DE2251627A1 - Vorrichtung fuer die kryochirurgie - Google Patents

Vorrichtung fuer die kryochirurgie

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DE2251627A1
DE2251627A1 DE19722251627 DE2251627A DE2251627A1 DE 2251627 A1 DE2251627 A1 DE 2251627A1 DE 19722251627 DE19722251627 DE 19722251627 DE 2251627 A DE2251627 A DE 2251627A DE 2251627 A1 DE2251627 A1 DE 2251627A1
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DE
Germany
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spray
liquid nitrogen
tissue
treatment unit
insert
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Pending
Application number
DE19722251627
Other languages
English (en)
Inventor
Gunter Sippel
Adalbert Dr Rer Nat Woeldike
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Linde GmbH
Original Assignee
Linde GmbH
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B18/00Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
    • A61B18/02Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by cooling, e.g. cryogenic techniques
    • A61B18/0218Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by cooling, e.g. cryogenic techniques with open-end cryogenic probe, e.g. for spraying fluid directly on tissue or via a tissue-contacting porous tip

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Description

  • Vorrichtung für die Kryochirurgie Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Kryochirurgie mit einem VorratsbehSlter für flüsE-lgen Stickstoff, einer Behandlungseinheit und mindestens einem eine Zuführungsleitung für flüssigen Stickstoff vom Vorratsbehälter zur Behandlungseinheit enthaltenden flexiblen Metalischlauchsystem, wobei die Zuführungsleitung in einer in der Behandlungseinheit angeordneten Spritzdüse endet.
  • Derartige Vorrichtungen sind bekannt. Bei einer derartigen Vorrichtung wird ein tiefsiedendes Gas, beispielsweise flüssiger Stickstoff, auf ein zu vereisendes. biologisches Gewebe aufgespritzt und dieses dadurch zerstört. Dabei tritt der flUssige Stickstoff durch eine kreisrunde ordnung in der Sondenspitze aus. Die Menge des fließenden flüssigen Stickstoffs kann mittels eines Regelventils in der ZufUhrungsleitung von Hand geregelt werden. Die Gr#ße des zu bespritzenden Gewebes kann sowohl mittels eines Schutzzylinders begrenzt werden, aus dem der verdampfende Stickstoff abgeleitet wird, als auch lediglich nur durch die Einhaltung einer bestimmten Entfernung der #ffnung in der Sondenspitze von dem abzukUhlenden Gewebe.
  • Eine derartige Vorrichtung hat erhebliche Nachteile. Die gleichzeitige Regelung von Hand sowohl des Mengendurchflusses als auch des Gebietes des abzukühlenden Gewebes mittels der Entfernung der Offnung der SpritzdUse ist naturgemäß nur sehr unvollkommen und fehlerbehaftet. Mit einem Schutzzylinder, der fUr Jedes zu begrenzende G#biet gesondert ausgewählt werden muß, können diese Nachteile nur geringfUgig behoben werden. Das Operationsgebiet kann nämlich bereits sehr kurz nach Beginn der Operation auch dann nicht mehr eingesehen werden, wenn der Schutzzylinder an sich durchsichtig ist,denn er wird beim Abkühivorgang sehr schnell durch auBen kondensierendes und ausfrierendes Wasser undurchsichtig. Es kann also nicht mehr gesehen werden, ob nicht etwa zu wenig oder zuviel flUssiger Stickstoff zugeführt wird, Bei zu wenig flüssigem Stickstoff kühlt das Gewebe nur unvollkommen ab, bei zuviel flüssigem Stickstoff entsteht zwischen Gewebe und Flüssigstickstoff eine Gasschioht, die ein Wärmepolster entsprechend dem Leidenfrostt schen Phänomen bildet und damit die Abkühlgeschwindigkeit erheblich herabsetzt. Die Abkülhlgeschwindigkeit ist aber der wesen liche Faktor bei der Kryochirurgie, Es müssen dabei Abkühigesohwindigkeiten von etwa 100 K/min erreicht werden. Ist das Gewebe, das zu verweisen ißt, Jedoch zerklüftet, kann ein Sehutzzylinder nicht verwendet werden; da er das Gebiet nicht genau abgrenzen kann, so daß nur die sehr unvollkommene Regelung von Hand durchgeführt werden kann. Wird bei der Operation nun vermutet, daß die Abkühlung erfolgreich ist, worUber der Operateur sich beispielsweise mittels Temperaturmessung des abzukühlenden Gewebes vergewissern kann, wird das Regelventil geschlossen und die Sonde entfernt. Ein eventuell benutzter Schutzzyllnder bleibt haften, da er am abgekühlten Gewebe angefroren ist. Beim Entfernen der die Spritzdüse beinhaltenden Sonde von diesem Schutzzylinder kennen aber durch die zwangsweise Bewegungen des Schutzzylinders Schädigungen des das abgekühlte Gewebe umgebenden gesunden Gewebes auftreten und auch erhebliche Schmerzen verursacht werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine kryochirurgische Sprühsonde zu entwickeln, die ein gezieltes Bespt'ühen auch zerklüfteten Gewebes mit flUssigem Stickstoff erm#glicht, wobei der Gewebebereich genau abgrenzbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spritzdüse in einem einfach austauschbaren Sprüheinsatz angeordnet ist.
  • Damit wird erreicht, daß die Menge des flüssigen Stickstoffc nicht durch ein von Hand nur unvollkommen regelbares Ventil bestimmt wird, sondern, dem Jeweiligen Einsatz angepaßt, vorbestimmbar ist, n#mlich durch die Art des Sprüheinsatzes. Es wird dann lediglich nurmehr ein Ventil voll geöffnet oder geschlossen sein, beispielsweise kann ein Magnetventil durch einen Knopfdruck betätigt werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung des Elrindungsgedankens ist der SprUheinsatz mit mindestens einer den Sprühwinkel bestammenden Bohrung versehen.
  • Damit kann auch ein dem abzukUhlenden Gebiet angepaßter SprUheinsatz ausgew#hlt werden. Aus dem SprUhwlnkel und der Durchsatzmenge an flüssigem Stickstoff kann dann sehr einfach auf eine bestimmte, fest einstellbare Entfernung der Spritzdüse vom abzukühlenden Gewebe geschlossen werden. Somit kann der Operationsvorgang von Zufälligkeiten befreit und sehr vereifacht werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Sprüheinsatz in Form einer Madenschraube ausgebildet. Fine Madenschraube hat keinen Schraubenkopf und kann daher in einer tfffnwig mit Innengewinde so weit eingeschraubt werden als es das Gewinde zuläßt. Damit kann einerseits erreicht werden, daß die Entfernung der Sprühsonde vom Operationsgebiet gegebenenfalls noch etwa feinreguliert wird. Von weit grdßerem Vorteil ist andererseits aber, daß Madenschrauben sehr günstig herstellbar und erhältlich sind und mit geringem Aufwand auf die Aufgaben in der Kryochirurgie vorbereitet werden können. Zum Austausch verschiedener Sprüheinsätze bei verschiedenen Aufgaben ist nur noch ein einfaches und daher schnelles Ausschrauben des einen und das Einschrauben eines anderen Einsatzes notwendig.
  • Selbstverständlich sind für besondere Anwendungsfälle auch andere Methoden des Austauschens von derartigen SprUheinsHtzen möglich, beispielsweise ist auch eine Bajonettverriegelung denkbar.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nun anhand des in der Figur schematisch dargestellten Beispiels erläutert.
  • Die Figur zeigt eine erfindungagemäße Spritzdüse 1, die in -einer Madenschraube 2 angeordnet ist, und die den Sprüheinsatz bildet. Diese ist in das vorne offene Teil der Sonde 3 eingeschraubt. Der Durchmesser der Bohrung der Spritzdüse 1 bestimmt die durchfließende Menge des flüssigen Stickstoffs, die Tiefe der Bohrung 4, den Sprühwinkel und damit, abhängig von der Entfernung vom Gewebe, das zu vereisende Gebiet. Je weiter die Bohrung 4 an das vordere Ende der Madenschraube 2 heranreicht, umso größer ist der Sprühwinkel. Der flüssige Stickstoff wird von einem Vorratsbehälter über eine Zuführungsleitung, in deren Verlauf ein Magnetventil angeordnet sein kann, durch das innere Rohr 5 zur Sondenspitze 3 transportiert.
  • Zur Wärmeisolierung ist das Rohr 5 von einem evakuierten Raum 6 umgeben, der durch ein äußeres Rohr 7 begrenzt ist.
  • 3 Patentansprüche

Claims (3)

  1. Pa tentans brüche Vorrichtung für die Kryochirurgie mit einem Vorratsbehälter für flüssigen Stickstoff, einer Behandlungseinheit und mindestens einem eine Zuführungsleitung für flüssigen Stickstoff, vom Vorratsbehälter zur Behandlungseinheit enthaltenden flexiblen Metalischlauchsystem, wobei die Zuführungsleitung in einer in der Behandlungseinheit angeordneten Spritzdüse endet, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüse in einem einfach austauschbaren Sprüheinsatz angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprüheinsatz mindestens eine den Sprühwinkel bestimmende Bohrung aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprüheinsatz in Form einer Madenschraube ausgebildet ist.
    L e e r s e i t e
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1003430A1 (de) * 1997-04-14 2000-05-31 The Johns Hopkins University Endoskopische vorrichtung zur abgabe von kryo-sprühmittel
DE102015205367A1 (de) * 2015-03-24 2016-09-29 Pharmpur Gmbh Kryospitze

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1003430A1 (de) * 1997-04-14 2000-05-31 The Johns Hopkins University Endoskopische vorrichtung zur abgabe von kryo-sprühmittel
EP1003430A4 (de) * 1997-04-14 2001-02-28 Univ Johns Hopkins Endoskopische vorrichtung zur abgabe von kryo-sprühmittel
DE102015205367A1 (de) * 2015-03-24 2016-09-29 Pharmpur Gmbh Kryospitze

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