DE2254892A1

DE2254892A1 - Fluessigkeitsbehaelter mit gasabfuehreinrichtung

Info

Publication number: DE2254892A1
Application number: DE2254892A
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung P Antrag
Original assignee: Automobiles Peugeot SA; Renault SAS
Current assignee: Automobiles Peugeot SA; Renault SAS
Priority date: 1971-12-13
Filing date: 1972-11-09
Publication date: 1973-06-28
Also published as: IT966405B; GB1363978A; FR2164969A5; US3800978A; JPS4865321A

Description

62-19.66OP(19.661H) ■ · 9. 11. 1972

AUTOMOBILES PEUGEOT, Paris (Frankr.)

und

REGIE NATIONALE DES USINES RENAULT Boulogne-Billancourt, (Frankreich)

Flüssigkeitsbehälter mit Gasabführeinrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf Flüssigkeitsbehälter, insbesondere Kraftstoffbehälter, die in Kraftfahrzeuge eingebaut werden.

Bei gewissen Fahrzeugen, vor allem bei Kraftwagen, kann es zweckmäßig sein, den Kraftstoffbehälter unter einem Sitz anzuordnen, beispielsweise unter den hinteren Sitzen. Aus zwingenden Gründen des Einbaus und des zur Verfügung stehenden Einbauraumes ist man häufig genötigt, die folgende Anordnung vorzusehen: Eine Fülleitung mündet an der Außenseite der Fahrzeugkarosserie und ist mit dem Flüssigkeitsbehälter in einem unterhalb des oberen Teiles dieses Behäl-

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ters befindlichem Punkt verbunden, während eine Entlüftungsleitung von dem höchsten Teil des Behälters ausgeht, sich unter Bildung eines Siphon-Verschlusses nach unten biegt und dann in der freien Luft endet, beispielsweise in der Nähe des oberen Teiles der Fülleitung.

Bei dieser Anordnung besteht der folgende Nachteils Da bei dem Füllen des Behälters der Siphon mit Sperrflüssigkeit gefüllt bleibt, ergibt sich in dem Flüssigkeitsbehälter ein Überdruck, der Herausdrücken der Flüssigkeit nach außen bewirkt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen störenden Nachteil in einfacher Weise zu beheben.

Gegenstand der Erfindung ist ein Flüssigkeitsbehälter, der einerseits mit einer Fülleitung versehen ist, die an den Behälter unterhalb des hohen Teiles dieses Behälters angeschlossen ist, und andererseits mit einer Entlüftungsleitung, die von dem oberen Teil des Behälters ausgeht, dort einen hohen Punkt aufweist, dann einen tieferen Abschnitt, der einen Siphon bildet, und an den sich ein im allgemeinen aufwärts gerichteter Teil anschließt, der in der freien Luft mündet. Der erfindungsgemäße Behälter ist dadurch gekennzeichnet, daß in dem ansteigenden Teil der Entlüftungsleitung auf einem höheren Niveau als das des ersten hohen Punktes der Leitung ein Gefäß angeordnet ist, das mit seinem unteren Teil Über eine Leitung, in der eine Drosselstelle liegt, an den Behälter angeschlossen ist, und daß das Teil-Volumen dieses Gefäßes, das unterhalb der Anschlußstellen der Entlüftungsleitung liegt, zumindest gleich dem Volumen desjenigen Teiles der Entlüftungsleitung ist, der den Siphon bildet.

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Zur besseren Erläuterung der Erfindung wird nunmehr ein ausgewähltes Ausführungsbeispiel beschrieben, das in der Zeichnung schematisch veranschaulicht ist.

Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen Kraftstoffbehälter 1, der unter einem Sitz S angeordnet ist und sich über eine Fülleitung 2 füllen läßt. Die Leitung ist durch einen Verschluß 3 abgeschlossen. Die Fülleitung 2 mündet in einer seitlichen Wand des Kraftstoffbehälters in einem Punkt 1a, der deutlich unterhalb des oberen Behälterteils 1b liegt.

Eine Entlüftuhgsleitung k ist bei 5 an den oberen Teil des Behälters angeschlossen. Diese Entlüftungsleitung hat zunächst einen hochliegenden Punkt 6, dann einen tiefer liegenden Abschnitt 7> der einen Siphon bildet, und ist dann mit einem Gefäß 8 in einem Punkt 9 verbunden, der auf einem Niveau liegt, das zumindest so hoch ist wie das Niveau des hohen Punktes 6 der Leitung. Die Entlüftungsleitung tritt dann aus dem Gefäß 8 in einem Punkt 10 aus und hat einen ansteigenden Abschnitt 11, mit dem sie im Punkt 12 an die Fülleitung 2 unterhalb des Verschlusses 3 angeschlossen ist. Der Boden des Gefäßes 8 ist mit dem Behälter 1 über eine Leitung 13 verbunden, die eine Drosselstelle 14 enthält; diese ist zweckmäßigerweise in der Nähe der Verbindungsstelle zwischen der L_eitung 13 und dem Behälter 1 angeordnet. Das Volumen des Gefäßes 8, das unterhalb der Punkte und 10 liegt, muß zumindest gleich dem Volumen*des Siphons sein, der von der Entlüftungsleitung zwischen dem Punkt und dem Punkt 6a gebildet wird, an dem sich der Flüssigkeitsspiegel der in dem Siphon eingeschlossenen Flüssigkeit einstellt.

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Die Wirkungsweise ergibt sich wie folgt:

Während des Zeitraums der Flüssigkeitsentnahme senkt sich das Niveau normalerweise gleichzeitig in dem Behälter 1 und in der Pülleitung 2, der Siphon 7 jedoch bleibt unterhalb der Punkte 6 und 6a mit Flüssigkeit gefüllt.

Wenn man den Behälter erneut füllt, strömt das in dem Behälter vorhandene Gas zunächst über die Fülleitung ab, bis das Flüssigkeitsniveau den unteren Teil dieser Fülleitung abschließt. Von diesem Augenblick an kann die in dem oberen Behälterteil 1b eingeschlossene Luft nicht mehr frei abströmen und ihr Druck nimmt stetig zu, bis er einen Wert erreicht, der ausreicht, um die in dem Siphon 7 enthaltene Flüssigkeit in Richtung auf das Gefäß 8 zu verdrängen. Während dieser Phase ist die Menge der Flüssigkeit, die in der Leitung 13 nach oben steigt, wegen der kleinen Abmessungen der Einschnürung 14 nur unbedeutend.

Wenn die Siphonflüssigkeit in das Gefäß 8 verdrängt wurde, ist die Entlüftungsleitung von dem Punkt 5 bis zum Punkt 12 vollkommen frei, und das Entlüften des Behälters 1 setzt sich normal fort, ohne daß ein Zurückdrängen der Flüssigkeit durch die Füllöffnung zu befürchten wäre.

Am Schluß des Füllvorgangs sind der Siphon 7 und das G fäß 8 voll mit Flüssigkeit; während jedoch der Siphon während der gesamten Zeitdauer der Flüssigkeitsentnahme gefüllt bleibt, vie dies oben angegeben wurde, entleert sich das Gefäß 8 stetig durch die Einschnürung 14, und die gesamte Anordnung ist von neuem bereit, bei einem erneuten Füllen des Behälters in der oben beschriebenen Weise zu wirken.

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Claims

Pat entansprüche

1.1 Flüssigkeits-Vorratsbehälter mit einerseits einer Füllleitung, die an den Behälter unterhalb des oberen Teiles des Behälters angeschlossen ist und andererseits einer Entlüftungsleitung, die sich von dem oberen Teil des Behälters zunächst über einen hohen Punkt, dann einen niedrigen Abschnitt erstreckt, der einen Siphon bildet, an den ein im allgemeinen ansteigender Teil anschließt, der in der freien Luft mündet, dadurch gekennzeichnet , daß in dem ansteigenden Abschnitt (ii) der Entlüftungsleitung (4) ein Gefäß (8) auf einem höheren Niveau als das des hohen Punktes (6) angeordnet ist, daß dieses Gefäß an seinem unteren Teil an den Vorratsbehälter (1) über eine Leitung (13) angeschlossen ist, in der sich eine Einschnürung (i4) befindet, und daß das Volumen dieses Gefäßes, das sich unterhalb der Anschlußstellen (9, Ίθ) der Entlüftungsleitung befindet, zumindest gleich dem Volumen desjenigen Teiles (6, 7, 6a) der Entlüftungsleitüng ist, der den Siphon bildet.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnürung (i4) in der Nähe der Verbindungsstelle zwischen der Leitung (-13) und dem Behälter (1) angeordnet ist.

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