DE2253208C3

DE2253208C3 - Einrichtung zur Steuerung des Vorschubes an einer Werkzeugmaschine, insbesondere Sägeschränkmaschine

Info

Publication number: DE2253208C3
Application number: DE19722253208
Authority: DE
Inventors: Vladimir V. Sawolsche Idel (Sowjetunion)
Original assignee: SAVOLSCHSKIJ MOTORNIJ ZAVOD IMENI 50-LETIJA SSR SAWOLSCHE GORKOVSKOJ OBLASTI (SOWJETUNION)
Current assignee: SAVOLSCHSKIJ MOTORNIJ ZAVOD IMENI 50-LETIJA SSR SAWOLSCHE GORKOVSKOJ OBLASTI (SOWJETUNION)
Priority date: 1972-01-28
Filing date: 1972-10-30
Publication date: 1978-10-12
Also published as: SU436712A1; DE2253208A1; DE2253208B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung des Vorschubes an einer Werkzeugmaschine, insbesondere Sägeschränkmaschine, mit einer auf einem Träger durch Stützteile befestigten krummlinigen Führung, die mit einer mit dem Vorschuborgan verbundenen Folgerolle zusammenwirkt, wobei die Stützteile regelbar zur Änderung uer Form der Führung ausgebildet sind.

Die erfindungsgemäße Einrichtung ist am zweckmäßigsten zur Festlegung einer als fcruro -vlinige Führung gestalteten Steuerkurve zur Steuerung des Vorschubes in Sägeschränkmaschinen (Vorschub des Sägeblattes nach der Zahnteilung im Schränkwerk) zu verwenden.

Es sind Einrichtungen zur Steuerung des Vorschubes an Fräsmaschinen bekannt, die eine krummlinige Führung aufweisen, weiche durch Tragteile auf einer flachen Unterlage befestigt ist. Diese Tragteile sind zur Änderung der Form der Führung regelbar angeordnet, d. h. man kann mit ihnen die Gestalt der krummlinigen Führung regeln. Die krummlinige Führung wirkt formflüssig mit einer kinematisch mit dem Stellorgan verbundenen Folgerolle zusammen.

Diese krummlinige Führung stellt hierbei einen biegsamen Stab oder ein biegsames Band dar (s. DE-PS 7 67 939).

Eine derartige bekannte Gestaltung von aus biegsamen Stäben oder Bändern bestehenden krummlinigen Führungen ermöglicht es jedoch nicht, die Form dieser Führungen oft zu ändern, da ein häufiges Biegen des Stabes oder des Bandes bei der Umstellung der Maschine von der Bearbeitung von Werkstücken einer bestimmten Größe zur Bearbeitung von Werkstücken einer anderen Größe die Lebensdauer dieser Führungen, insbesondere bei erheblicher Größe des Querschnittes und geringer Länge des Stabes oder des Bandes verkürzt.

Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, bei der die krummlinigen Führungen so ausgebildet sind, daß sie, ohne einem vorzeitigen Verschleiß ausgesetzt zu sein, eine häufige Änderung ihrer Form bei selbst erheblicher Größe ihrer Querschnitte und bei geringer Länge ermöglichen-

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die krummlinige Führung ein Seil ist.

Es ist vorteilhaft, wenn das Seil einen glatten elastischen Überzug aufweist.

Es ist zweckmäßig, wenn der das Seil an der Biegestelle des den weitesten Vorschub bewirkenden Abschnitts abstützende Tragteil eine Mulde für das Seil aufweist, bei der eine der Seilenwände über das Seil hinaus vorspringend ausgeführt ist und als ein Teil der krummlinigen mit der Folgerolle zusammenwirkenden Führung dient.

Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Steuerung des Vorschubes an einer Werkzeugmaschine, insbesondere Sägeschränkmaschine, ist im Betrieb zuverlässig, weist eine lange Lebensdauer auf und gewährleistet eine hohe Genauigkeit der Bewegungsübertragung auf das Stellorgan. Außerdem können die ein Seil darstellenden Führungen in der Praxis auf einer Unterlage beliebiger Gestalt angeordnet werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung.

Fig. 2 eine Abwicklung der krummlinigen Führung mit einem Schnitt durch die abstützenden Tragteile,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-1II gemäß Fig. 2.

Die Einrichtung zur Steuerung des Vorschubes weist eine zylindrisch gestaltete Unterlage 1 (Fig. 1,2) auf, an dem einem Ende ein Bund 2 vorgesehen ist. Durch diesen Bund wird die Unterlage 1 mittels Schrauben 3 an einer Welle 4 befestigt.

Auf dem Bund 2 der zylindrisch gestalteten Unterlage 1 ist eine krummlinige Führung 5 angeordnet, die zur Steuerung des Vorschubes des Sägeblattes nach der Zahnteilung in der (nicht dargestellten) Schränkeinrichtung der Sägeschränkmaschine dient. Die krummlinige Führung 5 besteht aus Abschnitten »£κ< und »c«, der Stirnfläche des Bundes 2 sowie aus einem biegsamen Seil 5a. Die Verwendung des biegsamen Seiles 5a als Führung ermöglicht es, eine erheblicnc Anzahl von Formänderungen der krummlinigen Führung 5 beim Schränken von verschiedene Zahnteilungen aufweisenden Sägeblättern vorzunehmen.

Das biegsame Seil 5a wird mit seinen Enden an der Welle 4 durch Tragteile 6 befestigt, von denen jeder aus einer Schraube 7 und Mutter 8 besteht. Die erforderliche Form der krummlinigen Führung 5 wird auf ihrer ganzen Länge durch Tragteile 9 und 10 gehalten, von denen jeder aus einer Schraube 11 bzw. 12 und einer Mutter 13 bzw. 14 besteht. Die Tragteile 6, 9 und 10 ermöglichen es, die Form der krummlinigen Führung 5a in Abhängigkeit vom von der Größe der Zahnteilung des zu schränkenden Sägeblattes abhängigen Vorschub zu ändern.

Zur Vereinfachung des Arbeitsganges der Erzielung einer Abrundung der Bundecken sind aus technologischer Zweckmäßigkeit Tragteile 15 vorgesehen.

Der Tragteil 9 stützt das biegsame Seil 5a am vom Bund mit weitestem Vorschub gelegenen Abschnitt ab. Dieser Tragteil 9 weist an seinem einen Ende einen flachen Abschnitt 16 auf, in welchem eine zur Unterbringung des biegsamen Seiles 5a dienende Mulde 17 (F ig, 1) angeordnet ist.

ß5 Die Tiefe dieser Mulde 17 ist größer als der Durchmesser des Seiles 5a, Wodurch dieses Seil 5a in die Mulde gesenkt warden kann. In dem hier beschriebenen Äüsführiingsbeispiel sind die einander gegenüberliegen-

den Seitenwände der Mulde 17 mit gleicher Länge ausgeführt, wobei eine von diesen, die obere, als Abschnitt der krummlinigen Führung 5 dient, die mit einer mit dem Stellorgan zur Steuerung des Vorschubs der Werkzeugmaschine verbundenen Folgerolle 18 zusammenwirkt.

Eine solche Ausführung des Tragteiles 9 ermöglicht es, das Seil 5a an der am meisten beanspruchten Stelle der krummlinigen Führung au entlasten und folglich seine Lebensdauer zu verlängern.

Es kann auch nur eine der Seitenwände der Mulde 17 vorspringen, die durch die mit dem (nicht dargestellten) Stellorgan der Maschine verbundene Folgerolle 18 abgewälzt wird. Die Randabschnitte der Seitenwand der Mulde 17 stehen in gleichmäßiger Berührung mit der Oberfläche des von der Folgerolle 18 abzuwälzenden Seiles 5a.

Die Abschnitte bund cder Stirnfläche des Bundes 2 sind Teile der krummlinigen Führung 5. Diese Abschnitte weisen bei Formänderung der krummlinigen Führung 5 eine einen Kreis darstellende konstante Krümmung auf.

Das biegsame Seil 5a weist vorzugsweise einen Überzug 19 aus elastischem Material, z. B. aus fCapron auf. Ein solcher Oberzug verleiht dem biegsamen Seil 5a eine durchlaufende glatte Oberfläche, die eine gleichmäßige Übertragung der Abwälzbewegung auf das den Vorschub steuernde Stellorgan ohne Schwingungen gewährleister.

Die Wirkungsweise der Einrichtung zur Steuerung des Vorschubes des Sägeblattes an einer Sägeschränkmaschine ist folgende:

Die von einem (nicht dargestellten) Triebwerk angetriebene Welle 4 läßt die Unterlage 1 mit dem Bund 2 rotieren, wobei die Folgerolle 18 die Abschnitte b und

ίο cdes Bundes 2, die Oberfläche des biegsamen Seiles 5a und den vorspringenden Abschnitt 16 des Tragseiles 9 abwälzt

In Fig. 2 ist die Spur der Folgerolle 18 mit dünnen Linien dargestellt Von der Folgerolle 18 aus wird die Bewegung auf das (nicht dargestellte) Stellorgan zur Steuerung des Vorschubes des Sägeblattes übertragen.

Beim Übergang auf ein Schränken von Sägeblättern mit größerer oder kleinerer Zahnteilung werden die Vorderkrümmung und die Größe des Abstandes, um den der Biegepunkt des Seiles 5a vom Bund 2 entfernt ist, geändert. Dazu werden die Muttern 8,13 und 14 der Schrauben 7,11 bzw. 12 gelockert. Die _>.;hraube 11 wird in die Soiistellung versetzt und durch du. Mutter 13 festgehalten. Danach wird das Seil 5a durch die Schrauben 7 gespannt und durch die Schraube 12 abgestützt, die durch die Mutter 14 festgehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Steuerung des Vorschubes an einer Werkzeugmaschine, insbesondere Sägeschränkmaschine, mit einer auf einem Träger durch Stützteile befestigten krummlinigen Führung, die mit einer mit dem Vorschuborgan verbundenen Folgerolle zusammenwirkt,-wobei die Stützteile regelbar zur Änderung der Form der Führung ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die krummlinige Führung (5) ein Seil (5a) ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (5a) einen glatten elastischen Überzug aufweist

3. Einrichtung nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß der das Seil (5a) an der Biegestelle des den weitesten Vorschub bewirkenden Abschnitts abstützende Tragteil (9) eine Mulde (17) für das Seil (5a) aufweist, bei der eine der Seitenwände über das Seil (5a) hinaus vorspringend ausgeführt ist und als ein Teil der krummlinigen mit der Folgerolle (18) zusammenwirkenden Führung (5) dient.