DE2250193A1 - Vorrichtung zum trocknen von landwirtschaftlichem erntegut - Google Patents

Vorrichtung zum trocknen von landwirtschaftlichem erntegut

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DE2250193A1
DE2250193A1 DE19722250193 DE2250193A DE2250193A1 DE 2250193 A1 DE2250193 A1 DE 2250193A1 DE 19722250193 DE19722250193 DE 19722250193 DE 2250193 A DE2250193 A DE 2250193A DE 2250193 A1 DE2250193 A1 DE 2250193A1
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Karl M Mayer
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    • F26B19/00Machines or apparatus for drying solid materials or objects not covered by groups F26B9/00 - F26B17/00
    • F26B19/005Self-contained mobile devices, e.g. for agricultural produce

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Description

Karl M. Mayer
8951 Immenhofen/Allgäu, Haus Nr. 55
Vorrichtung zum Trocknen von landwirtschaftlichem Erntegut
Die Erfindung "betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von blatt- oder halmförmigen Erntegut, wie Gras od. dgl., wobei dieses nach dem Mähvorgang einen mit einem Trockenluft strom beaufschlagten z.B. etagenförmig angelegten Trockenkanal durchläuft.
Eine in der Praxis angewandte Vorrichtung arbeitet mittels einer großen Fördertrommel, die das Erntegut in den heißen Abgasen eines ölbrenners bewegt und dabei trocknet. Die mit Feuchtigkeit gesättigte Trockenluft wird am Ende des Gehäuses abgesaugt.
Es sind weiter Trockenvorrichtungen der seIbstfahrenden Art bekannt geworden, bei denen innerhalb eines Gehäuses Förderbänder etagenförmig angelegt sind. Unter Zurhilfenahme einer Pick-up und eines Zinkenförderers wird hierbei das zu trocknende Erntegut aufgenommen und in den Trockenraum eingeführt, der mit etagenart'ig angelegten Förderbändern ausgestattet ist. Weiter ist bei dieser Vorrichtung innerhalb einer Trockenkammer ein Brenner angeordnet, dessen heiße Abgase von Ventilatoren angesaugt und im Trockenraum verteilt werden.
Die erstgenannte Trockenvorrichtung beansprucht sehr viel Platz und muß daher zum Betrieb stationär aufgebaut werden. Die Investitionskosten sind relativ hoch. Zudem stel-
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len die Kosten für den Transport des Erntegutes von und zu dieser Trocknungsanlage die Wirtschaftlichkeit der Trocknung infrage.
Bei den selbstfahrenden Anlagen der genannten Art reicht die Trocknungskapazität durchwegs nicht aus, um deren Wirtschaftlichkeit zu garantieren.
Allen Anlagen gemeinsam ist weiterhin der Umstand, daß mit Trockenluft gearbeitet wird, die einen relativ hohen CO-Gehalt aufweist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art für den stationären, stationär-verfahrbaren oder selbstfahrenden Einsatz zu schaffen, mit der es möglich ist, insbesondere eine hohe Trocknungskapazität bei geringem Aufwand und geringeren Anlage- und Betriebskosten zu erreichen. Der Trocknungsvorgang soll zudem intensiv und schonend bei optimaler Qualität des zu trocknenden Erntegutes erfolgen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ein primärer Trockenluftstrom mittels Regelelemente in mehrere Einzelströme, deren Menge und/oder Temperatur und/oder Geschwindigkeit steuerbar ist, aufteilbar ist und der gleichzeitig in mehreren Trockenkanalabschnitten wirksam ist. Die bisherige, nachteilige Beaufschlagung des Trockenkanals - insbesondere was die schnelle Sättigung der Trockenluft mit Feuchtigkeit betrifft - ist dadurch vermieden. Die Trocknung des Ernteguts erfolgt gleichzeitig in mehreren Trockenkanalabschnitten, wobei die thermodynamisehen Bedingungen optimal einstellbar sind. Da insbesondere die Eintrittsbedingungen für jeden Einzelstrom in den jeweiligen Trockenkanalabschnitt je-
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weils festlegbar sind, kann die Trocknung des Ernteguts in sehr kurzer Zeit erfolgen.
Nach der Erfindung übernimmt jeder Einzelstrom innerhalb seines Trockenkanalabschnitts neben der Trocknung im wesentlichen die kontinuierliche und/oder intermittierende Förderung des Erntegutes mit regelbarer Fördergeschwindigkeit. Mit dieser Maßnahme können mechanische Fördereinrichtungen eingespart werden. Das zur Aufrechterhaltung einer solchen Strömung ständige Nachbringen von Trockenluft bewirkt eine intensive, jedoch schonende Trocknung, insbesondere auch deswegen, da die Trocknung für jeden Trockenkanalabschnitt getrennte erfolgt.
Zur Verkürzung der Trockenzeit wird nach der Erfindung weiterhin vorgeschlagen, daß der in Förderrichtung gesehene letzte Teil jedes Trockenkanalabschnitts mit Austrittsöffnungen an mindestens eine ins Freie mündende Ableitung für den mit Feuchtigkeit gesättigten Einzelstrom angeschlossen ist. Die Nachteile der bisher angewandten Trocknungsverfahren, bei denen ein einziger Trokkenluftstrom wirksam ist, bei dem sich relativ schnell im Anfangsbereich der Förderstrecke des zu tocknenden Erntegutes eine Sättigung mit Wasserdampf eintritt, sind somit vermieden. Die mit Feuchtigkeit gesättigten Einzelströme werden schon nach relativ kurzer Wegstrecke dem Trockenkanal entzogen, so daß eine wesentliche Seduzierung der Trockenzeit erzielt werden kann.
Nach der Erfindung ist der Trockenkanal in mehreren Windungen in vertikaler oder horizontaler Richtung verlaufend als allseitig geschlossener Förderkanal innerhalb eines Gehäuses angeordnet. Der allseitig geschlossene Förderkanal ermöglicht eine saubere Führung des Erntegutes, die
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zudem noch zwangsweise erfolgt. Durch geeignete Abmessungen des Förderkanals, auf die die Verhältnisse der Einzelströme abgestimmt werden können, lassen sich genau definierbare thermodynamische Zustände innerhalb des Trockenkanals einstellen. Verlustströmungen, die den Wirkungsgrad der Anlage beeinträchtigen wurden, sind vermieden.
Eine weitere Maßnahme der Erfindung besteht darin, daß innerhalb jedes Trockenkanalabschnitts einstellbare Verzögerungselemente oder verzögernd wirkende Fördermittel angeordnet sind. Die Durchlaufzeit des Erntegutes durch den Trockenkanalabschnitt ist somit vorher bestimmbar.
Da die Trocknung innerhalb des Einlaufkanals bei hohen Trockenlufttemperaturen besonders intensiv ist, sindnach der Erfindung im Einlaufkanal lediglich Wirbel verursachende ortsfest angeordnete Anstellflächen vorgesehen.
IJm den Trocknungsvorgang hinsichtlich seines Geschwindigkeit sablaufs zu beeinflussen, bestehen nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Verzögerungselemente innerhalb des Trockenkanals aus Verengungen oder aus gegen Federwirkung verstellbare, schwenkbar gelagerte Anstellsiebflächen oder Zinken. Besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, das geförderte Erntegut gegen Drehmomentenfedern wirken zu lassen.
Im Rahmen der Erfindung ist es weiterhin möglich, innerhalb des Trockenkanals Fördermittel anzubringen, die aus mit Zinken und/oder Siebflächen besetzten rotierenden Walzen und/oder Gabelbändern gebildet werden, die sich nahezu über die gesamte Breite des Trockenkanals erstrekken. Mit diesen Fördermitteln kann die Bewegung des Ernte-
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gutes verlangsamt und/oder beschleunigt.werden. In vorteilhafter Weise können die Fördermittel - im Bereich der Umlenkungen des Trockenkanals angeordnet - die Förderung des Erntegutes von Etage zu Etage des Trockenkanals unterstützen.
Eine Anordnung mit besonders großem Trocknungseffekt ist nach der Erfindung durch die Kombination folgender Merkmale möglich:
a) der primäre Trockenluftstrom ist in mehrere Einzelströme aufteilbar und durchläuft gleichzeitig mehrere Trockenkanalabschnitte,
b) der Trockenkanal ist allseitig geschlossen und
c) die Förderung des Ernteguts ist kontinuierlich und/oder intermittierend regelbar.
Besonders vorteilhaft erweist sich nach der Erfindung, daß zur Erzeugung des primären Trockenluftstromes mindestens ein Brenner und ein diesem in Parallel- und/oder Hintereinanderschaltung zugeordneter zusätzlicher Ventilator vorgesehen ist. Der primäre Trockenluftstrom setzt sich somit aus den von dem Brenner erzeugten Heißluftstrom und einem Umgebungsluftstrom zusammen. Durch die erzielbare Fördermenge, die sehr groß sein kann, wird die Qualität des Erntegutes wesentlich verbessert, da bei einem derartig zusammengesetzten primären Trockenluftstrom der Anteil an giftigen Abgasen besonders gering ist, so daß auch bei ständiger Fütterung mit diesem Erntegut keine nachteiligen Folgen in Bezug auf die Tierhaltung zu erwarten sind. Ebenfalls weist der Trockenluftstrom einen derartigen Druck auf, daß er zur Förderung des Erntegutes durch den Trockenkanal herangezogen werden kann. Eine derartige Anordnung
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zur Erzeugung eines besonders intensiven Trockenluftstromes kann auch zur Lösung anderer Aufgaben Verwendung finden, so daß für dieses Merkmal selbstständiger Schutz begehrt wird.
Ein besonders intensiver Wärmeaustausch bei Hintereinanderschaltung von Brenner und zusätzlichem Ventilator wird nach einer weiteren Maßnahme der Erfindung dadurch gewährleistet, daß der Brennraum des Brenners vor dem Ventilator und im Bereich der Ventilatorströmung liegend angeordnet ist. Bei parallel zueinander liegendem Brenner und Ventilator wird die Vermischung bzw. die Einhaltung bestimmter Temperaturwerte dadurch gewährleistet, daß ein die beiden Förderströme miteinander vermischendes, als verstellbare Regelklappe ausgebildetes Leitblech vorhanden ist.
Nach der Erfindung ist der Trockenkanal durch einen Vorraum räumlich getrennt von dem Brenner- und Ventilatorbereich angeordnet. Dieser Vorraum ermöglicht es, den Trockenkanal besonders günstig auszugestalten, wobei der primäre Trockenluftstrom durch Vermischung und Temperaturbestimmung optimal regelbar ist.
Zur Erzielung hochwirksamer Einzelströme sind innerhalb des Vorraums Regelelemente angeordnet, die in Verbindung zu jedem einzelnen Trockenkanalabschnitt des Trokkenkanals stehen.
In vorteilhafter Weise sind die Regelelemente als um Achsen verschwenkbare Klappen ausgebildet, die sich vorzugsweise über die gesamte Gehäusebreite erstrecken und Verlängerungen zu Eintrittsöffnungen, die mit dem ersten Teil je eines Trockenkanalabschnitts in Verbindung stehen, darstellen. Ausgehend von einem primären Trockenluftstrom lassen sich mit einfachen Elementen räumlich
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gesehen im Vorraum mehrere Einzelströme abzweigen, deren Massen, Temperaturen und Geschwindigkeiten genau dosierbar sind.
Eine kompakte Bauweise des Trockenraumes läßt sich dadurch erzielen, daß die Austritts- und Eintrittsöffnungen gedes TrockenkanalabSchnitts übereinander liegend angeordnet sind. Bei dieser Anordnung ist insbesondere ein zentrales Zuführen der Einzelströme und ein zentrales Abführen dieser mit Feuchtigkeit gesättigten Einzelströme möglich. Die Bauweise wird hiermit übersichtlich und klar gegliedert und damit auch besonders preisgünstig.
Die Aufnahme des zu trocknenden Erntegutes erfolgt durch einen Trockenluftteilstrom, der mittels eines in den Vorraum hineinragenden Leitkanals vom primären Trockenluft— strom abgezweigt wird und in den vorderen Bereich des Einlaufkanals einmündet. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung werden insbesondere teure und steueranfällige mechanische Aufnahmeeinrichtungen vermieden.
Der Eintrittsquerschnitt des Leitkanals ist hierbei erfindungsgemäß mittels einer Regelklappe veränderlich. Somit läßt sich ein Trockenluftteilstrom zur Aufnahme des Erntegutes mit genügend großer Geschwindigkeit und genügend großem Druck bereitstellen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Beginn des Einlaufkanals, unmittelbar an ein Mähwerk und/oder an eine gesonderte Auf nähmevorrichtung anschließend, von unten nach oben schräg ansteigend geführt. Hierbei ist eine Förderung des aufzunehmenden Erntegutes bei geringem Energieaufwand möglich. Eine gesonderte Aufnahmevorrichtung kann dann notwendig sein, falls z.B. blattartiges
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Erntegut (Hübenblätter od. dgl.) getrocknet werden soll.
Um eine in der Länge gedrungene Trocknungsvorrichtung zu erhalten, ist der Beginn des Einlaufkanals höhenverstellbar unterhalb eines Fahrerhauses liegend angeordnet.
Falls die Trocknung des Erntegutes innerhalb des Trocknungskanals von oben nach unten in Bezug auf das Gehäuse erfolgt, ist der Einlaufkanal nach einem weiteren Merkmal der Erfindung unmittelbar an der vorderen Stirnwand im Inneren des Gehäuses in vertikaler Richtung bis zur obersten Etage des Trockenkanals hochgeführt.
Um die Trocknung des Erntegutes in der Endphase zu beschleunigen, sind mindestens die beiden letzten Trockenkanalabschnitte - gesehen in Förderrichtung - durch mindestens einen weiteren Ventilator mit Umgebungsluft beaufschlagbar. Die Trocknung in der Endphase erfolgt somit bei relativ niedrigen Temperaturen, so daß das Erntegut vor dem Austritt aus dem Trockenkanal gekühlt wird, so daß insbesondere auch eine Selbstentzündung vermieden ist.
Nach der Erfindung erfolgt der Trocknungsvorgang unter der Bedingung, daß die Temperatur der Einzelströme, gesehen über die gesamte Länge des Förderkanals stufenförmig abnimmt. Die in den einzelnen Trockenkanalabschnitten herrschenden Temperaturen können z.B. mittels Temperaturfühler erfaßt und von einem zentralen Steuerpult aus überwacht werden. Ausgehend von der Zusammensetzung des Trockenluftströmes (Sauerstoffanteil usw.) können die einzelnen Temperaturen eingesteuert werden, so daß insbesondere auch dadurch keine Selbstentzündung auftritt.
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Nach der Erfindung kann die Trockenanlage stationär, stationär-verfahrt)ar oder serbstfahrend ausgebildet sein.
Bei nicht ausreichendem Trockenluftteilstrom zur Aufnahme des Erntegutes kann dem Einlaufkanal nach einem, weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ein zusätzliches Gebläse zugeordnet sein.
Die aus der Erfindung resultierenden Vorteile sind insbesondere in der intensiven Trocknung, der hohen Trocknungskapazität und dem qualitativ hochwertigen, getrockneten Erntegut zu sehen. Durch die Zuordnung von Brennern und Ventilatoren lassen sich Gasmengen von ca.. 50.000 - 60.000 m /Std. bei einem Druck von etwa 200 mm Wassersäule und Temperaturen bis zu 700 G erzeugen. Durch die Aufteilung des primären Trockenluftstromes ist ein für die praktischen Verhältnisse nahezu vollständiger Entzug von Wasser aus dem Erntegut möglich. Durch den sehr großen primären Trockenluftstrom sind die schädlichen Abgase besonders niedrig, so daß kein Nachteil für die Tierhaltung befürchtet werden muß.
Weitere für die Erfindung wesentliche Merkmale sowie die daraus resultierenden Vorteile sind der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele zu entnehmen.
Hierbei zeigen:
Fig. 1: Eine auf dem Fahrzeug' angeordnete Trockenvorrichtung in schematischer Darstellung
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Pig. 2: Die Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
Fig. 3: Ein weiteres Beispiel einer erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung, dargestellt im Längsschnitt
Fig. 4-: Die Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß fig. 3
Fig. 5: Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Trockenvorrichtung, dargestellt im Längsschnitt
Fig. 6: Die Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5
Fig. 7: Eine Trockenvorrichtung, bei der das Erntegut von oben in einen Trockenkanal eintritt
Fig. 8: Die Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7
Fig. 9: Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Trockenvorrichtung, bei dem das Erntegut von oben in einen Trockenkanal eingeführt wird.
Fig. 10: Die Trockenvorrichtung gemäß Fig. 9 mit Gabelbändern innerhalb eines Trockenkanals
Fig. 11: Die Anordnung des Brennraumes der Trockenvorrichtungen nach Fig. 9 und 10
Fig. 12: Eine Trockenvorrichtung, die mit einem zusätzlichen Ventilator ausgestattet ist.
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Fig. 13: Ein Schnitt gemäß Linie XIII -. XIII in Fig. 12
Fig. 14: Eine erfindungsgemäße Trockenvorrichtung mit in vertikaler Richtung schlangenlinienförmig angelegtem Trockenkanal
Fig. 15: Die Draufsicht auf die Trocknungsvorrichtung gemäß Fig. 14
Die Trockenvorrichtung 1 ist bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen auf einem Fahrzeug 2 innerhalb eines auf Irängsträgern 3 lagernden Gehäuses 4 untergebracht. Ein Fahrerhaus 5 liegt unmittelbar vor dem Gehäuse 4 und ist mit schall- und wärmeisolierenden Matten 6 von diesem getrennt.
Innerhalb des Gehäuses 4 befindet sich, als wesentliches Bestandteil der Trockenvorrichtung 1 ein Trockenkanal 7t der etagenförmig angeordnet ist, sowie mindestens ge einen rechts- und linksseitig von diesem im oberen Bereich des Gehäuses 4 angeordneten Brenner 8 und zusätzlichen Ventilator 9 (Vergl. Fig. 2).
Ein vor dem Fahrerhaus 5 befindliches Mähwerk IO liegt unmittelbar vor einem Einlaufkanal 11, der die Verbindung von diesem zum Trockenkanal 7 herstellt.
Der Einlaufkanal 11 verfügt über einen vorderen Bereich 12, der von unten nach oben ansteigend unterhalb des Fahrerhauses 5 liegend angeordnet ist und einen geradlinigen Bereich 13, der schon Bestandteil des Trockenkanals 7 ist.
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Der vordere Bereich 12 des Einlaufkanals 11 ist mittels hydraulischer Hubzylinder 14- gegenüber dem Fahrzeug 2 höhenverstellbar angeordnet. Die hierzu notwendige gelenkige Verbindung des Bereiches 12 mit dem geradlinigen Bereich 13 des Einlaufkanals 11 ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
Wie erwähnt kommen bei diesem Ausführungsbeispiel je zwei Brenner 8 und zwei Ventilatoren 9 zur Anwendung, die paarweise in Hintereinanderschaltung rechts- und linksseitig vom Trockenkanal 7 im oberen Bereich des Gehäuses 4 angeordnet sind. Ein Brennraum 15, der den Flammenkegel je eines Brenners 8 umschließt, liegt hierbei in der Ventilatorströmung des ihm zugeordneten Ventilators 9» so daß sich die aus dem Brennraum 15 ausströmenden heißen Abgase mit dem Ventilatorstrom vermischen und in Stornierung dieser Ströme einen primären Trockenluftstrom ergeben, der sich innerhalb eines Vorraums 16, der vor dem etagenförmig angelegten Trockenkanal 7 liegt, ansammelt.
Von dem Vorraum 16 führt ein Leitkanal 17 zu dem Einlaufkanal 11 und führt durch eine verstellbare Regelklappe und bewirkt einen einstellbaren Förderluftstrom, der nach erfolgter Umlenkung um nahezu 180° das Einblasen des gemähten Erntegutes in den Einlaufkanal 11 gewährleistet. Dieser Förderluftstrom kann mehrere Tausend m /Std. bei einer Temperatur von ca. 700 C betragen und bewirkt eine erste Trocknung des aufgenommenen Erntegutes.
Nachdem das Erntegut den vorderen Bereich 12 des Einlaufkanals 11 durchlaufen hat, wird die Förderung und Trocknung durch einen weiteren Einzelstrom unterstützt, der vom Vorraum 16 über einen Leitkanal 19 in den geradlinigen Bereich 13 des Einlaufkanals 11 gelangt. Innerhalb des geradlinigen
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Bereichs 13 sind Anstellflächen 20 angeordnet, die eine Verwirbelung des eingeblasenen Erntegutes "bewirken.
Nachdem das Erntegut den geradlinigen Bereich 13 des Einlaufkanals 11 durchlaufen hat, gelangt es, unter- . stützt durch ein Fördermittel 21 auf die nächsthöhere Etage 22 des Trockenkanals 7·
Die Fördermittel 21, die vorzugsweise in den Umlenkstellen des Trockenkanals 7 wirksam sind, können z.B. aus mit Zinken- oder Siebflächen besetzten rotierenden Walzen bestehen. Weitere derartige Fördermittel 21 sind jedoch auch zusätzlich innerhalb des Trockenkanals 7 verteilt angeordnet, wobei in deren Wirkungsbereich Trockenkanalverengungen 23 vorgesehen sind. Diese TrokkenkanalVerengungin 23 bewirken eine intermittierende Förderung des Erntegutes, so daß sich der TrockenVorgang verzögern läßt. Den gleichen Zweck erfüllen auch innerhalb des Trockenkanals 7 weiter angeordnete, gegen die Wirkung einer Feder in Freigabestellung bringbare, Anstellfläche 24-. '
Der zweiten Etage 22 des Trockenkanals 7 schließen sich weitere Etagen 25 an.
Der geradlinige Bereich 13 des Einlaufkanals 11 bildet zusammen mit der nächsthöheren Etage 22 einen ersten Trockenkanalabschnitt 26, dem weitere Trockenkanalabschnitte 27 folgen.
Von dem Vorraum 16 führen Eintrittsöffnungen 28 zu der jeweils unteren Etage eines Trockenkanalabschnittes
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Diese Eintrittsöffnungen sind, zumindest im unteren Bereich, mittels Regelelemente 29 und 30 in den Vorraum 16 hinein verlängert. Die Regelelemente 29 und 30 sind hierbei als verschwenkbare Klappen ausgebildet und erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Gehäuses 4. Mittels der Regelelemente 29 und 30 lassen sich für jeden Trockenkanalabschnitt 26 und 27 zuständige Einzelströme vom primären Trockenluftstrom abzweigen, deren Menge und Geschwindigkeit sich bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch Verstellen der Regelelemente 29 und 30 im Uhrzeigersinn variieren lassen.
Unterhalb jeder Eintrittsöffnung 28 liegt je eine Austrittsöffnung 31. Die Wirkungsweise der Trocknung des Erntegutes innerhalb des Trockenkanals 7 sei nun anhand eines Trockenkanalabschnittes 27 beschrieben.
Ein von den Regelelementen 29 und 30 von dem primären Trockenluftstrom abgezweigter Einzelluftstrom tritt zunächst aus dem Vorraum 16 kommend durch eine Eintrittsöffnung 28 in den Trockenkanalabschnitt 27 ein. Nach Durchlaufen des gesamten Trockenkanalabschnitts 27> bei dem er das Erntegut trocknet und fördert, verläßt er, mit Wasserdampf gesättigt, durch die Austrittsöffnung 31 den Trokkenkanal 7· Die Austrittsöffnungen 31 sind an zwei rechts- und linksseitig vom Gehäuse 4 befindliche, ins Freie mündende Ableitungen 32 angeschlossen. Die Trocknung des Erntegutes erfolgt nach diesem Verfahren besonders intensiv, da der Einzelstrom schon nach Durchlaufen einer relativ kurzen Trockenkanalstrecke den Trockenkanal 7 verläßt und somit die entzogene Feuchtigkeit stufenweise dem Erntegut entzogen wird.
Dieser Vorgang beginnt bei dem ersten Trockenkanalabschnitt
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26 und endet in der obersten Etage des Trockenkanals 7, die in der Zeichnung selbst nicht dargestellt ist. Bas getrocknete Erntegut verläßt am rückwärtigen Ende des Gehäuses 4 durch einen Kanal 33 den Trockenkanal 7-Danach, kann es mit einem Ladewagen od. dgl. aufgenommen werden.
Unterhalb des Gehäuses 4 sind Antriebselemente 34 wie z.B. Motor und Schaltgetriebe angeordnet.
Aus Fig. 2 ist weiterhin ersichtlich, daß das Gehäuse mittels schallschluckender und wärmedämmender Matten 35 gegen die Atmosphäre hin isoliert ist.
Während bei dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Mengen- und Temperaturregelung des primären Troekenluftstroms lediglich in engen Größen möglich ist, gewährleistet die Anordnung nach Fig. 3 ein Regeln des primären Trockenluftströmes hinsichtlich seiner Menge, Geschwindigkeit und Temperaturverhältnisse in weiteren Bereichen.
Der prinzipielle Aufbau dieser Trockenvorrichtung ist jedoch gleich dem nach Fig. 1, so daß für die zur Anwendung kommenden Elemente gleiche Bezugsziffern verwendet werden. Zusätzlich zu den Brennern 8 und Ventilatoren 9 ist Je ein weiterer Ventilator 36 vorgesehen, der direkt in den Vorraum 16 fördert. Zur Bestimmung der Temperatur des primären Trockenluftstromes dienen in erster Linie Regelelemente 37? die als verstellbare Klappen ausgebildet sind. (Vergl. Fig. 4). Die Förderkapazität dieser Ventilatoren 36 kann jedoch auch lediglich dazu benutzt werden, die letzten beiden Trockenkanalabschnitte 27 zu beaufschlagen, was durch ein weiteres Regelelement 38, das wiederum als verstellbare Klappe ausgebildet ist, ermöglicht wird. Somit ist es möglich,
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die Temperatur in den beiden letzten Trockenkanalabschnitten erheblich zu senken, so daß die Gefahr einer Selbstentzündung des Erntegutes vermieden ist. Ansonsten erfolgt der Trocknungsvorgang des Erntegutes analog zu dem nach der Vorrichtung gemäß fig· I.
Aus Fig. 4 ist insbesondere die Anordnung der Ventilatoren 36 ersichtlich, die über eine gemeinsame Antriebswelle 39 miteinander ^verbunden sind.
Die in Fig. 5 dargestellte Trockenvorrichtung entspricht in ihrem Aufbau und in ihrer Funktion wiederum prinzipiell den Trockenvorrichtungen nach Fig. 1 und Fig. 3· Der Vorraum 16 ist hierbei breiter gehalten, was insbesondere durch die Vorverlegung der Ventilatoren 9 dergestalt erreicht wird, daß sie direkt in den Vorraum 16 fördern. So können auch die Regelelemente 29 und 30 weiter in den Vorraum 16 hineinreichend angeordnet sein, was insbesondere durch die Zwischenschaltung feststehender Leitbleche 40 ermöglicht wird. Die zusätzlichen Ventilatoren 36 sind am rückwärtigen Ende des Gehäuses 4 angeordnet und beaufschlagen direkt über Leitkanäle 41 die beiden letzten Trockenkanalabschnitte 27 des Trockenkanals 7· Um eine gute Vermischung des primären Trockenluftstromes innerhalb des Vorraumes 16 zu gewährleisten, sind die Brennerräume 15 der Brenner 8 gekrümmt ausgebildet.
Aus Fig. 6 ist wiederum in der Draufsicht die Zuordnung der Brenner 8 zu den Ventilatoren 9 und der zusätzlichen Ventilatoren 36 ersichtlich.
Bei den bisher erläuterten Ausführungsbeispielen erfolgt die Trocknung und Förderung des Erntegutes von unten nach
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oben innerhalb des etagenförmig angelegten Trockenkanals 7· Bei der Trockenvorrichtung gemäß Fig. 7 ist der vordere Bereich 12 des Einlaufkanals 11 unmittelbar hinter der Stirnwand 42 des Gehäuses 4 im Inneren desselben liegend bis in die oberste Etage des Trockenkanals 7 hochgeführt. Da die Förderung und Trocknung des Erntegutes demgemäß von oben nach unten innerhalb des Trockenkanals 7 vorgenommen wird, liegen die Eintrittsöffnungen 28 für die Einzelströme unterhalb der Austrittsöffnungen 31· Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Einlaufkanal 11 unmittelbar vor dem Torraum angeordnet, so daß sich deren Querschnitte teilweise überschneiden. Die Anordnung der Brenner 8 und Ventilatoren 9 sowie der zusätzlichen Ventilatoren 36 entspricht hierbei der nach Fig. 1 bzw. 5» lediglich sind die Leitkanäle 41 der zusätzlichen Ventilatoren 36 nach unten hin bis zu den letzten Trockenkanalabschnitten hin verlängert. Demgemäß verkürzt sich der Auslauf 33 für das getrocknete Erntegut. Die gegenseitige Zuordnung der Brenner 8, Ventilatoren 9 und zusätzlichen Ventilatoren 36 ist wiederum aus der Draufsicht gemäß Fig. 8 ersichtlich.
Bei den Trocknungsvorrichtungen, wie sie in den Fig. und 10 dargestellt sind, erfolgt die Förderung und Trocknung des Erntegutes ebenfalls von oben nach unten innerhalb des etagenförmig angelegten Trockenkanals 7· Gegenüber den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen sind jedoch die Brenner 8 und die Ventilatoren 9 unterhalb des Gehäuses 4 angeordnet. Bei dieser Unterfluranordnung liegt der Leitkanal 17 für den zur Aufnahme des Erntegutes dienenden Teilluftstrom unterhalb des Einlaufkanals 11 für das Erntegut.
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Während die intermittierende Förderung des Erntegutes analog nach Fig. 1 durch Fördermittel 21, die z.B. aus mit Zinken- oder Siebflächen besetzten rotierenden Walzen bestehen, vorgenommen wird, erfolgt die Förderung des Erntegutes bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. durch endlos umlaufende Gabelbänder 43.
Bei Bedarf kann ein zusätzliches Gebläse 44 dem Einlaufkanal 11 zugeordnet sein, so daß der die Aufnahme des Erntegutes bewirkende Teilluftstrom auch bei Erntegut mit hohem spezifischen Gewicht ausreichend ist. Die Anordnung der Brenner 8 und Ventilatoren 9 gemäß den Ausführungsbeispielen nach Fig. 9 und Fig. 10 ist der Fig. 11 zu entnehmen.
Die beiden Brenner 8 arbeiten in einem vergrößerten gemeinsamen Brennraum 15, der durch Leitbleche 45 unterstützt, von den von den Ventilatoren 9 erzeugten Luftströmen umströmt wird. Regelelemente 46, die wiederum als verstellbare Klappen ausgebildet sind, ermöglichen eine genaue Einhaltung einer gewünschten Mischungstemperatur.
In Fig. 12 ist eine weitere Trockenvorrichtung dargestellt, bei der im Trockenkanal 7 endlos umlaufende Gabelbänder 43 angeordnet sind. Auch bei dieser Trockenvorrichtung wird das Erntegut von oben nach unten innerhalb des etagenförmig angelegten Trockenkanals gefördert, so daß diese Trockenvorrichtung im Wesentlichen der gemäß Fig. 7 entspricht.
Der Einlaufkanal 11, der Leitkanal 17 sowie der Vorraum 16 liegen unmittelbar in vertikaler Richtung angeordnet
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nebeneinander. Bei diesem Ausfünrungsbeispiel fördern die zusätzlichen Ventilatoren 36 in die drei letzten Trockenkanalabschnitte 27.
Aus Pig. 13 ist wiederum die Lage der Brenner 8 und Ventilatoren 9 innerhalb des Gehäuses 4 ersichtlich. Die Gabelbänder 4-3 sind in den unteren Trockenkanalabschnitten 27 über die gesamte Gehäusebreite geführt«
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 14 verläuft der Trockenkanal 7 entgegen den bisher beschriebenen Ausführungen schlangenlinienförmig in vertikaler Richtung. Der Einlaufkanal 11 liegt hierbei in seinem oberen Bereich bogenförmig über dem Vorraum 16.
Die Brennerräume 15 der Brenner 8 liegen unmittelbar im Vorraum 16, in den auch die Ventilatoren 9 unmittelbar fördern. Die Einzelströme treten durch die im unteren Bereich des Gehäuses 4 angeordneten Eintrittsöffnungen 28 in-jeden einzelnen Trockenkanalabschnitt 26 bzw. 27 ein und verlassen durch im oberen Bereich des Gehäuses angeordnete Austrittsöffnungen 31 den Trockenkanal 7·
In den Umlenkstellen des Trockenkanals 7 sind Fördermittel 21 angeordnet, deren prinzipieller Aufbau bereits beschrieben wurde. Im mittleren Bereich jedes Trockenkanalabschnitts 26 oder 27 können weitere Fördermittel 21 oder umlaufende endlose Gabelbänder 43 angeordnet sein. Wie bei den vorhergehenden beschriebenen Trockenvorrichtungen sind die Fördergeschwindigkeiten der Fördermittel 21, hervorgerufen durch die Volumenvergrößerung des getrockneten Erntegutes in den einzelnen Kanalabschnitten 27* unterschiedlich.
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Die letzten Trockenkanalabschnitte 27 können wiederum durch weitere Ventilatoren 36 - unterhalb des Gehäuses M- liegend - mit Umgebungsluft beaufschlagt werden. Der Einlaufkanal 33 für das Erntegut ist unmittelbar am Ende des Gehäuses 4 angeordnet.
Die gegenseitige Zuordnung der Brenner 8 und Ventilatoren 9 ist wiederum der Draufsicht gemäß Fig. 15 zu entnehmen .
Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke, das zu trocknende Erntegut auf einem mehrfach gewundenen Weg durch den Trockenraum zu führen und durch Beaufschlagung mehrerer Einzelströme ausgehend von einem primären Trockenluftstrom zu trocknen, läßt sich somit in vielfacher Weise realisieren. Selbstverständlich ist es möglich, die Trockenvorrichtungen mit weiteren Aggregaten, z.B. mit einer am Ausgang angeordneten Strangpresse, einem Ladewagen od. dgl. zu kombinieren.
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Claims (38)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    : lJ Vorrichtung zum Trocknen von blatt- oder halmförmigem Erntegut wie Gras od. dgl., wobei dieses nach, dem Mähvorgang einen, mit einem Trockenluftstrom beaufschlagten z.B. etagenförmig angelegten Trockenkanal durchläuft, dadurch ge kennzeich net, daß ein primärer Trockenluftstrom mittels Regelelemente (29,30) in mehrere Einzelströme, deren Menge und/oder Temperatur und/oder Geschwindigkeit · steuerbar ist, aufteilbar ist und der gleichzeitig in mehreren Trockenkanalabschnitten (26,27) wirksam ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einzelstrom innerhalb seines Trockenkanalabschnitts (26, 27) neben der Trocknung im wesentlichen die kontinuierliche und/oder intermittierende Förderung des Erntegutes mit regelbarer Fördergeschwindigkeit übernimmt.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß der in Förderrichtung gesehene letzte Teil jedes Trockenkanalabschnitts (26, 27) über Austrittsöffnungen (31) an mindestens eine ins Freie mündende Ableitung (32) für den mit Feuchtigkeit gesättigten Einzelstrom angeschlossen ist.
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    22bO193
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß der Trockenkanal (27) in mehreren Windungen in vertikaler oder horizontaler Richtung verlaufend als allseitig geschlossener Förderkanal innerhalb eines Gehäuses (4) liegend angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennze lehnet, daß innerhalb jedes Trockenkanalabschnittes (26, 27) einstellbare Verzögerungselemente (23, 24) oder verzögernd wirkende Fördermittel (21, 43) angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennze lehnet, daß am Eintritt des jeweils folgenden Trockenkanalabschnitts (27) ein die Umlenkung des Erntegutes unterstützendes Fördermittel (21) angeordnet ist.
  7. 7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermittel (21) als eine mit Zinken und/oder Siebflächen besetzte rotierende Walze ausgebildet ist, die sich nahezu über die gesamte Breite des Trockenkanals (7) erstreckt.
  8. 8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 4-7i dadurch gekennzeichnet, daß mindestens im Einlaufkanal (11) Wirbel verursachende, ortsfest angeordnete Anstellflächen (20) vorgesehen sind.
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  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungselemente (23) aus Verengungen des Trockenkanals (7) oder aus gegen Federwirkung verstellbare, schwenkbar gelagerte Anstellflächen (24·) bestehen.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 5? dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermittel (21) aus mit Zinken und/oder Siebflächen besetzte rotierende Walzen und/oder Grabelbändern (4-3) gebildet werden, die sich nahezu über die gesamte Breite des Trockenkanals (7) erstrecken.
  11. 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5ν 6» 7 und 10, dadurch gekennzeichne t, daß den Fördermitteln (21) im Bereich der Verengungen
    ■ (23) und Umlenkstellen des Trockenkanals (7) Abstreifeinrichtungen für das Erntegut zugeordnet sind.
  12. 12. Vorrichtung insbesondere nach Anspruch 1, oder folgenden, gekennzeichnet durch die Kombination nachstehend aufgeführter Merkmale:
    a) der primäre Trockenluftstrom ist in mehrere Einzelströme aufteilbar und durchläuft gleichzeitig mehrere Tröckenkanalabschnitte (26, 27)
    b) der Trockenkanal (7) ist allseitig geschlossen
    c) die Förderung des Erntegutes ist kontinuierlich und/oder intermittierend regelbar.
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  13. 13. Vorrichtung insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des primären Trockenluftstromes mindestens ein Brenner (8) und ein diesem in Parallel- und/oder Hintereinanderschaltung zugeordneter zusätzlicher Ventilator (9) vorgesehen ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennze ichnet, daß der Brennraum (15) des Brenners (8) bei Hintereinanderschaltung mit dem Ventilator (9) vor diesem und im Bereich der Ventilatorströmung liegend angeordnet ist.
  15. 15« Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei parallel zueinander liegender Anordnung von Brenner (8) und zusätzlichem Ventilator (9) mindestens ein die beiden Förderströme vermischendes Leitblech (45, 46) vorhanden ist.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitblech (45) als verstellbare Regelklappe (46) ausgebildet ist.
  17. 17- Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1, 12, 13 und 14, dadurch gekennze ichnet, daß der Trockenkanal (7) durch einen Vorraum (16) räumlich getrennt von dem Brenner (8) und Ventilatorbereich angeordnet ist.
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  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelelemente (29, 30, 38, 40) innerhalb des Vorraumes angeordnet sind und in Verbindung zu Jedem einzelnen Trocken- kanalabschnitt (26, 27) des Trockenkanals (7) stehen.
  19. 19· Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelelemente (29, 30, 38) als um Achsen verschwenkbare Klappen ausgebildet sind, die sich vorzugsweise über die gesamte Gehäusebreite erstrecken.
  20. 20. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 18-19, dadurch gekennzeichnet, daß ge ein Regelelement (29, 30) eine Verlängerung einer EintrittsÖffnung, die mit dem ersten Teil je eines Trockenkanalabschnitts (26, 27) in Verbindung steht, darstellt.
  21. 21. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Austritts- (31) und Eintrittsöffnungen (28) jedes Trockenkanalabschnitts (26, 27) übereinanderliegend angeordnet sind.
  22. 22. Vorrichtung insbesondere nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1-22, dadurch gekennzeichnet, daß in den Vorraum (16) ein Leitkanal (I7) hineinragt, der in den vorderen Bereich des Einlaufkanals (11) einmündet.
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  23. 23· Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintrittsquerschnitt des Leitkanals (11) mittels einer Regelklappe (18) veränderlich ist.
  24. 24. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1-3, dadurch ge. kennzeichnet, daß der Beginn (12) des Einlaufkanals (11) - unmittelbar an ein Mähwerk (10) und/oder an eine gesonderte Aufnahmevorrichtung anschließend -, von unten nach oben schräg ansteigend führt.
  25. 25· Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennze ichnet, daß der Beginn (12) des Einlaufkanals (11) höhenverstellbar unterhalb des Fahrerhauses (5) liegend angeordnet ist.
  26. 26. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderung des Erntegutes innerhalb des Trockenkanals (7) von unten nach oben in Bezug auf das Gehäuse (4) erfolgt.
  27. 27· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderung des Erntegutes innerhalb des Trockenkanals (7) von oben nach unten in Bezug auf das Gehäuse (4) erfolgt.
  28. 28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaufkanal (11) unmittelbar an der vorderen Stirnwand (42) im Inneren des Gehäuses (4) in vertikaler Richtung bis zur obersten Etage des Trockenkanals (7) hochführt.
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  29. 29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennz e i c h η e t, daß Einlaufkanal (11) und Vorraum (16) - sich teilweise überschneidend in der Vertikalen hintereinander liegend angeordnet sind.
  30. 30. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die beiden letzten Trockenkanalatischnitte (27) - gesehen in Förderrichtung - mit mindestens einem weiteren Ventilator (36) mit Umgebungsluft beaufschlagbar sind.
  31. 31. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1-30, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Einzelströme - gesehen über die gesamte Länge des Trockenkanals (7) stufenförmig abnimmt.
  32. 32. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - 3I» dadurch, gekennzeichnet, daß sie stationär,.stationär-verfahrbar oder selbstfahrend ausgebildet ist.
  33. 33· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 22 oder 24, dadurch gekennzeich net, daß dem Einlaufkanal (11) ein zusätzliches j die Aufnahme des Erntegutes unterstützendes -Gebläse (44) zugeordnet ist.
  34. 34. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13, 14 oder I5, dadurch gekennzeichnet, daß den Brennern (8) ein gemeinsamer Brennraum (15) zugeordnet ist.
    _ 28 _ A09817/0524
    225Ü193
  35. 35· Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenner (8) und Ventilatoren (9) im oberen Bereich des Gehäuses (4) angeordnet sind.
  36. 36. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenner (8) und Ventilatoren (9) unter dem Gehäuse (4) liegend angeordnet sind.
  37. 37· Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennze ichnet, daß dem oder den Brennern (8) ein Brennraum (15) zugeordnet ist, der im Vorraum (16) angeordnet ist.
  38. 38. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1-37, dadurch
    gekennzeichnet, daß der oder die Brenner (8) bzw. der oder die Ventilatoren (9, 36) pneumatisch und/oder olhydraulisch antreibbar sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991006816A1 (en) * 1989-10-26 1991-05-16 Akt Consultants Pty Limited Transportable flow drying plant

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