DE2252694C3 - Filtergerat fur Druckflussigkeiten - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Filtergerät für unter Druck
stehende Flüssigkeiten mit einem eine Filterkammer umschließenden Behälter, an dessen Boden sich eine
Dränagccinrichtung befindet, mit einem als Abschluß für den Behälter dienenden Dcckcllcil mit konzentrisch
darin angeordneten Wandflächen, die zusammen mit dem Oberteil des Behälters Leitmittel für unter Druck
stehende Flüssigkeit zum oberen Teil der Filtcrkammcr bilden, wenn letztere geschlossen ist, wobei das
Dcckclteil Ein- und Auslässe für die Flüssigkeit zum und
vom Behälter aufweist und ein auf den oberen Teil des Behälters passender I lanschkörper mit Leitmitteln für
von und zu den Ein- und Auslassen strömende Flüssigkeit vorgesehen ist, der Abdichtungen auf seinen
dem Dcckeltcil zugekehrten Oberflächen trägt, die einen fliissigkcilsdichtcn Übergang vom Deckelteil zu
den Leitmitlein im Flanschkörpcr gewährleisten, und mit einem im wesentlichen zylindrischen Filterelement,
das durch einen im wesentlichen zylindrischen Stüt/.körper gehalten wird.
Aus der DE-AS 10 44 772 ist ein derartiges Filtergerät
bekannt, bei dem ein zylinderförmiges Deckelelement aus zahnradförmig gefalteten Papierwänden durch eine
Spiralfeder abgestützt wird, die in die Filterpatrone eingesetzt wird, bevor Filterpatrone und Spiralfeder
zusammen in einen Filterkopf eingesetzt werden. Da bei diesem bekannten Filtergerät die zu filtrierende
Flüssigkeit von außen in den Innenraum der Filterpatrone strömt, befindet sich die Spiralfeder auf der
ι» Innenseite der Filterpatrone. Aufgrund dieses Aufbaus
ist das Austauschen von Filterpatronen aus dem bekannten Filtergerät relativ kompliziert und zeitaufwendig,
da zuerst der Füterkopf zusammen mit der Filterpatrone und der Spiralfeder herauszunehmen ist,
ii und anschließend eine durch ein Bindemittel hergestellte
Verbindung zwischen Filterpatrone und Füterkopf zu lösen ist. Anschließend ist von der Filterpatrone eine
untere Abschlußkappe abzunehmen, die abdichtend an das Filterelement angelegt ist und die zusätzliche
2» Festigkeit verleiht. Anschließend wird die Spiralfeder in
eine neue Filterpatrone eingesetzt, es wird dann die untere Abschlußkappe aufgeschoben, und schließlich
wird die Einheit aus Filterpatrone, Spiralfeder und Abschlußkappe durch ein geeignetes Bindemittel oder
y> dgl. am Filterkopf befestigt.
Aus den DE-PS 9 46 194 ist es bekannt d<.s Deckelteil
mittels Klemmvorrichtungen von Hand am Behälter zu befestigen.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein J" Filtergerät für unter Druck stehende Flüssigkeiten der
eingangs genannten Art zu schaffen, das die Verwendung preisgünstiger Filterbeutel bzw. Filtersäcke
anstelle der bisherigen, relativ kostspieligen Filterpatronen gestattet und ein möglichst einfaches Auswechseln
|-> der Filterbeutel bzw. Filtersäcke ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Filterelement ein Filtersack vorgesehen ist, der
am oberen Rand ein Ringelement aufweist, mittels dessen der Filtersack zentral in den Stützkörper
·"' einsetzbar ist, der zentriert und abdichtend gegenüber
dem Flanschkörper anbringbar ist, und daß Klemmvorrichtungen vorgesehen sind, über die das Deckelteil am
Behälter von Hand befestigbar ist.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, i>
daß als Filterelement preisgünstige Filterbeutel bzw. Filiersäcke verwendet werden, daß die Filterbeutel auf
einfache Weise herausnehmbar und auswechselbar sind, da der Filtersack aufgrund der vom Innenraum des
Filtersacks in dessen Außenraum verlaufenden Strö-■iii
mung in einen den Filtersack umgebenden Stützkörper zentral eingesetzt wird, wobei der Stützkörper seinerseits
zentriert und abdichtend gegenüber dem mit dem Behälter verbundenen Flanschkörper anbringbar ist.
Aufgrund der flächigen Abstützung am Außenumfang 'Λ des Filtersacks eignet sich das Filtergerät für verschiedene,
erhöhte Druckbereiche. Darüber hinaus wird ein nebenschlußfreier, flüssigkeitsdichter Flüssigkeitspfad
vom Einlaß durch das Filterelement zum Auslaß allein dadurch verwirklicht, daß das Deckelteil am Behälter
hi angeklemmt wird und dabei eine flüssigkeitsdichte
Verbindung zwischen Deckelteil und Flanschkörper schafft.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind durch die Unicransprüchc gekennzeichnet.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigt
F i g. I perspektivisch ein Filtergerät nach der Erfindung, dessen Druckbehälter Ein- und Auslässe am
Kopfteil aufweist, das durch Klemmglieder festgehalten wird;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Behälter der Fig. 1 mit
abgenommenem Kopfteil bzw. Deckelteil;
Fig. 3 einen Längsschnitt nach der Linie 3-3 der
F i g. 2 einschließlich des Deckelteils;
Fig.4 einen Schnitt durch das Deckelteil nach der
Linie 4-4 der F i g. 3;
F i g. 5a eine Teilansicht einer anderen Ausführur.gsform, bei welcher der Stützkörper keinen Boden
aufweist und der Flanschkörper lösbar angebracht ist;
F i g. 5b eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform, bei der der Stüizkörper starr bzw. einstückig mit
dem Behälter ausgebildet ist;
F i g. 5c noch eine weitere Ausführungsform, bei der kein Stützkörper verwendet ist; und
F i g. 5d eine Ausführungsform, bu der der Stützkörper
sich um den gesamten Umfang des Filterbeutels erstreckt.
In F i g. 1 ist das Filtergerät in Arbeitsstellung gezeigt mit auf den Behälter 1 aufgesetztem Deckelteil 2. Eine
Anzahl länglicher hakenartiger Klemmglieder la sind um den Umfang des Behälters 1 verteilt an diesem
befestigt. Ein Flansch \b mit aufwärtsgebogener Lippe (Fig.3) am unteren Rande des Deckelteils 2 wird von
den Klemmgliedern la erfaßt, um den Deckelteil 2 am Behälter 1 zu befestigen. Eine umfangsmäßige Ausrichtung
der Klemmglieder Xa auf den Deckelflansch \b ist nicht erforderlich, weil der Flansch mit seiner Lippe sich
rings um den Deckelteil 2 erstreckt und an beliebigen Stellen von den Klemmgliedern la erfaßt werden kann.
Am Deckelteil 2 sind ein Einlaß 3 und ein Auslaß 4 vorgesehen, die den Einbau des Geräts in eine
durchgehende Druckleitung ermöglichen. Ein Belüftungsventil 5 oberhalb des Auslasses 4 dient zum
Auslassen von Gaseinschlüssen und wird außerdem bei der Dränage verwendet.
Fig. 2 zeigt die ordnungsgemäße Anbringung eines Filterbeutels 6 im Behälter 1. Ein Ringelement in Form
eines Schnapprings 7 am oberen Rand des Filterbeutel
6 wird in eine passend dimensionierte Nut 8 (Fig. 3)
eingesetzt. Der obere Teil des Schnapprings 7 erstreckt sich dabei über die Nut 8 hinaus und wird bei
geschlossenem Gerät von einem Dichtungselement 9 am Deckelteil 2 abdichtend unter Druck geseizt.
Das gleiche Dichtungselement 9 drückt auf einen O-Ring 10, der unmittelbar außerhalb des Schnapprings
7 in einer eigenen entsprechend dimensionieren Nut 11
(Fig.3) untergebracht ist. Diese Art und Anordnung von Abdichtungen gewährleistet eine zuverlässige
Trennung der mit dem Einlaß 3 in Verbindung stehenden Seite des Filterbeutels 6 derart, daß nur
gefilterte Flüssigkeit, welche durch den Beutel 6 hindurchgegangen ist, den Auslaß 4 in Richtung der
Pfeile F (F ig. 3) erreichen kann. Längliche öffnungen
bzw. Schlitze 12 (Fig. 2 und 3) sind am Oberteil des Behälters 1 unmittelbar außerhalb der Nut 11 für den
O-Ring 10 vorgesehen.
Auf diese Weise kann außerhalb des Filterbeutels 6 in dem unter Druck stehenden Behälter 1 befindliche
Flüssigkeit durch den und wu ucm Behälter 1 in den
Deckelteil 2 und zum Auslaß 4 gelangen. Wie aus F i g. 3 ersichtlich, isl der die Öffnung 12 enthaltene Abschnitt
des Behälters zum Begrenzen oder Steuern der Strömung oder auch wahlweise so auszubilden, daß die
Strömung vollkommen ungehindert stattfindet.
Unmittelbar außerhalb der öffnungen 12 ist eine weitere Nut 13 für einen zweiten O-Ring 14 vorgesehen.
wie dies bei den verschiedenen Ausführungsformen nach Fig. 3 sowie 5a bis d gezeigt ist. Zusammenwirkend
mit diesem O-Ring 14 und um den Druck im Behälter an der stromabwärts gelegenen Seite aufrechtzuerhalten,
ist ein weiteres Dichtungselement 15 (Fig. 3) am Deckelteil 2 vorgesehen. Wie bereits
erwähnt, dient der O-Ring 10 dazu, die einströmende Flüssigkeit auf der Innenseite des Filterbeutels 6 zu
halten und eine zuverlässige Trennung zwischen dieser
ίο ungefilterten Flüssigkeit (Pfeile U) und der ausströmenden
gefilterten Flüssigkeit (Pfeile F)zu gewährleisten.
Die in F i g. 3 gezeigte bevorzugte Ausführungsform der Erfindung weist einen lösbaren Flanschkorper 22
auf, mit dem ein poröser Stützkörper 17 einstückig bzw.
ι r> fest verbunden ist, der die Außenseite des Filterbeutels 6
vollständig umgibt. Dieser Stützkörper ermöglicht die Verwendung des Filtergeräts bei Drucken, die höher
liegen als es möglich wäre, wenn der Filterbeutel im Behälter ohne Stützkörper verwendet würde. Die obere
.Ό Grenze der Arbeitsdrucke wird lediglich durch die
Festigkeit des porösen Stützkörpers 17 begrenzt.
Um eine ausreichende Dichtung zwischen der Unterseite des lösbaren Flanschkörpers 22 und dem
Behälter 1 zu gewährleisten, ist ein zusätzlicher O-Ring
> > 19 in eine Nut 20 am Flanschkorper 22 eingepaßt. Dieser
O-Ring 19 befindet sich beim Ausführungsbeispiel unmittelbar unterhalb des O-Rings 14. obwohl er auch
weiter einwärts oder weiter auswärts an der Unterseite des Flanschkörpers 22 angebracht sein könnte. Der
»ι O-Ring 19 liegi andererseits auf einer Schulter 24 am
oberen Rand des Behälters 1 auf.
Ein abwärts gerichteter Flansch 21 an der Unterseite des Flanschkörpers 22 dient durch Anlage an der
Schulter 24 des Behälters 1 zum Ausrichten des
π Stützkörpers 17 gegenüber dem Behälter 1. Für die Ausrichtung des Deckelteils 2 gegenüber dem Behälter
1 ist am Deckelteil ein abwärts gerichteter Fortsatz 23 vorgesehen, der sich über einen Umfangstei! des
Behälters 1 erstreckt und gegen diesen anliegt, wenn der
■40 Deckelteil 2 auf dem Behälter 1 angebracht ist. Durch
diese Ausbildung und Anordnung ist also die richtige Relativsteüung der O-Ringe und Dichtungselemente bei
geschlossenem Filtergerai gewährleistet. Es ist jedoch ersichtlich, daß auch andersartige Anordnungen dieses
-n Ergebnis in befriedigender Weise zeitigen können. Zum
Beispiel können Ringe auf die Dichtungsflächen bzw. Dichtungselemente aufgesetzt und dazu verwendet
werden, gegenüber Innen- oder Außenflächen des Behälters oder Deckelteils ausgerichtet zu werden.
"in Eine Dränageeinrichtung 25 ist am unteren Teil des
Behälters 1 vorgesehen und dient dazu. Flüssigkeit aus dem Behälter abzulassen, bevor der Behälter 1 vom
Deckelteil 2 getrennt wird.
Eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung
"'■") ist in F i g. 5c gezeigt. Diese Ausführung ist insbesondere
für Niederdruckanwendungen geeignet infolge des Bereichs ungewöhnlich geringer Festigkeit handelsüblicher
Materialien für Filterbeutel. Hier befinden sich die O-Ringe 14 und 10 in Nuten 13 und 11, die einstückig mit
wi dem oberen Teil 18 des Behälters 1 ausgebildet sind. Die
öffnungen 12 ebenso wie der Schnappring 7 des Filterbeutels 6 mit seiner zugehörigen Nut 8 sind
gleichfalls in dem einstückigen Flanschteil 18 des Behälters 1 untergebracht.
!<■■> Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 5b gezeigt.
Der Aufbau ist dem anhand der F i g. 5c beschriebenen ähnlich mit Ausnahme der Verwendung eines einstückig
ausgebildeten porösen Stützkörpers 16. Der Stützkör-
per 16 ist von zylinderischer Gestall und umschließt nur
die Seitenwände des Filterbeutels 6. Diese Gestaltung bietet sich für die Verwendung bei mittleren Druckbereichen
an, bei denen die auf die nicht abgestützten Teile des Filterbeutels 6 wirkenden Druckkräfte noch ein
fehlerfreies ArIv iten in Druckbereichen gestatten, die
höher liegen als bei Filterbeutel ohne einen solchen Stützkörper.
Fig. 5d zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Filtergeräts, die für höhere Druckbereiche
als die gemäß F i g. 5b und 5c geeignet ist. Auch hier ist die Bauweise des Behälters I ähnlich der
vorbeschriebenen, jedoch mit der Abweichung, daß der poröse Stützkörper 17 den Filterbeutel 6 vollständig
umhüllt und fest bzw. einstückig mit dem Behälter 1 ausgebildet ist. Der Verwendungsbereich einer solchen
Ausführungsform gemäß Fig. 5d ist lediglich durch die Festigkeit des Stützkörpers 17 begrenzt.
') Die in F i g. 5a gezeigte Ausführungsform stimmt praktisch mit der in Fig. 5b gezeigten überein, jedoch
ist der Flanschkörper 22 mit dem Stützkörper 16 lösbar am Druckgefäß bzw. am Behälter 1 befestigt. Die
Betriebseigenschaften dieser Ausführungsform stimmen
κι jedoch vollkommen mit denen der anhand der F i g. 3 beschriebenen überein.
F i g. 4 zeigt im Schnitt den Deckelteil 2 des Geräts von unten gesehen mit den daran angebrachten Ein- und
Auslassen 3 und 4 sowie dem Belüftungsventil 5.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Palentansprüche:!. Filtergerät für unter Druck stehende Flüssigkeiten mit einem eine Filterkammer umschließenden Behälter, an dessen Boden sich eine Dränageeinrichtung befindet, mit einem als Abschluß für den Behälter dienenden Deckelteil mit konzentrisch darin angeordneten Wandflächen, die zusammen mit dem Oberteil des Behälters Leitmittel für unter Druck stehende Flüssigkeit zum oberen Teil der Filterkammer bilden, wenn letztere geschlossen ist, wobei das Deckelteil Ein- und Auslässe für die Flüssigkeit zum und vom Behälter aufweist und ein auf den oberen Teil des Behälters passender Flanschkörper mit Leitmitteln für von und zu den Ein- und Auslässen strömende Flüssigkeit vorgesehen ist, der Abdichtungen auf seinen dem Deckelteil zugekehrten Oberflächen trägt, die einen flüssigkeitsdichten Übergang vom Deckelteil zu den Leitmitteln im Flanschkörper gewährleisten, und mit einem im wesentlichen zylindrischen Filterelement, das durch einen im wesentlichen zylindrischen Stützkörper gehalten wird, dadurch gekennzeichne ι, daß als Filterelement ein Filtersack (6) vorgesehen ist, der am oberen Rand ein Ringelement (7) aufweist, mittels dessen der Filtersack zentral in den Stützkörper (16; 17) einsetzbar ist, der zentriert und abdichtend gegenüber dem Flanschkörper (18; 22) anbringbar ist, und daß Klemmvorrichtungen (\a) vorgesehen sind, über die das Deckelteil (2) am Behälter (1) von Hand befestigbar ist.
- 2. Filtergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Slützkörper (16; 17) am Behälter (1) integral befestigt ist und vom Behälter (1) lösbar ist.
- 3. Filtergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flanschkörper (22) auf dem Oberteil des Behälters (1) mit Hilfe eines Bauteils (21) abdichtend aufsetzbar ist, das einen mit dem Oberteil konzentrischen Bereich aufweist und auf der Unterseite des Flanschkörpers (22) liegend mit diesem eine ausreichende Spielpassung für die Ausrichtung des Flanschkörpers (22) gegenüber dem Behälter(l) bildet.
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