DE2252989B2 - Sicherheitseinrichtung für Kinder und Jugendliche in Kraftfahrzeugen - Google Patents

Sicherheitseinrichtung für Kinder und Jugendliche in Kraftfahrzeugen

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DE2252989B2
DE2252989B2 DE19722252989 DE2252989A DE2252989B2 DE 2252989 B2 DE2252989 B2 DE 2252989B2 DE 19722252989 DE19722252989 DE 19722252989 DE 2252989 A DE2252989 A DE 2252989A DE 2252989 B2 DE2252989 B2 DE 2252989B2
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DE19722252989
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DE2252989A1 (de
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Heinrich Dipl.-Ing. 6000 Frankfurt Hontschik
Ingobert Dr. 6241 Rossert Schmid
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Battelle Institut eV
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Battelle Institut eV
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/18Anchoring devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
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    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/10Safety belts or body harnesses in vehicles specially adapted for children or animals
    • B60R22/105Safety belts or body harnesses in vehicles specially adapted for children or animals for children
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/18Anchoring devices
    • B60R22/20Anchoring devices adjustable in position, e.g. in height
    • B60R2022/207Horizontally or transversally adjustable

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für Kinder und Jugendliche auf den hinteren Sitzbänken, bestehend aus einem an die zu schützende Person anlegbaren Gurtgeschirr sowie aus zwei Haltegurten. mit denen das Gurtgeschirr an der Fahrzeugkarosserie befestigt ist.
Als Sicherheitseinrichtung für Kinder und Jugendliche in Personenwagen sind !ediglich Gurte und Gurtgeschirre bekannt und im Gebrauch, die entweder an besonderen Sitten oder direkt an den serienmäßigen Verankerungspunkten in den Kraftfahrzeugen befestigt sind. Beispielsweise wird nach den I)SA.-Patentschriften }3 80 77b und 34 28 029 vorgeschlagen, ein eng an dein Kind anliegendes Gurtgeschirr mit Hilfe von in Höhe der Gürtellinien angreifenden üblichen Sicherheitsgurten mit den Verankerungspunkten im Kraftfahrzeug /u verbinden. Nachteilig ist bei solchen Sicherheitseinrichtungen, wie auch bei allen anderen, daß die Gurte — wenn ein wirksamer Schutz für das Kind erreicht werden soll — mit möglichst geringem Spielraum angelegt werden müssen, wodurch zwangsläufig die Bewegungsmöglichkeiten des Kindes in unzumutbarer Weise eingeschränkt werden. Unter diesem Mangel an Bewegungsfreiheit leidet dann das Wohlbefinden des Kindes — mehr noch als das eines Erwach senen in vergleichbarer Situation. Dies führt im Alltag da/u, daß die Gurte bzw. die Gurtgeschirre abgelegt oder so weit gelockert werden, daß praktisch keine Schutzwirkung mehr besteht.
F.s wäre auch denkbar, die modernen, handelsüblichen Automatikgurte nicht nur für erwachsene Personen, sondern auch für Kinder und Jugendliche zu verwenden. Dem steht jedoch unter anderem entgegen, daß die /u schützende Person bei solchen Gurten stets auf ihrem Platz sitzen muß und sich höchstens ein wenig nach vorne oder zur Seite beugen kann. Kinder und Jugendliche benötigen aber für ihr Wohlbefinden eine wesentlich größere Bewegungsfreiheit auf der hinteren Sitzbank. Ein dieser letztgenannten Forderung auch nur annähernd gerecht werdender Automatikgurt muß te also extrem weit eingestelk werden, was zur Folge hätte, daß der Jugendliche aus dem Gurt herausrutscht oder daß der Gurt an dem Körper nicht richtig bzw. an falschen Körperstellen (z. B. am Hals) anliegt und dadurch bei plötzlicher Verzögerung des Kraftfahrzeuges zu Verletzungen führt. Für Jugendliche ist daher von der Verwendung eines Erwachsenen-Automatikgurtes abzuraten; für Kinder scheidet die Verwendung aus den angegebenen Gründen ohnehin aus.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu überwinden und eine wirksame Sicherheitseinrichtung für Kinder und Jugendliche in Kraftfahrzeugen zu schaffen, die die zu schützende Person in ihren Bewegungen so wenig w^e möglich behindert und zumindest ein Spielen, Lesen oder sonstige unterhaltende Beschäftigung zuläßt.
Es hat sich nun herausgestellt, daß diese Aufgabe in überraschend einfacher Weise mit der im Anspruch beschriebenen Sicherheitseinrichtung gelöst werden kann. Erfindufigsgemäß werden also bei der Einrichtung der eingangs genannten Art die beiden Haltegurte an den Seilen der Rücksitzbank mit je einer bei starken Verzögerungen selbstsperrenden Gurtaufrollvorrichtung gehaltert. Die nach der Erfindung verwendete Sicherheitseinrichtung bietet einen wirksamen Schutz bei Frontal- und bei Seitenaufprall, obwohl dem Kind oder dem Jugendlichen nahezu seine volle Bewegungsfreiheit auf und vor der Rücksitzbank erhalten bleibt; sogar das Liegen auf der Bank ist möglich. Ein weiterer Vorteil besirht darin, daß die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung unabhängig von der Körpergröße und dem Alter des Kindes verwendbar ist, weil sich die Rf'ckheltekräfte der Haltegurte - wie hier später noch ausführlicher erläutert wird - selbsttätig an den verfügbaren Auffangweg anpassen: bei Verwendung handelsüblicher Rückhaltegurte werden die Rückhalte kräfte entsprechend dem geringeren Gewicht des Kindes 1 cduziert. Schließlich ist noch zu nennen, daß sich die Gurte der erfindungsgemaßen Sicherheitseinrich tung ohne Änderung auch als Automatikgurte für Erwachsene gebrauchen lassen.
Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines Ausrührungsbeispiels an Hand der Zeichnung hervor, die in schematischer Vereinfachung die Aufsicht auf ein Krafttahrzeug zeigt, in dem sich auf der hinteren Sitzbank ein Kind befindet, das mit Hilfe der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung angeschnallt ist.
Wie aus dieser Abbildung hervorgeht, trägt das KmJ 1 ein übliches Gurtgeschirr 2. das mit zwei Haltegurten 3 und 4 befestigt ist. die an selbstständigen Aufrollvorrichtungen 5 und 6. die bei Aufprall verriegeln, angebracht sind. Diese Vorrichtungen wiederum sind an den Verankerungspunkten 7,8 im Fahrzeug verankert.
Das Kind 1 kann sich nun auf der hinteren Sitzbank des Kraftfahrzeuges auch nach Anlegen der erfindungssemäßen Sicherheitseinrichtung nahezu ungehindert nach allen Richtungen bewegen, wie in der Abbildung durch die beiden Doppelpfeile symbolisiert ist. Das Kind kann spielen, zwischen den Sitzen aufstehen und kann sich auf der Sitzbank hinlegen und schlafen. Nur bei starker Verzögerung des Fahrzeuges (über 0,5 g) oder bei starker Schräglage tritt die Verriege lungseinrichtung in den Rollmechanismen der Vorrichtungen 5.6 in Tätigkeit und sperrt ein weiteres Ausziehen der Haltegurte 3 und 4. Derartige Mechanismen sind in Verbindung mit den herkömmlichen Automatik-Sicherheitsgurten für Erwachsene bekannt.
Pa Hie Haltegurte 3, 4 durch die Aufroll-Verriegelungsschlösser 5, 6 stets vorgespannt sind, wird in den Gurten eine Lose vermieden, was einen erheblichen Vorteil gegenüber aiien bekannten Sicherheitseinrichtungen für Kinder darstellt und die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Gurtgeschirres bzw. der gesamten Sicherheitseinrichtung erheblich steigert.
Die Geometrie der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Gurtführung — bedingt durch die Befestigung des Gurtgeschirres 2 an zwei vorgespannten, an den Außenseiten der Rücksitzbank verankerten Haltegurten 3, 4 — bewirkt, dafl die Kräfte, die einer Vorverla-
gerung des Kindes beim Aufprall entgegenwirken, mit zynehmender Vorverlagerung größer werden. Daraus ergibt sich, daß dann, wenn das Kind auf der Rückbank sitzt und somit ein großer Auffangweg bis zu den Vordersitzen zur Verfügung steht, die Rückhaltekräfte infolge der beschriebenen Geometrie relativ klein sind. Steht jedoch das Kind unmittelbar hinter den Vordersitzen, so daß praktisch kein Auffangweg verbleibt, dann bewirkt das Rückhaltesystem — wiederum infolge der erläuteren Gurtführungsgeometrie — erheblich größere Rückhaltekräfte. Diese Wirkungen ergeben einen optimalen Schutz.
Die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung besitzt einen weiteren wich.igen Vorteil, der wiederum auf die Geometrie der Gurtführung zurückgeht. Da nämlich die Haltegurte 3 und 4 in aller Regel auf das Gewicht von Erwachsenen ausgelegt sind, wären diese als Einzelgurt für Kinder zu steif, d. h. würden unzulässig hohe Rückhaltekräfte verursachen. Die Geometrie des vorgeschlagenen Rückhaltesystems vermindert jedoch die Rückhaltekräfte für das Kind, wodurch eine Anpassung der Erwachsenen-Haltegurte an das geringere Gewicht der Kinder erreicht wird.
Da die Verankerungspunkte 7,8 üblicher Sicherheitsgurte in Höhe der Sitzfläche oder tiefer liegen, wird bei einem Frontalaufprall das Kind infolge der Massenkraft gegen die Sitzfläche bzw. gegen den Fahrzeugboden gedrücku Ein Hochpendeln und Aufprallen gegen das Fahrzeugdach wird vermieden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Sicherheitseinrichtung an den üblichen Sicherheitsgurt-Verankerungspunkten befestigt werden kann. Die Haltegurte 3 und 4 können bei Nichtgebrauch für Kinder auch als Automatik-Sicherheitsgurte für Erwachsene verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Sicherheitseinrichtung für Kinder und Jugendliche auf den hinteren Sitzbänken von Kraflfahrzcugen, bestehend aus einem an die zu schützende Person anlegbaren Gurtgeschirr, das mit zwei Haltegurten an der Fahrzeugkarosserie befestigt ist. d a durch gekennzeichnet, daß die beiden Haltegurte (3,4) an den beiden Seiten der Rücksitzbank mit je einer bei starken Verzögerungen selbstsperre.iden Gurtaufrollvorrichtung (5,6) gehaltert sind.
DE19722252989 1972-10-28 1972-10-28 Sicherheitseinrichtung für Kinder und Jugendliche in Kraftfahrzeugen Pending DE2252989B2 (de)

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DE2544274C3 (de) * 1975-10-03 1980-03-20 Bayerische Motoren Werke Ag, 8000 Muenchen Rückhaltevorrichtung für Kinder in Kraftfahrzeugen
DE2551419C3 (de) * 1975-11-15 1980-09-04 Bayerische Motoren Werke Ag, 8000 Muenchen Vorrichtung zum Sichern von Insassen in Kraftfahrzeugen
CA2352757C (en) * 1999-03-17 2007-03-20 Magna Seating Systems Inc. Automotive seat belt restraint assembly

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