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B~ur- und/oder Bensterzarge Die Erfindung bezieht sich auf eine Tür-
und/oder Fensterzarge, insbesondere zum Einbau in Montagetrennwänden.
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Aus der Praxis sind geschweißte Stahizargen bekannt, die mit der Wand
gleichzeitig montiert werden. Ist die Zarge schon fertig oberflächenbehandelt, so
besteht die Gefahr, daß beim restlichen Ausbau der Wohnung die Zarge wieder beschädigt
wird, ist sie dagegen noch nicht oberflächenbehandelt, so ergibt sich der Nachteil,
daß nach Fertigstellung des Raumes die Zarge noch an ihrer Oberfläche behandelt
werden muß.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tür- und/oder Fensterzarge
zur Verfügung zu stellen, die bei einfachem Aufbau und industrieller Fertigung auf
der Baustelle in fertig oberflächenbehandeltem Zustand mit wenigen Handgriffen montierbar
ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zarge im
wesentlichen in der Wandebene in ein Grundteil und ein Abdeckteil getrennt ist,
wobei das Grundteil und das Abdeckteil von außen sowohl in die Wandlaibung als auch
ineinander einschiebbar sind und das Abdeckteil lösbar an den mit Hilfe von parallel
zur Wandebene liegenden Befestigungselementen mit der Wand verbindbaren Grundteil
gegen Bewegungen quer zur Wandebene gesichert ist.
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Die erfindungsgemäße Zarge ist einfach aufgebaut. Das Trennen der
Zarge in ein Grundteil und ein Abdeckteil gibt die Möglichkeit, die Zarge, etwa
vergleichbar mit dem Ineinanderschieben zweier Schachtelhälften, an der Baustelle
nach Fertigstellung des Innenraumes in fertig oberflächenbehandeltem Zustand zusammenzufügen
und in die Wandlaibung einzupassen. Die Zarge kann mit Hilfe demder Befestigungselemente
fest mit der Wand verbunden werden.
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Das Abdeckteil ist gegenüber unbeabsichtigtem Herauslösen aus dem
Verbund gesichert. Die erfindungsgemäße Zarge kann bei Demontage der Trennwand ohne
Mühe und ohne der Gefahr der Beschädigung demontiert und an einer anderen Stelle
voll wieder verwandt werden.
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Durch die Kombination von in ihrer Art gleichen Grundteilen und von
verschieden tiefen Abdeckteilen ist es möglich, bei gleichbleibendem Grundteil Zargen
für verschieden starke Plauern zur
Verfügung zu stellen. Durch das
variable Ineinanderfügen von Grundteil und Abdeckteil ist es weiterhin noch möglich,
baustellenbedingte Dickentoleranzen der Montagewände beim Zusammenfügen der Zarge
und beim Arretieren des Abdeckteils am Grundteil aus zum gleichen.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß das
Grundteil ein zentrales, im wesentlichen rechtec#kiges Kastenprofil aufweist, an
dessen einer Längsseite mit dem Rücken ein als Befestigung für Eir- bzw, Fensterangeln
oder Glasfalzleisten bzw. als Schließblechdienendes C-Profil angefügt ist, und das
über ein in Bezug auf die Längsseite quer zum zentralen Kastenprofil liegendes,
an eine Schmalseite des zentralen Kastenprofils angrenzendes Eastenprofil mit einem
zweiten, der Befestigung des Grundteils an der Wand dienenden C-Profil verbunden
ist.
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Das Grundteil ist stabil aufgebaut und in kostengünstiger Serienfertigung
herzustellen. Das zentrale Kastenprofil dient als Grundzelle, um die die beiden
Profile, die einerseits zum Befestigen der Zarge in der Wand und andererseits zum
Aufnehmen von Befestigungs- bzw. Halteelementen der Türe bzw. des Fensters gedacht
sind, herumplaziert sind. Das direkt am zentralen Kastenprofil angeordnete C-Profil
hat mehrere Funktionen; es dient wahlweise zum Befestigen der Angel einer Türe bzw.
eines Fensters, als Schließblech oder als Befestigung für Glasfalzleisten. Da dieses
C-Profil an der ganzen Zarge umläuft, ist es möglich, die Befestigungshöhe der Türangel
wahlweise zu bestimmen und z.B. beim Einhängen einer in anderer Höhe angeschlagenen
Türe im ~gewünschten Maße zu verändern. Desgleichen ist es möglich, ohne großen
Arbeitsaufwand
die Anschlagsart einer Türe bzw. eines Fensters
zu ändern, d.h. man kann dort, wo eine links angeschlagene Türe eingesetzt war,
ohne große Uübauarbeiten eine rechts angeschlagene Türe anordnen. Das ringsum laufende
erste C-Profil gewährleistet auch, daß die Schloßfalle bei jeder Montagehöhe der
Türe in das Schließblech einrasten kann.
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Um eine blendenartige Verbindung zwischen dem zentralen Kastenprofil
und der Wand herzustellen, ist es günstig, wenn in Verlängerung der freien Schmalseite
des zentralen Kastenprofils in entgegengesetzter Richtung zu dem ersten C-Profil
ein erster Steg vorgesehen ist.
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Weiterhin ist es günstig, wenn dieser Steg an seinem freien Ende ein
zum Einführen einer Dichtung dienendes Schwalbenschwanzprofil aufweist; Die Dichtung
schafft einen bündigen Abschluß zwischen der Zarge und der Wand, der wegen des guten
optischen Eindruckes und des staubsicheren Abschlusses der Wandlaibung erwünscht
ist.
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Für eine gute Abdichtung einer in die Zarge eingesetzten Türe bzw.
eines Fensters ist es günstig, wenn mit dem ersten C-Profil ein erster Windel verbunden
ist, dessen einer Schenkel parallel gegenüberliegend zu der einen Längsseite des
Kastenprofils angeordnet ist und dessen anderer, vom Kastenprofil weggerichteter
Schenkel für die Aufnahme einer Dichtung ein Schwalbenschwan zprofil aufweist.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist darin zu sehen,
daß an dem einen Schenkel des Winkels eine Schraube zur Sicherung des zwischen dem
Schenkel und dem Kastenprofil -einschiebbaren Abdeckteils vorgesehen ist. Beim Einschrauben
dieser Schraube wird das Abdeckteil am Grundteil geklemmt und gegen eine Bewegung
quer zur Wandebene lösbar gesichert.
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Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin,
daß das Abdeckteil ein rechteckiges Kastenprofil aufweist, dessen beide Schmalseiten
über das Rechteck hinaus in die gleiche Richtung durch einen zweiten und dritten
Steg verlängert sind, wobei der dritte Steg an seiner vom Rechteck abgewandten Seite
ein U-Profil besitzt, das auf die freie Schmalseite des zweiten C-Profils aufschiebbar
ist. Das erfindungsgemäße Abdeckteil ist einfach und formsteif ausgebildet. Während
der zweite Steg die Verbindung mit der Wand herstellt, dient der dritte Steg mit
seinem U-Profil zum Äufklemmen des Abdeckteiles auf dem Grundteil.
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Für die Befestigung des Abdeckteiles ist es weiterhin von Vorteil,
wenn die vom zweiten und dritten Steg nicht eingeschlossene Längsseite des Kastenprofils
in Richtung der Schenkel des U-Profils durch einen an seinem freien Ende geriffelten
vierten Steg verlängert ist, der mit seinem Ende in das Grundteil zwischen dem ersten
Winkel und das Kastenprofil einschiebbar und mit Hilfe der Schraube arretierbar
ist.
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Für eine schnelle, einfache und trotzdem sichere Verbindung des Grundteiles
mit der Wand ist es von Vorteil, wenn die Befestigungselemente
aus
einer Anzahl von selbstsclrneijenden Schrauben gebildet sind, die durch mehrere
in dem zweiten C-Profil befindliche Bohrungen hindurchfübrbar und in die Wand einschraubbar
sind.
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Um dabei eine leicht zu handhabende Anpassung des Grundteils an die
Wandlaibung zu erreichen, ist es günstig, wenn in das zweite C-Profil eine Leiste
einsetzbar ist, die Bohrungen aufweist, durch die die Schrauben hindurchführbar
sind und in die konzentrisch zu den Schrauben von der offenen Seite des zweiten
C-Profils her, innen hohle und außen mit Gewinde versehene, zylindrische Distanzstücke
einschraubbar sind. Die Distanzstücke sind soweit herausdrehbar, daß sie das Grundteil
gegenüber die sowohl im Grundteil als auch in der Mauer verankerten Schrauben verspannen.
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Für die Verankerung von Türen oder Fenstern an der Zarge ist es von
Vorteil, wenn in das erste C-Profil in der Höhe verschiebbare, mit einer Tür- bzw.
Fensterangel versehene Kegelbänder einführbar und die Kegelbänder im C-Profil mit
Hilfe von Klemmschrauben befestigbar sind.
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Für die Arretierung einer Türe bzw. eines Fensters innerhalb der Zarge
ist es von Vorteil, wenn die Öffnung des ersten C-Profils ein Schließblech bildet.
Das C-Profil läuft entlang der ganzen Zargeninnenseite; die Plazierung des Schlosses
bzw.
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der Falle kann deshalb beliebig auf der ganzen Anschlagseite der Türe
erfolgen.
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Zum Schutze des C-Profils bei der Verwendung als Schließblech ist
es bei Herstellung der Zarge aus Leichtmetall von Vorteil, wenn ein um den freien
C-Schenkel sich legendes und in die Öffnung des ersten C-Profils eingedrückt es
Schutzblech am abriebfesten Werkstoff, z.B. Stahl, vorgesehen ist.
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Will man die erfindungsgemäße Zarge für den Einbau eines starren Fensters
verwenden, so ist es günstig, wenn eine mit einer in einem Scli##albenschwanz#rofil
angeordnetenDichtung versehene Glasfalzleiste in das erste C-Profil so einsetzbar
ist, daß die Glasscheibe zwischen dem ersten Winkel und der Glasfalzleiste gelagert
ist.
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Beim Herstellen einer doppelten Zarge ist es vorteilhaft, wenn zwei,
ein T-Profil aufweisende' Aussteifelemente vorgesehen sind, die bei zwei Rücken
an Rücken montierten Zargen jeweils mit dem Quersteg der T-Form in dem jeweiligen
zweiten C-Profil gelagert sind und mit dem freien Ende des Längssteges der T-Form
aneinanderstoßen, und die beiden Grundteile durch mindestens eine, durch die Aussteifelemente
in Längsrichtung der ri#-%orm gehende und jeweils an dem zweiten C-Profil angreifende
Schrauben fest mit einander verbunden sind.
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Durch bloßes Aneinandersetzen zweier, jeweils aus Grundteil und Abdeckteil
bestehenden Zargeneinheiten ist es möglich, eine Doppelzarge zu schaffen. Dabei
ist es unerheblich, mit was die beiden Zargen bestückt sind; der Grundaufbau einer
Doppelzarge
ist immer der gleiche. So kann z.B. auf der einen Zargenseite
eine Türe angeschlagen sein, während sich auf der anderen Zargenseite ein Fenster
befindet.
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Um bei einer Doppelzarge das Verrutschen der beiden miteinander verbundenen
Zargenhälften zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn die Aussteifelemente am freien
Ende ihres T-Längssteges ineinandergreifende Vorsprünge und Vertiefungen aufweisen.
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Zum Herstellen eines Kämpfers ist es vorteilhaft, wenn ein die Fensterscheibe
und die Türe aufnehmendes Kämpfergrundteil und ein in das Grundteil einschiebbares
Kämpferabdeckteil vorgesehen ist.
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Um eine einfache und trotzdem formsteife Ausbildung des Kämpfers zu
erhalten ist es von Vorteil, wenn das Kämpfergrundteil ein zentrales U-Profil aufweist,
bei dem an den Schenkelaußenseiten achsensymmetrisch zur U-Form zwei nach außen
offene C-Profile angelagert sind, wobei an den freien Schenkeln der C-Form jeweils
ein erster rechteckiger Winkel angeordnet ist, dessen einer Schenkel parallel zu
den U-Schenkeln ist und dessen anderer Schenkel, der der U-Form abgewandt ist, eine
in einem Schwalbenschwanzprofil angeordnete Dichtung aufweist, und daß in die C-Profile
Glasfalzleisten einsetzbar sind.
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Beim Verschrauben des Kämpfergrundteils mit der übrigen Zarge ist
es vorteilhaft, wenn an der Innenseite des U-Profils wenigstens
ein
mit einer Ringöffnung versehenes Ringprofil vorgesehen ist das an der Ringinnenseite
symmetrisch verteilte Vorsprünge aufweist.
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Eine vorteilhafte Weitertildung der Erfindung besteht darin, daß das
Kämpferabdeckteil ein U-Profil aufweist, das mit seineh an den freien Enden ein
wenig parallel nach innen versetzten Schenkeln in einen Klemmsitz zwischen den parallel
liegenden ersten Winkeln des Kämpfergrundteils einschiebbar ist. Durch den Klemmsitz
wird eine haltbare und trotzdem leicht lösbare Verbindung zwischen dem Kämpferabdeckteil
und dem Råmpfergrundteil erreicht.
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Zum Verschrauben des Kämpferabdeckteils mit der übrigen Zarge ist
es günstig, wenn an der Innenseite des ULProfils wenigstens ein, mit einer Ring
öffnung versehenes Ringprofil vorgesehen ist, das an der Ringinnenseite symmetrisch
verteilte Vorsprünge aufweist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der
Zeichnung beschreiben. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine montierte,
erfindungsgemäße Türzarge in der Höhe einer Angel, Fig. 2 einen Querschnitt durch
die in Big. 1 gezeigte Zarge in der Höhe des Türschlosses,
Fig.
3 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Zarge mit Blick auf eine Türangel und
ein Schutzbiech für das Schließblech, Fig. 4 einen Querschnitt durch eine kombinierte
Tür- und Fensterzarge, Fig. 5 einen Querschnitt durch eine doppelte Fensterzarge,
Fig. 6 einen Querschnitt durch einen Kämpfer, und Fig. 7 eine perspektivische Ansicht
der Eckenverbindung einer erfindungsgemdßen Zarge.
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Wie der Zeichnung entnommen werden kann, läßt sich eine erfindungsgemäße
Zarge 1 in der Wandebene in ein Grundteil 2 und ein Abdeckteil 3 trennen. Beide
bestehen vorzugsweise aus einteilig stranggepreßten Leichtmetallprofilen. Das Grundteil
2 und das Abdeckteil 3 können von außen sowohl in die Wandlaibung 4 als auch ineinander
eingeschoben werden. Das Abdeckteil ist mit Hilfe von parallel zur Wandebene liegenden
Befestigungselementen 5 mit der Wand 6 verbindbar. Das Abdeckteil ist gegen unbefugtes
Herauslösen aus dem Zargenverbund durch eine Schraube 7 gesichert.
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Das Grundteil 2 weist ein zentrales, im wesentlichen rechteckiges
Kastenprofil 8 auf, an dessen einer Längsseite 9 mit dem Rücken ein erstes, als
Befestigung für Tür- bzw. Fensterangeln oder Glasfalzleisten bzw. als Schließblechdienendes
C-Profil 10 angefügt ist. An der einen Schmalseite 11 dieses zentralen Kastenprofils
8 grenzt ein weiteres Kastenprofil 12 an, das in Bezug auf die Längsseite g des
zentralen Kastenprofils quer liegt und das die Verbindung herstellt zwischen dem
zentralen Kastenprofil 8 und einem zweiten C-Profil 13, das für die Befestigung
des Grundteiles
entweder an der Wand oder an einem weiteren Grundteil
vorgesehen ist. Das zweite C-Profil 13 ist gegenüber dem zentralen Kastenprofil
8 zur Wandlaibung 4 hin versetzt; seine Öffnung 14 ist gegenüber der Öffnung 15
des ersten C-Prófils 10 entgegengesetzt gerichtet. Die gemeinsameßer5lirungsseite
des zweiten C-Profils 13 lmd des Kastenprofils 12 weist eine Öffnung 16a auf. In
Verlängerung der freien Schmalseite des zentralen Kastenprofils 8, und zwar in entgegengesetzter
Richtung zu dem ersten C-Profil 10, ist ein erster Steg 16b vorgesehen, der an seinem
freien Ende eine zum Einführen einer Dichtung 17 dienendes Schwalbenschwanzprofil
18 aufweist. Ifit dem erste C-Profil 10 ist ein erster Winkel 19 verbunden, dessen
einer Schenkel 20 parallel und gegenüberliegend zu der einen Längsseite 9 des zentralen
Kastenprofils 8 angeordnet ist und dessen anderer, vom Kastenprofil weggerichteter
Schenkel 21 für die Aufnahme einer Dichtung 22 ein Schwalbenschwanzprofil 23 besitzt.
In dem einen Schenkel 20 ist die bereits erwåhnte Schraube 7 angeordnet, die zur
Sicherung des zwischen dem-Schenkel 20 und dem zentralen Kastenprofil 8 einschiebbaren
Abdeckteils 3 dient. Der Schenkel 21 des ersten Winkels 19 ist an seinem freien
Ende mit einem zweiten rechteckigen Winkel 24 verbunden, der so angeordnet ist,
daß er bei eingeschobenem Abdeckteil 3 bis an dieses heranreicht.
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Das Abdeckteil 3 besitzt ein rechteckiges Kastenprofil 25, dessen
beide Schmalseiten 26 und ?7 über das Rechteck hinaus in die gleiche Richtung durch
einen zweiten und dritten Steg 28 und 29 verlängert sind. Der dritte Steg 29 besitzt
an seiner vom Rechteck abgewandten Seite ein U-Profil 30, das auf die freie Schmalseite
des zweiten C-Profils 13 des Grundteils 2 aufschiebbar ist.
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Der zweite Steg 28 besitzt an seinem freien Ende ein zur Wand hin
gerichtetes Schwalbenschwanzprofil 31, in dem eine Dichtung 32
eingesetzt
ist. Die von dem zweiten und dritten Steg 28 und 29 nicht eingeschlossene Längsseite
33 des Kastenprofils 25 ist in Richtung der Schenkel des U-Profils 30 durch einen
an seinem freien Ende geriffelten vierten Steg 34 verlängert. Dieser vierte Steg
34 ist in seinem mittleren Bereich z-artig abgesetzt; er ist in das Grundteil 2
zwischen dem ersten Winkel 19 und dem zentralen Kastenprofil 8 einschiebbar und
mit Hilfe der Schraube 7 arretierbar.
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Die eingangs mit 5 bezeichneten Befestigungselemente sind als selbstschneidende
Schrauben ausgebildet, die durch mehrere in dem zweiten C-Profil 13 befindliche
Bohrungen hindurchführbar und in die Wand 6 einschraubbar sind. In das zweite C-Profil
13 ist eine Leiste 35 eingesetzt, die Bohrungen aufweist, durch die die Schrauben
5 hindurchgefuh"rt sind. Konzentrisch zu den Schrauben 5 sind innen hohle und außen
mit Gewinde versehene zylindrische Distanzstücke 36 in entsprechende Gewindebohrungen
der Leiste 35 eingeschraubt.
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In das erste C-Profil 10 sind mit Tür- bzw. Fensterangeln versehene
Kegelbänder 37 eingeführt, die aufgrund der Ausbildung der Kegelbänder und des C-Profils
in der Höhe je nach Wunsch verschiebbar sind. Die Kegelbänder 37 sind innerhalb
des C-Profils 10 mit Hilfe von Klemmschrauben 38 festklemmbar. Das gleiche C-Profil
10 dient an der anderen Seite der Zarge, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, als Schließblech.
Zum Schutze des C-Profils 10 ist, wie ebenfalls aus Fig. 2 ersichtlich ist, in die
Öffnung 15 ein Schutzblech 39, z.B. aus Stahlblech, eindrückbar, das mit einem zusätzlichen
Lappen versehen ist, der den beim Öffnen oder Schließen
der Türe
noch von der Falle 40 überstrichenen #eil der C-Form vor dem Verschleiß schützt.
Das Schutzblech 39 ist mit kleinen Ausbuchtungen 41 versehen, die hinter die freien
Enden der C-Form eingreifen und so das Herauslösen des Schutzbleches# aus der C-Form
verhindern. Weiterhin weist das Schutzblech 39 einen in Verlängerung des freien
C-Schenkels liegenden Vorsprung 42 auf, der dem gegenüber der Falle etwas zurückversetzten
Riegel 43 einen sicheren Anschlag bietet.
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Bei einer Fensterzarge, wie sie in Fig. 5 in doppelter Ausführung
gezeigt ist, ist in der Öffnung des jeweils ersten C-Profils 10 eine Glasfalzleiste
44 bzw. 45 eingesetzt, die als Gegenstück zu der Dichtung 22 eine ebenfalls in einer
Schwalbenschwanzführung 46 bzw. 47 liegende Dichtung 48 bzw. 49 aufweist.
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Die Glasfalzleiste 44 ist im wesentlichen im Querschnitt .förmig.
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Der eine Schenkel der 1-Form nimmt die Schwalbenschwanzführung 46
auf, während der andere Teil der L-Form, der ein Hinterschneidungsprofil aufweist,
in die Öffnung 15 des ersten C-Profils 10 eingesetzt ist. Die Glasfalzleiste 44
ist zum Einbau einer Vakuumfènsterscheibe gedacht. Bei einer normalen Fensterscheibe
ist die Glasfalzleiste 45 zu verwenden, die im Querschnitt U-förmig aufgebaut ist
und bei der die jeweils freien Enden der U-Form in die Öffnung 15 des ersten C-Profils
eingreifen. Das Schwalbenschwanzprofil für die Aufnahme der Dichtung 49 ist auf
dem einen U-Schenkel angeordnet. Beide Fensterscheiben 50 und 51 sind in dieser
Anordnung ohne der Möglichkeit einer Fensteröffnung fest montiert. Soll ein Fenster
bei der erfindungsgemäßen Zarge zu öffnen sein, so muß es analog dem vorherbeschriebenen
Beispiel einer Türe angeschlagen sein.
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Die in Fig. 5 gezeigte doppelte Fensterzarge weist zwei im Querschnitt
T-föririige Aussteifelemente 52 auf, die bei zwei Rücken an Sicken montierten Zargen
1 jeweils mit den Quersteg der T-Form in dem jeweiligen zweiten C-Profil 13 gelagert
sind und mit dem freien Ende des Längssteges der T-J<?orm aneinanderstoßen. Die
beiden Grundteile 2 sind durch mindestens eine durch die Aussteifelemente in Längsrichtung
der T-Form gehende und jeweils an dem zweiten C-Profil 13 angreifende Schrauben
fest miteinander verbunden. Am Ende des T-Längssteges besitzen die Aussteifelemente
52 ineinandergreifende Vorsprünge und Vertiefungen 53; sie sollen ein Verrutschen
der Aussteifelemente und damit der beiden Zargeneinheiten verhindern.
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In Fig. 4 ist eine kombinierte Tür- und Fensterarge gezeigt, die,
wie schon die Fig. 5 gezeigte doppelte Fensterzarge, sich aus zwei mit Rücken an
Rücken montierten Zargeneinheiten zusa:ninensetzt. Zun Herstellen einer Zarge mit
umlaufender Schatt;ermut kann zwischen die am Steg 16 befestigte Dichtung 17 und
die Wand ein die Schattennut 54 erzeugendes Zusatzprofil 55 eingeschoben werden.
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In Fig. 6 ist der zur erfindungsgemäßen Zarge 1 gehörige Kampfer 56
dargestellt. Er weist, vergleichbar mit der erfindungsgemäßen Zarge, ein Kämpfergrundteil
57 und ein in das Grundteil ein- -schiebbares Kämpferabdeckteil 58 auf. Das Kämpfergrundteil
besitzt ein zentrales U-Profil 59, bei dem an den Schenkelaußeriseiten achsensymmetrisch
zur U-Form zwei nach außen offene C-Profile 60 und 61 angelagert sind. An den freien
Schenkeln der C-Form ist jeweils ein rechteckiger Winkel 62 und 63 angelagert,
dessen
einer Schenkel parallel zu den U-Schenkeln ist und dessen anderer Schenkel, der
der U-Form abgewandt ist, eine in einem Schwalbenschlwanzprofil 64 bzw. 65 angeordnete
Dichtung 66 bzw. 67 aufweist. In das C-Profil 60 bzw. 61 sind die aus Fig. 5 schon
bekannten Glasfalzleisten 44 und 45 einsetzbar. An den ersten Winkeln 62--nd 63
ist jeweils an den freien Enden ein weiterer Winkel 68 bzw. 69 angeordnet, der bei
aufgeschobenem Kämpferabdeckteil bis an dieses heranreicht.
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Das Kän#ferabdeckteil 58 hat im Querschnitt eine U-förmige Gestalt.
Die beiden nach innen versetzten freien Enden der U-Schenkel 70 und 71 sind in einen
Klemmsitz zwischen den parallel liegenden ersten Winkeln 62 und 63 des Kämpfergrundteiles
57 einschiebbar. Zum Befestigen des Y&i>ferabdeckteiles und des Kämpfergrundteiles
sind jeweils an der Innenseite der Teile mit einer Ringöffnung versehene Ringprofile
72 vorgesehen, die an der Ringinnenseite symmetrisch verteilte Vorsprünge 73 aufweisen.
Die Ringprofile 72 dienen zum Verschrauben der verschiedenen Zargenteile miteinander.
Die Vorsprünge innerhalb der Ringprofile sollen den selbstschneidenden Schrauben
Halt bieten.
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In Fig. 7 ist eine fertig zusammengestellte Eckenverbindung einer
erfindungsgemäßen Zarge zu sehen. Im unteren Teil ist das letzte Ende einer Türe
zu erkennen, die mit ihrer Oberseite an einem Eämpfer anschlägt. Die auf Gehrung
geschnittenen Zargenteile werden in der Ecke mittels eingesetzter Blöcke und hindurchgehender
Schrauben auf übliche Art und Weise verbunden.
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Bei der Montage einer erfindungsgemäßen Zarge spielen sich folgende
Vorgänge ab: Die fertig oberflächenbehandelten Grund-bzw. Abdeckteile, die von der
Fabrik als Profile geliefert werden, werden auf das richtige Maß bzw. in Gehrung
geschnitten und jeweils zu einem Zargengrundteil und einem Zargenabdeckteil zusammengefügt.
Die Kegelbänder der Türe werden eingefügt. An der Baustelle, wo z.B., wie in Fig.
1 gezeigt ist, eine aus C-Profilen 72 und Gipskartonplatten 73 bestehende ontageleichtwand
aufgebaut ist, wird das Zargengrundteil 2 von der einen Seite her in die Wandlaibung
soweit eingeschoben, bis die Dichtung 17 in Anlage an die Gipskartonplatte 73 kommt.
Daraufhin wird die Schraube 5 in die zuerst in dem C-Profil 72 gebohrten Löcher
eingeführt und fest mit diesem Träger verschraubt. Mit Hilfe der Distanzstücke 35
zentriert man die Zarge innerhalb der Wandlaibung und verspannt sie fest mit den
C-Profilen der Wand. Nach diesen Arbeitsgängen wird das Abdeckteil 3 auf das schon
fest mit der Wand 6 verbundene Grundteil 2 aufgeschoben, und zwar soweit, bis auch
dort die Dichtung 32 die Gipskartonplatte 73 berührt. Sodann wird die Schraube 7
so sehr auf das geriffelte Ende des Steges 34 gedrückt, daß ein Herauslösen des
Abdeckteiles 3 auf dem Zargenverbund nur noch nach Lösen dieser Schraube möglich
ist. Die Kegelbänder werden auf die erforderliche Höhe eingestellt und durch Festschrauben
der Schrauben 38 in dem C-Profil 10 festgeklemmt. Auf der Anschlagseite der Türe
wird zum Schutze des C-Profils 10 das Schutzblech 39 eingefügt. Damit ist die Türe
fertig eingebaut.
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Entsprechendes gilt für die Montage einer erfindungsgemäßen Fensterzarge.
Der Unterschied besteht darin, daß bei der Fensterzarge
die GlasfalzIei#te
nach Einfügen des Fensters in das erste C-Profil 10 eingefügt wird.
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Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiel beschr#n1#.
So ist es denkbar, das zentrale Kastenprofil 8 und/oder das Kastenprofil 12 als
Vollprofil zu gestalten.
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Weiterhin ist es möglich, die beiden Dichtungen 17 und 3'2 bzw. die
Stege 16b und 28 so anzuordnen, daß das Grundteil bzw.
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das Abdeckteil bündig mit der Wand 6 bzw. mit der Laibung abschließen.
In einem solchen Falle wären die die Dichtungen 17 und 32 aufnehmenden Schwalbenschwanzführungen
18 und 31 um 900 gedreht anzuordnen.
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- Patentansprüche -