DE19532741C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln eines alten Absperrventiles - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln eines alten AbsperrventilesInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswechseln
eines alten Absperrventiles, insbesondere eines Küken
hahnes, in einer unter Betriebsdruck stehenden Gaslei
tung gegen ein anderes neues Ventil, indem man die Gas
leitung durch einen Eispfropfen absperrt, den man durch
mittels einer Sonde in die Gasleitung eingesprühtes
Wasser unter Anwendung einer außen um das Gasrohr ge
legten Kühlmanschette erzeugt.
Da in älteren Gasleitungen die Abzweige der unter einer
Straße verlegten Gasversorgungsleitung nicht einzeln
durch Ventile oder Schieber absperrbar sind, müssen die
Arbeiten des Auswechselns von älteren Absperrventilen
in der Hauseinführung von Gasleitungen bei Betriebs
druck ausgeführt werden. Hierzu ist im Inneren des Hau
ses der Gasleitungsteil unmittelbar hinter dem auszu
wechselnden Ventil abzubauen und dann durch das geöff
nete Ventil eine Absperrvorrichtung in das Gasleitungs
rohrstück vor dem auszuwechselnden Ventil einzuschieben
und mit dieser Absperrvorrichtung das vor dem auszu
wechselnden Ventil liegende Rohrstück gegen Gasdurch
tritt abzusperren.
Als Absperrvorrichtungen kommen zwischen zwei Scheiben
auf einer Stange angeordnete Gummiringe in Frage, wel
che durch Zusammenziehen der Scheiben axial gepreßt und
dabei aufgeweitet werden, bis sie fest an den Rohrin
nenwandungen anliegen. Diese sind aber z. B. für den
Austausch von Kükenhähnen, die als Absperrventile nicht
mehr zulässig sind, nicht anwendbar, weil sie durch den
Gasdurchtrittsschlitz des Kükens nicht durchschiebbar
sind.
Weiter kommen als Absperrvorrichtungen aufblasbare Ab
sperrkörper in Frage, die jedoch wegen der Gefahr des
Platzens beim oder nach dem Aufblasen nicht ungefähr
lich sind.
Für das Absperren von Gasversorgungsleitungen ist es
durch die DE 39 09 047 A1 bekannt geworden, einen mit
einer Gasschleuse versehenen Anbohrstutzen an einem
gasführenden Stahlrohr anzuschweißen und mit Hilfe die
ses Anbohrstutzens eine Bohrung in dem Stahlrohr einzu
bringen. Die Gasschleuse dieses Anbohrstutzens besteht
aus zwei Absperrschiebern. Durch diese Schleuse wird
für das Absperren der Versorgungsleitung eine Sonde in
das Rohr eingeführt und durch dieses ein Gemisch aus
Gas und Wasser in das Rohr eingesprüht. Um das Rohr der
Versorgungsleitung herum wird eine Kühlmanschette ge
legt, welche mit flüssigem Stickstoff beschickt wird.
Das eingesprühte Wasser bildet an dieser gekühlten
Stelle des Rohres einen Eispfropfen, der das Rohr der
Versorgungsleitung absperrt. Die Durchführung dieser
Absperrmaßnahme erfordert das Anschweißen des Anbohr
stutzens, die Anbohrung, das Abdichten und das an
schließende Wiederverschließen der Bohrung. Solch hoher
Aufwand lohnt nur bei Leitungen zur Versorgung ganzer
Stadteile und ist auch nur bei Rohren großer Nennweite
durchführbar. Darüber hinaus ist das Rohr durch das
Anbringen des Anbohrstutzens und durch das Verbleiben
des Anbohrstutzens am Rohr nach Durchführung der Ab
sperrmaßnahme geschwächt und in seiner Qualität gemin
dert.
Für das Auswechseln der als Absperrventile nicht mehr
zulässigen Kükenhähne ist dieses Verfahren viel zu auf
wendig und oft auch gar nicht durchführbar.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der
Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, bei Rohren
kleiner Nennweite zur Versorgung von Einzelhäusern mit
relativ einfachen Mitteln den Gasleitungsteil vor dem
auszuwechselnden Ventil sicher abzusperren, um die Aus
wechselung dann vornehmen zu können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man bei ge
schlossenem Absperrventil einen Teil der verbraucher
seitigen Gasleitung abbaut und an Stelle dieses Teils
ein gasdichtes Sondengehäuse am alten Absperrventil
anbaut, daß man das alte Absperrventil öffnet und aus
dem Sondengehäuse mindestens eine Sonde durch die Öffnung
im Schließkörper des alten Absperrventiles in den
Bereich vor dem alten Absperrventil hindurchführt, daß
man an den Teil der Gasleitung vor dem Absperrventil
die Kühlmanschette anlegt und die Gasleitung unter Ge
friertemperatur abkühlt, daß man durch die eingeführte
Sonde das den Eispfropfen erzeugende Wasser in den
durch die Kühlmanschette gekühlten Teil der Gasleitung
einführt, bis sich der die Gasleitung verschließende
Pfropfen aus Eis in diesem Teil der Gasleitung gebildet
hat, und daß man dann das alte Absperrventil von der
Gasleitung abbaut und das neue Ventil anbaut, wonach
man die Kühlung abschaltet, das neue Ventil schließt,
das Sondengehäuse abbaut und den abmontierten verbrau
cherseitigen Teil der Gasleitung wieder anbaut.
Zur Durchführung dieses Verfahrens dient eine Vorrich
tung, die sich durch ein an dem verbraucherseitigen
Gasleitungsrohr-Anschluß des auszuwechselnden Absperr
ventiles anbringbares Sondengehäuse und mindestens eine
in dem Sondengehäuse verschiebbaren Sonde, die einen
rückwärtigen, außerhalb des Sondengehäuses liegenden
Anschluß für eine Wasserzuführleitung aufweist, aus
zeichnet.
Der hierbei zu treibende Aufwand ist gering. Die entstehenden Ko
sten sind gering gegenüber herkömmlichen Methoden der Auswechse
lung bei unter Betriebsdruck stehender Gasleitung. Dabei können
die Arbeiten völlig gefahrlos ausgeführt werden.
Dabei ist es für ein schnelles Einfrieren von Vorteil, wenn eine
Unterkühlungsvorrichtung für das der Sonde zuzuführende Wasser vor
gesehen ist und wenn man Wasser unterkühlt in die Gasleitung ein
führt. Das unter Druck stehende, weit unter 0°C abgekühlte Wasser
gefriert beim Entspannen sofort und setzt sich als Eis an den un
terkühlten Rohrwandungen ab. Die Bildung des Eispfropfens erfolgt
in dieser Weise sehr schnell.
Dabei ist es von Vorteil, wenn die Sondenspitze mit einer Ver
sprüh- oder Vernebelungsdüse versehen ist und wenn man Wasser in
Form von versprühten Tropfen in die Gasleitung einführt.
Die Fertigstellung der Bildung des Eispfropfens kann man auf meh
rere Weisen überprüfen: Man kann beobachten, wann kein (unterkühl
tes) Wasser mehr in die Gasleitung einbringbar ist,
weil die Sprühdüse von Eis umgeben ist. Das bringt
jedoch den Nachteil mit sich, daß man die Sonde nicht
mehr zurückziehen kann und daß sie beim Vorgang des
Auswechselns des Ventiles stört und eventuell zu Bruch
geht.
Da ist es sehr viel einfacher, wenn eine Sonde ein
Stab ist und diese Sonde als Detektorsonde benutzt
wird, indem einfach mit diesem Stab gefühlt wird, ob
der Pfropfen sich gebildet hat und fest im Rohr sitzt.
Noch einfacher ist es, wenn am Sondengehause ein Aus
laßventil angebracht ist und durch öffnen des Ventils
überprüft wird, ob Gas aus der Leitung in das Sonden
gehäuse eindringt oder durch den Pfropfen abgehalten
wird, oder wenn man durch dieses Ventil Gas mit Über
druck in das Sondengehäuse einführt und überprüft, ob
der Druck gehalten wird. Es ist aber auch möglich,
daß eine Sonde mit optischen Mitteln zur optischen
Beobachtung des Eispfropfens versehen ist und eine
optimale Beobachtung durchgeführt wird.
Zum Ein- und Verschieben der Sonden ist es vorteilhaft,
wenn am rückwartigen Ende des Sondengehauses minde
stens ein mit einer Dichtung versehenes, von der Son
de durchsetztes Loch vorgesehen ist. Hierdurch ist es
möglich, in einfacher Weise die Sonden zu verschieben
und eventuell auszutauschen.
Für ein Festsetzen der Sonden ist es hierbei zweck
mäßig, wenn am rückwartigen Ende des Sondengehäuses
mindestens eine Klemmvorrichtung für eine Sonde an
geordnet ist. Von erheblichem Vorteil ist es beim
Arbeiten mit mehreren Sonden, wenn mehrere Sonden
in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind, wo
bei die Ebene durch die Achse des auszuwechseln
den Ventiles verläuft.
Für die Entfernung des Eispfropfens nach dem Aus
tausch der Ventile ist es zweckmäßig, das Rohr vor
dem ausgetauschten Ventil zu erwärmen und das Ven
til im Sondengehäuse so lange zu öffnen, bis der
Pfropfen durch seine abschmelzende Außenfläche unter
dem Gasdruck in Bewegung kommt und durch das geöff
nete Ventil in das Sondengehäuse eintritt, von wo
er nach dem Schließen des Ventiles und dem Abbau
des Sondengehäuses entfernt werden kann. Danach wird
die Leitung hinter dem Ventil wieder angebaut.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines
in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausfüh
rungsbeispieles näher erläutert. Die Zeichnung zeigt
eine Ansicht des auszuwechselnden Kükenventiles mit
angebautem Sondengehäuse und in diesem befindlichen
Sonden sowie das Gaszuführungsrohr, teilweise im Schnitt.
An das Gaszuführungsrohr 1 ist das Kükenventil 15 an
gebaut, welches bei unter Betriebsdruck stehendem
Gaszuführungsrohr 1 von diesem abzubauen und gegen
ein anderes Absperrventil auszutauschen ist. Im ge
zeichneten Ausführungsbeispiel ist das Kükenventil
auf das Außengewinde des Gaszuführungsrohres aufge
schraubt, andere Befestigungsmöglichkeiten, wie eine
Flanschverbindung o.a., sind möglich. Für den Ausbau
des Kükenventiles 15 muß das Gaszuführungsrohr fest
verschlossen werden, in einer Weise, daß der Ver
schluß auch bei dem herrschenden Betriebsdruck dicht
und fest im Gaszuführungsrohr verbleibt. Erfindungs
gemäß wird hierzu ein Pfropfen 18 aus Eis benutzt. Die
ser ist im Gaszuführungsrohr 1 durch eingeleitetes,
vorzugsweise eingesprühtes Wasser gebildet.
Zur Herstellung dieses Eispfropfens 18 dient eine Vor
richtung, die aus einer um das Gaszuführungsrohr 1
gelegten Kühlmanschette 2 besteht, wie man sie zum
Einfrieren von Heizungsrohren benutzt, und aus einem
mit Sonden 4, 5, 6 bestückten Sondengehäuse 3, welches
anstelle der zuvor von dem Kükenventil 15 abgebauten
Hausgasleitung an das Kükenventil 15 angebaut ist.
Dieses Sondengehäuse 3 ist mit einer Kappe 17 ver
sehen, die mit Dichtungen 13 ausgestattete Durch
gangslöcher für die Sonden 4, 5, 6 aufweist. Das Son
dengehäuse selbst ist ein beidseitig mit Gewinde ver
sehener Rohrnippel, auf dessen eines Ende die Kappe
17 und dessen anderes Ende in das Innengewinde des Kü
kenventiles 15 eingeschraubt ist.
Die Sonde 4 dient zur Zuführung von Wasser in das
Gaszuführungsrohr 1. Dazu ist die Sonde 4 über den
Anschluß 7 an den Schlauch 8 angekoppelt, mit dem
aus der Vorrichtung 9 stark unterkühltes, unter Druck
stehendes Wasser, vorzugsweise ein kohlendioxidhalti
ges Wasser, der Sonde 4 zugeführt wird. An ihrem frei
en Ende trägt die Sonde eine Sprühdüse 10.
Die Sonde 5 ist ein einfacher Stab, mit dem die Bil
dung des Eispfropfens abgetastet und auf festen Sitz
im Rohr 1 geprüft werden kann. Die Sonde 5 trägt als
Auszugsicherung 16 eine Verdickung, die ein Heraus
ziehen der Sonde 5 aus dem Sondengehäuse verhindert.
Eine solche Auszugsicherung können auch die anderen
Sonden tragen.
Die Sonde 6 ist eine Beobachtungssonde mit einem
Beobachtungskopf 12 am freien Ende. Diese Sonde 6
besteht aus einem Rohr, in welchem Glasfasern als
Lichtleiter verlegt sind.
Die Sonden können durch Klemmvorrichtungen in ihrer
Stellung gehalten sein. Diese können aus einem dop
pelarmigen Hebel bestehen, dessen einer Arm mit
einem Loch versehen ist, durch das die Sonde verläuft.
Das Verfahren zum Auswechseln eines alten Absperr
ventiles, insbesondere eines Kükenhahnes 15, in
einer unter Betriebsdruck stehenden Gasleitung gegen
ein anderes neues Ventil, wird dadurch ausgeführt,
daß man bei geschlossenem Absperrventil 15 einen
Teig der verbraucherseitigen Gasleitung abbaut und
an Steile dieses Teils ein gasdichtes Sondengehäuse
3 am alten Absperrventil 15 anbaut, daß man an dem
Teil der Gasleitung 1 unmittelbar vor dem Absperr
ventil 15 eine Kühlmanschette 2 anlegt und die Gas
leitung unter Gefriertemperatur abkühlt, daß man das
alte Absperrventil 15 öffnet und aus dem Sondenge
häuse 3 mindestens eine Sonde 4, 5, 6 durch die Öffnung
im Schließkörper des alten Absperrventiles 15
hindurchführt, daß man durch diese Sonde 4 Wasser
in den durch die Kühlmanschette 2 gekühlten Teil der
Gasleitung 1 einführt, bis sich ein die Gasleitung
verschließender Pfropfen 18 aus Eis in diesem Teil
der Gasleitung 1 gebildet hat, und daß man dann das
alte Absperrventil 15 von der Gasleitung 1 abbaut
und ein anderes Ventil anbaut, wonach man die Küh
lung abschaltet und den abmontierten verbraucher
seitigen Teil der Gasleitung wieder anbaut.
Dabei ist es zweckmäßig, daß man das Wasser unter
kühlt in die Gasleitung 1 einführt. Vorteilhaft ist
es, wenn man Wasser in Form von versprühten Tropfen
in die Gasleitung einführt. Von Vorteil ist es wei
ter, wenn man eine Detektorsonde c in die Gaslei
tung 1 einführt und wenn man vor dem Abbau des Küken
ventils eine Prüfung auf Dichtheit und/oder festen
Sitz des Eispfropfens 18 in der Gasleitung 1 von dem
Kükenventil 15 durchführt. Am Schluß der Auswechse
lung des Ventils geht man so vor, daß man nach Her
stellung des Eispfropfens 18 ein Ventil 11 in dem
Sondengehäuse 3 öffnet, die Kühlmanschette 2 entfernt
und das Rohr 1 erwärmt, damit der Betriebsdruck in
der Gasleitung 1 den außen angeschmolzenen Eispfropfen
in das wiederangebaute Sondengehäuse nach dem Zurück
ziehen aller Sonden 4, 5, 6 drückt, von wo er nach Ab
bau des Sondengehäuses entfernt wird.
Bezugszeichenliste
1 Gaszuführungsrohr
2 Kühlmanschette
3 Sondengehäuse
4 Wasserführende Sonde
5 Sonde in Form eines Stabes
6 Beobachtungssonde
7 Anschluß
8 Kühlmittelleitung
9 Wasser-Unterkühlvorrichtung
10 Sprühdüse
11 Ablaßventil
12 Beobachtungskopf
13 Dichtung
14 Klemmvorrichtung
15 Kükenventil
16 Ausziehsicherung
17 Kappe
18 Eispfropfen
2 Kühlmanschette
3 Sondengehäuse
4 Wasserführende Sonde
5 Sonde in Form eines Stabes
6 Beobachtungssonde
7 Anschluß
8 Kühlmittelleitung
9 Wasser-Unterkühlvorrichtung
10 Sprühdüse
11 Ablaßventil
12 Beobachtungskopf
13 Dichtung
14 Klemmvorrichtung
15 Kükenventil
16 Ausziehsicherung
17 Kappe
18 Eispfropfen
Claims (16)
1. Verfahren zum Auswechseln eines alten Absperrventi
les, insbesondere eines Kükenhahnes, in einer unter
Betriebsdruck stehenden Gasleitung gegen ein ande
res neues Ventil, indem man die Gasleitung durch
einen Eispfropfen absperrt, den man durch mittels
einer Sonde in die Gasleitung eingesprühtes Wasser
unter Anwendung einer außen um das Gasrohr gelegten
Kühlmanschette erzeugt,
dadurch gekennzeichnet,
daß man bei geschlossenem Absperrventil einen Teil der verbraucherseitigen Gasleitung abbaut und an Stelle dieses Teils ein gasdichtes Sondengehäuse am alten Absperrventil anbaut,
daß man das alte Absperrventil öffnet und aus dem Sondengehäuse mindestens eine Sonde durch die Öff nung im Schließkörper des alten Absperrventiles in den Bereich vor dem alten Absperrventil hindurch führt,
daß man an den Teil der Gasleitung vor dem Absperr ventil die Kühlmanschette anlegt und die Gasleitung unter Gefriertemperatur abkühlt,
daß man durch die eingeführte Sonde das den Eis pfropfen erzeugende Wasser in den durch die Kühl manschette gekühlten Teil der Gasleitung einführt, bis sich der die Gasleitung verschließende Pfropfen aus Eis in diesem Teil der Gasleitung gebildet hat, und daß man dann das alte Absperrventil von der Gasleitung abbaut und das neue Ventil anbaut, wonach man die Kühlung abschaltet, das neue Ventil schließt, das Sondengehäuse abbaut und den abmon tierten verbraucherseitigen Teil der Gasleitung wieder anbaut.
daß man bei geschlossenem Absperrventil einen Teil der verbraucherseitigen Gasleitung abbaut und an Stelle dieses Teils ein gasdichtes Sondengehäuse am alten Absperrventil anbaut,
daß man das alte Absperrventil öffnet und aus dem Sondengehäuse mindestens eine Sonde durch die Öff nung im Schließkörper des alten Absperrventiles in den Bereich vor dem alten Absperrventil hindurch führt,
daß man an den Teil der Gasleitung vor dem Absperr ventil die Kühlmanschette anlegt und die Gasleitung unter Gefriertemperatur abkühlt,
daß man durch die eingeführte Sonde das den Eis pfropfen erzeugende Wasser in den durch die Kühl manschette gekühlten Teil der Gasleitung einführt, bis sich der die Gasleitung verschließende Pfropfen aus Eis in diesem Teil der Gasleitung gebildet hat, und daß man dann das alte Absperrventil von der Gasleitung abbaut und das neue Ventil anbaut, wonach man die Kühlung abschaltet, das neue Ventil schließt, das Sondengehäuse abbaut und den abmon tierten verbraucherseitigen Teil der Gasleitung wieder anbaut.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das Wasser unterkühlt in die Gasleitung
einführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Detektorsonde in die Gasleitung ein
führt.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man vor dem Abbau des alten Absperrventiles
eine Prüfung auf Dichtheit und/oder festen Sitz des
Eispfropfens in der Gasleitung vor dem Kükenventil
durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß man aus dem Sondengehäuse eine Beobachtungssonde
durch das auszuwechselnde Absperrventil hin
durchschiebt.
6. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß man nach Herstellung des Eispfropfens ein Ven
til in dem Sondengehäuse öffnet.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man nach Herstellung des Eispfropfens einen
Stab als Drucksonde durch das Sondengehäuse gegen
den Eispfropfen führt.
8. Vorrichtung zum Auswechseln eines alten Absperrven
tiles, insbesondere eines Kükenhahnes, in einer un
ter Betriebsdruck stehenden Gasleitung gegen ein
anderes neues Ventil, unter Anwendung einer Wasser
in die Gasleitung einsprühenden Sonde und einer um
das Gasleitungsrohr zu legenden Kühlmanschette,
gekennzeichnet durch
ein an dem verbraucherseitigen Gasleitungsrohr-An
schluß des auszuwechselnden Absperrventiles an
bringbares Sondengehäuse (3) und mindestens eine in
dem Sondengehäuse (3) verschiebbaren Sonde (4, 5, 6),
die eigen rückwärtigen, außerhalb des Sondengehäu
ses (3) liegenden Anschluß (7) für eine Wasserzu
führleitung (8) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch
eine Unterkühlungsvorrichtung (9) für das der Sonde
(4) zuzuführende Wasser.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch
eine Versprüh- oder Vernebelungsdüse (10) an der
Sondenspitze.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch
ein Auslaßventil (11) am Sondengehäuse (3).
12. Vorrichtung nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch
eine stabförmige Sonde (5).
13. Vorrichtung nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch
eine Sonde (6) mit optischen Mitteln (12) zur opti
schen Beobachtung des Eispfropfens.
14. Vorrichtung nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch
mindestens ein mit einer Dichtung (13) versehenes,
von der Sonde (4, 5, 6) durchsetztes Loch am rückwär
tigen Ende des Sondengehäuses (3).
15. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine am rückwärtigen Ende des Son
dengehäuses (3) angeordnete Klemmvorrichtung (14)
für eine Sonde (4, 5, 6) vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Sonden (4, 5, 6) in einer Ebene nebenein
ander angeordnet sind, wobei die Ebene durch die
Achse des auszuwechselnden Ventiles (15) verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995132741 DE19532741C1 (de) | 1995-09-05 | 1995-09-05 | Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln eines alten Absperrventiles |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995132741 DE19532741C1 (de) | 1995-09-05 | 1995-09-05 | Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln eines alten Absperrventiles |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19532741C1 true DE19532741C1 (de) | 1997-03-13 |
Family
ID=7771309
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995132741 Expired - Fee Related DE19532741C1 (de) | 1995-09-05 | 1995-09-05 | Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln eines alten Absperrventiles |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19532741C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110375146A (zh) * | 2019-08-07 | 2019-10-25 | 华孚油气工程技术成都有限公司 | 一种输油管道水合物封堵换管工艺 |
CN110763273A (zh) * | 2019-10-30 | 2020-02-07 | 无锡纽思铁科能源科技有限公司 | 一种冰塞形成过程检测装置 |
Citations (3)
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---|---|---|---|---|
DE3511726A1 (de) * | 1985-03-30 | 1986-10-02 | Immanuel 3203 Sarstedt Jeschke | Vorrichtung zum absperren von gasrohren |
DE3909047A1 (de) * | 1989-03-18 | 1990-09-27 | Messer Griesheim Gmbh | Verfahren zum verschliessen von gasfoermige medien fuehrenden rohren |
DE3721350C2 (de) * | 1987-06-29 | 1996-02-08 | Immanuel Jeschke | Verfahren und Vorrichtung zum Absperren von Gasrohren |
-
1995
- 1995-09-05 DE DE1995132741 patent/DE19532741C1/de not_active Expired - Fee Related
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |