DE2254958A1

DE2254958A1 - Verbindungselement zur verbindung geschaeumter kunststoffteile

Info

Publication number: DE2254958A1
Application number: DE19722254958
Authority: DE
Inventors: Artur Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-11-10
Filing date: 1972-11-10
Publication date: 1974-05-22

Description

Verbindungselement zur Verbindung geschäumter Kunststoffteile Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement zur.Verbindung geschäumter Kunststoffteile insbesondere von Spiellandschaftsteilen.
Bislang wurde zur Verbindung von geschäumten Kunststoffteilen, was insbesondere beim,Landschaftsbau für Spielzeuganlagen wie Modelleisenbahnen und Spielzeugrennbahnen erforderlich ist, Klebstoff verwendet. Ein derartiges unlösbares Befestigungsverfahren schließt jedoch eine nachträgliche Veränderung der Landschaft z. B. durch Versetzen von Bergen und Hügel aus. Besonders nachteilig ist dies bei Landschaften für Anlagebaute,n und Modellbaugruppen, die aus Bauteilen eines Spielzeugbaukastens hergestellt sind. In gleichem Maße nämlich, wie. die Modellbaugruppen und Anlagebauten vom Kind umgebaut und verändert werden, sollte auch die jeweilige Landschaft den neuen Spiel-.
zeugmodellen angepaßt werden können. Das Kind verliert nämlich die Spiellust und Spielfreude, wenn es beispielsweise seine neu erbaute Seilbahnanlage statt in eine Gebirgslandschaft in eine zuvor benötigte und entsprecherdausgebildeten Hafenlandschaft stellen muß.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die lösbare Verbindung von geschäumten Kunststoffteilen insbesondere Landschaftsbauteilenzu ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Verbindungselement zwei miteinander verbundene Befestigungsteile aufweist, die beide aus sternenförmig angeordneten Keilflügeln gebildet sind, wobei die Keilflügel des einen Befestigungsteiles zu den Keilflügeln des anderen Befestigungsteiles versetzt sind.
Das eine Befestigungsteil des im Spritzgußverfahren herstellbaren Verbindungselementes wird zur Verbindung zweier geschäumter Kunststoffteile zunächst in das eine Kunststoffteil soweit eingedrückt, bis die zu den Keilflügeln dieses Befestigungsteiles versetzt angeordneten Keilflügel des anderen Befestigungsteiles an der Oberfläche dieses Kunststoffteiles zur Anlage kommen. Auf das zweite nun aus dem einen Kunststoffteil herausragenden Befestigungsteil des Verbindungselementes kann jetzt ein weiteres Kunststoffteil aufgesteckt werden. Da beide Befestigungsteile unmittelbar miteinander verbunden sind, können die zu verbindenden Kunststoffteile bis zur Berührung ihrer einander zugekehrten Flächen zusammengeschoben werden. Dabei bilden die Stirnseiten der Keilflügel eines jeden Befestigungsteiles im Bereich der Verbindungsstelle der beiden Befestigungsteile den Anschlag für das auf das andere Befestigungsteil aufgeschobene Kunststoffteil.
Die Keilflügel haben eine sehr geringe Dicke, so daß sie, insbesondere wenn ihre Außenkanten noch eine Schneide aufweisen, messerartig in das weiche und poröse Material eindringen. Sie durchschneiden dabei die Fasern des geschäumten Kunststoffteiles, so-daß keine Zerbröckelung des die Eindringstelle umgebenden Materials eintritt, wie dies beispielsweise beim Eindrücken von stumpfen Befestigungselementen der Fall wäre. Durch das Zerbröckeln verliert das Material nämlich seine Elastizität und Spannkraft, die primär für die Verankerungswirkung des Befestigungselementes verantwortlich ist. Beim Erfindungsgegenstand wird zwar das Gefüge zerschnitten, da aber damit keine Zerbröckelung des Gefüges verbunden ist, beibt die volle Elastizität und damit auch die Spannkraft des Gefüges erhalten. Das erfindungsgemäße Verbindungselement weist damit in geschäumtem Kunststoff relativ hohe Haltewerte auf.
Bevorzugtes Anwendungsgebiet des Verbindungselementes ist der Landschaftsbau für Spielzeuganlagen, insbesondere Anlagen solcher Art, die aus Bauteilen eines Spielzeugbaukastens zusammengebaut sind. Solche Modelle werden nämlich nur für kurze Zeit errichtet. Das erfindungsgemäße Verbindungselement bietet nun die Möglichkeit, jederzeit durch Versetzen von aus geschäumtem Kunststoff bestehenden Berge, Hügel oder anderen Landschaftsteilen die Landschaft zu verändern und einer neu errichteten Modellbaugruppe und Anlage anzupassen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der ERfindung können die Keilflügel,eines jeden Befestigungsteiles zur Bildung einer Spitze mit einer von der äußeren Seitenkante nach innen gerichteten Abschrägung versehen sein. Das Anspitzen der Befestigungsteile erleichtert das Eindrücken in die geschäumten Kunststoffteile.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Das Verbindungselement 1 besteht aus zwei miteinander verbundenen Befestigungsteilen 2a, 2b, die zur Verbindung von zwei geschäumten Kunststoffteilen (nicht dargestellt) jeweils in eines dieser Kunststoffteile eingedrückt werden. Beide Befestigungsteile 2a, 2b sind aus sternförmig angeordneten Keilflügeln 3 gebildet, wobei die Keilflügel des oberen Befestigungsteiles 2a gegenüber den Keilflügeln des unteren Befestigungsteiles 2b versetzt sind. Bei vier kreuzförmig angeordneten Keilflügeln pro Befestigungsteil beträgt die Versetzung des oberen Befestigungsteiles 2a zum unteren 4'0. Die einander zugekehrten Stirnseiten 4 der Keilflügel 3 der Befestigungsteile 2a, 2b bilden einen Anschlag für das auf das jeweils andere Befestigungsteil aufzusteckende Kunststoffteil.
Die Seitenkanten 5 und die der Verbindungsstelle 6 der beiden Befestigungsteile 2a, 2b entgegengesetzt liegenden Stirnkanten 7 der Keilflügel 3 können mit Schneiden 8 versehen sein, die ein Zerbröckeln des Gefüges des Kunstw stoffteiles in.jedem Fall ausschließen. Um den Eindringwiderstand der Befestigungsteile 2a, 2b noch weiter zu senken, ist es auch vorteilhaft die Keilflügel 3 zur Bildung einer Spitze mit einer von der äußeren Seitenkante 5 nach innen gerichteten Abschrägung 9 zu versehen.

Claims

P a t e n t a n 5 p r fl c h e

Verbindungselement zur Verbindung geschäumter Kunststoffteile, insbesondere Spieilandschaftsteile, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (1) zwei miteinander verbundene Befestigungsteile (2a, 2b) aufweist, die beide aus sternenförmig angeordneten Keilfitigeln (3) gebildet sind, wobei die Keilflügel des einen Befestigungsteiles (2a) zu den Keilflügeln des anderen Befestigungsteiles (2b) versetzt sind.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilflügel (3) eines jeden Befestigungsteiles (2a, 2b) zur Bildung einer Spitze mit einer von der äußeren Seitenkante (5) nach innen gerichteten Abschrägung (9) versehen sind.