DE2254814A1 - Vorrichtung zum auffuellen hydraulischer systeme - Google Patents

Vorrichtung zum auffuellen hydraulischer systeme

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DE2254814A1
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Werner Dipl Ing Fass
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WERNER FASS FA
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WERNER FASS FA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B21/00Common features of fluid actuator systems; Fluid-pressure actuator systems or details thereof, not covered by any other group of this subclass
    • F15B21/04Special measures taken in connection with the properties of the fluid
    • F15B21/044Removal or measurement of undissolved gas, e.g. de-aeration, venting or bleeding

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Auffüllen hydraulischer Systeme Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auffüll-en hydraulischer Systeme mit der für den Betrieb der Systeme notwendigen Flüssigkeit unter Verwendung von Tanks sowie Einrichtungen zum Umwälzen der Flüssigkeit und zum Entlüften der Systeme.
  • Hydraulische Systeme,'zu deren Auffüllung die-von der Erfindung berührte Vorrichtung bestimmt ist, sind -vor allem als hydraulische Bremsen in Fahrzeugen, sogenannte Öldruckbremsen, als Energieträger in hydraulischen Hebezeugen, in Baggern oder dgl, in Preßvorrichtung-en -oder anderen Werkzeugmaschinen bekannt. Als Flüssigkeit, welche das Betriebsmittel in dem System bildet, dient vor allem 01 mit einer für den jeweiligen Zweck geeigneten Visko.si*ät.
  • Die einwandfreie Funktion .des Systems ist in hohem Maße Füllung von der restlosen0.aller der das System bildenden Leitung-eng Zylinder usw. abhängig, so daß auf die Vermeidung von Lufteinschlüssen , Luftnestern oder dgl beim beim ersten Auffüllen und bei späteren Wiederfüllungen des Systems, z. B. nach Reparaturen1 großer Wert gelegt werden meß Bekannt ist das Auffüllen der Systeme durch Anschluß an einen hochliegenden oder unter einem inneren Überdruck stehenden Tank, in welchem ein größerer Vorrat des Betrietsb mittels enthalten iSt9 wobei die durch die in das System eindringende Flüssigkeit verdrängte Luft durch ein an hochliegender Stelle des Systems angeordnetes Entlüftungs ventil entweichen kann. Es zeigt sich jedoch, insbesondere bei der Serienfertigung größerer Stückzahlen, z. B. bei Öldruckbremsen von Kraftfahrzeugen, bei hydraulisch betriebenen Baggern oder Hebezeugen, daß sich beim Auffüllen des Systems Lufteinschlüsse nicht vermeiden lassen, die die Funktion des Systems anfänglich behindern oder gar unterbinden. Solche Lufteinschlüsse können in Bremsanlagen und in Hebezeugen erhebliche Gefahren in sich bergen. Man hilft sich dadurch, daß jedes aufgefüllte System zunächst für eine gewisse Zeit oder für eine bestimmte Anzahl von Bewegungen einem Probebetrieb unterworfen wird, um auf diese Weise Luftnester zu zerstören und entsprechende Betriebsmittelmengen nachfüllen zu können. Erst danach kann das System für die Aufnahme des praktischen Betriebes freigegeben werden. Vor dem Auffüllen des Systems ist in jedem Fall unter relativ großem Aufwand eine gründliche Reinigung des Systems mit großer Sorgfalt erforderlich, denn etwaige Verunreinigungen sind nachher nicht mehr zu beseitigen und haben demnach auch einen schnellen Verschleiß des Systems zur Folge.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Auffüllung des Systems mit dem notwendigen Betriebsmittel unter Vermeidung von Lufteinschlüssen zu erreichen, um dadurch eine zuverlässige Betriebsbereitschaft des Systems unmittelbar nach dem Auffüllen mit der als Betriebsmittel dienenden Flüssigkeit zu gewährleisten.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Vorrichtung vorgesehen, die aus Wechseltanks bzw. Wechseltankgruppejn besteht, welche durch Rohrleitungen und Armaturen zu parallelen Kreisläufen miteinander, mit dem aufzufüllenden System und mit einem Vorratstank.für die-aufzufüllende Flüssigkeit sowie mit einer Vakuumquelle und mit einer Druckquelle verbunden sind und bei der ein Schaltwerk vorgesehen ist, welches durch Schaltorgane geschaltet wird, die vom Flüssigkeitsspiegel in den Tanks abhängig sind, und welches die Wechseltanks bzw. Wechseltankgruppen abwechselnd mit einem Saugstutzen des Systems und der Vakuumquelle, mit dem Druckstutzen des Systems und der Druckquelle bzw. mit dem Vorratstank und der freien Atmosphäre verbindet.
  • Dem Schaltwerk fällt dabei die Aufgabe zu, in selbsttätigerl Schrittfolge einen. Wechseltank mit einem Zulauf des zu füllenden Systems und mit der Druckquelle, einen anderen Wechseltank mit eine Ablauf des Systems und mit der Vakuumquelle und einen dritten Wechseltank mit einer Vorbereitungsstation zu verbinden, in welcher der Vorratstank integriert ist. Das bedeutet mit anderen Worten, daß aus einem Tank einer Vorbereitungsstation ein Wechseltank mit der Flüssigkeit aufgefüllt wird, bis ein Signal die Füllung anzeigt, so daß der Füllvorgang von Hand oder selbsttätig unterbrochen werden kann. Dieser so vorbereitete Wechseltank kann nunmehr als nächster an das zu befüllende System angeschlossen werden und gleichzeitig an die Druckquelle, welche auch eine Umwälzvorrichtung, z. B. eine Pumpe, sein kann, so daß die Flüssigkeit jetzt aus diesem Wechseltank in das System gefördert; wird. Letzteres wird dabei gleichzeitig an einen leeren Wechseltank angeschlossen, welcher mit der Vakuumquelle verbunden ist, die vorteilhaft durch eine Evakuierungsanlage gebildet wird. Dieser letztere Wechseltank nimmt demzufolge die Luft bzw. ein Luft-Flüssigkeits-Gemisch aus dem System auf, welche bzw.
  • welches durch die nachdringende Flüssigkeit verdrängt wird. Falls der Flüssigkeit gefüllte Wechseltank seine Füllung an das System abgegeben hat, wird ein nächster Wechseltank, welcher inzwischen für die Befüllung vorbereitet wurde, durch das Schrittschaltwerk an das System angeschlossen und gleichzeitig der gerade entleerte Wechseltank auf entlüften geschaltet, so daß der zuvor auf Entlüften geschaltete Wechseltank an die Vorbereitungsstation angeschlossen werden kann. Dieses Wechselspiel läßt sich nun über einen beliebigen vorbestimmten Zeitraum wiederholen, jedenfalls solange, bis Lufteinschlüsse mit Sicherheit beseitigt sind. Für die Schaltung sind bekannte Schrittschaltwerke geeignet, deren Schaltungen durch Schaltorgane in den Wechseltanks in Abhängigkeit vom FlüBsigkeitsspiegel ausgelöst werden. Die Schaltorgane in den Wechseltanks bestehen vorteilhaft aus Schwimmerschalteni.
  • Der Aufbaut eines.Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich aus der Zeichnung. Zur besseren Übersicht ist der Aufbau der Vorrichtung schaltplanartig wiedergegeben.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Tanks io, 20 und 30 als Wechseltanks ausgebildet. Über Leitungen und Armaturen sind die Wechseltanks 10, 20 und 30 zu Parallelkreisläufen miteinander verbunden und ebenfalls im Parallelkreislauf über die- Ärmaturen 71 und 76 an das zu befüllende System lösbar anzuschließen, so daß die als Betriebsmittel dienende Flüssigkeit dem System. auf der einen Seite zugeführt und auf der anderen Seite wieder abgeführt werden kann. Auf der Ablaufseite empfiehlt sich eine Filtereinrichtung mit wechselweise benutzbaren Filtern 74 und 75, die über Ventile 72 und 73 schaltbar sind. Jeder Wechseltank 10, 20 und 30 ist außerdem an einen Fülltank 40 und an einen Vakuumtank So angeschlossen. Im Vakuumtank-50 wird über eine z. B. äus zwei Wasserringpumpen 61 und 63 bestehende Evakuierungsanlage ständig ein Vakuumvorrat gehalten.
  • Der Fülltank 40 nimmt von der als Betriebsmittel dienenden Flüssigkeit, welche in das System einzufüllen ist, beliebige Mengen auf. Jeder'Wechseltank 10, 20 und 30 sowie die Tanks 40 und 50 sind mit zwei Schwimmerschaltern ausgerüstet, von denen der untere auf einen minimalen Flüssigkeitsspiegel und der obere auf einen maximalen Flüssigkeitsspiegel' eingeregelt ist. Ein Schalter 51, z. B. ein Drückschalter, schaltet die Evakuierungsanlage ein bzw. aus. Die Schalter b41 und b42 geben Signale bei tiefstem bzw. höchstem Flüssigkeitsspiegl in Tapk jLQ,- um zugehörige Ventile von Hand verstellen zu können, wodurch eine selbsttätige Ventilverstellung nicht ausgeschlossen werden soll. Aus dem Vorratstank 40 wird zunächst einer der Wechseltanks 10, 20 oder 30,z. B. der Wechseltank 10, bis zum Schwimmer bil gefüllt. Der Wechseltank 20 ist dabei an den Vorratstank 50 für Vakuum angeschlossen. Wird nun über eine Umwälzeinrichtung 82 oder eine einfache Druckquelle ein Druck auf den Inhalt des Tanks 10 ausgeübt, so wird bei entsprechender Offenstellung des Ventils der Inhalt des Wechseltanks 10 über das Rüclcschlagventil 77 in das zu befüllende System gedrückt, aus dem dann Luft oder ein Luft-Flüssigkeitsgemisch in den Wechseltank 20 entweicht und schließlich vom Vakuumvorrat im Tank 50 aufgesogen wird. Gleichzeitig erfolgt durch eine entsprechende Schaltung des Schaltwerkes ein Auffüllen des Wechsel tanks 30 bis zum Schwimmer b31 aus dem Vorratstank 40 für Flüssigkeit. Sobald der Inhalt des Wechseltanks 10 bis zum Schwimmer b12 abgesunken ist,-erfolgt über das Schrittschaltwerk eine Umschaltung dieses Tanks auf Entlüften, eine Umschaltung des Tanks 30 auf Füllen durch Anschluß an die Druckquelle 82 und eine Umschaltung des Tanks 20 auf Vorbereitung durch Anschluß an den Vorratstank 40.
  • Der einwandfreie Füllzustand im System kann in an sich bekannter Weise durch ein Schauglas an geeigneter Stelle überwacht werden, um den Füllvorgang gegebenenfalls durch Handumschaltung der Armaturen 71 und 76 zu beenden. Auch dieser Vorgang kann natürlich selbsttätig, z. B. durch ein Regelorgan am Schrittschaltwerk, erfolgen. Empfehlenswert sind pneumatische oder elektromagnetische Ventilbetätgungen' bei den Schaltvorgängen, wie es an sich bekannt ist. Auf eine nähere Erläuterung des Aufbaus eines geeigneten Schrittschaltwerkes sowie seines Zusammenwirkens mit den Schwimmerschaltern bil, b12, b21, b22, b31, b32 kann daher verzichtet werden. Die in dieser Beschreibung erwänten Bezugsziffern sind auf der Zeichnung unterstrichen.

Claims (3)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e
    CVorrichtung zum Auffüllen hydraulischer Systeme mit Flüssigkeit, unter Verwendung von Tanks sowie Einrichtungen zum Umwälzen und zum Entlüften der Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß sie Wechseltanks (10,20,30) bzw. Wechseltankgruppen aufweist, die durch Rohrleitungen und Armaturen zu parallelen Kreisläufen miteinander, mit dem aufzufüllenden System und mit einem Vorratstank (40) für die aufzufüllende Flüssigkeit sowie mit einer Vakuumquelle (50) und mit einer Druckquelle (82) verbunden sind und daß ein Schaltwerk vorgesehen ist, welches durch Schaltorgane (b21, b22, b31, b32,bli, b12) schaltbar ist, die vom Flüssigkeitsspiegel in den Tanks (10, 20, 30) abhängig sind und welches die Wechseltanks bzw. die Wechseltankgruppen mit einem Saugstutzen (71) des Systems und der Vakuumquelle (50), mit dem Druckstutzen (76) des Systems und der Druckquelle (82) bzw. mit dem Vorratstank (40) und der freien Atmosphäre verbindet.
  2. 2. Vorrichtung zum Auffüllen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumquelle aus wenigstens einer Vakuumpumpe (61) mit einem Vorratstank (50) und die Druckquelle (82) aus einer Druckluftleitung bestehen.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dalt zur Steuerung ein an sich bekanntes Schrittschaltwerk un.d als Schaltortgrirre tt den Tanks Schwimmerschalter (bil, b12, b21, b22, b31, b32) vorgesehen sind, die die Schaltschritte des Schaltwerkes steuern, welches seinerseits die wechselnden Verbindungen der Wechseltanks (10, 20, 30) nach einem vorbestimmten Programm schÇltet.
    Leerseite
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0662598A2 (de) * 1994-01-07 1995-07-12 Rheinmetall Industrie GmbH Hydraulische Fülleinrichtung und Verwendung der Fülleinrichtung zur Befüllung und Entlüftung von Waffen-Rohrbremsen und Waffen-Rohrvorholern
US5641003A (en) * 1994-04-08 1997-06-24 Societe Nationale Industrielle Et Aerospatiale Process for the replacement of a hydraulic fluid contained in a control circuit such as an aircraft circuit
WO2022003043A1 (fr) * 2020-07-02 2022-01-06 Safran Landing Systems Procédé de remplissage d'un circuit hydraulique d'un système électro-hydrostatique mettant en oeuvre un dispositif de remplissage

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