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Mosaik. -. Schaitbi.ld Die Erfindung betrifft ein Mosaik-Schaltbild
aus einer zellenförmigen Montagewand und darauf befestigten, austauschbaren Mosaiksteinen,
wobei die Montagewand aus winkelsteifen, in Verbundstücke auslaufenden Zellenelementen
zusammengesetzt ist und die Zellenelemente, unter Zwischenschaltung von Abstandshaltern
zweifach übereinander angeordnet oder gegen eine Tragfläche abgestützt, über die
Verbundstücke im Bereich der Zellenecken mittels jeweils einer einzigen, in eine
Gewindebohrung eines Abstandshalters einschraubbaren Verbindungsschraube und dem
Abstandshalter in Verbund gebracht sind, und wobei die Mosaiksteine unmittelbar
oder unter Zwischenschaltung von liilfselementen an den Schraubenköpfen der Verbindungsschrauben
zentriert und gehalten sind.
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Mosaik-Schaltbilder der eingangs beschriebenen Art, bei denen einerseits
die austauschbaren Mosaiksteine Symbole von Anlagen, Anlagenteilen, Geräten usw.
tragen können, andererseits aber auch nach Entfernung eines Mosaiksteines oder mehrerer
Mosaiksteine und gegebenenfalls von Zellenelementen in eine oder mehrere der Zellen
der zellenförmigen Montagewand Steuer-, Meß- und Regelgeräte o. dgl. einsetzbar
sind, sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Einerseits sind nämlich solche
Mosaik-Schaltbilder bekannt (vgl. die DT-PSen 1 195 846 und 1 293 884 sowie die
DT-AS 1 490 248), bei denen die winkelsteifen Zellenelemente mit kreuz- oder sternförmigen
Armen ausgeführt sind - es handelt sich dabei vornehmlich um aus Blech gestanzte
Zellenelemente -, so daß erst durch das Zusammensetzen mehrerer Zellenelemente die
Zellen der zellenförmigen Montagewand entstehen. Andererseits sind auch Mosaik-Schaltbilder
der eingangs beschriebenen Art bekannt (vgl. die CH-PSen 490 749 und 495 645), bei
denen die winkelsteifen Zellenelemente rahmenförmig ausgeführt sind, so daß einmal
die Zellenelemente selbst Zellen darstellen, zum anderen aber auch durch das Zusammensetzen
der Zellenelemente wiederum Zellen entstehen.
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Bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform von Mosaik-Schaltbildern
der eingangs beschriebenen Art sind Verbundstflcke der miteinander zu verbindenden
Zellenelemente übereinander angeordnet, was eine Abkröpfung der Verbundstücke erfordert,
und sind die Verbindungsschrauben durch die Verbundsttlcke der mit einander zu verbindenden
Zellenelemente hindurchgeftihrt.
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Bei der Ausführungsform von Mosaik-Schaltbildern, bei der die Zellenelemente
rahmenförmig ausgeführt sind,- ist eine Montage der einzelnen Zellenelemente praktisch
nur mit einem hilfsweise zu verwendenden Montagegerüst möglich, weil ohne ein solches
Montagegerüst die Zuordnung der benachbarten Zellenelemente zueinander nicht hinreichend
genau erfolgen kann. Außerdem sind die einzelnen Zellenelemente und damit die zellenförmige
Montagewand relativ teuer.
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Im übrigen können die bekannten Mosaik-Schaltbilder in ihrer Gesamtheit
eine ebene Fläche darstellen oder insgesamt konkav-oder konvex ausgeführt sein,
wobei natürlich die einzelnen Zellen der zellenförmigen Montagewand selbst ebene
Flächen darstellen; bei konkav oder konvex ausgeführten Mosaik-Schaltbildern der
in Rede stehenden Art erhält man also bei einem Schnitt durch ein solches Mosaik-Schaltbild
keinen stetigen Kurvenzug sondern einen Polygonzug. Die zuvor erläuterte quasi konkave
oder konvexe Ausführungelnes Mosaik-Schaltbildes der in Rede stehenden Art läßt
sich dadurch erreichen, daß die Toleranzen der Bauelemente entsprechend gewählt
werden.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das Mosaik-Schaltbild
der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß einerseits die einzelnen Zellenelemente
einfacher innerhalb eng vorgegebener Toleranzen gefertigt werden können, daß andererseits
diese Zellenelemente aber auch auf einfachere Weise montiert werden können.
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Diese Aufgabe ist nach einem älteren Vorschlag, der nicht zum relevanten
Stand der Technik gehört, dadurch gelöst, daß die Verbundstücke Verbundausnehmungen
aufweisen sowie im Bereich von Zellenecken mit den Verbundausnehmungen auf mit den
Verbindungsschrauben vereinigte Halteteile aufgesetzt und mit Abstützflächen an
entsprechenden Abstüt;flächen der Verbundstücke von im Verbund benachbarten Zellenelementen
abgestützt sind.
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Erfindungsgemäß ist die erläuterte Aufgabe im wesentlichen dadurch
gelöst, daß die Abstandshalter an ihren den Zellenelementen zugeordneten Enden jeweils
eine konzentrisch zu der Gewindebohrung liegende Ausnehmung aufweisen und die Verbundstücke
der Zellenelemente mit in die an den Abstandshaltern vorgesehenen Ausnehmungen eingreifenden
Nasen versehen sind.
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Nach einer weiteren Lehre der Erfindung, der fUr sich, insbes.
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aber in Verbindung mit der zuvor aufgezeigten Lehre der Erfindung,
besondere Bedeutung zukommt, weisen die Verbindungsschrauben unterhalb der Schraubenköpfe
einen gewinde losen Schraubenhals auf und sind die Verbundstücke der Zellenelemente
mit dem Schraubenhals der Verbindungsschrauben zugeordneten Abstützflächen ausgerüstet.
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Bei dem erfindungsgemäßen Mosaik-Schaltbild sind also Abkröpfungen
an den Verbundstücken der Zellenelemente nicht mehr erforderlich, so daß diese Zellenelemente
einfacher innerhalb eng vorgegebener Toleranzen gefertigt werden können
Bei
den Mosaik-Schaltbildern, von denen die Erfindung ausgeht und bei denen die Verbundstücke
der Zellenelemente abgekröpft waren, führten gerade die Abkröpfungen zu dem Problem,
daß die erforderlichen Toleranzennur mit Schwierigkeiten eingehalten werden konnten.
Bei dem Mosaik-Schaltbild, von dem die Erfindung in erster Linie ausgeht, waren,
wie eingangs bereits ausgeführt, die Verbindungsschrauben durch die Verbundstücke
der miteinander zu verbindenden Zellenelemente hindurchgesteckt.
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Das hatte zur Folge, daß sowohl bei der Montage als auch bei der Demontage
der Zellenelemente die Verbindungsschraube in-einer Zellenecke immer vollständig
herausgeschraubt werden mußte, wenn auch nur ein einzelnes Zellenelement hinzuzufügen
oder zu entfernen war. Im Gegensatz dazu genügt bei dem erfindungsgemäßen Mosaik-Schaltbild
ein Lösen der Verbindungsschraube, um ein Zellenelement hinzuzufügen oder zu entfernen.
Damit können bei dem erfindungsgemäßen Mosaik-Schaltbild die Zellenelemente also-nicht
nur einfacher gefertigt werden, vielmehr ist auch ihre Montage bzw. Demontage einfacher.
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Bei der bereits beschriebenen bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Mosaik-Schaltbildes-findet gleichsam eine zweifache, funktionell differenzierte
Zuordnung der-einzelnen Bauelemente der Montagewand zueinander statt. Treten in
der Montagewand, d. h. zwischen den einzelnen Zellenelementen, Zugkräfte auf, so
werden die an den Verbundstücken der Zellenelemente vorgesehenen Nasen und die Ausnehmungen
der Abstandshalter wirksam, d. h. der Abstand von Nase zu Nase eines Zellenelementes
und der Durchmesser der an den Abstandshaltern vorgesehenen Ausnehmungen bestimmen
das Rastermaß. Werden die einzelnen Zellenelemente der Montagewand jedoch auf Druck
beansprucht,
und zwar zumindest mit einer zwischen den einzelnen
Zellenelementen wirksamen Komponente, so werden die Verbindungsschrauben im Bereich
des gewinde losen Schraubenhalses und die zugeordneten, an den Verbundstücken der
Zellenelemente vorgesehenen Abstützflächen wirksam, d. h. der Abstand von Abstützfläche
zu diametral entgegengesetzt liegender Abstützfläche eines Zellenelementes und der
Durchmesser der Verbindungsschrauben im Bereich des gewinde losen Schraubenhalses
bestimmen das Rastermaß. Im Ergebnis wird so mit fertigungstechnisch ausgesprochen
einfachen Mitteln die Einhaltung sehr enger Toleranzen ermöglicht.
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Die Lehre der Erfindung läßt sich einerseits bei Mosaik-Schaltbildern
mit kreuz- oder sternförmig ausgeführten Zellenelementen, andererseits aber auch
bei Mosaik-Schaltbildern mit rahmenförmig ausgeführten Zellenelementen verwirklichen.
Im ersten Fall sind die Verbundstücke zweckmäßigerweise als Enden der kreuz- oder
sternförmig vorgesehenen Arme der Zellenelemente ausgebildet, während im zweiten
Fall die rahmenförmig ausgeführten Zellenelemente vorzugsweise an den außen liegenden
Ecken mit den Verbundstücken ausgeführt sind. In beiden Fällen lassen sich die Zellenelemente
praktisch, d. h. von den an den Verbundstücken vorgesehenen Nasen abgesehen, als
vollkommen ebene Bauelemente ausführen und auf einfache Weise fertigen, und zwar
vorzugsweise durch Stanzen aus ebenen, entsprechend dicken Blechen mit einfachen
Stanzwerkzeugen in einem Arbeltsgang. Auch die an den Verbundstücken der Zellenelemente
erfindungsgemäß vorgesehenen Nasen und/oder die Abstützflächen
an
den Verbundstücken können mit Hilfe von Stanzwerkzeugen hergestellt, nämlich angestanzt
werden. Im übrigen können die Zellenelemente, die auch aus Kunststoff bestehen können,
aber auch auf andere Weise gefertigt werden, beispielsweise im Präzisionsgießverfahren.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht
auf einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Mosaik-Schaltbildes, Mosaiksteine teilweise
entfernt-, Fig. 2 eine Seitenansicht des Gegenstandes nach Fig. 1, Fig. 3 den Ausschnitt
A aus dem Gegenstand nach Fig. 1, stark vergrößertl und Fig. 4 einen Schnitt durch
den Gegenstand nach Fig. 3 längs der Linie IV-IV.
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Das in den Figuren dargestellte Mosaik-Schaltbild besteht in seinem
grundsätzlichen Aufbau aus einer zellenförmigen Montagewand 1 und darauf befestigten,
austauschbaren Mosaiksteinen 2. Die Montagewand 1 ist aus winkelsteifen- Zellenelementen
3 zusammengesetzt, wobei die Zellenelemente 3 in Verbundstücke 4 auslaufen. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Zellenelemente 3 unter Zwischenschaltung von
Abstandshaltern
5 zweifach übereinander angeordnet. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die
Zellenelemente 3 unter Zwischenschaltung von Abstandshaltern 5 gegen eine Tragfläche
abzustützen. Über die Verbundstücke 4 sind die Zellenelemente 3 im Bereich der Zellenecken
6'mittels jeweils einer einzigen Verbindungsschraube 7, die in eine Gewindebohrung
8 eines Abstandshalters 5 einschraubbar ist, und dem entsprechenden Abstandshalter
5 in Verbund gebracht.
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Die Mosaiksteine 2 sind an den Schraubenköpfen 9 der Verbindungsschrauben
7 zentriert und gehalten, wobei im Ausführungsbeispiel im Kreuzungspunkt der Arme
10 der Zellenelemente 3 jeweils noch ein zusätzliches Befestigungselement 11 zur
Halterung der Mosaiksteine 2 vorgesehen ist.
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Wie insbes. die Fig. 3 und 4 zeigen, weisen die Abstandshalter 5 an
ihren Enden jeweils eine konzentrisch zu der Gewindebohrung 8 liegende, zylindrische
Ausnehmung 12 auf und sind die Verbundstücke 4 der Zellenelemente 3 mit in die an
den Abstandshaltern 5 vorgesehenen Ausnehmungen 12 eingreifenden Nasen 13 versehen.
Außerdem weisen die Verbindungsschrauben 7 unterhalb der Schraubenköpfe 9 einen
gewinde losen Schraubenhals 14 auf und sind die Verbundstücke 4 der Zellenelemente
3 mit dem Schraubehhals 14 der Verbindungsschrauben 7 zugeordneten Abstützflächen
15 ausgerüstet.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Mosaik-Schaltbildes
findet eine zweifache, funktionell differenzierte Zuordnung der einzelnen Bauelemente
der
Montagewand 1 statt. Treten in der Montagewand 1 Zugkräfte auf, und zwar zwischen
den einzelnen Zellenelementen 3, so werden die an den Verbundstücken 4 der Zellenelemente
3 vorgesehenen Nasen 13 und die Ausnehmungen 12 der Abstandshalter 5 wirksam, d.
h. der Abstand A von Nase 13 zu Nase 13 eines Zellenelementes 3 und der Durchmesser
D der an den Abstandshaltern 5 vorgesehenen Ausnehmungen 12 bestimmen das Rastermaß
R. Werden jedoch die einzelnen Zellenelemente 3 der Montagewand 1 auf Druck beansprucht,
und zwar zumindest mit einer aufeinander zu gerichteten Komponente, so werden die
Verbindungsschrauben 7 im Bereich des gewinde los en Schraubenhalses A4 und die
zugeordneten, an den Verbundstücken 4 der Zellenelemente 3 vorgesehenen Abstützflächen
15 wirksam, d. h. der Abstand a von Abstützfläche 15 zu Abstützfläche 15 eines Zellenelementes
3 und der Durchmesser d der Verbindungsschrauben 7 im Bereich des gewinde los en
Schraubenhalses 14 bestimmen das Rastermaß R.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die winkelsteifen Zellenelemente
3 mit kreuzförmigen Armen lo ausgeführt und die Verbundstücke 4 als Enden der kreuzförmig
vorgesehenen Arme lo ausgebildet.