38 durch eine Kurve mi
starker Krümmung ersetzt werden, so daß der Hebel 2 eine schneidenartige Auflage an dem Kulissenstein 3
hat.
Claims (5)
1. Kreuzspulmaschine mit mehreren Spulstellen und Fadenführern mit verstellbarer Changierweite,
bei der der Faden einer mittels einer Friktionswalze angetriebenen Spule durch einen von einer Kehrgewindewalze hin- und herbewegten Fadenführer
zugeführt- wird und die Schwenkung des Fadenführers durch eine Führungsschiene erfolgt, die von
dem Ausschlag des infolge des Anwachsens des Spulendurchmessers sich verschwenkenden Spulenhaltearms
über eine Betätigungsstange gesteuert wird, wobei zwischen dem Spulenhaltearm und der
Führungsschiene eine auf den Ausschlag der Führungsschiene zusätzlich einwirkende, mittels
einer allen Spulstellen gemeinsamen Schubstange verstellbare Steuervorrichtung zur Änderung des
Wickelaufbaues angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (28)
einen zwischen der Führungsschiene (10) und der Betätigungsstange (26) angelenkten Hebel (29)
aufweist, dessen Abstützteil (32) mittels der Schubstange (33) verschiebbar ausgebildet ist und daß der
Kulissenstein (32) an der dem Hebel (29) zugekehrten Seite einen kurvenförmigen Verlauf (38)
aufweist, gegen den der Hebel (29) in Anlage gehalten wird.
2. Kreuzspulmaschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Kulissenstein (32) an der
dem Hebel (29) abgekehrten Seite mindestens eine Schräge (35) aufweist, die mit Rasten (36) einer fest
angeordneten Rastenschiene (34) zusammenwirkt
3. Kreuzspulmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kulissenstein (32) dachförmige Abschrägungen (35) mit gleichen Winkel zur Senkrechten aufweist.
4. Kreuzspulmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flächen (36a, 366; der Rasten (36) bzw. der Schrägen
(35) unterschiedliche Winkel aufweisen.
5. Kreuzspulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kulissenstein (32) mit einem auswechselbaren, die Kurve (38) aufweisenden Kopfstück (39) versehen
ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722255065 DE2255065C3 (de) | 1972-11-10 | Kreuzspulmaschine mit mehreren Spulstellen und Fadenfuhrern mit verstellbarer Changierweite | |
CH1531773A CH575877A5 (de) | 1972-11-10 | 1973-10-31 | |
GB5055573A GB1451774A (en) | 1972-11-10 | 1973-10-31 | Winding machines |
JP12486773A JPS5417066B2 (de) | 1972-11-10 | 1973-11-06 | |
US413727A US3904140A (en) | 1972-11-10 | 1973-11-07 | Apparatus for changing the end structural configuration of thread packages |
FR7340184A FR2206752A5 (de) | 1972-11-10 | 1973-11-12 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722255065 DE2255065C3 (de) | 1972-11-10 | Kreuzspulmaschine mit mehreren Spulstellen und Fadenfuhrern mit verstellbarer Changierweite |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2255065A1 DE2255065A1 (de) | 1974-05-30 |
DE2255065B2 true DE2255065B2 (de) | 1977-03-10 |
DE2255065C3 DE2255065C3 (de) | 1977-10-27 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2856014A1 (de) * | 1978-12-23 | 1980-07-10 | Barmag Barmer Maschf | Changiervorrichtung an aufwickelvorrichtungen fuer faeden, baendchen o.dgl. |
EP0635447A1 (de) * | 1993-07-23 | 1995-01-25 | MENEGATTO S.r.l. | Einrichtung zur Veränderung der Konizität an den Seiten einer Textil-Spule |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2856014A1 (de) * | 1978-12-23 | 1980-07-10 | Barmag Barmer Maschf | Changiervorrichtung an aufwickelvorrichtungen fuer faeden, baendchen o.dgl. |
EP0635447A1 (de) * | 1993-07-23 | 1995-01-25 | MENEGATTO S.r.l. | Einrichtung zur Veränderung der Konizität an den Seiten einer Textil-Spule |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2255065A1 (de) | 1974-05-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |