DE2251292C3 - Anordnung zur Drehzahlregelung eines kollektorlosen Gleichstrommotors - Google Patents
Anordnung zur Drehzahlregelung eines kollektorlosen GleichstrommotorsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Drehzahlregelung eines kollektorlosen Gleichstrommotors,
insbesondere eines langsamlaufenden Motors für den Antrieb eines Tonwidergabegerätes gemäß dem
Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Eine Anordnung dieser Art ist aus der ETZ B, Heft 10/1971, Seite 238, bekannt. Diese Anordnung weist Widerstände
zur Symmetrierung der Phasen auf.
Ähnliche Anordnungen, allerdings ohne Symmetrierungswiderstände,
sind z. B. aus der Siemens-Zeitschrift 1966, S. 690-693, der DE-AS 12 38 998 und 12 51 847
oder aus der ATM Z 562-1 bekannt Der in der Siemens-Zeitschrift dargestellte Motor weist vier elektrisch und
mechanisch um 90" gegeneinander versetzte Spulen auf, die zur Erzeugung eines Drehfelds für einen zweipoligen
Perrnanentmagnetrotor dienen. Die iii diesen Spulen
in deren stromlosem Zustand induzierten .spannungen werden mittels einer Vierphasen-Einweggleichrichterschaltung
gleichgerichtet und ergeben eine der Istdrehzal proportionale Gleichspannung mit einer überlagerten
Welligkeit von 200 Hz bei 3000 U/min. Die Siebung bereitet bei einer solchen Frequenz keine Schwierigkeit,
denn man benötigt nur kleine Glättungszeitkonstanten und erhält daher bei Drehzahlen der angegebenen
Größenordnung eine gute Drehzahlregeldynamik.
Anders liegen die Verhältnisse, wenn man eine solche
Schaltungsanordnung auch bei niedrigen Drehzahlen verwenden will. Zum Direktantrieb eines Plattenspielers
— ein solcher Direktantrieb ist aus mancherlei Gründen in Geräten der HiFi-Klasse (DIN 45 500) sehr
erwünscht — benötigt man z. B. eine kleinste Drehzahl von 33'/3 U/min, was bei dem zuvor angegebenen Motor
einer Frequenz der Welligkeit von etwa 2^ Hz pro Polpaar entspricht, und zwar bei einer sehr niedrigen
induzierten Spanm^ig, da man aus Gründen der Hochlaufzeit
gezwungen ist, die Windungszahl der einzelnen Spulen klein zu halten. Selbst wenn man z. B. einen achtpoligen
Motor verwenden würde, hätte die Welligkeit der induzierten Spannung bei einer Drehzahl von
33'/3 U/min erst eine Frequenz von etwa 8,9 Hz.
In einem solchen Fall wäre es aber praktisch kaum möglich, die Welligkeit am Ausgang des Mehrphasengleichrichters
so weit zu glätten, daß sie den Regler nicht mehr beeinflußt, da zu hohe Glättungszeitkonstanten
die Eigenschaften des Regelkreises, z. B. durch die Gefahr des Überschwingens, so weit verschlechtern
würden, daß eine HiFi-Tonaualitäi nicht mehr zu erzielenwäre.
Wenn aber dem Regler eine Estwertspannung beträchtlicher Restwelligkeit zugeführt wird, hat dies zur
Folge, daß dem Regler selbst dann, wenn der Motor mit absolut konstanter Drehzahl betrieben wird, vorgetäuscht
würde, daß Drehzahlschwankungen mit der Frequenz dieser Welligkeit vorliegen. Dies hat zur Folge,
daß der Regler jeweils beim Tiefstwert der welligen Spannung, nämlich dem vermeintlichen Unterschreiten
der Solldrehzahl, üen Strom im Motor einschaltet beim Höchstwert dagegen ausschaltet. Man erhält hierdurch
eine Vielzahl von kurzen Stromimpulsen, welche zwar dem Motor eine konstante Drehzahl verleihen, welche
aber eine ungünstige Phasenlage haben und welche zudem wegen ihrer kurzen Dauer und ihrer relativ steilen
.Flanken jedesmal dem Rotor des Motors sozusagen einen kleinen Stoß oder Ruck geben, was sich bei einem
Plattenspieler als niederfrequentes Störgeräusch (sogenanntes Rumpelgeräusch) unangenehm bemerkbar
macht und bei Geräten der HiFi-Klasse nicht toleriert werden kann.
Aus der DE-OS 14 88 677 ist ein kollektorlcser
Gleichstrommotor bekannt, dessen Wicklungen so geschaltet sind, daß die der angelegten Gleichspannung
entgegenwirkende Gegen-EMK, die in jedem Augenblick durch die Summe der Spannungen von zwei in
Reihe geschalteten Wicklungen gebildet wird, nie gleich Null wird. Diese Summenspannung, welche an sich eine
für Regelzwcckc günstige Phasenlage hätte, ist bei dem
bekannten Motor nicht für eine Regelung verfügbar, da sie je nach der Stellung des Rotors abwechselnd zwischen
insgesamt vier verschiedenen Punkten des Motors auftritt
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, bei der eingangs genannten Anordnung die Phasenlage der Welligkeit
der Ausgangsspannung des Mehrphasen-Einweggleichrichters im Hinblick auf bessere Qualität der
Regelung bei höheren Drehzahlen zu verbessern oder deren Frequenz zu erhöhen, um den Anwendungsbereich
der Anordnung in Richtung auf niedere Drehzahlen zu evweitern.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Anordnung der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 genannten Mittel erreicht. Durch die Addition ergibt sich eine günstigere Phasenlage der Welligkeit
des Ausgangssignals, nämlich eine zur Welligkeit der in den Spulen induzierten und anschließend gleichgerichteten
etwa gegenphasige. Hierdurch wird auch die Phasenlage der Stromimpulse wesentlich günstiger.
Eine solche Anordnung eignet sich z. B. gut für Tonbandgeräte.
Eine Weiterbildung ist im Kennzeichen des Anspruchs 2 angegeben. Dabei erhält man ein Ausgangssignal,
das über einem Teil der zeitlichen Periode im weseitlichen durch die Ausgangsspannung des Mehrphasen-Einweggleichrichters
und während eines anderen Teils der zeitlichen Periode im wesentlichen aus Addition
der gleichgerichteten induzierten Spannungen so gebildet ist, daß die Grundwelle des Ausgangssignals die
doppelte Frequenz aufweist, also bei dem obengenannten Beispiel eines 8poligen Motors mit 33V3 U/min, statt
etwa 83 Hz jetzt etwa 17,8 Hz. Für den unterschiedlichen
Verlauf des Ausgangssignals gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2 ist bei einer gegebenen Konstantstromquelle
jeweils die Wahl des Verhältnisses des Wertes der ersten Widerstände 35 bis 38 zum Wert des
zweiten Widerstandes 42 maßgebend. Zum Ausfiltern dieser höherfrequenten Welligkeit genügen Siebmittel
mit relativ kLinen Glättungszeitkonstanten, wodurch auch die Regeldynamik erheblich verbessert wird. Eine
besonders vorteilhafte Anordnung ergibt sich dabei dadurch, daß die Widerstände 35 bis 38, 42 der Addierschaltung
so abgestimmt sind, daß die Einzelwellen des Ausgangssignals untereinander gleiche Amplituden haben.
Es hat sich nämikh gezeigt, daE man durch diese
Maßnahme eine Überlagerungsspannung (Ausgangssignal) mit einer Welligkeit erhält, deren Amplitude wesentlich
kleiner ist als die Amplitude der ausgekoppelten Spannung (Ausgangss^annung) bei einer Schaltung
nach einer der beiden eingangs genannten Literaturstellen. Sowohl die Verdoppelung der Frequenz wie. die
Verkleinerung der Amplitude erweitern den Drehzahlbereich, bei dem noch eine gute Drehzahlregelung möglich
ist, in Richtung auf niedrigere Drehzahlen. Wenn diese Maßnahmen andererseits bei relativ hohen Drehzahlen
angewendet werden, erhöhen sie die Qualität der Regelung, da der Aufwand an Siebmitteln wesentlich
verringert werden kann und dadurch die Regeldynamik besser wird.
Weitere Einzelheiten und in den Unteränsprüehen gekennzeichnete
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen
und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel. Darin zeigt
Fig. 1 das Schaltbild einer erfindungsgemäßen Anordnung
und
Fig. 2 bis 4 Schaubilder zur Erläuterung der Wirkungsweise
der Anordnung nach F i g. 1.
F i g. 1 zeigt eine Anordnung zur Drehzahlregelung eines mit M Dezeichneten, nur schematisch dargestellten
kollektorlosen Gleichstrommotors von der Art, wie sie in den beiden eingangs genannten Literaturstellen ausführlich
beschrieben ist. Als Antriebsmotor für ein Tonwiedergabegerät eignet sich besonders gut ein solcher
Motor mit axialem Luftspalt und großem axialem Trägheitsmoment. Der Motor M hat vier jeweils um 90°
elektrisch gegeneinander versetzte Spulen 10,11,12,13
sowie zwei um 90° elektrisch gegeneinander versetzte Hallgeneratoren 14 und 15.
Zur Vermeidung von Mißverständnissen sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die Anordnung nach
F i g. 1 je nach Bemessung ihrer Schaltelemente in unterschiedlicher Weise arbeitet, wie das in den Erläuterungen
zu den F i g. 2 bis 4 dargelegt wird.
Zur Spannungsversorgung des Motors M dient eine Gleichspannungsquelle, deren Pluspol mit 16 und deren
Minuspol mit 17 bezeichnet ist. Alle v:-~r Spulen 10 bis
13 sind jeweils mit einem Ende an den Minuspol 17 und mit dem anderen Ende an den Kollektor eines pnp-Transistors
18, 19, 20 oder 21 angeschlossen, deren Emitter mit dem Kollektor eines pnp-Transistors 24 verbunden
sind. Dessen Emitter ist über einen Widerstand 25 an den Pluspol 16 angeschlossen. Die Basen der beiden
Transistoren 18 und 19 sind mit den Steuerausgängen des Hallgenerators 14, die Basen der Transistoren
20 und 21 mit den Steuerausgängcn des Hallgenerators
15 verbunden. Die einen Stromanschlüsse der Hallgeneratoren 14 und 15 sind über einen gemeinsamen Vorwiderstand
26 mit dem Pluspol 16, die anderen Stromanschlüsse mit den beiden Anschlüssen eines Potentiometers
27 und über dessen Abgriff mit dem Minuspol 17 und Masse verbunden.
Die Transistoren 18 bis 21 dienen in Verbindung mit den Hallgeneratoren 14 und 15 in der üblichen Weise
dazu, die vier Spulen 10 bis 13 zyklisch nacheinander ein- und auszuschalten und dadurch im Motor ein Drehfeld
zu erzeugen, das den permanentmagnetischen Rotor ebenso wie bei einem Synchronmotor antreibt.
Wenn diese Spulen stromlos sind, induziert der Rotor in ihnen jeweils eine etwa sinusförmige Spannung, und diese
Spannungen werden über einen aus insgesamt vier Dioden 31 bis 34 bestehenden Mehrphjisen-Einweggleichrichter
abgenommen. In Reihe mit diesen Dioden liegen erste einstellbare ohmsche Widerstände 35 bis 38,
deren anderer Anschluß an einem Punkt 41 zusammengeführt ist, welcher über einen zweiten einstellbaren
ohmschen Widerstand 42 mit dem ersten Eingang 43 eines Verstärkers 44 verbunden ist, der bei der dargestellten
Ausführungsform als Operationsverstärker ausgebildet ist und einen zweiten Eingang 45 aufweist. Eine
Veigleichsspannungsquelle 46, z. B. in Form einer Ze·
nerdiodenschaltung, liegt zwischen dem zweiten Eingang 45 und dem Minuspol 17.
Ferner ist eine Konstantstromquelle 47 vorgesehen, welche zwischen dem Pluspol 16 und dem ersten Eingang
43 des Verstä-kers 44 liegt und welche bewirkt, daß über den zweiten ohmschen Widerstand 42 ein
Konstantstrom fließt, der sich abhängig von den Ausgenblickswerten der induzierten Spannungen auf die ersten
ohmschen Widerstände 35 bis 38 aufteilt.
Im Rückkopplungszweig des Verstärkers 44 sind Dämpfungsglieder 5Γ vorgesehen. Der Ausgang des
Verstärkers 44 ist direkt mit der Basis des Transistors 24 und über einen Widerstand 51 mit dem Pluspol 16 verbunden.
Die beschriebene Anordnung arbeitet wie folgt: Es sei zunächst angenommen, daß das Potential des
ersten Eingangs 43 des Verstärkers 44 dauernd negativer ist als das des zweiten Eingangs 45. In diesem Fall
läuft der Motor hoch, wobei die Kommutierung des Stromes auf die verschiedenen Wicklungen IO bis 13 mit
Hilfe der Hallgeneratoren 14 und 15 erfolgt, welche, gesteuert vom permanentmagnetischen Rotor des Motors,
entsprechende Steuerspannungen an die Transistoren 18 bis 21 abgeben. Der Transistor 24 ist dabei dauernd
leitend, da der Verstärker 44 der Basis dieses Transistors ständig einen Strom zuführt.
Es sei nun weiter angenommen, die ersten ohmschen Widerstände 35 bis 38 hätten jeweils etwa den Wert
Null oder allenfalls einen sehr kleinen Wert zum Ausgleich unterschiedlicher Widerstände der Dioden 31 bis
34 oder der Spulen 10 bis 13 in bekannter Weise. In diesem Fall wirkt die Schaltungsanordnung wie der
Vierphasen-EinweRgleichrichter der bekannten Anordnungen.
Die Phasenzahl kann natürlich bei anderen Motorkonstruktionen auch größer, z. B. sechsphasig oder
Kleiner, z. B. dreiphasig, gewählt werden, an dessen Ausgang eine wellige Gleichspannung entsteht, wie sie in
der oberen Reihe von F i g. 2 dargestellt ist. Die Welligkeit dieser Gleichspannung kann bei kleinen Drehzahlen,
d. h. niedrigen Frequenzen, nicht mehr genügend gefiltert werden, da sonst die Regelung sehr langsam
und damit schlecht würde. Infolgedessen würde an den in F i g. 2 mit 52 bezeichneten Stellen jeweils über den
Verstärker 44 der Transistor 24 eingeschaltet, zwischen den Stellen 52 aber ausgeschaltet werden, so daß der
durch die Hallgeneratoren 14 oder 15 gerade leitend gesteuerte Transistor in diesem Zeitraum jeweils nicht
nur einmal, sondern zweimal und noch dazu beidesmal zum falschen Zeitpunkt leitend wäre. Dies ist in F i g. 2
durch die S'röme im bis Z1 j dargestellt. Wünschenswert
wäre dagegen zur Erzeugung eines gleichmäßigen Drehmoments und bei sinusförmiger Magnetisierung
des Permanentmagneten des Rotors, daß auch die Ströme /Ίο bis /n sinusförmig und in Phase mit den induzierten
Halbwellen verlaufen.
Nun sei angenommen, daß die vier ersten Widerstände 35 bis 38 jeweils einen größeren Wert, z. B. \2 kOhm,
haben. Der Konstantstrom Ik der Konstantstromquelle 47 sei
Λ δ
U10 ... U13
Fi35 ..
. R
38
z.B.
"12
Um die additive Wirkung der Widerstände Λ35 bis Ryg
voll zur Wirkung kommen zu lassen, muß der Konstantstrom
Ik einen Mindestwert gemäß dieser Formel haben.
Am Verstärker 44 tritt dann eine Spannung auf, welche dem jeweifigen Augenblickswert der Summe der in
den Spulen 10 bis 13 induzierten und gleichgerichteten Spannungen proportional isL Bezeichnet man diese Augenblickswerte
mit f/m bis Uu. so ergibt sich also am
Verstärkereingang eine aus der Summe von U\o+ Uw + U\2+ Ungebildete Spannung Us-
F i g. 3 zeigt deshalb in der oberen Reihe diese Spannung Us- Man erkennt, daß die Welligkeit der erzeugten
Summenspannung U, eine wesentlich günstigere Phasenlage bezüglich der induzierten Spannungen hat als
die Welligkeit im Beispiel nach Fig.2. Infolgedessen
werden die Transistoren 18 bis 21 dann jeweils im richtigen Augenblick eingeschaltet, wie das die untere Reihe
von Fig.3 zeigt. Die Einschaltdauer der einzelnen Transistoren ist jedoch ziemlich kurz, so daß eine Regelung
unter Verwendung der reinen Summenspannung u, sich dort nicht eignet, wo ein äußerst gleichmäßiges
Drehmoment gefordert wird. Werden aber im mechanischen System genügend Dämpfungsglieder verwendet,
z. B. bei einem Tonbandantrieb, so ist diese Ausführung mit reiner Summierschaltung auf jeden Fall der Ausführung
überlegen, die im Zusammenhang mit Fig. 2 beschriebein
wurde.
Eine besonders für niedrige Drehzahlen vorteilhafte erfindungsgemäße Anordnung ergibt sich dann, wenn
sowohl die ersten ohmschen Widerstände 35 bis 38 wie der zweite ohmsche Widerstand 42 bestimmte endliche
Werte haben. Zum Beispiel können in diesem Fall die ersten Widerstände 35 bis 38 jeweils etwa 400 Ohm und
der zweite Widerstand 42 etwa 800 Ohm haben.
Man erhält bei einer solchen Anordnung dann, wie in
Fig. 4 dargestellt, eine Überlagerung der Effekte nach
den F i g. 2 und 3. und zwar eine Gleichspannung (Ausgangssignal) i/o mit einer Welligkeit, deren Frequenz
gegenüber der Welligkeit nach den beiden vorhergehenden Fällen verdoppelt ist. wobei sich durch zweckmäßige
Wahl des Widerstandsverhältnisses des zweiten Widerstands 42 zu den ersten Widerständen 35 bis 38
die Möglichkeit ergibt, dieser Welligkeit wie dargestellt eine ungefähr konstante Amplitude zu geben, so daß die
Siebung aus zwei Gründen entscheidend erleichtert wird: Erstens weil die auszusiebende Frequenz doppelt
so groß ist wie bisher (bei gleicher Motordrehzahl) und
zweitens weil die auszusiebende Amplitude zudem kleiner geworden ist.
Mit einer solchen gesiebten Spannung uo kann man
dann auch den gewünschten etwa sinusförmigen Stromverlauf in den einzelnen Spulen des Motors erzielen, so
daß es möglich wird, selbst bei so niedrigen Drehzahlen wie 33V3 U/min einen Plattenteller direkt anzutreiben,
und zwar mit äußerst konstanter Drehzahl für HiFi-Qualität.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß bei einer Drehzahlumschaltung,
wie sie bei Plattenspielern üb!;~h ist, z. B. durch Änderung der Spannung der Vergleichsspannungsquelle
46. das Widerstandsverhältnis des zweiten Widerstands 42 zu den ersten Widerständen 35 bis 38
ebenfalls zweckentsprechend geändert werden muß, falls optimale Ergebnisse angestrebt werden.
Zur Spannungs- und Temperaturkompensation können in üblicher Weise Kompensationsschaltungen vorgesehen
werden. Die Verwendung eines Operationsverstärkers als Verstärker 44 ergibt ein rasches Einschwingen
auf einen konstanten Betriebszustand nach dem Einschalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Anordnung zur Drehzahlregelung eines kollektorlosen Gleichstrommotors, insbesondere eines
langsamlaufeaden Motors für den Antrieb eines Tonwiedergabegerätes, bei dem über einen Dioden
aufweisenden Mehrphasen-Einweggleichrichter die in den Spulen des Motors in deren antriebsstromlosem
Zustand induzierten Spannungen abgenommen und zur Drehzahl-Istwertbildung benutzt sind und
wobei mit den einzelnen Dioden in Rahe geschaltete, im wesentlichen einander gleiche erste ohmsche
Widerstände und ein mit dem Ausgang des Mehrphasen-Einweggleichrichters verbundener zweiter
ohmscher Widerstand angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß diese Widerstände (35 bis 38,42) zusammen mit einer Konstantstromquelle
(47) eine Addierschaltung bilden, bei der der Strom (1) der Koastantstromquelle (47) über den zweiten
ohmschen Widerstand (42) den ersten ohmschen Widerständen
(35 bis 38) zugeführt ist und bei der der Ausgangsstrom der Konstantstromquelle (47) mindestens
gleich groß ist wie der in einer Spule (10 bis 13) in deren antriebsstromlosem Zustand jeweils induzierte
Spannungswert, geteilt durch den Widerstandswert der zugeordneten Reihenschaltung von
Diode (31 bis 34) und dem ersten ohmschen Widerstand (35 bis 38), wobei die ersten Widerstände (35
bis 38) so eingestellt sind, daß das Ausgangssignal der Addierr.<?haltung Ud) sich aus 'der Summe der
Augenblickswerte (Us) der gleichgerichteten induzierten Spannungen zusammensetzt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Wahl des Verhältnisses des Wertes der
ersten Widerstände (35 bis 38) zum Wert des zweiten Widerstandes (42) derart, daß das Ausgangssignal
(Ud) der Addierschaltung eine Grundwelle von doppelter Frequenz aufweist ( F i g. 4).
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände (35 bis 38, 42) der
Addierschaltung so eingestellt sind, daß die Einzelwellen des Ausgangssignals (Ud) untereinander etwa
gleiche Amplituden haben.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Widerstand
(42) mit dem Eingang (43) eines Verstärkers (44) verbunden ist, dessen zweiter Eingang (45) an eine Vergleichsspannungsquelle
(46) angeschlossen ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker (44) ein Operatipsnverstärker
ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker (44) in seinem
Rückkopplungszweig Dämpfungsglieder (50) aufweist.
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