DE2250262B2 - Elektrisches massagegeraet - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Massagegerät, mit einem Gestell, mit mindestens einem Antrieb und mit Massagerollkörpern.

Als Stand der Technik ist bereits ein Gestell mit elektromotorisch betriebenem Massagegerät bekannt (DT-OS 16 16 170). Bei diesem bekannten Gerät werden die Rollkörper lediglich so angetrieben, daß sie eine Rollbewegung ausführen. Hierdurch ist jedoch der Massageeffekt relativ gering, so daß das Gerät hinsichtlich seines Anwendungsbereiches beschränkt ist.

Zum Stand der Technik zählt weiterhin ein Mehrzweck-Vibrations-Massageapparat (DT-AS 12 76 869). Dieser Apparat weist ein Stützgestell auf, welches aus einer liegenden in die eine stehende Lage umgeklappt werden kann. Wie die Vibration hierbei durchgeführt werden soll, läßt sich diesem bekannten Stand der Technik nicht entnehmen.

Weiterhin ist ein als Massagegerät verwendbares Sitz- oder Liegemöbel bekannt (DT-AS 12 78 072). Hierbei ist innerhalb des Möbels eine Vibrationseinrichtung vorgesehen. Diese Vibrationseinrichtung übt eine reine Vibralionswirkung auf die zu behandelnde Person zum Stand der Technik zählt weiterhin ein Massagemöbel iUS-PS 33 89 699). welches so aufgebaut ist, daß wiederum auf die zu behandelnde Person eine reine Massagewirkung ausgeübt wird

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Massagegerät der eingangs genannten Art zu schaffen, welches einen möglichst umfassenden Massageeffekt ,o insofern erbringt als sowohl eine horizontal massierende als auch eine vertikal klopfende Bewegung erzeugt

^W'[)iese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß das Gestell einen äußeren Rahmen und einen darin

is angeordneten, über seitliche Bolzen abgestützten, gegenüber dem äußeren Rahmen bewegbaren inneren Rahmen mit den an Armen befestigten Massage-Rollkörpern aufweist daG der innere Rahmen mit einer mit exzentrischen Nockenscheiben versehenen, durch einen

Motor angetriebenen Kurbelwelle verbunden ist und

daß eine durch einen Motor angetriebene Nockenwelle

über ein Verbindungsstück mit dem vorderen Teil des

inneren Rahmens verbunden ist.

Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß durch das

erfindungsgemäße Massagegerät sowohl eine horizontale massierende Wirkung als auch eine vertikal klopfende Wirkung erzielt wird. Durch d,e Trennung der Antr.ebc für die vertikal klopfende Wirkung und für die horizontal massierende Wirkung ist es möglich,

beide Wirkungen entweder einzeln oder zusammen anzuwenden.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der äußere Rahmen über eine Gewindespindel auf zwei Gleitstützen des Gestells höhenverstellbar. Hierdurch

ist eine gute Anpassung an die jeweils zu behandelnde Person möglich.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist entweder die Kurbelwelle oder die Nockenwelle durch Umschaltung alternativ antreibbar, so daß auch eine Einzelwir-

kung, entweder horizontal massierend oder vertikal klopfend, erzielt werden kann.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Höhe der aus einer Sitzlehne ragenden Massage-Rollkörper auf die zu behandelnde Körperpartic einstellbar, wobei ein weiterer Motor am Boden des Sitzes die Rollkörper zusammen mit den sie tragenden inneren und äußeren Rahmen entlang der beiden Gleitstützen bewegt so daß auf einfache Weise eine schnelle Anpassung an die zu behandelnde Person möglich ist.

Als Weiterbildung der Erfindung ist ein Motor mit der Kurbelwelle und der Nockenwelle verbindbar, wobei mittels eines Drahtseiles ein Hebel so schaltbar ist, daß zwei mit dem Hebel verbundene, federbeaufschlagte Kupplungen mit einer von zwei durch den Motor

angetriebenen Seilscheiben in Eingriff kommt. Durch einen einzigen Motor ergibt sich hierbei der Vorteil, daß sowohl der Antrieb der Kurbelwelle als auch der Nockenwelle hierdurch durchgeführt werden kann, wobei es andererseits über eine Kupplung möglich ist, die Kurbelwelle oder die Nockenwelle alternativ allein anzutreiben.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine Frontansicht des Massagegerätes,

F i g. 2 eine vergrößerte Draufsicht auf das Gerät nach Fig. 1,
Fig.3 eine Seitenansicht mit dem Hauptmechanis-

F i g. 4 ein Diagramm der Bewegungsrichtungen der Massage-Rollkörper,

Fig.5 eine Seitenansicht eines Stuhles mit dem eingebauten Hauptmechanismus und

Fi g. 6 eine zweite Seitenansicht des Hauptmechanismus bei dem durch Verwendung von Kupplungen ein einziger Motor sowohl die Massage- als auch die Klopfbewegung erzeugt

Wie fiz Zeichnung zeigt, wird ein innerer Rahmen 4 seitlich von einem äußeren Rahmen 3 durch Bolzen 5 im äußeren Rahmen 3 so abgestützt, daß sich der innere Rahmen 4 gegenüber dem äußeren Rahmen 3 verschieben läßt Der äußere Rahmen 3 ist mittels einer Gewindespindel 1 und zweier Gleitstützen auf- und abwärtsbewegbar, die vertikal in eine Sitzlehne montiert sind.

Die Basis 8 von zwei Armen 7 mit Massage-Rollkörpern 6 an der Spitze ist mittels Bolzen 9 am inneren Rahmen angebracht. Jede Basis umfaßt ein Gehäuse 11, mit einer Kurbelwelle 13 verbunden, die mit exzentrischen Nockenscheiben 12 versehen ist. Jedes Gehäuse umfaßt selbstzentrierende Kugellager 10.

Die Kurbelwelle 13 wird durch vordere und hintere Platten 14, 15 gehalten. Sie ist über eine rotierende Transmission 16 aus einer mit der Kurbelwelle verbundenen Riemenscheibe und einem Bolzen mit einem Motor 17 verbunden. Der Motor dreht die Kurbelwelle 13 und läßt die damit verbundenen beiden Arme 7 schwingen, so daß die Massage-Rollkörper auf den Spitzen der Arme die Massagewirkung erzeugen (hin- und hergehende Bewegung in den verschiedenen Richtungen gemäß F i g. 4).

Eine Nockenwelle 18, die auf vordere und hintere Platte 14, 15 des äußeren Rahmens 3 ruht, besitzt ein selbstzentrierendes Kugellager 19 und ein Lager 20, mittels eines Verbindungsstückes 21 am vorderen Ende verbunden, und ist am hinteren Ende über eine rotierende Transmission 22 auf den hinteren Platten 15 an den zweiten Motor 23 angeschlossen.

Wenn der Motor eingeschaltex wird, dreht sich die Nockenwelle 18 und das Verbindungsstück 21 schwingt nach oben und unten. Infolgedessen wird der mit einem Ende des Verbindungsstückes verbundene innere Rahmen 4 gegenüber dem äußeren Rahmen in einem bestimmten Winkel schräg vibrierend bewegt, wobei die erwähnten Bolzen 5 als Drehpunkt wirken, innerhalb der Grenzen der Exzenterweite der selbstzentrierenden Kugellager im Gehäuse 11, mit der Kurbelwelle 13 verbunden. Die mit dem inneren Rahmen 4 verbündenen Arme 7 führen eine Auf- und Abbcvegung aus und führen dadurch die Massage-Rollkörper 6 auf den Spitzen der Arme bei der vertikalen Klopfbewegung kontinuierlich hin und her.

Bei dem Massagegerät führen somit die mit der Kurbelwelle verbundenen Massage-Rollkörper sowohl die Massagebewegung als auch die kontinuierliche, vertikale Klopfbewegung in der gleichen Konstruktion aus. Die Massagebewegung erhält man durch einen der beiden Motore, der die damit verbundene Kurbelwelle dreht.

Die Klopfbewegung erzeugt man durch einen anderen Motor zur Drehung der Kurbelwelle, so daß der innere Rahmen unter Verwendung des Verbindungsstückes gegenüber dem äußeren Rahmen in einem festen Winkel und schräg vibrierend, wobei dei innere Rahmen dem Verbindungsstück zugeordnet ist In diesem Fall lassen sich die beiden Motoren mittels eines am Arm des Sitzes angebrachten Schalters abwechselnd ein- und ausschalten, so daß die das Massagegerät verwendende Person selbst die Massagebewegung oder die vertikale Klopfbewegung wählen kann.

Im folgenden wird die Arbeitsweise des Massagegerätes beschrieben:

Wenn die Therapie durch Massagebewegung erfolgen soll, wird die Drehung des Motors 17 über die Transmission 16 auf die Kurbelwelle 13 übertragen, wenn die Person auf dem Sitz den Motor 17 einschaltet Die vibrierende Bewegung der Gehäuse 11, die durch die exzentrische Rotation der Kurbeiwelle entsteht wird durch die mit dem Gehäuse 11 verbundenen Arme auf die Basis 8 übertragen, so daß die Rollkörper an der Spitze der Arme gemäß F i g. 4 in horizontaler Richtung massieren und die beeinträchtigte Körperpartie behandeln. Die Höhe der Massage-Rollkörper gegenüber dem Körper läßt sich durch Betätigung des dritten Motors 24 einstellen, der am Boden des Massagegerätes angebracht ist, wobei der äußere Rahmen 3 entlang den Gleitstützen 2 durch Drehung der Gewindespindel 1 bewegt wird.

Die kontinuierliche Klopfbewegung erhält man dagegen, wenn der zweite Motor 23 eingeschaltet wird und die Nockenwelle 18 exzentrisch dreht. Die exzentrische Drehung der Nockenwelle läßt das Verbindungsstück 21 auf- und abwärts schwingen, das die selbstzentrierenden Lager 19 und 20 verbindet, die auf der Nockenwelle angebracht sind. Der an das Verbindungsstück 21 angeschlossene innere Rahmen vibriert schräg gegen den äußeren Rahmen 3, wobei die Bolzen 5 als Drehpunkt wirken, so daß die mit dem inneren Rahmen verbundenen Arme auf- und abwärts vibrieren und die kontinuierliche, vertikale Klopfbewegung ausführen, d h. die wiederholte Bewegung der Massage-Rollkörper 6 auf den Spitzen der Arme in der Richtung Bin Fig.4.

Die Massagebewegung und die Klopfbewegung der Arme können auch durch einen einzigen Motor bewirkt werden, indem man einen Hebel 27 nach oben und unten bringt, mittels eines Drahtseiles 28, so daß zwei mit dem Hebel verbundene Kupplungen 26 abwechselnd an den beiden Riemenscheiben 29 bzw. 30 antreifen, die durch Blattfedern 25 angedrückt werden.

Bei dem Massagegerät kann somit durch die gleichen Massage-Rollkörper nach Wunsch des Benutzers entweder die Massagebewegung oder die Klopfbewegung erfolgen; zur Behandlung von Körpersteifigkeit kann mit Rücksicht auf den Grad der Steifigkeit die Massagetherapie allein oder die Klopfbehandlung allein nicht ausreichen, so daß dann zur schnelleren Therapie der entsprechenden Körperpartien beide Behandlungsarten angewandt werden. Das Massagegerät gestattet somit ohne weiteres beide Therapiearten mit einer einzigen Einheit nach Wunsch des Benutzers.

Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

aus. Damit ist wiederum der Massageeffekt relativ Patentansprüche:

1. Elektrisches Massagegerät mit einem Gestell, mit mindestens einem Antrieb und mit Massage-Rollkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell einen äußeren Rahmen (3) und einen darin angeordneten, über seitliche Bolzen (5) abgestützten, gegenüber dem äußeren Rahmen (3) bewegbaren, inneren Rahmen (4) mit den an Armen (7) befestigten Massagerollkörpern (6) aufweist, daß der innere Rahmen (4) mit einer mit exzentrischen Nockenscheiben (12) versehenen, durch einen Motor (17) angetriebenen Kurbelwelle (13) verbunden ist und daß eine durch einen Motor (23) angetriebene Nockenwelle (18) über ein Verbindungsstück (21) mit dem vorderen Teil des inneren Rahmens (4) verbunden ist

2. Elektrisches Massagegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rahmen (3) über eine Gewindespindel (1) auf zwei Gleitstützen (2) des Gestelles höhenverstellbar ist.

3. Elektrisches Massagegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die Kurbelwelle (13) oder die Nockenwelle (18) durch Umschaltung alternativ antreibbar ist.

4. Elektrisches Massagegerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß die Höhe der aus einer Sitzlehne ragenden Massage-Rollkörper (6) auf die zu behandelnde Körperpartie einstellbar ist und daß ein weiterer Motor (24) am Boden des Sitzes die Rollkörper (6) zusammen mit den sie tragenden inneren und äußeren Rahmen (3, 4) entlang den beiden Gleitstützen (2) bewegt.

5. Elektrisches Massagegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß ein Motor mit der Kurbelwelle (13) und mit der Nockenwelle (18) verbindbar ist und daß mittels eines Drahtseiles (28) ein Hebel (21) so schaltbar ist. daß zwei mit dem Hebel verbundene, federbeaufschlagte Kupplungen (26) mit einer von zwei durch den Motor angetriebenen Seilscheiben (29, 30) in Eingriff kommen.