DE3909047A1 - Verfahren zum verschliessen von gasfoermige medien fuehrenden rohren - Google Patents

Verfahren zum verschliessen von gasfoermige medien fuehrenden rohren

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DE3909047A1
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pipes
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Inventor
Manfred Biederbick
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Messer Griesheim GmbH
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Messer Griesheim GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L55/00Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
    • F16L55/10Means for stopping flow from or in pipes or hoses
    • F16L55/103Means for stopping flow from or in pipes or hoses by temporarily freezing liquid sections in the pipe

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pipe Accessories (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung zum Verschließen von gasförmige Medien führenden Rohren.
Es ist bei flüssigkeitsführenden Rohrleitungen bekannt, beispielsweise aus der DE-OS 32 32 603, die Flüssigkeit an vorbestimmten Stellen des Rohres durch ein von außen wirkendes Kühlmittel zu gefrieren. Der sich hierbei bildende Eispfropf ist völlig dicht und ermöglicht somit Reparaturen an Rohren oder Rohrleitungssystemen, ohne daß diese entleert werden müssen. Dies ist beson­ ders bei fehlenden oder beschädigten Armaturen von großem Vorteil. Als Kühlmittel dient gewöhnlich flüs­ siger Stickstoff oder Kohlendioxideis. An der Stelle des Rohres, an welcher sich der Eispfropf bilden soll, wird ein das Rohr umgebender isolierter Behälter angebracht und mit dem Kühlmittel gefüllt. Dieses Verfahren läßt sich bei gasförmige Medien führenden Rohren nicht anwenden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Verschließen von gasförmige Medien füh­ renden Rohren mit Hilfe eines tiefkalten Kühlmittels zu schaffen.
Ausgehend von dem im Oberbegriff des Anspruches 1 be­ rücksichtigten Stand der Technik ist diese Aufgabe er­ findungsgemäß gelöst mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren behält also die bekannte Technik bei, an den für den Verschluß vorgesehenen Stelle des Rohres ein tiefkaltes Kühlmittel wie flüs­ sigen Stickstoff oder Kohlendioxideis einwirken zu las­ sen. Die für die Eisbildung erforderliche Flüssigkeit wird durch ein Sprührohr eingeleitet, welches durch einen am Rohr befestigten Anbohrstutzen in den Kühlbe­ reich geführt wird. Zuvor wird die Rohrwand mittels einer handelsüblichen Bohrvorrichtung durchbohrt. Um hierbei einen Gasaustritt zu vermeiden, wird am Anbohr­ stutzen ein Paßstück mit zwei Schiebern befestigt. Nach Durchbohren der Rohrwand wird noch eine Stopfbuch­ se aufgesetzt.
Als Flüssigkeit wird bevorzugt ein Wasser-Stickstoff- Gemisch eingesprüht. Der dem Wasser beigemischte gas­ förmige Stickstoff ermöglicht eine feine Regelung der versprühten Wassermenge. Wegen seiner tiefen Kälte wird für das erfindungsgemäße Verfahren flüssiger Stickstoff als Kühlmittel bevorzugt. Es können jedoch auch andere entsprechende Kühlmittel verwendet werden, insbesondere auch Kohlendioxideis. In der Regel wird der Anbohr­ stutzen schräg am Rohr angeschweißt.
Sobald sich der Verschlußpfropfen gebildet hat, kann das Sprührohr durch die Schieber und die Stopfbuchse herausgezogen werden. Eine Kontrolle des Verschlußpfropfens ist möglich, indem auf dem gleichen Wege ein Endoskop eingeführt wird. Sobald die einwandfreie Beschaffenheit des Verschlußpfropfens festgestellt worden ist, kann die Reparatur am Rohr erfolgen. Die Reparatur kann durchgeführt werden, ohne daß das zugehörige Rohrleitungssystem entleert und stillgelegt werden muß. Dies ist besonders bei brennbaren, aggressiven oder giftigen Gasen von erheblichem Vorteil.
Anhand der beigefügten Zeichnung wird ein Ausführungs­ beispiel der Erfindung veranschaulicht.
Die Zeichnung zeigt ein Rohr 1 zum Transport gasförmi­ ger Medien. Um dieses Rohr 1 gemäß dem erfindungsgemä­ ßen Verfahren zu verschließen wird ein Anbohrstutzen 2 so angeschweißt, daß er schräg auf die Achse des Rohres 1 gerichtet ist. Danach wird am Anbohrstutzen 2 ein Paßstück 3 mit den Schiebern 4 und 5 befestigt. Bei geöffenten Schiebern 4 und 5 wird nun mit Hilfe einer handelsüblichen Bohrvorrichtung die Rohrwand durchbohrt. Dann wird die Bohrvorrichtung entfernt und die Schieber 4 und 5 werden nacheinander geschlossen. Danach wird eine Stopfbuchse 6 am Schieber 5 befestigt.
Das Verschließen des Rohres kann nunmehr beginnen. Hierzu wird ein isolierter Behälter 7 am Rohr 1 be­ festigt, der Übergang (Behälter-Rohr) mit Silikon abgedichtet und dann mit flüssigem Stickstoff als Kühl­ mittel beaufschlagt. Zugleich wird durch die Stopf­ buchse 6, den Schieber 5, Paßstück 3, Schieber 4 und den Anbohrstutzen 2 ein Sprührohr 8 in das Rohrinnere eingeführt. Die Zuordnung des isolierten Behälters 7 und des Anbohrstutzens 2 ist hierbei derart, daß die Sprühdüse 9 des Sprührohres 8 unmittelbar vor dem durch den flüssigen Stickstoff im isolierten Behälter 7 gekühlten Teil des Rohres 1 positioniert wird. Sobald das Rohr 1 tief genug gekühlt ist, wird ein Wasser- Stickstoff-Gemisch durch die Leitung 10 in das Sprührohr eingeleitet und im Bereich des isolierten Behälters 7 versprüht. Hierbei bildet sich ein Eispfropfen zum Verschluß des Rohres 1. Die Regelung der zugeführten Wassermenge erfolgt mittels des Ventils 11. Duch das Ventil 12 wird die Zufuhr des gasförmigen Stickstoffs geregelt. Dieser trägt dazu bei, daß das Wasser in der Sprühdüse 9 gut zerstäubt wird. Sobald sich der Eispfropfen gebildet hat, wird das Sprührohr 8 entfernt. Eine Kontrolle des gebildeten Eispfropfens ist möglich, indem ein Endoskop durch die Stopfbuchse 6, den Schieber 5, das Paßstück 3, den Schieber 4 und den Anbohrstutzen 2 eingeführt wird. Nach erfolgter Kontrolle des Eispfropfens wird das Endoskop entfernt und die Reparatur kann am Rohr 1 durchgeführt werden. In der Regel wird nach Beendigung der Reparatur die Stopfbuchse 6, der Schieber 5, das Paßstück 3 und der Schieber 4 entfernt und der Anbohrstutzen 2, welcher am Rohr verbleibt, wird mit einer Kappe verschlossen. Es kann jedoch auch der Schieber 4 am Anbohrstutzen 2 ver­ bleiben. Dann wird der Behälter 7 entfernt, der Eis­ pfropfen taut auf und das Rohr 1 kann wieder mit gasförmigen Medien beaufschlagt werden.

Claims (6)

1. Verfahren zum Verschließen von gasförmige Medien führenden Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß an der für den Verschluß bestimmten Stelle des Rohres (1) über einen schräg auf die Rohrachse ge­ richteten, gasdicht am Rohr befestigten Anbohr­ stutzen (2) mit Absperreinrichtungen (4, 5, 6) durch ein Sprührohr (8) ein Gas-Flüssigkeitsgemisch einge­ sprüht wird, während gleichzeitig das Rohr im Bereich vor der Austrittsstelle des Gas-Flüssigkeitsgemisches mit Hilfe eines Kühlmittels unter die Gefriertempe­ ratur der Flüssigkeit abgekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Gas-Flüssigkeitsgemisch ein Gemisch aus Wasser und Stickstoff eingesprüht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung mit flüssigem Stickstoff erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung mit Kohlendioxideis erfolgt.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem das Rohr umgebenden isolierten Behälter (7) zur Aufnahme des Kühlmittels, gekennzeichnet durch einen gasdicht am Rohr befestig­ ten, schräg auf die Rohrachse in den Kühlbereich des isolierten Behälters gerichteten Anbohrstutzen, an welchem ein Paßstück (3) mit zwei Absperrschie­ bern (4, 5) und einer Stopfbuchse (6) angebracht ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anbohrstutzen an das Rohr geschweißt ist.
DE19893909047 1989-03-18 1989-03-18 Verfahren zum verschliessen von gasfoermige medien fuehrenden rohren Withdrawn DE3909047A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19532741C1 (de) * 1995-09-05 1997-03-13 Immanuel Jeschke Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln eines alten Absperrventiles
WO2000036351A1 (en) * 1998-12-11 2000-06-22 Norsk Hydro Asa Method and system for the production of cryogenic mixtures and the application of such mixtures
CN111946923A (zh) * 2020-07-03 2020-11-17 济南轨道交通集团有限公司 一种管道开孔密封装置和迁改燃气主管线的施工方法

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