DE2255036A1

DE2255036A1 - Rollenfuehrung fuer schubkaesten o. dgl

Info

Publication number: DE2255036A1
Application number: DE2255036A
Authority: DE
Inventors: Ernst Hager; Wolfgang Sandrock
Original assignee: FORMAPLASTIC GmbH
Current assignee: FORMAPLASTIC GmbH
Priority date: 1972-11-10
Filing date: 1972-11-10
Publication date: 1974-05-22

Description

PATENTANWALT . . T.Wbnr|»7i).324O9 DIPL-ING. ERICH SCHUBERT .. τ.ι.,_!«η»**.,*ι*_Μ*.β!·_ββη ZaDOUJQ Köln 106931, Enen 20362 Bankkonten t Abs.: Patentanwalt Dipl.-Ina. SCHUBERT, 59 Sieaen, Ei«ernet Straße 227 - DeutiAe Bank AG., Postfach 462 - ' Filialen Siegen u. Oberhäuten (RhId.)

72 582 Kü/G

- 8J0V. 1972

Firma Formaplastic GmbH, 6342 Haiger, Dillenburger L-^idstr.

Rollenführung für Schubkästen o. dgl.

Die Erfindung bezieht sich auf Rollenführungen für' Schubkästen, Schubböderi o·. dgl», .die in ihren Seitenteilen. Führungsnut en aufweisen,; welche mit entsprechenden Führungsleisten in einem Schrank, Gestell o, dgl» zusammenwirken.

Es sind Rollenführungen, insbesondere für Schubkästen von Stahlschränken, bekannt, bei denen besondere Leisten als Rollenkäfige vorgesehen sind. Solche Rollenführungen benötigen außerdem besondere Anschläge zur Begrenzung der Ausziehbewegung der Schubkästen.. ·

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ie tiv einfache Rollenführung zu schaffen, die den besonderen Vorteil aufweist, .daß sie in sich eine nur mit größerer Kraftanstrengung'überwindbare Ausziehbegrenzung bildet. .

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im hinteren Teil jedes Seitenteils des Schubkastens o„ dgl* zwei in die Führungsnut hineinragende Laufrollen gelagert sind, deren Achsen in einer gemeinsamen,· senkrecht zur Schiebebewegung des Schubkastens o. dgl= verlaufenden Ebene liegen und deren lichter Abstand voneinander etwas kleiner als der Durch* messer einer am vorderen Ende der Führungsleiste des Schrankes

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ο.dgl. gelagerten Laufrolle ist, derart, daß die Ausziehbewegung des Schubkastens o.dgl. durch die Rollen begrenzt wird.

Die Schubkasten-Seitenteile können aus Kunststoff, vorzugsweise thermoplastischem Kunststoff, gespritzte Hohlprofile sein, wobei die ebenfalls aus Kunststoff bestehenden Laufrollen paarweise in Lagerstücken sitzen, die in das Hohlprofil der Seitenteile einsetzbar sind.

Zweckmäßig wird für jede einzelne Laufrolle ein Lagerstück vorgesehen, und jedes Seitenteil ist in sich derart federnd-nachgiebig, daß durch stärkere Kraf^anwendung die durch die zusammenwirkenden Laufrollen gebildete Ausziehbegrenzung überwunden werden kann.

Die Seitenteile werden vorteilhaft je aus zwei unlösbar . zusammensteckbaren Kunststoff-Spritzteilen hergestellt. Dabei kann der eine Kunststoff-Spritzteil jedes Schubkasten-Seitenteils als offener Kasten ausgebildet sein, während der andere Kunststoff-Spritzteil als auf den kastenförmigen Spritzteil aufsteckbarer Deckel ausgebildet wird, der die eingeformte Führungsnut enthält.

Ist die Rollenführung für Schubkästen bestimmt, die ganz aus Kunststoff hergestellt werden, so können die Seitenteile mit dem Schubkasten o. dgl. einstückig ausgebildet werden, wobei die eine Kante jedes Deckelteils über ein Filmscharnier und die andere Kante durch Schweißen, Sieben oder eine Haste mit der Schubkasten-Seitenwand verbunden wird. vi :

Die Erfindung wird nunmehr anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher beschrieben, und zwar zeigt

Fig. 1 in Seitenansicht einen Schubkasten in eingeschobener Stellung,

Fig. 2 den Schubkasten in ausgezogener Stellung,

Fig. 3 einen Schnitt durch ein Schubkasten-Seitenteil,

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Fig. 4- einen Schnitt durch, eine abgeänderte Ausführungsform eines Seitenteils, das mit dem Schubkasten einstückig ausgebildet ist, wahrend

Fig. 5 im Schnitt ein Lagerstück für eine Laufrolle wiedergibt.

Die Fign. 1 und 2 zeigen,.teilweise aufgebrochen, ein Seitenteil 1 mit einer Führungsnut 2. Das Seitenteil 1 besteht aus Kunststoff und bildet eine. Seitenwand eines Schubkastens o. dgl. (nicht dargestellt). In die Führungsnut 2 greift eine Führungsleiste 3 ein, die an einer Schrankwand oder einem sonstigen ortsfesten Teil befestigt ist.

Im hinteren Teil des Seitenteils 1 sind zwei Laufrollen 4 gelagert, deren Achsen 5 in einer gemeinsamen Ebene senkrecht zur Schieberichtung des Schubkastens liegen. Die Laufrollen 4-nehmen die Führungsleiste 3 zwischen sich auf. Am vorderen Ende der Führungsleiste 3 (rechts in den Fign. 1 und 2) ist eine weitere Laufrolle 6 auf einer Achse 7 drehbar gelagert.

Die Anordnung ist so getroffen, daß die beiden Laufrollen 4 einen lichten Abstand a (s. Fign. 3 und 4-) voneinander aufweisen, der etwas kleiner als der Durchmesser der Laufrolle 6 ist, so daß die Laufrolle 6, wie Fig. 2 zeigt, eine Begrenzung der Ausziehbewegung des Schubkastens o. dgl. bewirkt, wenn die beiden Laufrollen 4·des Schubkastens an die Laufrolle 6 anstoßen.

Nur mit einer stärkeren Kraftanwendung in Ausziehrichtung kann die Sperrwirkung überwunden werden, so daß die Möglichkeit besteht, den Schubkasten aus einem Schrank oder einem anderen Gestell herauszunehmen. Dies liegt daran, daß das gesamte Seitenteilprofil, wie später noch näher erläutert, in sich " federnd nachgibt, wenn die stärkere Kraft angewandt wird. Das V/iedereinsetzen des Schubkastens ist auf die gleiche Weise möglich. . . ' '

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Es sei nun auf Fig. 3 Bezug genommen, die einen Schnitt durch ein Seitenteil im Bereich der Laufrolle 4 zeigt. Das Seitenteil 1 besteht aus zwei Kunststoff-Spritzteilen, von denen der eine Spritzteil 8 kastenförmig und der andere Spritzteil 9 deckelartie ausgebildet ist. der deckelortige Spritzteil 9 weist die einstückig eingeformte Führungsnut 2 auf.

Wie Fig. 3 weiterhin erkennen läßt, sitzen die Laufrollen 4 mit ihren Achsen 5 in je einem gesonderten Lagerstück 10, wobei die Lagerstücke 10 vor dem Zusammendrücken der beiden Spritzteile 8 und 9 eingelegt werden. Die unlösbare Verbindung der beiden Spritzteile 8 und 9 wird hauptsächlich durch eine Vielzahl von (nicht dargestellten bzw. in der Zeichnung nicht sichtbaren) Zapfen am einen Spritzteil (z.B.8) und Buchsen am anderen Spritzteil (z.B.9) erreicht, wobei das Zusammendrücken zweckmäßig dann erfolgt, wenn die Spritzteile 8,9 zwar ausgehärtet, aber noch nicht erkaltet sind, so daß das Schrumpfen des Kunststoffes für die Verbindung der Spritzteile 8,9 ausgenutzt wird.

Wie bereits erwähnt, kann bei stärkerer Kraftanwendung die Sperrwirkung der Laufrollen- und 6 dadurch überwunden werden, daß die Laufrollen 4 federnd-nachgiebig ausweichen. Fig. 3 läßt erkennen, daß dabei das Profil des Seitenteils 1 sich im Bereich der Führungsnut 2 spreizt, was nicht zuletzt dadurch möglich ist, daß zwei separate Lagerstücke 10 für die Laufrollen 4 verwendet werden, die keine zusätzliche (unnötige) Versteifung des Seitenteils 1 bewirken.

Dies trifft auch zu bei der Ausführungsform nach Fig. 4, die ein Teilstück eines Schubkastens 11 zeigt, der mit dem Seitenteil 1' in einem Stück aus Kunststoff gespritzt ist. Selbst der Deckelteil 9* wird in der strichpunktiert angedeuteten Stellung mitangespritzt und ist mit dem eigentlichen Schubkasten über ein Filmscharnier 12 verbunden. Am Filmscharnier 12 wird der Deckelteil 9' nach unten geknickt, nachdem wiederum die Lagerstücke 10 mit den Laufrollen 4 eingelegt worden sind. Die untere Kante 13 des Deckelteils 9' ist im

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Profil hakenförmig ausgebildet und rastet hinter einem entsprechenden hakenförmigen Vorsprung am Boden des Schubkastens 11 ein» Diese Rastverbindung ist nicht ohne weiteres lösbar. Die untere Kante 13 des Deckelteils 9 kann auch am Schubkasten 11 durch Kleben oder Hochfrequenz-Schweißung befestigt werden.

In den "Elgn. 3 und 4· sind die Lagerstücke 10 so dargestellt, als seien sie aus vollem Material gefertigt. Sie können jedoch, wie Fig. 5 i© einzelnen zeigt, materialsparend ebenfalls aus Kunststoff gespritzt werden.

Die Erfindung betrifft auch Abänderung der im beiliegenden Patentanspruch 1 umrissenen Ausführungsform und bezieht sich vor allem auch auf· sämtliche Erfindungsmerkmale, die im einzelnen — oder in Kombination — in der gesamten Beschreibung und Zeichnung offenbart sind.

Pat ent ansprüche

4ÖS821/QQS3

Claims

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72 382 Kü/mi

Pat ent ansprüche

Rollenführung für Schubkästen, Schubböden o. dgl., die in ihren Seitenteilen Führungsnuten aufweisen, welche mit entsprechenden Führungsleisten in einem Schrank, Gestell o. dgl. zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß im hinteren Teil jedes Seitenteils (1, 1¹) des Schubkastens ( z. B. 11) o. dgl. zwei in die Führungsnut (2) hineinragende Laufrollen (4) gelagert sind, deren Achsen (5) in einer gemeinsamen, senkrecht zur Schiebebewegung des Schubkastens o. dgl. verlaufenden Ebene liegen und deren lichter Abstand (a) voneinander etwas kleiner als der Durchmesser einer am vorderen Ende der Führungsleiste (3) des Schrankes o. dgl. gelagerten Lauf- ■ rolle (6) ist,derart, daß die Ausziehbewegung des Schubkastens o. dgl. durch die Rollen (4, 6) begrenzt wird·
2. Rollenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubkasten-Seitenteile (1, 1') aus Kunststoff, vorzugsweise thermoplastischem Kunststoff, gespritzte Hohlprofile sind und daß die ebenfalls aus Kunststoff bestehenden Laufrollen (4) paarweise in Lagerstücken (10) sitzen, die in das Hohlprofil der Seitenteile (1, 1') einsetzbar sind.
3. Rollenführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jede einzelne Laufrolle (4) ein Lagerstück (10) vorgesehen ist und daß jedes Seitenteil (1, 1') in sich derart federnd-nachgiebig ist, daß durch stärkere Kraftanwendung die durch die zusammenwirkenden Laufrollen (4, 6) gebildete Ausziehbegrenzung überwindbar ist,
4. Rollenführung nach, einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3₅ dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (1) je aus zwei unlösbar zusamraenstcckbaren Kundtatoff-Spritzteilen (8, 9) bestehen.

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5· Rollenführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kunststoff-8£ritzteil (8) jedes Schubkasten-· Seitenteils (1) als offener Kasten ausgebildet ist und daß der andere Kunststoff-Spritzteil (9) als auf den kastenförmigen , Spritzteil (8) aufgesteckbarer Deckel ausgebildet ist und die eingeformte iiihrungsnut (2) enthält.
6. Rollenführung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 * dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (V) mit dem Schubkasten (11) o. dgl. einstückig ausgebildet sind, wobei die eine Kante jedes Deckelteils (9*) über ein Filmscharnier (12) und die andere Kante' (13) durch Schweißen, Kleben oder eine Raste mit der Schubkasten^Seitenwand (1¹) verbunden ist.

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