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"Schwimmendes See zeichen oder Boje" Die Erindung betrifft ein schwinmiendes
See zeichen oder eine Boje mit zum Eintauchende durch geneigt verlaufende Seitenwandungen
verjüngtem Querschnitt und einer am Eintauchende vorgesehenen Befestigungseinrichtung
für die Verankerung, beispielsweise für ein Ankerseil oder eine Ankerkette.
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.5 sind Seezeichen oder Bojen der vorEenannten Art bekannt3 welche
im allgemeinen als allseitig geschlossene Hohlkörper ausebildet sind und die im
wesentlichen Metallwandungen aufweisen mit am Eintauchende angeordneten Ringen für
die Befestigung von Ankerketten, Ankertauen oder dgl. Die bekannten Bojen sind entweder
selbst durch die Farb gebung oder aber durch Ausrüstung mit anderen Sicht- oder
Blinkzeichen als Markierungen für Seewege, Hafeneinfahrten und dgl. vorgesehen.
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die bekannten Ausführungen der Seezeichen oder Bojen führen bei stürmischen
Wetter und rauher See vielfach zu erheblichen
Beanspruchungen der
Verankerungselemente, da die bojen aufgrund ihrer Schwinmfähigkeit den Wellenbewegungen
folgen müssen und oftmals spontan gehoben sowie auch starken Windeinwirkungen ausgesetzt
werden. lIs läßt sich darum nicht vermeiden, daß bei stürmischem Seegang die Bojen
zunt Teil von ihren Verankerungen losgerissen werden und dann frei auf der See treiben.
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Eine weitere Schwierigkeit der bekannten Ausführungen besteht darin,
daß derarti@e Bojen uno Seezeichen einen relativ großen Platz benötigen, da die
Zeichen wegen der notwendigen Erkennungsnöglichkeit auf große @ntfernung in ihren
Abmessungen relativ groß gehalten werden müssen und somit einen entsprechenden Raumbedarf
auf oen Verlegungsschiffen und dal. beanspruchen.
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Bei möglichen Kollisionen der Seezeichen oder Bojen mit vorbeifahrenden
Schiffen können insbesondere bei Schiffen kleinerer Bauart Beschüdigungen der Schiffe
nicht vermieden werden.
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Eine besonders große Gefahr besteht, wenn die Pojen aufgrund des hohen
Seeganges und der Windeinwirkung gegen die Schiffswandung geschlagen werden oder
bei kleineren Schiffen mit ihrem aus dem Wasser herausragenden Teil Fandaufbauten
des Schiffes treffen. Ebenso krie Beschädigungen der Schiffe leicht auftreten können,
werden auch die Bojen durch derartige Kollisionen leicht beschädigt, da bei Verletzung
der Seitenwandung
der Boje Wasser in den Hohlraum eindringt und
die Boje dann untergeht.
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Aufgabe vorliegender erfindung ist es, ein Seezeichen bzw.
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eine. Boje der einleitend genannten Art so weiterzubilden, daß auch
bei hoher und rauher See die sonst auftretenden starken Belastungen der Verankerungselemente
vermieden und im Kollisionsfalle mit Schiffen oder anderen schwimmenden Teilen Beschädigungen
sowohl an dem Schiff als auch an der Boje weitgehend vermieden und bei auftretenden
Beschädigungen an der Boje deren Schwimmfähigkeit im allgemeinen nicht beeinträchtigt
wird. Ferner soll durch die Weiterbildung-eine Verminderung des Raumbedarfes für
die Bojen sowohl während der Lagerung als auch während des Transportes zu den jeweiligen
Einsatzstellen erreicht werden.
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Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich das eingangs genannte
Seezeichen bzw. die dort genannte Boje erfindungsgemäß dadurch, daß die Seitenwandungen
schwimmfähig aus Kunststoff sowie ggfs. zum Eintauchende verjüngt ausgebildet sind
und einen in Wichtung seiner L0ngsachse vom Wasser durchströmbaren freien Raum umschließen,
und daß im Bereich des Eintauche-ndes ein im wesentlichen horizontaler Querstab
angeordnet sowie im Bereich des anderen Endes ein aus flexiblem Kunststoff bestehendes
Armkreuz lösbar an den Seitenwandungen befestigt ist.
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Purch die neue Ausbildung der Boje wird die Schwimmfähigkeit durch
die Verwendung des Werkstoffes für die Seitenwandungen bereits sichergestellt, so
daß der Innenraum, welcher von den Seitenwandungen umschlossen ist, für den Durchtritt
des Wassers frei bleibt. In diesen r,urchströmquerschnitt liegen lediglich der untere
horizontale Querstab, der für die Befestigung des-Ankerseiles oder der Ankerkette
dient und gleichzeitig eine Aussteifung des Eintauchbereiches der Boje bewirkt,
sowie irr oberen bereich der Boje das lösbare Armkreuz, welches in den Seitenwandungen
gehalten ist und als Aussteifung sowie als Befestigungseinrichtung für von der Boje
aufzunehmende Signalelemente dient. na das Armkreuz lösbar in den Seitenwandungen
befestiüt ist, ergilrt sich die Möglichkeit, nach der Entnahme der Armkreuze aus
den Bojen diese ineinanderzustapeln und damit auf engem Raum zu lagern bzw. auf
engem Raum bei der Verschiffung unterzubringen, um sie zu den aeweili>en Einsatzstellen
zu bringen.
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Der freie Durchströmquerschnitt der neuen Boje ftlhrt dazu, daß bei
rauher See das Wasser durch diesen Durchströmquerschnitt hindurchtreten kann, wodurch
vermieden wird, daß plötzliche starke Zugkräfte oder ruckartige Zug,bewegungen auf
die Ankerkette bzw. das Ankerseil ausgeübt werden. Bei Kollisionsfällen der Boje
mit Schiffen sind Beschädigungen nicht zu befürchten, da die Seitenwandungen schwimmfähig
aus Kunststoff hergestellt sind und keine harten Schläge auf das Schiff
ausüben
können. Die neue Boje weicht vielmehr auch wegen des freine Durchströmquerschnittes
bei irgendwelchen Kollisionen dem Schiff aus und wird dabei in der Regel auch: nicht
beschädient. Sollten wider Frwarten cioch Beschädigungen an der Boj.e auftreten,
so bleibt ihre Schwimmfähigkeit im allgemeinen erhalten, es sei denn, daß eine überwiegende
Zertrümmerung der Seitenwandungen erfolgt ist.
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Vorteilhaft ist es-gemä-ß einer bevorzugten Ausführung der F-findung,
enn die Seitenwandungen jeweils eine- Mehrzahl von luftdichten Schwimmkammern oder
-zellen aufweisen bzw. von diesen gebildet sind. Im Falle der Beschädigung einer
oder mehrerer dieser Schwimmkammern oder -zellen besteht keine-Gefahr des Absinkens,
da allenfalls diese Zelle mit Wasser gefüllt werden kann und lediglich einen geringen
Einfluß auf die~ Eintauchtiefe der Boje nimmt, ohne aber ihr Absinken zu verursachen.
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Die Rammern oder Zellen können luftleer oder mit schwimmfähigem Kunststoffschaum
gefüllt sein. Bei der Ausfüllung.mit Kunststoffschaum wird die mechanische Beanspruchbarkeit
der Boje erhöht. Die Seitenwandung kann dabei insgesamt in gewissen Grenzen flexible;
gehalten werden, so daß die Boje bei irgendwelchen Kollisionen im Rahmen der Flexibilität
des We-rlcstoffes nach£ibt, ohne bleibende Deformierungen zu erhalten.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
sowie im Zusammenhang mit der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele.
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Die Zeichnung gibt in schematischer Darstellung die Erfindung wieder.
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Fig. 1 zeigt die Draufsicht auf eine Boje nach der Erfindung.
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Pig. 2 stellt eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 nach Fig.
1 dar.
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Fig. 3 gibt eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie 3-3 in
Fig. 2 wieder.
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Fig. 4 zeit in perspektivischer Darstellung die Boje nach den Fig.
1 bis 3 in ihrer Schwimmstellung i Wasser.
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Die Fig. 5 bis 8 geben Draufsichten auf Bojen nach der Erfindung mit
einem gegenüber der Fig. 1 anderen Querschnitt wieder.
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In den Zeichnungen sind mit 10 bzw. 110, 210, 310 usw. jeweils die
verschiedenen Ausführungen der schwimmenden Seezeichen bzw.
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Bojen gemäß der Erfindung insgesamt bezeichnet.
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Die Boje 10 nach den ig. 1 bis 4 weist ein Paar gegenüberliegende
Seitenwandungen 11 und 12 auf, welche einstüchig miteinander verbunden sind durch
ein weiteres Paar von Seitenwandungen 13 und 14. Jede der Seitenwandungen 11 bis
14 zeigt eine Mehrzahl von wasserdichten Kammern oder Zellen 15, welche zu
der
Schwimmfähigkeit der Boje 10 führen. Die wasserdichten Kammern oder Zellen 15 können
mit schwimmfähigem Kunststoffschaum gefüllt sein, wenn die.s erwünscht ist.
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Die Seitenwandung 11 ist mit einer Griffmulde 16 und die Seitenwandung
12 mit einer entsprechenden Griffmulde 17 ausgerüste, um die Boje besser handhaben
zu können.
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Ein im wesentlichen horizontal angeordnetes flexibles Armkreuz 18
aus Kunststoff hat eine Mehrzahl nach auswärts weisender Arme 19, von denen sich
jeder der Arme 19 durch eine der Seitenwandungen 11 bis 14 in Nähe des oberen Endes
diese Seitenwandungen hindurch erstreckt. Sicherungselement-e in Form von Sicherungssplinten
20 erstrecken sich durch die äußeren Enden eines jeden Armes 19, um zu verhindern,
daß das flexible Armkreuz 18 aus den Wandungen 11 bis 14 herausgezogen werden kann.
Aus Fig. 1 ist aber ersichtlich, daß die Arme 19 sich dabei auf den Innenseiten
der Wandungen 11 bis 14 abstützen und auf diese Weise zugleich eine Aussteifung
des oberen Teiles der Boje 10 mit sich bringen. Das Armkreuz 18 ist mit einer zentralen
Bohrung 21 versehen, welche zur Aufnahme eines Flaggen- oder anderen Zeichenträgers,
beispielsweise eines Lichtsignales, dient, wenn dies gewünscht wird. In Fig. 4 ist
strichpunktiert eine Flagge bzw. ein Flaggenträger 22 dargestellt.
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Ein Kunststoffstab 23 erstreckt sich als Querstab durch das untere
Ende der Boje 1(i und ist I,iit den Wandungen 13 und 1 verbunden, wobei der Stab
entweder angeformt sein kann oder aber form- bzw. kraftschlüssig an diesen Wandungen
befestigt ist. Der Querstab 23 weist in seiner Mittelteil eine Auskröpfung 24 auf,
durch welche sich der Plaggen- oder 7eichlenträger 22 hindurch erstrecken kann und
dort abgestitzt wrd.
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Ein Ankertau 25 ist mit dem Querstab 23 verbunden, um die Boje an
der jeweils gewünschten stelle verankern zu können.
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Die F'orm der Boje 10 mit ihren nach unten hin schräg verlaufenden
Seitenwandungen 11 bis 14 ist so gewählt, daß die Bojen 10 schnell ineinandergesteckt
werden können zur Lagerung oder Verschiffung, wenn das Armkreuz 18 entfernt ist.
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Die Boje 10 kann aus Kunststoffschaum gefertigt sein, welcher anstelle
der mit den Schwimmkammern versehenen Wandungen benutzt werden kann. Wenn Kunststoffs
chauntwände für die Boje 10 benutzt werden, ist es erforderlich, die Wandungen mit
einer Schutzschicht zu versehen, um einen Zerfall des Kunststoffschaumes zu verhindern.
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Die Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Form der Erfindung, bei der die
Boje mit 110 bezeichnet ist. Die Boje 110 ist im allgemeinen von dreieckigem Querschnitt
und ist von den Seitenwandungen 111, 112 und 113 gebildet, die an ihren Längskanten
Initeinander verbunden sind. Die Seitenwände 111 bis 113 verlaufen
geneigt
zum Eintauchende hin verjüngt, ähnlich wie die Seitenwandungen 11 bis 14 der Ausführung
nach den Fig. 1 bis 4. Ein flexibles Armkreuz 118 hat drei Arme 119, welche sich
durch die Wandungen 111, 112 und 113 in Nähe der ob'eren Wandungsenden hindurch
erstrecken und sind in cier gleichen Weise sesichert wie das flexible Armkreuz 18
in der bereits beschriebenen Ausführung. Ein Querstab 123 ist eingeformt oder befestigt
in dei unteren Teil der Boje 110 aus den gleichen Gründen,wie sie im Zusammenhang
mit dem Querstab 23 in der heschriebenen Aus führung dargelegt wurden.
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Die Benutzung und Wirkungsweise der Boje 110 ist die gleiche, wie
sie im Zusammenhang mit ### ## den Fig. 1 bis 4 beschrieben wurde.
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Die rig. 6 zeigt die Draufsicht auf eine Boje 210, welche einen kreisringförmigen
Querschnitt aufweist. Das Armkreuz dieser Boje 218 und der horizontale Querstab
223 entsprechen in ihrer Ausbildung und Anordnung dem Armkreuz 18 bzw. dem Querstab
23 gemäß den Fig. 1 bis 4.
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Die Fig. 7 zeigt eine im Querschnitt sechseckige Boje 310, welche
aus gleichgeformten Wandungen 311 durch Verbindung entlang ihrer Längskanten gebildet
wird. Das im wesentlichen horizontale flexible Armkreuz 318 hat drei Arme 319, welche
sich vom Zentrum des Armkreuzes aus durch die jeweils zugeordneten
Seitenwandungen
311 erstrecken und sind dort lösbar befestigt, wie dies im Zusammenhang niit dem
Armkrauz 18 und der Boje 10 bereits beschrieben wurde, Der horizontale Querstab
ist bei der Boje 310 nach fig. 7 mit 323 bezeichnet und entspricht dem Querstab
23 der Poje 10, Schließlich ist in Fig. 8 eine Boje 410 mit im wesentlichen ovalem
Querschnitt gezeichnet, welche ein Armkreuz 418 und einen Querstab 423 zeigt, deren
Ausbildung und Anordnung in der bereits beschriebenen Weise vorgesehen ist.
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Die Konstruktion der Bojen oder Seezeichen 10, 110, 210, 310 und 410
ist derartig, daß beim Zusammentreffen mit einem Boot oder anderem schwimmendem
Objekt die Boje eher ausweichen kann, als daß sie zu einer Beschädigung des Schiffes
führt. Die offene Ausbildung der Boje, also der vorgesehene Durchströmquerschnitt,
erlaubt es den Wasser durch die Boje hindurchzufließen, um auf diese Weise starke
Zugkräfte oder Ruckbelastungen des Ankertaues oder der Ankerkette bei rauher Sec
zu vermeiden.
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Die Boje kann, wie bereits aufgezeigt wurde, in den verschiedensten
Formen hergestellt werden und unterschiedliche Größen und Farben aufweisen, so daß
die Benutzung im Rahmen von Erkennungssysterr.en erfolgen kann, beispielsweise uni
die Unterwasserbedingungen anzuzeigen, die an der jeweiligen Befestigungsstelle
der Boje herrschen.