DE2249760A1 - Lenkungsanordnung fuer kraftfahrzeuge, insbesondere fuer personenkraftwagen - Google Patents
Lenkungsanordnung fuer kraftfahrzeuge, insbesondere fuer personenkraftwagenInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D1/00—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
- B62D1/02—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
- B62D1/16—Steering columns
- B62D1/18—Steering columns yieldable or adjustable, e.g. tiltable
- B62D1/19—Steering columns yieldable or adjustable, e.g. tiltable incorporating energy-absorbing arrangements, e.g. by being yieldable or collapsible
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Description
Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim
Stuttgart-Untertürkheim ' 6. Okt. 1972
"Lenkungsanordnung für Kraftfahrzeuge,
insbesondere für Personenkraftwagen"
Die Erfindung betrifft eine Lenkungsanordnung für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Personenkraftwagen, die eine vorzugsweise
mit Gelenken unterteilte Lenkspindel besitzt, die ein Lenkgetriebe mit einem Lenkrad verbindet.
Die heute gebräuchlichen Lenkungsanordnungen für Kraftfahrzeuge weisen meist vom Sicherheitsstandpunlct her wesentliche
Nachteile auf, die bei Unfällen zu einer erheblichen Gefährdung des Fahrers führen. Dabei besteht zum einen die Gefahr,
daß sich die Lenkspindel bei einem Unfall lanzenartig nach innen
und oben in den Fahrgastraum schiebt. Zum anderen besteht die Gefahr, daß sich das Lenkrad verbiegt, so daß der dadurch
hervortretende Nabenteil nur eine geringe Aufprallfläche bietet, die schon bei relativ geringen Kräften zu erheblichen
Verletzungen führt. In diesem Fall wird auch die an sich sehr vorteilhafte Wirkung eines Deformationsgliedes zwischen dem
Lenkrad und dem oberen Ende der Lenksäule nicht voll 'ausgenutzt. Außerdem besteht die Gefahr, daß sich eine relativ
steil angeordnete Lenkspindel, die Teleskop-Lenkspindel nicht ausgenommen, in den Dereich des Kopfes des Fahrers verschiebt
oder in den Bereich, auf welchen der Kopf des Fahrers bei
einem Unfall auftrifft. Häufig tr«ten diese Gefahrenquellen
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gleichzeitig miteinander auf, so daß dadurch die Gefährlichkeit
einer derartigen Lenkungsanordnung wesentlich gesteigert
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lenkungsanordnung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die durch eine
möglichst geringe Anzahl baulicher Änderungen schon eine überdurchschnittliche Unfallsicherheit herbeiführt. Die Erfindung
besteht in der Kombination der Merkmale, daß der obere Lenkspindelteil,
der unter einem Winkel von ca. 15 zur Horizontalen
geneigt angeordnet ist, sehr kurz gehalten ist und sich über ein plastisch nachgiebiges Deformationsglied an ein Lenkrad
anschließt, dessen Gestaltfestigkeit höher als die Knickfestigkeit
des Deformationsgliedes ist.
Dadurch erhält man die Vorteile, daß sich die: Lenkspindel wegen
ihrer Kürze bei Unfällen nicht verschieben wird, während durch die Anordnung unter dem gewählten Winkel nebst der Adaptation
eine relativ große Aufprallfläche für die Bruat des Fahrers
geboten wird, die auch wegen der Bemessung des Lenkrades in Relation zu dem Deformationsglied weitgehend erhalten bleibt,
während durch das Deformationsglied gleichzeitig eine teilweise Absorption der dem Körper des Fahrers anhaftenden kinetischen
Energie möglich ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen,
daß eine Verschiebung der Lenkspindel im Dereich dee Lenkgetriebes
in Fahrzeuglängsrichtung in eine Schwenkbewegung des oberen Lenkspindelteils umgesetzt wird, die ihn somit der Horizontalen
annähert. Dadurch wird vermieden, daß sich der obere Lenkspindelteil mitsamt dem Lenkrad bei einem schweren
Unfall aufrichtet und dem Fahrer eine geringe Aufprallfläche zur Verfügung steht, oder daß diese Aufprallfläche die Form'
einer Kante annimmt, die im Bereich des Kopfes des Fahrers
liegt. . ■ ■
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r- 3 - Daim <)h.lk/k
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform
schematisch dargestellt, wobei mit Pfeilen O, R1-U und V
mögliche Verschieberichtungen der Lenkspindel und des Lenkrades angedeutet sind.
Die dargestellte Lenkuhgsanordnung besitzt einen sehr kurzen
oberen Lenkspindelteil 1, der sich über ein als Pralltopf ausgebildetes Deformationsglied 2 an ein Lenkrad 3 anschließt.
Der Winkel der Achse des oberen Lenkspindelteils 1 zu der Horizontalen
beträgt ca. 15 · Das Lenkrad 3 und das Deformationsglied 2 sind so bemessen, daß das Lenkrad 3 eine Biege- oder
Gestaltfestigkeit besitzt, die höher als die Druck- oder Knickfestigkeit
des plastisch wirksamen Deformationsgliedes 2 ist. Wie gestrichelt angedeutet ist, kann sich der kurze obere
Lenkspindelteil 1 unmittelbar an ein im Dereich seines unteren Endes befindliches Lenkgetriebe 4 anschließen.
Es ist auch möglich, den oberen Lenkspindelteil 1 über ein
Kreuzgelenk 5 wit einem unteren LenkspindeIteil 6 zu verbinden,
der sich über ein weiteres Gelenk 7 an ein nicht dargestelltes Lenkgetriebe anschließt, das im Dereich der Achse
der gelenkten Räder 8 liegt. Dabei ist es zweckmäßig, wenn diese Anordnung so gewählt wird, daß die Lenkspindelteile 1
und 6 in Fahrtrichtung gesehen hintereinander liegen, so daß eine Verschiebung im Bereich des Gelenkes 7 t die durch einen
Unfall bewirkt wird, nicht als eine in Richtung des unteren Lenkspindelteils 6 verlaufende seitliche Verschiebung übertragen
wird. Zweckmäßigerweise wird der obere Lenkspindelteil i
in einem Mantelrohr od.dgl. verdrehbar oder verschiebbar der=-
art gelagert, daß eine Verschiebebewegung des Gelenkes 7 in eine
Verschwenkbewegung des oberen Lenlcspindelteils 1 über-
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Palm
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tragen wird, wobei eich dieser der Horizontalen stärker annähert.
Dabei ist es dann zusätzlich vorteilhaft, wenn das Lenkrad 3 auch noch dem Körper des Fahrers näher gebracht
wird.
Durch eine erfindungsgemäße Anordnung wird erreicht, daß bei
einer starken Vorbaudeformation infolge einer Kollision der Mittelpunkt M des Lenkrades 3 sich nicht in Richtung der
Pfeile R und O verschiebt, was insofern gefährlich wäre, als sich M dabei dem Kopfbereich des Fahrers nähern würde. Gleichzeitig
würde eine solche unerwünschte Verschiebung den Winkel»6/
zwischen der Senkrechten und der Ebene des Lenkrades 3 vergrößern, so daß der Körper des Fahrers unter einem ungünstigen
Winkel auf das Lenkrad aufprallen würde.
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Claims (1)
1. J Lenkungsanordnung für Kraftfahrzeuge, insbesondere für
Personenkraftwagen, die eine vorzugsweise mit Gelenken
unterteilte Lenkspindel besitzt, die ein Lenkgetriebe mit einem Lenkrad verbindet, gekennzeichnet durch die Kombi- nation
der Merkmale, daß der obere Lenkspindel/l1), der
unter einem Winkel von ca. 15 zur Horizontalen geneigt
angeordnet ist, sehr kurz gehalten ist und sich über ein plastisch nachgiebiges Deformationsglied (2) an ein
Lenkrad (3) anschließt, dessen Gestaltfestigkeit höher als die Knickfestigkeit des Deformationsgliedes ist.
Lenkungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verschiebung der Lenkspindel im Bereich des Lenkgetriebes
in Fahrzeuglängsrichtung in eine Schwenkbewegung des oberen Lenkspindelteils (l) umgesetzt wird, die ihn
der Horizontalen annähert.
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Leerseite
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722249760 DE2249760A1 (de) | 1972-10-11 | 1972-10-11 | Lenkungsanordnung fuer kraftfahrzeuge, insbesondere fuer personenkraftwagen |
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GB4710073A GB1422816A (en) | 1972-10-11 | 1973-10-09 | Motor car steering arrangement |
FR7336199A FR2205436B1 (de) | 1972-10-11 | 1973-10-10 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722249760 DE2249760A1 (de) | 1972-10-11 | 1972-10-11 | Lenkungsanordnung fuer kraftfahrzeuge, insbesondere fuer personenkraftwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2249760A1 true DE2249760A1 (de) | 1974-04-18 |
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ID=5858725
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722249760 Withdrawn DE2249760A1 (de) | 1972-10-11 | 1972-10-11 | Lenkungsanordnung fuer kraftfahrzeuge, insbesondere fuer personenkraftwagen |
Country Status (4)
Country | Link |
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FR (1) | FR2205436B1 (de) |
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IT (1) | IT994817B (de) |
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DE1811093C3 (de) * | 1968-11-27 | 1978-11-30 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Sicherheitslenkung für Kraftwagen |
DE2033731A1 (de) * | 1970-07-08 | 1972-01-20 | Daimler Benz Ag, 7000 Stuttgart | Sicherheitslenkung für Kraftwagen |
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1972
- 1972-10-11 DE DE19722249760 patent/DE2249760A1/de not_active Withdrawn
-
1973
- 1973-10-03 IT IT5289973A patent/IT994817B/it active
- 1973-10-09 GB GB4710073A patent/GB1422816A/en not_active Expired
- 1973-10-10 FR FR7336199A patent/FR2205436B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT994817B (it) | 1975-10-20 |
GB1422816A (en) | 1976-01-28 |
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FR2205436B1 (de) | 1976-04-16 |
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Legal Events
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