DE19532741C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln eines alten Absperrventiles - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln eines alten Absperrventiles

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    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswechseln eines alten Absperrventiles, insbesondere eines Küken­ hahnes, in einer unter Betriebsdruck stehenden Gaslei­ tung gegen ein anderes neues Ventil, indem man die Gas­ leitung durch einen Eispfropfen absperrt, den man durch mittels einer Sonde in die Gasleitung eingesprühtes Wasser unter Anwendung einer außen um das Gasrohr ge­ legten Kühlmanschette erzeugt.
Da in älteren Gasleitungen die Abzweige der unter einer Straße verlegten Gasversorgungsleitung nicht einzeln durch Ventile oder Schieber absperrbar sind, müssen die Arbeiten des Auswechselns von älteren Absperrventilen in der Hauseinführung von Gasleitungen bei Betriebs­ druck ausgeführt werden. Hierzu ist im Inneren des Hau­ ses der Gasleitungsteil unmittelbar hinter dem auszu­ wechselnden Ventil abzubauen und dann durch das geöff­ nete Ventil eine Absperrvorrichtung in das Gasleitungs­ rohrstück vor dem auszuwechselnden Ventil einzuschieben und mit dieser Absperrvorrichtung das vor dem auszu­ wechselnden Ventil liegende Rohrstück gegen Gasdurch­ tritt abzusperren.
Als Absperrvorrichtungen kommen zwischen zwei Scheiben auf einer Stange angeordnete Gummiringe in Frage, wel­ che durch Zusammenziehen der Scheiben axial gepreßt und dabei aufgeweitet werden, bis sie fest an den Rohrin­ nenwandungen anliegen. Diese sind aber z. B. für den Austausch von Kükenhähnen, die als Absperrventile nicht mehr zulässig sind, nicht anwendbar, weil sie durch den Gasdurchtrittsschlitz des Kükens nicht durchschiebbar sind.
Weiter kommen als Absperrvorrichtungen aufblasbare Ab­ sperrkörper in Frage, die jedoch wegen der Gefahr des Platzens beim oder nach dem Aufblasen nicht ungefähr­ lich sind.
Für das Absperren von Gasversorgungsleitungen ist es durch die DE 39 09 047 A1 bekannt geworden, einen mit einer Gasschleuse versehenen Anbohrstutzen an einem gasführenden Stahlrohr anzuschweißen und mit Hilfe die­ ses Anbohrstutzens eine Bohrung in dem Stahlrohr einzu­ bringen. Die Gasschleuse dieses Anbohrstutzens besteht aus zwei Absperrschiebern. Durch diese Schleuse wird für das Absperren der Versorgungsleitung eine Sonde in das Rohr eingeführt und durch dieses ein Gemisch aus Gas und Wasser in das Rohr eingesprüht. Um das Rohr der Versorgungsleitung herum wird eine Kühlmanschette ge­ legt, welche mit flüssigem Stickstoff beschickt wird. Das eingesprühte Wasser bildet an dieser gekühlten Stelle des Rohres einen Eispfropfen, der das Rohr der Versorgungsleitung absperrt. Die Durchführung dieser Absperrmaßnahme erfordert das Anschweißen des Anbohr­ stutzens, die Anbohrung, das Abdichten und das an­ schließende Wiederverschließen der Bohrung. Solch hoher Aufwand lohnt nur bei Leitungen zur Versorgung ganzer Stadteile und ist auch nur bei Rohren großer Nennweite durchführbar. Darüber hinaus ist das Rohr durch das Anbringen des Anbohrstutzens und durch das Verbleiben des Anbohrstutzens am Rohr nach Durchführung der Ab­ sperrmaßnahme geschwächt und in seiner Qualität gemin­ dert.
Für das Auswechseln der als Absperrventile nicht mehr zulässigen Kükenhähne ist dieses Verfahren viel zu auf­ wendig und oft auch gar nicht durchführbar.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, bei Rohren kleiner Nennweite zur Versorgung von Einzelhäusern mit relativ einfachen Mitteln den Gasleitungsteil vor dem auszuwechselnden Ventil sicher abzusperren, um die Aus­ wechselung dann vornehmen zu können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man bei ge­ schlossenem Absperrventil einen Teil der verbraucher­ seitigen Gasleitung abbaut und an Stelle dieses Teils ein gasdichtes Sondengehäuse am alten Absperrventil anbaut, daß man das alte Absperrventil öffnet und aus dem Sondengehäuse mindestens eine Sonde durch die Öffnung im Schließkörper des alten Absperrventiles in den Bereich vor dem alten Absperrventil hindurchführt, daß man an den Teil der Gasleitung vor dem Absperrventil die Kühlmanschette anlegt und die Gasleitung unter Ge­ friertemperatur abkühlt, daß man durch die eingeführte Sonde das den Eispfropfen erzeugende Wasser in den durch die Kühlmanschette gekühlten Teil der Gasleitung einführt, bis sich der die Gasleitung verschließende Pfropfen aus Eis in diesem Teil der Gasleitung gebildet hat, und daß man dann das alte Absperrventil von der Gasleitung abbaut und das neue Ventil anbaut, wonach man die Kühlung abschaltet, das neue Ventil schließt, das Sondengehäuse abbaut und den abmontierten verbrau­ cherseitigen Teil der Gasleitung wieder anbaut.
Zur Durchführung dieses Verfahrens dient eine Vorrich­ tung, die sich durch ein an dem verbraucherseitigen Gasleitungsrohr-Anschluß des auszuwechselnden Absperr­ ventiles anbringbares Sondengehäuse und mindestens eine in dem Sondengehäuse verschiebbaren Sonde, die einen rückwärtigen, außerhalb des Sondengehäuses liegenden Anschluß für eine Wasserzuführleitung aufweist, aus­ zeichnet.
Der hierbei zu treibende Aufwand ist gering. Die entstehenden Ko­ sten sind gering gegenüber herkömmlichen Methoden der Auswechse­ lung bei unter Betriebsdruck stehender Gasleitung. Dabei können die Arbeiten völlig gefahrlos ausgeführt werden.
Dabei ist es für ein schnelles Einfrieren von Vorteil, wenn eine Unterkühlungsvorrichtung für das der Sonde zuzuführende Wasser vor­ gesehen ist und wenn man Wasser unterkühlt in die Gasleitung ein­ führt. Das unter Druck stehende, weit unter 0°C abgekühlte Wasser gefriert beim Entspannen sofort und setzt sich als Eis an den un­ terkühlten Rohrwandungen ab. Die Bildung des Eispfropfens erfolgt in dieser Weise sehr schnell.
Dabei ist es von Vorteil, wenn die Sondenspitze mit einer Ver­ sprüh- oder Vernebelungsdüse versehen ist und wenn man Wasser in Form von versprühten Tropfen in die Gasleitung einführt.
Die Fertigstellung der Bildung des Eispfropfens kann man auf meh­ rere Weisen überprüfen: Man kann beobachten, wann kein (unterkühl­ tes) Wasser mehr in die Gasleitung einbringbar ist, weil die Sprühdüse von Eis umgeben ist. Das bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß man die Sonde nicht mehr zurückziehen kann und daß sie beim Vorgang des Auswechselns des Ventiles stört und eventuell zu Bruch geht.
Da ist es sehr viel einfacher, wenn eine Sonde ein Stab ist und diese Sonde als Detektorsonde benutzt wird, indem einfach mit diesem Stab gefühlt wird, ob der Pfropfen sich gebildet hat und fest im Rohr sitzt.
Noch einfacher ist es, wenn am Sondengehause ein Aus­ laßventil angebracht ist und durch öffnen des Ventils überprüft wird, ob Gas aus der Leitung in das Sonden­ gehäuse eindringt oder durch den Pfropfen abgehalten wird, oder wenn man durch dieses Ventil Gas mit Über­ druck in das Sondengehäuse einführt und überprüft, ob der Druck gehalten wird. Es ist aber auch möglich, daß eine Sonde mit optischen Mitteln zur optischen Beobachtung des Eispfropfens versehen ist und eine optimale Beobachtung durchgeführt wird.
Zum Ein- und Verschieben der Sonden ist es vorteilhaft, wenn am rückwartigen Ende des Sondengehauses minde­ stens ein mit einer Dichtung versehenes, von der Son­ de durchsetztes Loch vorgesehen ist. Hierdurch ist es möglich, in einfacher Weise die Sonden zu verschieben und eventuell auszutauschen.
Für ein Festsetzen der Sonden ist es hierbei zweck­ mäßig, wenn am rückwartigen Ende des Sondengehäuses mindestens eine Klemmvorrichtung für eine Sonde an­ geordnet ist. Von erheblichem Vorteil ist es beim Arbeiten mit mehreren Sonden, wenn mehrere Sonden in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind, wo­ bei die Ebene durch die Achse des auszuwechseln­ den Ventiles verläuft.
Für die Entfernung des Eispfropfens nach dem Aus­ tausch der Ventile ist es zweckmäßig, das Rohr vor dem ausgetauschten Ventil zu erwärmen und das Ven­ til im Sondengehäuse so lange zu öffnen, bis der Pfropfen durch seine abschmelzende Außenfläche unter dem Gasdruck in Bewegung kommt und durch das geöff­ nete Ventil in das Sondengehäuse eintritt, von wo er nach dem Schließen des Ventiles und dem Abbau des Sondengehäuses entfernt werden kann. Danach wird die Leitung hinter dem Ventil wieder angebaut.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausfüh­ rungsbeispieles näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine Ansicht des auszuwechselnden Kükenventiles mit angebautem Sondengehäuse und in diesem befindlichen Sonden sowie das Gaszuführungsrohr, teilweise im Schnitt.
An das Gaszuführungsrohr 1 ist das Kükenventil 15 an­ gebaut, welches bei unter Betriebsdruck stehendem Gaszuführungsrohr 1 von diesem abzubauen und gegen ein anderes Absperrventil auszutauschen ist. Im ge­ zeichneten Ausführungsbeispiel ist das Kükenventil auf das Außengewinde des Gaszuführungsrohres aufge­ schraubt, andere Befestigungsmöglichkeiten, wie eine Flanschverbindung o.a., sind möglich. Für den Ausbau des Kükenventiles 15 muß das Gaszuführungsrohr fest verschlossen werden, in einer Weise, daß der Ver­ schluß auch bei dem herrschenden Betriebsdruck dicht und fest im Gaszuführungsrohr verbleibt. Erfindungs­ gemäß wird hierzu ein Pfropfen 18 aus Eis benutzt. Die­ ser ist im Gaszuführungsrohr 1 durch eingeleitetes, vorzugsweise eingesprühtes Wasser gebildet.
Zur Herstellung dieses Eispfropfens 18 dient eine Vor­ richtung, die aus einer um das Gaszuführungsrohr 1 gelegten Kühlmanschette 2 besteht, wie man sie zum Einfrieren von Heizungsrohren benutzt, und aus einem mit Sonden 4, 5, 6 bestückten Sondengehäuse 3, welches anstelle der zuvor von dem Kükenventil 15 abgebauten Hausgasleitung an das Kükenventil 15 angebaut ist.
Dieses Sondengehäuse 3 ist mit einer Kappe 17 ver­ sehen, die mit Dichtungen 13 ausgestattete Durch­ gangslöcher für die Sonden 4, 5, 6 aufweist. Das Son­ dengehäuse selbst ist ein beidseitig mit Gewinde ver­ sehener Rohrnippel, auf dessen eines Ende die Kappe 17 und dessen anderes Ende in das Innengewinde des Kü­ kenventiles 15 eingeschraubt ist.
Die Sonde 4 dient zur Zuführung von Wasser in das Gaszuführungsrohr 1. Dazu ist die Sonde 4 über den Anschluß 7 an den Schlauch 8 angekoppelt, mit dem aus der Vorrichtung 9 stark unterkühltes, unter Druck stehendes Wasser, vorzugsweise ein kohlendioxidhalti­ ges Wasser, der Sonde 4 zugeführt wird. An ihrem frei­ en Ende trägt die Sonde eine Sprühdüse 10.
Die Sonde 5 ist ein einfacher Stab, mit dem die Bil­ dung des Eispfropfens abgetastet und auf festen Sitz im Rohr 1 geprüft werden kann. Die Sonde 5 trägt als Auszugsicherung 16 eine Verdickung, die ein Heraus­ ziehen der Sonde 5 aus dem Sondengehäuse verhindert. Eine solche Auszugsicherung können auch die anderen Sonden tragen.
Die Sonde 6 ist eine Beobachtungssonde mit einem Beobachtungskopf 12 am freien Ende. Diese Sonde 6 besteht aus einem Rohr, in welchem Glasfasern als Lichtleiter verlegt sind.
Die Sonden können durch Klemmvorrichtungen in ihrer Stellung gehalten sein. Diese können aus einem dop­ pelarmigen Hebel bestehen, dessen einer Arm mit einem Loch versehen ist, durch das die Sonde verläuft.
Das Verfahren zum Auswechseln eines alten Absperr­ ventiles, insbesondere eines Kükenhahnes 15, in einer unter Betriebsdruck stehenden Gasleitung gegen ein anderes neues Ventil, wird dadurch ausgeführt, daß man bei geschlossenem Absperrventil 15 einen Teig der verbraucherseitigen Gasleitung abbaut und an Steile dieses Teils ein gasdichtes Sondengehäuse 3 am alten Absperrventil 15 anbaut, daß man an dem Teil der Gasleitung 1 unmittelbar vor dem Absperr­ ventil 15 eine Kühlmanschette 2 anlegt und die Gas­ leitung unter Gefriertemperatur abkühlt, daß man das alte Absperrventil 15 öffnet und aus dem Sondenge­ häuse 3 mindestens eine Sonde 4, 5, 6 durch die Öffnung im Schließkörper des alten Absperrventiles 15 hindurchführt, daß man durch diese Sonde 4 Wasser in den durch die Kühlmanschette 2 gekühlten Teil der Gasleitung 1 einführt, bis sich ein die Gasleitung verschließender Pfropfen 18 aus Eis in diesem Teil der Gasleitung 1 gebildet hat, und daß man dann das alte Absperrventil 15 von der Gasleitung 1 abbaut und ein anderes Ventil anbaut, wonach man die Küh­ lung abschaltet und den abmontierten verbraucher­ seitigen Teil der Gasleitung wieder anbaut.
Dabei ist es zweckmäßig, daß man das Wasser unter­ kühlt in die Gasleitung 1 einführt. Vorteilhaft ist es, wenn man Wasser in Form von versprühten Tropfen in die Gasleitung einführt. Von Vorteil ist es wei­ ter, wenn man eine Detektorsonde c in die Gaslei­ tung 1 einführt und wenn man vor dem Abbau des Küken­ ventils eine Prüfung auf Dichtheit und/oder festen Sitz des Eispfropfens 18 in der Gasleitung 1 von dem Kükenventil 15 durchführt. Am Schluß der Auswechse­ lung des Ventils geht man so vor, daß man nach Her­ stellung des Eispfropfens 18 ein Ventil 11 in dem Sondengehäuse 3 öffnet, die Kühlmanschette 2 entfernt und das Rohr 1 erwärmt, damit der Betriebsdruck in der Gasleitung 1 den außen angeschmolzenen Eispfropfen in das wiederangebaute Sondengehäuse nach dem Zurück­ ziehen aller Sonden 4, 5, 6 drückt, von wo er nach Ab­ bau des Sondengehäuses entfernt wird.
Bezugszeichenliste
1 Gaszuführungsrohr
2 Kühlmanschette
3 Sondengehäuse
4 Wasserführende Sonde
5 Sonde in Form eines Stabes
6 Beobachtungssonde
7 Anschluß
8 Kühlmittelleitung
9 Wasser-Unterkühlvorrichtung
10 Sprühdüse
11 Ablaßventil
12 Beobachtungskopf
13 Dichtung
14 Klemmvorrichtung
15 Kükenventil
16 Ausziehsicherung
17 Kappe
18 Eispfropfen

Claims (16)

1. Verfahren zum Auswechseln eines alten Absperrventi­ les, insbesondere eines Kükenhahnes, in einer unter Betriebsdruck stehenden Gasleitung gegen ein ande­ res neues Ventil, indem man die Gasleitung durch einen Eispfropfen absperrt, den man durch mittels einer Sonde in die Gasleitung eingesprühtes Wasser unter Anwendung einer außen um das Gasrohr gelegten Kühlmanschette erzeugt, dadurch gekennzeichnet,
daß man bei geschlossenem Absperrventil einen Teil der verbraucherseitigen Gasleitung abbaut und an Stelle dieses Teils ein gasdichtes Sondengehäuse am alten Absperrventil anbaut,
daß man das alte Absperrventil öffnet und aus dem Sondengehäuse mindestens eine Sonde durch die Öff­ nung im Schließkörper des alten Absperrventiles in den Bereich vor dem alten Absperrventil hindurch­ führt,
daß man an den Teil der Gasleitung vor dem Absperr­ ventil die Kühlmanschette anlegt und die Gasleitung unter Gefriertemperatur abkühlt,
daß man durch die eingeführte Sonde das den Eis­ pfropfen erzeugende Wasser in den durch die Kühl­ manschette gekühlten Teil der Gasleitung einführt, bis sich der die Gasleitung verschließende Pfropfen aus Eis in diesem Teil der Gasleitung gebildet hat, und daß man dann das alte Absperrventil von der Gasleitung abbaut und das neue Ventil anbaut, wonach man die Kühlung abschaltet, das neue Ventil schließt, das Sondengehäuse abbaut und den abmon­ tierten verbraucherseitigen Teil der Gasleitung wieder anbaut.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasser unterkühlt in die Gasleitung einführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Detektorsonde in die Gasleitung ein­ führt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man vor dem Abbau des alten Absperrventiles eine Prüfung auf Dichtheit und/oder festen Sitz des Eispfropfens in der Gasleitung vor dem Kükenventil durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem Sondengehäuse eine Beobachtungssonde durch das auszuwechselnde Absperrventil hin­ durchschiebt.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man nach Herstellung des Eispfropfens ein Ven­ til in dem Sondengehäuse öffnet.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man nach Herstellung des Eispfropfens einen Stab als Drucksonde durch das Sondengehäuse gegen den Eispfropfen führt.
8. Vorrichtung zum Auswechseln eines alten Absperrven­ tiles, insbesondere eines Kükenhahnes, in einer un­ ter Betriebsdruck stehenden Gasleitung gegen ein anderes neues Ventil, unter Anwendung einer Wasser in die Gasleitung einsprühenden Sonde und einer um das Gasleitungsrohr zu legenden Kühlmanschette, gekennzeichnet durch ein an dem verbraucherseitigen Gasleitungsrohr-An­ schluß des auszuwechselnden Absperrventiles an­ bringbares Sondengehäuse (3) und mindestens eine in dem Sondengehäuse (3) verschiebbaren Sonde (4, 5, 6), die eigen rückwärtigen, außerhalb des Sondengehäu­ ses (3) liegenden Anschluß (7) für eine Wasserzu­ führleitung (8) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Unterkühlungsvorrichtung (9) für das der Sonde (4) zuzuführende Wasser.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Versprüh- oder Vernebelungsdüse (10) an der Sondenspitze.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein Auslaßventil (11) am Sondengehäuse (3).
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine stabförmige Sonde (5).
13. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Sonde (6) mit optischen Mitteln (12) zur opti­ schen Beobachtung des Eispfropfens.
14. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch mindestens ein mit einer Dichtung (13) versehenes, von der Sonde (4, 5, 6) durchsetztes Loch am rückwär­ tigen Ende des Sondengehäuses (3).
15. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine am rückwärtigen Ende des Son­ dengehäuses (3) angeordnete Klemmvorrichtung (14) für eine Sonde (4, 5, 6) vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sonden (4, 5, 6) in einer Ebene nebenein­ ander angeordnet sind, wobei die Ebene durch die Achse des auszuwechselnden Ventiles (15) verläuft.
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