DE2252555A1 - Vulkanisiervorrichtung fuer hohlkoerper - Google Patents
Vulkanisiervorrichtung fuer hohlkoerperInfo
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Description
Continental Gummi-We dc*· AV ti eri^ei»ellsrho fj_,_^lann_ov£r ---;
'/ulkanisiervorrichtung ^Ur-HQhIJcOrPg1T O 9 C οΊζΐ ΪΓ—~*
Vor dem Ergreifen dieser erfindungsgemäßen Merkmale waren Vulkanisiervorrichtungen
bekannt, bei denen das den Hohlraum des zu vulkanisierenden
Hohlkörpers durchströmende Medium nach dem Eintritt durch eine mehr oder weniger große Zahl von Leitflächen so gelenkt
wurde, daß es möglichst gleichmäßig die Wärmeübergangsflächen mit der erforderlichen Wärmemenge .versorgte. Wird nun durch den Hohlraum
nur soviel »erwärmtes Medium hindurchgeschickt, wie zum Transport der erforderlichen Wärme nötig ist, ist aufgrund zahlreicher
Versuche eine gleichmäßige Temperatur in den einzelnen Zonen des
zu vulkanisierenden Erzeugnisses trotz der verschiedensten Stellungen der Leitfläche nicht · zu "erzielen. Eine befriedigende •Temperaturverteilung
-ist nur mit einer erheblichen Vergrößerung der erforderlichen Wärmemenge (erfahrungsgemäß auf etv/a das Zehnfache)
möglich, was wirtschaftlich nicht tragbar ist, so daß die Temperatur-Unterschiede
und damit unterschiedliche Vulkanisationsgrade im fertigen Erzeugnis in Kauf genommen wurden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht demgemäß darin,
die Verteilung des wärmetragenden Mediums im Hohlraum des Hohlkörpers
besser als die Leitflächen es zulas.sen zu erwirken.
Mit Hilfe der im Anspruch 1.definierten Maßnahmen wird in überraschender
Weise eine sehr gleichmäßige Temperaturverteilung erzielt.
Das durch die Düsen einströmende Medium verteilt sich besser und gleichmäßiger als an Leitflächen. Dabei hat es sich gezeigt, daß
die Verteilung umso intensiver ist, je kleiner die Anzahl der
Düsen ist. Bei ein und derselben erforderlichen Wärmemenge wird die Verteilung und die Turbolenz demzufolge bei der Benutzung
nur einer Düse besser als wenn drei Düsen entsprechend verringerten
Querschnitts verwendet werden. Bei einfachen geometrischen Formen des Hohlraumes, vor allem· bei solchen mit runden Wandungen
wird nach Möglichkeit nur1eine Düse zur Einleitung des gesamten
erforderlichen Mediums gewählt, während bei großen oder formmäßig komplizierten Hohlräumen den Verhältnissen entsprechend mehr Düsen
verwendet werden sollen. Auf die Wirksamkeit der Düsen hin- · sichtlich der gleichmäßigen Verteilung der Wärmemengen hat die Lage
oder die Anordnung der Austrittsöffnung für das Medium aus dem
Hohlraum heraus keinerlei Einfluß. ·
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Dagegen wird die Wirksamkeit der Düse mit den zusätzlichen Merkmalen
nach Anspruch 2 noch beträchtlich verbessert, da das von der Düse angesaugte und im Mischrohr durchwirbelte Medium auf dem Weg zurück
zur Düse schon leicht abgekühlt v/ar und erneut vermischt mit dem frisch, eintretenden Medium in den Hohlraum wirbelt, so daß die gesamte
aus.dem Mischrohr austretende Mediummenge möglichst große Durchwirbelung und
<jine gleichmäßige Wärmeübertragung erzeugt.
Es hat sich nun als besonders zweckmäßig erwiesen, daß die Düsen gemäß
Anspruch 3 angeordnet werden, weil dann durch das kreisende Medium, das wiederholt das Mischrohr der Düse passiert, für eine weitere
Verteilung der herangeführten Wärme sorgt.
Die Maßnahmen nach Anspruch k lassen für besonders gestaltete Hohlräume
ausgezeichnete Ergebnisse zu, wobei die tangentiale Anordnung der Düsen nach Anspruch 5 am günstigsten ist.
Weitere bemerkenswerte Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, das eine Vulkanisiervorrichtung
für Luftreifenrohlinge zum Gegenstand hat.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Vulkanisiervorrichtung mit 4 Injektoren,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Axialschnitt durch einen Injektor und
Fig. k den Gegenstand nach Figur 2 mit einem Injektor.
Ein zu vulkanisierender Reifenrohling 1 ist in eine Form 2 eingesetzt
und nimmt in sich einen Reizbalg 3 auf, in dessen Hohlraum k während
der Vulkanisation ein unter Druck befindliches, vorzugsweise flüssiges Medium eingelassen ist. Ein Formendeckel 5 kann mit Hilfe nur
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teilweise dargestellter Einrichtungen 6 zum Öffnen der Form 2 abgehoben
werden und zum Herausziehen des Heizbalges aus dem Reifenrohling 1 kann der dem Formdeckel 5 zugewandte Wulst 7 des Heizbalges
3 mit Hilfe der Kolbenstange 8 eines nicht dargestellten hydraulischen
Hubzylinders soweit in Richtung des Pfeiles 9 angehoben v/erden, daß der Heizbalg 3 kleiner ist als die innere Öffnung
des Reifenrohlings.1. Wird die Kolbenstange 8 entgegen der Richtung
des Pfeiles 9 gesenkt und gleichzeitig das im Hohlraum h befindliche
Medium unter Druck gesetzt, schlüpft der Heizbalg 3 in
den Reifenrohling 1 hinein, so daß die in Figur 1 veranschaulichte Stellung wieder erreicht wird. Das Medium wird durch eine Zuleitung
10 auf einen durch die Pfeile 11 gekennzeichneten Weg in den Hohlraum
k geleitet und verläßt denselben auf einem durch die Pfeile
gekennzeichneten Weg, von dem es schließlich in die Ableitung 13 gelangt.
Wie aus Figur 1 ersichtlich, wird das über die Zuleitung 10 herangeführte
Medium in einen Ringraum 1*f einer Scheibe 15 geleitet, die
es durcn Bohrungen 16 des Scheibenträgers 17 erreicht. Wie nun aus
Figur 2 ersichtlich, gelangt das Medium aus dem Ringraum 1*t durch
im wesentlichen radiale Kanäle 18„ die in um 90° gegeneinander versetzte
Injektoren 19 münden«
Die letzteren bestehen, gemäß Figur 3 im wesentlichen aus einer
Düsert20, die für den Kreislauf des Mediums den kleinsten Querschnitt
bilden und damit die größte Fließgeschwindigkeit erzeugen. Die in der Düse 20 entstehende hohe Fließgeschwindigkeit bewirkt im wesentlichen
die für die gleichmäßige Temperaturverteilung erforderliche Bewegung im Hohlraum k. Zur Erzeugung der Injektionswirkung schließt
sich an die Düse 20 ein Mischrohr 21 an, dessen zylindrischer Innenraum 22 sich in der Nähe der Düse 20 trompetenförmig erweitert. Der
aus der Düse 20,tretende Strahl des Mediums saugt durch Öffnungen 23 bereits im Hohlraum k befindliches Medium an und bringt dieses
unter Vermischung mit dem durch die Düse 20 eintretenden, wärmeangereicherten Medium erneut in Bewegung.
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Da die Injektoren 19 zu einer im Hohlraum k gedachten Kreislinie
tangential liegen und einen tangentialen Strahl erzeugen, wird das im ringförmigen Hohlraum k herumfließende Medium die Innenfläche
des Heizbalges 3 überall mit gleichmäßig temperiertem Medium beaufschlagen, so daß eine gleichmäßige Wärmezufuhr zum zu vulkanisierenden
Reifenrohling 1 erfolgt. Es wird also vermieden, daß der Vulkanisationsgrad an vergleichbaren, von der Dicke des ßeifens abhängigen
Stellen gleichmäßig über- und unternormal ist.
Um zu vermeiden, daß sich das im Hohlraum ^t umlaufende Medium aufgrund
der Zentrifugalkraft und auch aufgrund der Schwerkraft schichtet,
werden die Injektoren 19 auf einem möglichst kleinen Durchmesser des Hohlraumes 4 angeordnet, da so der abgegebene Strahl trotz
der tangentialen Richtung die Bewegungsrichtung des umlaufenden Mediums
schneidet. Außerdem stören sie in dieser Anordnung arn wenigsten das Herausziehen des Heizbalges 3 aus dem Reifenrohling 1 bzw. nach
dem Vulkanisiervorgang aus dem fertigen Keifen.
Wie bereits eingangs erläutert, ist es für die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen
Heizvorrichtung von Vorteil, den zum Einstrahlen der erforderlichen Wassermenge notwendigen Düsenquerschnitt auf möglichst
wenige, am besten eine Düse zu vereinigen, weil der damit erzeugte Wirbelimpuls am größten ist. In dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel
sind vier Wirbelelemente gewählt worden, um das Prinzip und die Medienführung beispielhaft zu veranschaulichten, doch
ist die Wirksamkeit der Temperäturverteilung bei einem solchen strömungsgünstigen
Hohlraum k mit einem einsigen Injektor 19 gemäß
Figur k besser. Das durch die Bohrung 16 einströmende Medium erreicht
direkt, unter Weglassung des Ringraumes 11+ die Düse 20, an die eich
das Mischrohr 21 anschließt.
Es ergibt sich, daß die günstigste Lage der Wirbelelemente je nach
der Form des Hohlraumes verschieden sein kann. Das Medium, das in das Mischrohr 21 durch die öffnung 23 hindurch einströmt, kann auch
durch an die öffnungen 23 gesetzte Saugrohre von beliebiger Stelle
des Hohlraumes k herangeführt werden, was bei bestimmten Formen des
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Hohlraumes *f vorteilhaft sein kann. Sofern durch den Injektor 19
in einem besonders geformten Hohlraum oder durch eine notwendig ungünstige Lage, z. B. im Zentrum, kein befriedigender Kreislauf
des Mediums erreichbar ist, wird durch ein zusätzliches Leitblech oder mehrere solcher Leitbleche der Strahl des Injektors 19 umgelenkt.
Hannover, den 23. Oktober 1972
72-57 P/ 60 G Hö/Ls
72-57 P/ 60 G Hö/Ls
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Claims (9)
1. Vulkanisiervorrichtung für offene Hohlkörper, insbesondere torusförmige
Luftreifenrohlinjje, denen die erforderniche Wärme sowohl
durch eine die äußere Kontur bildende beheizte Form als auch durch
ein als Wärmeträger durch den Hohlraum des Hohlkörpers geleiteter.
und unter Vulkanisationcdruck stehendes Medium zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß ala Miindunp zuiri Einleiten des Mediums in den Hohlraum Düsen (20) in möglichst kleiner Zahl angeordnet sind.
dadurch gekennzeichnet, daß ala Miindunp zuiri Einleiten des Mediums in den Hohlraum Düsen (20) in möglichst kleiner Zahl angeordnet sind.
2. Vulkanisiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich den Düsen (20) nach Art eines Injektors ein im wesentlichen
zylindrisches Misch'rohr (21) anschließt.
3. Vulkanisiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsen (20) so verteilt und richtungsmäßig angeordnet sind, daß sie einen Kreislauf des Mediums im Kohlraum
(k) erzeugen.
h. Vulkanisiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsen (20) in einem ringförmigen Hohlraum (Ό so verteilt und richtungsmäßig angeordnet sind, daß das Medium
längs d.es ringförmigen Hohlraumes (U) umläuft.
5. Vulkanisiervorrichtung nach Anspruch U, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsen (20) tangential zu einer Kreislinie im ringförmigen Hohlraum (U) angeordnet -sind.
6. Vulkanisiervorrichtung nach den Ansprüchen U und 5i dadurch gekennzeichnet, daß die Kreislinie näher zur Wandung kleinsten Durchmessers
als zur Wandung größten Durchmessers des ringförmigen
Hohlraumes (U) liegt.
Hohlraumes (U) liegt.
BAD ORIGINAL
— 2 —
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7· Vulkanisiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsen (20) an den Enden von in den Hohlraum (*0 hineinragenden, das Medium leitenden Elementen angeordnet
sind.
8. Vulkanisiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7i dadurch gekennzeichnet,
daß die das Medium leitenden Elemente hohle Scheiben (15) mit an der Peripherie.angeordneten Düsen (20) sind.
9. Vulkanisiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7i dadurch gekennzeichnet,
daß die das Medium leitenden Elemente Rohre sind.
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L e e r s e i t e
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722252555 DE2252555C3 (de) | 1972-10-26 | 1972-10-26 | Vulkanisiervorrichtung für offene Hohlkörper |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1344636A2 (de) * | 2002-03-15 | 2003-09-17 | Reifen-Ihle GmbH | Verfahren zur Runderneuerung von Gummireifen und hierfür geeignete Vorrichtung |
DE10302883B4 (de) * | 2003-01-25 | 2021-06-24 | Contitech Luftfedersysteme Gmbh | Vulkanisationsverfahren und Vulkanisationsvorrichtung mit Balg für PKW-Luftfedern |
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- 1972-10-26 DE DE19722252555 patent/DE2252555C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-10-15 GB GB4804073A patent/GB1435212A/en not_active Expired
- 1973-10-26 FR FR7338375A patent/FR2204501B1/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2252555C3 (de) | 1975-05-22 |
DE2252555B2 (de) | 1974-10-03 |
GB1435212A (en) | 1976-05-12 |
FR2204501B1 (de) | 1977-03-11 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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