DE2254656C3

DE2254656C3 - Farbbildröhre mit Nachfokussierung

Info

Publication number: DE2254656C3
Application number: DE2254656A
Authority: DE
Inventors: Hiromi Mobara Kanai; Eiichi Ichihara Yamazaki
Original assignee: Hitachi Ltd
Current assignee: Hitachi Ltd
Priority date: 1971-11-08
Filing date: 1972-11-08
Publication date: 1979-02-22
Also published as: JPS5420113B2; DE2254656A1; JPS4853667A; US3760220A; CA959908A; FR2159327A1; DE2254656B2; FR2159327B1; GB1392108A

Description

Die Erfindung betrifft eine Farbbildröhre mit Nachfokussierung der im Oberbegriff des vorstehenden Hauptanspruches genannten Art.

Aus der DE-PS 10 77 793 ist eine solche Farbbildröhre mit Nachfokussierung bekannt bei der der die Farbwählelektrode tragende und gegenüber der Trichterelektrode isolierte Rahmen einstückig mit der Farbwählelektrode ausgebildet ist. Der Rahmen ist mittels eines Isolierbauteils bezüglich der gegenüber der Farbwählelektrode auf positiven Potential liegenden Elektrode, die als Blende für die Randstrahlen dienen soll, und der Trichterelektrode isoliert die elektrisch leitend mit der Blende verbunden ist Aus der Blende können zusätzlich Sekundärelektronen herausgeschlagen werden. Um ein Eintreten der aus der Blende herausgelösten Sekundärelektronen in das durch die Farbwählelektrode hindurchgreifende Nachbeschleuni-"'ingsfeld zu vermeiden, ist die Blende so weit von der barb wählelektrode abgezogen, daß die aus ihr ausgelösten Sekundärelektroden nicht in diesen Bereich des Nachbeschleunigungsfeldes eintreten können. Damit kann die gegenüber der Farbwählelektrode sich auf positivem Potential befindliche, aber nicht die durch die aus dem Strahlerzeuger austretenden Elektronenstrahlen an der Farbwählelektrode ausgelösten Sekundärelektronen absaugen, so daß diese im wesentlichen ungehindert in das Nachbeschleunigungsfeld zwischen Farbwählelektrode und Leuchtschirm eintreten können.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einer Farbbildröhre der vorstehend genannten Art das Feld in der Nähe der Farbwählelektrode so zu beeinflussen, daß die vom Strahlerzeuger kommenden Elektronenstrahlen möglichst wenig in ihrem Bahnverlauf gestört und zugleich die aus der Farbwählelektrode ausgelösten Sekundärelektronen möglichst weitgehend abgesaugt wei den.

Diese Aufgabe wird durch eine Ausbildung der

ίο Farbbildröhre gemäß dem Kennzeichen des vorstehend Hauptanspruches gelöst

Da der als Absaugelektrode dienende Rahmen von der Farbwählelektrode nur durch das Isolierbauteil getrennt ist werden die aus der Farbwählelektrode ausgelösten Sekundärelektronen weitgehend abgesaugt Durch das Fehlen einer zum Rahmen zusätzlichen Hilfselektrode und durch die Anordnung des Rahmens am Rande der Farbwählelektrode wird das Feld in der Nähe der Farbelektrode nicht so verzerrt daß die von dem Strahlerzeuger kommenden Elektronenstrahlen in ihrem Bahn verlauf gestört werden.

Durch die Anordnung einer sich in den Trichter hinein erstreckenden und auf gleichem oder verschiedenem Potential wie der Rahmen liegenden Schirmelektrode, die mit der anderen Seite des Rahmens verbunden ist, wird der Bahnverlauf der Primärstrahlen vor Feldverzerrungen infolge von Potentialunterschieden zur Trichterelektrode und gegen eventuelle Störfelder von außen geschützt Anhand der Figur wird eine Ausfüh rungsform der erfindungsgemäßen Farbbildröhre näher erläutert.

Die in der Figur gezeigte Farbbildröhre weist eine Frontplatte 1, einen Trichter 2 und einen Hals 3 auf, die zu einem evakuierten Kolben miteinander verschmol zen sind. Die innere Oberfläche der Frontplatte 2 ist mit einem Leuchtschirm 4 beschichtet und auf dem Leuchtschirm 4 ist eine Metallschichtelektrode 5 ausgebildet Eine Farbwählelektrode 6 in Form einer Lochmaske ist mit vorgegebenem Abstand zu der Metaüschichtelektrode 5 angeordnet Die Lochmaske 6 wird über ein Isolierbauteil 8 von einem Rahmen 7 getragen, wobei der Rahmen und die Lochmaske eine Maskeneinheit bilden. Mit der von der Farbwählelektrode 5 abgewandten Seite des Rahmens 7 ist eine Schirmelektrode 15 verbunden, wobei Rahmen 7 und Schirmelektrode 15 auf gleichem Potential oder verschiedenen Potentialen liegen können. Das Isolierbauteil 8 ist mittels Verbindungsteilen 9 an vorgegebenen Punkten der Frontplatte 1 befestigt. Eine Trichter- elektrode 10 ist auf der Innenfläche des Trichters 2 ausgebildet und im Hals 3 ist ein Elektronenstrahlerzeuger 11 angeordnet Auf der Außenseite der Farbbildröhre ist an der Verbindungsstelle zwischen Trichter und Hals eine Ablenkspule 12 angeordnet Ein aus dem Elektronenstrahlerzeuger 11 kommender Elektronenstrahl ei hat den Bahnverlauf 13. An dem Rahmen 7, der einen Teil der Nachfokussierungseinrichtung darstellt liegt eine Spannung von etwa 30 bis 2000 Volt vorzugsweise 1000 Volt die größer ist als die in der

Lochmaske 6 liegende Spannung.

Der Rahmen 7 und die Schirmelektrode 15 können auf gleichem Potential liegen; jedoch ist es möglich, zwischen Rahmen 7 und Schirmelektrode 15 einen Potentialunterschied aufzubauen.

Wenn der von dem Elektronenstrahlerzeuger 11 kommende Elektronenstrahl ei von der Ablenkspule 12 abgelenkt wird und auf die Lochmaske 6 auftrifft, werden von der Lochmaske Sekundärelektronen ej

emittiert, die die Neigung haben, ihrerseits auf die Trichterelektrode 10 oder die Metallschichtelektrode 5 aufzutreffen. Da jedoch an der Maske 6 ein kleineres Potential als an dem Rahmen 7 liegt, werden die Sekundärelektronen von dem Rahmen 7 aufgefangen, so daß sie nicht mehr auf die Trichterelektrode 10 und die Metallschichtelektrode 5 auftrtffen können. Bei dieser Anordnung ist es nicht erforderlich, das Potential der Trichterelektrode 10 größer als das Potential der Lochmaske zu machen oder eine Hilfselektrode zu verwendea die auf einem höheren Potential als das der Maske liegt. Würde nämlich an die Trichterelektrode 10 ein Potential angelegt werden, das größer ist als das der Lochmaske 6, wird das elektrische Feld in der Farbbildröhre verzerrt und der Bahn verlauf der aus dem Elektronenstrahlerzeuger 11 austretenden Strahlen gestört Feldverzerrungen treten aber bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Farbbildröhre nicht mehr auf, da die Saugelektrode in Form des Rahmens 7 in der Nähe der Farbwählelektrode angeordnet ist Wenn auch bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Maske 6 und der Rahmen 7 durch das Isolierbauteil 8 unmittelbar miteinander verbunden sind, ist es jedoch auch möglich, noch einen Verstärkungsrahmen für den Außenrand der Maske vorzusehen und diesen Verstärkungsrahmen durch das Isolierbauteil 8 mit dem Rahmen 7 zu verbinden.

Unter »Isolierbauteil« wird in den Ansprüchen und in der Beschreibung jedes geeignete Verbindungsmittel verstanden, das einerseits die Farbwählelektrode gegenüber dem Rahmen isolieren kann und andererseits die erforderliche Verbindung herstellen kann.

Das Isolierbauteil 8 kann aus einem beliebigen isolierenden Material, vorzugsweise aber aus vielfach geschäumtem Glas oder aus Steatit bestehen.

Die Erfindung ist auch bei anderen Bauarten von nathfokussierenden Farbbildröhren einsetzbar, wie z. B. bei Farbbildröhren, bei denen eine Schlitz- bzw. Gittermaske als Farbwählelektrode zum Einsatz kommt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Farbbildröhre mit Nachfokussierung mit einem evakuierten Kolben, welcher eine Frontplatte mit auf ihrer Innenfläche ausgebildetem Leuchtschirm, einen Trichter mit auf dessen Innenfläche ausgebildeter Trichterelektrode und einen Hals aufweist, mit einem im Hals angeordneten Elektronenstrahlerzeuger, mit einer zwischen dem Elektronenstrahlerzeuger und dem Leuchtschirm angeordneten Farbwählelektrode mit einer Vielzahl von Öffnungen für den Durchtritt der Elektronenstrahlen, einem gegenüber der Trichterelektrode elektrisch isolierten und die Farbwählelektrode tragenden Rahmen, welcher über Verbindungsteile mit dem Kolben verbunden ist, und einer in Strahlrichtung vor der Farbwählelektrode angeordneten und gegen diese isolierten, auf gegenüber der Farbwähblektrode positivem Potential liegenden Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber der Färbwählelektrode (6) auf positivem Potential liegende Elektrode der Rahmen (7) selbst ist, an dem die Farbwählelektrode (6) über ein Isolierbauteil (8) befestigt ist, und daß mit dem Rahmen (7) auf dessen von der Farbwählelektrode (6) abgewandter Seite eine sich in den Trichter (2) hinein erstreckende Schirmelektrode (15) verbunden ist

2. Farbbildröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Rahmen (7) und Schirmelektrode (15) auf gleichem Potential liegen.

3. Farbbildröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Rahmen (7) und Schirmelektrode (15) auf verschiedenen Potentialen liegen.

4. Farbbildröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (9) an dem Isolierbauteil (8) angreifen.