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Leuchte mit einer gelenkigen Halterung Die Erfindung bezieht sich
auf eine Leuchte mit einer gelenkigen Halterung.
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Es sind aus der Praxis Leuchten eingangs genannter Art bekannt, bei
denen die gelenkige Verbindung zwischen dem Leuchtkörper und der Befestigungsstelle.
mit Hilfe zweier, mit ihren Drehachsen senkrecht aufeinanderstehender Gleitlager
erreicht wird, die einen Schwenkbereich über 3600 und einen nahezu vollen Neigungsbereich
erlauben. Da man aber meistens diese volle Beweglichkeit des Leuchtkörpers nicht
benötigt und diese oft sogar unerwünscht ist-, versucht man die Gleitlager mit Hilfe
von in Schlitzen eingreifende Schrauben in ihrer Beweglichkeit zu begrenzen.
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Bei Leuchten, die sowohl als Einzelleuchte als auch zu mehreren Stücken
mit einer gemeinsamen Grundplatte als Mehrfachleuchte verwendet wird, ist es erwünscht,
auf einfache Art und Weise zumindest den Neigungsbereich verschieden einstellen
zu können. Es soll dabei sowohl bei der Einzelleuchte als auch bei der Mehrfachleuchte
ein Berühren des Leuchtenkörpers mit der Befestigungsstelle oder von mehreren Leuchtenkörpern
untereinander ausgeschlossen werden. Die Verwendung der vorerwähnten Schrauben ist
in dieser Hinsicht ungünstig und unzweckmäßig.
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Die Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, eine Leuchte mit einer
gelenkigen Halterung zur Verfügung zu stellen, bei der zumindest der Neigungsbereich
auf einfache Art und Weise verschieden begrenzt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die ein zum
Anbringen dienendes Grundelement aufweisende Halterung wenigstens ein Gelenk umfaßt,
das einen feststehenden, wenigstens vier an seinem Umfang angeordnete Anschläge
aufweisenden Zylinderzapfen, dessen Mittelachse mit der Gelenkachse zusammenfällt,
weiter einen drehbar angeordneten, im Durchmesser gleich großen, an seinem Umfang
wenigstens zwei Anschläge aufweisenden Gegenzapfen, dessen Mittelachse ebenfalls
mit der Gelenkachse zusammenfällt und schließlich ein Zwischenstück aufweist, welches
als zylindrische Hülse ausgebildet ist und mit seinem einen Ende von dem Zylinderzapfen
abgewandt auf den Zylinderzapfen und den Gegenzapfen aufschiebbar ist, daß die Hülse
an ihren Stirnenden mindestens je zwei axial sich erstreckende Anschläge aufweist,
welche so am Umfang der Hülse angeordnet sind, daß sie beim Aufschieben der Hülse
auf den feststehenden
Zapfen zwischen den Anschlägen des Zapfens
so ohne Spiel eingreifen, daß ein Verdrehen der Hülse nicht möglich ist, wobei die
um den Umfang des Zylinderzapfens verteilten Anschläge jeweils paarweise zusammenwirken
und der Abstand des einen Paares kleiner ist als der Abstand des anderen Paares
und wobei die Anschläge des einen Stirnendes des Zwischenstückes eine dem Abstand
des einen Anschlagpaares entsprechenden Umfangsentfernung aufweist und die Anschläge
des anderen Endes des Zwischenstückes eine dem Abstand des anderen Anschlagpaares
entsprechende Umfangsentfernung- aufweist, so daß die beim verschiedenen Aufsetzen
der Hülse auf die Anschläge des Zylinderzapfens den jeweiligen Schwenkbereich entsprechend
verschieden begrenzen Eine erfindungsgemäße Leuchte weist eine einfach aufgebaute
Halterung auf, bei der durch verschiedenartiges Einsetzen einer Hülse der Neigungsbereich
verschieden begrenzbar ist. Dies ist, wie schon vorher erwähnt, besonders dann von
Vorteil, wenn die gleiche Leuchte sowohl als Einzelleuchte als auch mit einer gemeinsamen
Grundplatte und mit mehreren gleichartigen Leuchtkörpern als Mehrfachleuchte benützt
werden soll. Der größere Neigungsbereich ist dann für die Einzelleuchte gedacht
und entsprechend der kleinere für die in der flehrfachleuchte angeordneten Leuchtkörper.
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Um eine Abschirmung der gelenkigen- Verbindung gogenüber Schmutz und
Witterung zu erreichen ist es von Vorteil, wenn der Zylinder-und der Gegenzapfen
jeweils an der Innenseite einer die Gelenkverbindung schützenden Schale angeordnet
sind.
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Um eine sanfte Arretierung und einen wasserdichten Abschluß der gelenkigen
Verbindung zu erreichen, ist es günstig, wenn die Gelenkschalen gegeneinander durch
einen 0-Ring abgedichtet sind.
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Für die Herstellung einer Mehrfachleuchte ist es von Vorteil, wenn
das Grundelement mit Hilfe eines Befestigungselements an einer Grundplatte anbringbar
ist und die Grundplatte wenigstens zwei Refestigungselemente aufweist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Leuchte, Fig. 2
einen schematisierten Schnitt durch Bestandteile einer in Fig. 1 gezeigten gelenkigen
Halterung, Fig. 3 einen schematisierten Schnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Leuchte,
wobei die in Fig. 2 gezeigten Teile in der dargestellten Anordnung zusammengefügt
sind, und Fig. 4 einen schematisierten Schnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Leuchte,
wobei die in Fig. 2 gezeigten Teile in einer zweiten möglichen Art und Weise zusammengefügt
sind.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, weist eine dargestellte erfindungsgemäße
Leuchte 1 eine gelenkige Halterung 2 und ein zum Anbringen
dienendes
Grundelement 3 auf. Die Halterung 2 umfaßt zwei Gelenke 4 und 5, deren Drehachsen
senkrecht aufeinanderstehen. Während das Gelenk 4 eine Drehung der Leuchte erlaubt,
ermöglicht das Gelenk 5 ein Neigen der Leuchte. Das Gelenk 5 umfaßt einen ersten
Zylinderzapfen 6, der an seinem Umfang vier, in den Fig. 3-und 4 gezeigte, Anschläge
7,8,9 und 10 aufweist. Die PEttelachse des Zapfens 6 fällt mit der Drehachse des
Gelenkes 5 zusammen. Weiterhin ist ein drehbar angeordneter, im Durchmesser gleich
großer, Gegenzapfen 11 vorhanden, der an seinem Umfang zwei Anschläge 12 und 13
besitzt und dessen Mittelachse ebenfalls mit der Drehachse des Gelenkes 5 zusammenfällt.
Schließlich umfaßt das Gelenk 5 ein Zwischenstück 14, welches als zylindrische Hülse
ausgebildet ist. Die Hülse, deren Innendurchmesser so gewählt ist, daß sie auf die
beiden Zapfen 6 und 11 aufschiebbar ist, besitzt an ihrem einen stirnseitigen Ende
15 zwei Anschläge 16 und 17 und an seinem anderen stirnseitigen Ende 18 vier sich
ebenfalls axial erstreckende Anschläge 19, 20, 21 und'22.
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Die Anschläge 19, 20 und 21 sind am- Zwischenstück so angeordnet,
daß beim Aufschieben des Zwischenstücks in der in Fig. 2 gezeigten Weise auf den
Zapfen 6 diese Anschläge in direkte Anlage mit den Anschlägen 10, 9 und 8 des Zapfens
6 kommen. Entsprechendes gilt für die zweite mögliche Anordnungsweise der Hülse
14, bei der das zuerst dem Zapfen 11 zugewandte stirnseitige Ende 15 jetzt auf den
Zapfen 6 gerichtet ist. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sinddabei die Anschläge 16 und
17 der Hülse 14 so angeordnet, daß sie an den Anschlägen 7 und 8 des Zapfens 5 anliegen.
Damit wird bei beiden Fällen, sowohl wenn die Hülse mit ihrem Stirnende 15 als auch
mit dem Stirnende 18 auf den Zapfen 6 aufgeschoben ist, eine Arretierung der Hülse
auf dem Zapfen 6 erreicht. Die Fig, 3 zeigt zwei Schnittansichten der Leuchte 1
gemäß der Linien A-A und B-B. Während aber in Fig. 3 die Hülse 14 mit ihrem Stirnende
18 auf den Zylinderzapfen 6 bzw. mit ihrem Stirnende 15 auf den Gegenzapfen 11 geschoben
ist, ist die Hülse bei den in Fig. 4
gezeigten Schnittansichten
genau um 1800 geschwenkt auf beide Zapfen aufgeschoben, d.h. das Stirnende 15 befindet
sich jetzt auf dem Zapfen 6 und das Stirnende 18 auf dem Gegenzapfen 11. Aus den
jeweiligen Schnittansichten B-B der Fig. 3 und 4 ist deutlich die Arretierung der
Hülse auf dem Zapfen 6 zu erkennen. Aus den jeweiligen Schnittansichten A-A dieser
Fig. ist gleichzeitig das Zusammenwirken der Anschlagspaare 12-13 und 17-16 bzw.
der Paare 12-13 und 22-19 zu erkennen. Diese Paare sind jeweils so angeordnet, daß
sich der Gegenzapfen 11 relativ gegenüber dem arretierten Zwischenstück 14 um einen
gewissen Winkelbereich verdrehen läßt. Dieser Winkelbereich hängt von der Art der
Anordnung des Zwischenstückes 14 ab. Ist das Zwischenstück mit seinem Stirnende
18 auf dem Zylinderzapfen 6 gelagert, so kann der Gegenzapfen den in Fig. 3 mit
o; bezeichneten Winkelbereich verdreht werden. Ist dagegen das Zwischenstück 14
mit seinem Stirnende 15 auf dem Zylinderzapfen 6 gelagert, so kann der Zapfen 11
nur mit dem in Fig. 4 gezeigten, gegenüber kleineren Winkel bereich verdreht werden.
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Das Gelenk 5 wird von einer Schraube 23 zusammengehalten, die in d
Gelenkachse angeordnet ist. Um die beiden Zapfen 6 und 11 legen sich Jeweils Schalen
24 bzw. 25, die einesteils das Gelenk schützen und andernteils die Hülse 14 vor
einer axialen Verspannung bewahren sollen. Mit 26 und 27 sind Gummidichtelemente
bezeichnet, die te3lf das Gelenk abdichten und teils bremsen sollen.
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Aus Fig. 1 ist weiter zu ersehen, daß die Schale 25 mit dem eigens
lichen Leuchtenkörper 28 verbunden ist, in der sich eine Glühlampe befindet. Die
Glühlampe wird über eine elektrische Leitung 30 mit Strom versorgt.
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Das Gelenk 4, das nach der Art zweier konzentrischer -Zylinder gebildet
ist, weist eine am Umfang des äußeren Zylinders eingeschraubte Madenschraube 31
auf, die mit ihrem eingeschraubten Schraubenende in eine in dem innenliegenden Zylinder
eingefräste Nut 32 eingreift und so die beiden Gelenkzylinder gegenseitig sichert
und zugleich den Schwenkbereich des Gelenkes bestimmt.
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Bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform beträgt der Schwenkbereich
nahezu 3600.
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Die in Fig. 1 ge-zeigte Leuchte kann in der folgenden Art und Weise
eingestellt werden. Das-Verdrehen der Leuchte um eine durch die Achse des Gelenks
4 definierte Gerade geschieht durch Verdrehen der Leuchte um das Gelenk 4. Das Neigen
der Leuchte gegenüber der vorher definierten Gerade geschieht durch das Verdrehen
des Gelenkes 5. Beide Bewegungen können unabhängig voneinander ausgeführt werden.
Es ergibt sich dadurch ein kegeliger Schwenkraum innerhalb dessen' die Leuchte jede
Stellung einnehmen kann.
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Der Öffnungswinkel des Kegels wird durch die Anordnung der Hülse 14
innerhalb des Gelenkes 5 bestimmt. Ist die Hülse 14 mit ihrem stirnseitigen Ende
18 auf den Zapfen 6 geschoben, so ist der Öffnungswinkel gleich dem vorhererwähnten
Winkel ; ; ist dagegen die Hülse mit ihrem stirnseitigen Ende 15 auf den Zapfen
6 geschoben, so entspricht der Öffnungswinkel des Kegels gleich dem vorhererwähnten
Winkel Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel-beschränkt.
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Besondere Bedeutung kommt ihr dann zu, wenn mehrere Leuchten zu einer
Mehrfachleuchte zusammengefaßt werden soll. Das Grundelement 3 ist dann so auszubilden,
daß es z.B. mit Hilfe eines
Gewindes an einer mit den anderen Leuchten
gemeinsamen Grundplatte anbringbar ist. Hierbei kann sehr vorteilhaft durch das
Einstellen des kleinen Neigungsbereiches ein gegenseitiges Berühren der Leuchten
verhindert werden. Durch eine Einschränkung des Schwenkbereichs des Gelenkes 4 auf
einen kleineren Winkel als 3600, kann der bei der bisher gezeigten Ausführungsform
vorhandene kegelige Schwenkraum in einen Schwenkraum geändert werden, der ein pyramidenartiges
Segment eines bei keinerlei Schwenkwinkelbeschränkung möglichen halbkegeligen Schwenkraumes
darstellt. Ein solch segmentartiger Schwenkraum ist besonders bei der obenerwähnten
Mehrfachleuchte von Vorteil. Die erfindungsgemäßen Anschläge können beliebig gestaltet
sein, z.B. in der Form von einteilig verbundenen Nocken, Nasen, Vorsprüngen, oder
zweiteilig als eingeschraubte Schrauben, Nieten und ähnlichen. Die Erfindung ist
ebenso nicht auf die bei den Ausführungsbeispielen gezeigten Schwenkwinkel beschränkt.
Obwohl zur Herstellung der erfindungsgemäßen Leuchte glasphaserverstärktes Polyamid
mit Graphiteinlagerung verwendet wird, ist es denkbar, andere Werkstoffe z.B. andere
Kunststoffe oder Metall zu verwenden.
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In dieser Hinsicht bleibt noch zu bemerken, daß es bisher für eine
Glühlampe par 38 keine Außenleuchte gab, die aus Kunststoff hergestellt noch temperaturbeständig
war und die hohe Schutzart p 44 und die Schutzklasse besaß. Durch die Erfindung
ist es erstmals möglich, aufgrund einer Kombination zweiflammige, dreiflammige oder
vierflammige Leuchten auch in größeren Stückzahlen herzustellen; dies gilt sowohl
für Boden,Wnnd- und Deckenleuchten. Bei der erfindungsgemäßen Leuchte können sich
die Leuchten untereinander aufgrund deräbgegrenzten Schwenkbereiche nicht gegenseitig
berühren.
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Zur Ausbildung des erfindungsgemäßen Gelenkes kann noch gesagt werden,
daß die Erfindung nicht auf die eingangs beschriebene Paarung der Anschläge, auf
die Anordnung der Anschläge an-der Hülse beschränkt ist. Die Hülse, der Zylinderzapfen
und der Gegenzapfen müssen gemäß der Erfindung nur so ausgebildet sein, daß ein
Verdrehen der Teile gegeneinander möglich ist.
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- Patentansprüche -