DE2253338A1 - Knochenimplantat - Google Patents

Knochenimplantat

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DE2253338A1
DE2253338A1 DE19722253338 DE2253338A DE2253338A1 DE 2253338 A1 DE2253338 A1 DE 2253338A1 DE 19722253338 DE19722253338 DE 19722253338 DE 2253338 A DE2253338 A DE 2253338A DE 2253338 A1 DE2253338 A1 DE 2253338A1
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bone
shaft
quiver
implant
anchored
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DE19722253338
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DE2253338B2 (de
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Otto Frey
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Sulzer AG
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Sulzer AG
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/02Prostheses implantable into the body
    • A61F2/30Joints
    • A61F2/30767Special external or bone-contacting surface, e.g. coating for improving bone ingrowth
    • A61F2/30907Nets or sleeves applied to surface of prostheses or in cement

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Description

P. 4640
Gebrüder Sulzer, Aktiengesellschaft, Winterthur/Schweiz Knochenimplantat
Die Erfindung betrifft ein Knochenimplantat, dessen Schaft im Knochen verankert ist.
Bisher bestehen bei 'Knochenimplantat en, die - beispielsweise mit Knochenzement oder durch Einwachsen von Gewebe in ihre poröse Oberfläche ~ im Knochen verankert werden, immer erhebliche Schwierigkeiten* wenn das Implantat aus irgendwelchen Gründen nach einiger Zeit aus dem Knochen entfernt werden und durch ein anderes ersetzt werden muss. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Ersatz einer im Knochen verankerten Implantatprothese zu erleichtern. . ■ '
Dies geschieht erfindungsgemäss dadurch, dass zwischen dem Knochen und dem Schaft des Implantates ein Kunststoffköcher vorgesehen ist, der mit dem Knochen fest, mit dem Schaft jedoch lösbar verbunden ist., Die feste Verbindung zwischen dem Knochen und Köcher'kann dabei vorteilhafterweise mit Hilfe von Knochenzement erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, die dem Knochen zugewandte AussenfLache des Köchers mindestens teilweise porös auszubilden, um ein Einwachsen von Gewebe in den Köcher zu ermöglichen.
Vorteilhafterweise kann der Schaft dabei aufgrund' seiner geometrischen Form selbsthemmend in dem Köcher gelagert sein, wobei er
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beispielsweise als Konus ausgebildet wird. Eine andere Möglichkeit für eine selbsthemmende Lagerung besteht darin, den Schaft und den Köcher als Passitz aufeinander abgestimmte Zylinder bzw. Hohlzylinder mit kreisförmigem, elliptischem oder einem beliebi- · gen anderen Querschnitt auszubilden. Die lösbare, selbsthemmende Verbindung hat über die Möglichkeit des Implantatwechsels hinaus den grossen Vorteil, dass sich die bei normalen Belastungen untrennbare Verbindung bei traumatischen Beanspruchungen löst und so unter Umständen Schaden an anderen Körperteilen verhindert werden. Weiterhin kann es zweckmässig sein, den Schaft im Köcher gegen Verdrehung zu sichern.
Als Material für den Schaft eignen sich alle als Implantatwerkstoffe in bekannter Weise geeigneten Metalle und Metallegierungen mit guter Körperverträglichkeit und ausreichender Festigkeit. Als geeignete Kunststoffe für den Köcher haben sich Polyester, Polyäthylen oder andere Polyolefine erwiesen, wobei in diese Kunststoffe gegebenenfalls Füllstoffe - z.B. Kohlenstoffasern oder -pulver eingelagert sein können.
Neben der Lösung der geschilderten Aufgabe besitzt die erfindungsgemässe Ausbildung eines Knochenimplantates eine Reihe weiterer Vorteile. So ist. es möglich für alle Grössen und Typen einer Prothese den gleichen Schaft zu verwenden und den Köcher mit verschiedenen Aussenabmessungen zu versehen. Im Zusammenhang damit sei erwähnt, dass, herstellungsmässig vorteilhaft, durch die neue Prothese die -beiden grundsätzlich verschiedenen Chirurgenschulen - von denen die eine eine Ausräumung des Knochens bis zum massiven, kortikalen
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Randbereich befürwortet, während die andere das schwammartig poröse, spongiöse Gewebe weitgehend belässt und nur ein unbedingt notwendiges Minimum davon für das Einpflanzen eines Implantatschaftes entfernt - mit dem gleichen Modell zu belie- ' fern, wobei dann bei der Operation der Schaft mit oder ohne den Köcher verwendet werden kann. ■
Weiterhin können die Metallschäfte relativ klein gehalten werden, wodurch sich beträchtliche Gewichtsersparnisse ergeben. Darüberhinaus bewirkt die Verwendung eines Köchers, dass eine Verankerung mit Knochenzement relativ geringe Mengen an Zement benötigt, wodurch die schädliche Erwärmung beim Aushärten des Zementes verringert wird. Schliesslich wird durch den Köcher eine gewisse Dämpfung von Schwingungen und vor allem von Mikrovibrationen erreicht, die sehr leicht zu Rückbildungen der Knochenteile an den damit belasteten Stellen und so zu Prothesenlockerungen führen können.. - - -
Die Erfindung wird im folgenden anhand'eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.
Figur 1 zeigt schematisch einen Längsschnitt I - I von Fig. 2 durch einen Knochen, in dem ein Implantat gemäss der Erfindung verankert
Fig. 2 ist ein Schnitt II - II von Fig. 1.
Der Knochen 1, der beispielweise einen Fingerknochen in starker .Vergrösserung darstellt, besitzt aussen einen relativ massiven,
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kortikalen Bereich 2, an den sich nach innen das im Bereich der Prothese entfernte, spongiöse Gewebe 3 anschliesst. In der Operationshöhle ist der konisch geformte Schaft 4, der eine glatte, polierte Oberfläche aufweist, in eine an ihn angepasste Ausnehmung 5 eines Kunststoffköchers 6 selbsthemmend eingesetzt. Der Köcher 6, der aussen mit Vertiefungen und Rillen versehen ist, ist seinerseits in Knochenzement 7, zum Beispiel in Methylmetacrylat, eingebettet, der die feste Verankerung zwischen dem Knochen und dem Köcher 6 gewährleistet.
Am äusseren Rand besitzt der Köcher 6 eine schlitzartige Vertiefung 8, in die ein Uebergangsstück 9 zwischen dem Schaft 4 und dem eigentlichen Implantat, das nicht gezeigt ist, eingreift. Auf diese Weise ist der nur aufgrund seiner konischen Gestalt im Köcher 6 festgehaltene Schaft 4 gegen unbeabsichtigte Verdrehungen gesichert.
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Claims (5)

1.VKnochenimplantat, dessen Schaft im Knochen verankert ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Knochen (1) und dem Schaft (4) des Implantates ein Kunststoffköcher (6) vorgesehen ist, der mit dem Knochen (1) fest mit dem Schaft (4) jedoch lösbar verbunden ist.
2. Knochenimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Köcher (6) im Knochen mit Hilfe von Knochenzement (7) verankert ist.
3. Knochenimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Knochen (1) zugewandte Aussenfläche des Köchers (6) mindestens teilweise porös ausgebildet ist.
4. Knochenimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (4) aufgrund seiner geometrischen Form selbsthemmend in dem Köcher (6) gelagert ist.
5. Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (4) im Köcher (6) gegen Verdrehung gesichert ist.
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L e e r s e i t e
DE19722253338 1972-10-26 1972-10-31 Knochenimplantat Expired DE2253338C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1568372A CH557169A (de) 1972-10-26 1972-10-26 Knochenimplantat.
CH1568372 1972-10-26

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2253338A1 true DE2253338A1 (de) 1974-05-02
DE2253338B2 DE2253338B2 (de) 1975-09-04
DE2253338C3 DE2253338C3 (de) 1976-04-15

Family

ID=

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4158893A (en) * 1976-10-12 1979-06-26 Swanson Alfred B Protective sleeve for implantable prosthesis and method of protecting the prosthesis
US4167047A (en) * 1976-03-16 1979-09-11 Hans Grundei Shanks for knee-joint endoprostheses
US4198713A (en) * 1976-10-12 1980-04-22 Swanson Alfred B Protective member for implantable prosthesis and method of protecting the prosthesis
US4280233A (en) * 1979-02-15 1981-07-28 Raab S Bone connective prosthesis comprising a reinforcement element carrying a polymer layer having a varying modulus of elasticity
DE3205577A1 (de) * 1981-02-23 1982-10-28 Howmedica International, Inc. Zweigniederlassung Kiel, 2300 Kiel Knochenprothese

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Also Published As

Publication number Publication date
NL154417B (nl) 1977-09-15
FR2204392A1 (de) 1974-05-24
FR2204392B1 (de) 1977-02-25
DE2253338B2 (de) 1975-09-04
CH557169A (de) 1974-12-31
AT332965B (de) 1976-10-25
SE391121B (sv) 1977-02-07
JPS4976389A (de) 1974-07-23
GB1443470A (en) 1976-07-21
NL7314294A (de) 1974-05-01
BE806343A (fr) 1974-04-22
ATA867673A (de) 1976-02-15

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Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee