DE2248390A1 - Bodenbedecker fuer die landwirtschaft - Google Patents
Bodenbedecker fuer die landwirtschaftInfo
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Description
Patentassessor Hamburg, den 28.9.1972
Dr. G, Schupfner T 72076 D (D71,104-01-P)
DEUTSCHE TEXlCO AG 769/HH ■
2000 Hamburg 76
Sechslingspforte 2
Sechslingspforte 2
TEXACO DEVEJjOEMENT CORPORATION
135 East 42nd Street
Few York, N.Y. 10017
U.S.A.
Bodenbedecker für die'landwirtschaft -
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Polyolefinfilmformulierung
enthaltend ein Mittel zur Steuerung und insbesondere zur Beschleunigung der Filmzersetzungsgeschwindigkeit,
um so einen brauchbareren landv/irtschaftlichen Bodenbedecker" zu schaffen. . . "
Die Verwendung solcher Filme als Bodenbedecker anstatt von Blättern, Stroh oder anderen losen Materialien, beispielsweise
zur Verhütung der Wasserverdampfung aus dem Boden, sowie zur
Kontrolle von Unkraut und· Bodentemperatur, ist in den letzten Jahren gestiegen. Während diese Verwendungen für die beabsichtigteir
Zwecke befriedigend sind, stellt die nachfolgende Beseitigung dieser Filme ein ernstes Problem dar, welches
bisher noch nicht befriedigend gelöst .wurde. Zur Zeit wird
der als Bodenbedecker verwendete Polyäthylenfilm nach Gebrauch gesammelt und verbrannt. Es ist offensichtlich, daß
diese beiden .Arh^Tisgänge eine beträchtliche Steigerung der
Bewirtschaftungskosten und eine Erhöhung der Luftverschmutzung
herbeiführen. Es ist deshalb wünschenswert, diese Faktoren auszuschalten. '
409815/0968 . ~2~
Hauptaufgabe dieser Erfindung ist es, einen äbbaubaren Polyolefinfilm
zu schaffen, welcher nicht von der Anbaufläche ;■
entfernt werden muß und, nachdem er seinen Zweck als. Bodenbedecker
erfüllt hat, untergepflügt werden kann.
Eine gleichermaßen wichtige Aufgr.be dieser Erfindung ist es,
einen "maßgeschneiderten" abbaubaren Polyolefinfilm zur Verwendung
als Bodenbedecker in der Landwirtschaft zu schaffen, welcher nach kürzerer oder längerer Zeit, wobei diese Zeit
vom Einsatzort und den vorherrschenden klimatischen Bedingungen des Einsatzgebietes abhängt, abgebaut wird.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung 1st die Bereitstellung eines Polyäthylenfilms verwendbar als Bodenbedecker und als
ein Mittel zur Bodenanreicherung dank der im PiIm eingeschlossenen
Spurenelemente.
Schließlich ist es eine v/ichtige Aufgabe dieser Erfindung, einen geschwärzten Polyäthylenfilm niedriger Dichte bereit zu
stellen durch Eingabe von ausreichend kationenausgetauschtem, sulfonierten! oder oxidiertem Koks,um die Sonnenwärme zu adsorbieren
und so den Film und den Boden zu erwärmen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Bodenbedecker für die Landwirtschaft
bestehend aus einem Polyolefinfilm mit einem Additiv, wobei das Additiv einen sulfonierten oder an feuchter
Luft oxidierten Koks darstellt, welcher einem ein- oder mehrmaligen Kationenaustausch unterworfen wurde.
In Übereinstimmung mit der Erfindung werden Polyolefinfilne abbaubarer durch Eingabe mindestens eines der folgenden Additive:
kationenausgetauschtem, sulfoniertem Koks oder kationenausgetauschtem an feuchter Luft oxidiertem Koks. "Der Koksanteil
im Polyolefin beträgt etwa 0,1 bis etwa 40 Gew.-vS der
Mischung, vorzugsweise etwa 1 bis etwa 20 Gew.-$.
Einfach-. Und mehrfach-kationenausgetauschte?·, sulfonierter
409815/0968
Koka geeignet zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
kann nach dem'in der deutschen Patentanmeldung P '21 26 531 ,6
beschriebenen Verfahren hergestellt werden.. Dieses Verfahren
beinhaltet die Verfahrerisschritte: -
a) Umsetzen von T Gewichtsteil fein gemahlenem Petrolkoks
mit etwa O,5 "bis 7 Gewichtsteilen eines SuIfönierungsmittels
"bei etwa 66 bis 1210C unter Bildung eines, wasserunlöslichen,
sulfonierten Petrolkoks;
b) Was Chen des sulfonierten Petrolkoks, bis" das. V/asehwasser
'-· im:-wesentlichen frei von Sulfationen ist:
c) Umsetzen des gewaschenen, sulfonierten Petrolkoks öder- .
des Alkalimetalle desselben mit mindestens einer verdürm-
■ ten, wässerigen Lösung enthaltend mindestens ein Kation
-eines Elements wie Kupfer, Eisen, Mangan, Zink, Kobalt
■ oder Mischungen derselben, unter-Beeinflussung eines Ionenaustausches;
"zusätzlich können andere Kationen,wie beispielsweise die des Magnesiums, Molybdäns oder Ammoniaks,
gleichzeitig mit ausgetauscht werden. .-
Kationenausgetauschter, an feuchter Luft oxidierter Koks geeignet zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung wird'"',
nach dem in der US-Patentanmeldung, Aktenzeichen Nr. 883.33,9
vom 8.12.1969» beschriebenen Verfahren·hergestellt.
Der als Ausgangsmaterial im erfindungsgemässen Verfahren verwendete Petrolkoks kann nach dem Verfahren des ".delayed— ■
coking" (Kellog-Crackprozeß), wobei schweres Rückstandsöl in
Gasolin, Gasöl und Koks umgewandelt wird, hergestellt "werden.
Andere Petrolkoksherstellungsverfahren sind anvmdbar, -wenn
sie einen Petrolkoks mit ähnlicher Struktur und chemischer Analyse liefern. Im "delayed-coking" wird Toprückstand in
einen IPraktionierturm gegeben. Die Turmsümpfe und ein vorgegebener-Kreislauf
strom werden abgezogen und auf 482 bis 5100C
erhitzt. Durch- verzögertes Verweilen in einer, ICokstrommel wird
der Petrolkoks bei '454 bis 5100C und einem Druck von 0,7 bis
7,03 kg/cm aufgebaut. Anschließend wird der Petrolkoks mit Wasser
gekühlt und aus dejn verzögernden Verkoker hydraulisch -
409815/0968 . ~4~
ausgeblasen. Die Koksteilchen sind sehr hart und Schmirgelartig. Um sie "schmierig" zu machen, ist ausreichend Öl ift
den Teilchen nötig. Petrolkoks hat im allgemeinen folgende Zusammensetzung, in Gew.-^t
Feuchtigkeit | etwa | 0 | bis | etwa | 0 | •5 |
Flüchtiges | etwa | 1 | bis | etwa | 15 | |
gebundener Kohlen stoff |
etwa | 85 | bis | etwa | 95 | |
Asche | etwa | 0 | ,2 bis | etwa | 1 | ,3 |
Schwefel | etwa | 1 | bis | etwa | 5 |
Das Zwischenprodukt des an feuchter Luft oxidierten Koks wird im allgemeinen durch umsetzen des Petrolkoks mit Sauerstoff
bestehend aus Luft und aktiviertem Sauerstoff, vorzugsweise aus Luft bestehend, in Wassergegenwart, wobei' auch Wasser im
Verlauf der Reaktion abgebende Verbindungen verwendet werden können, bei etwa 316 bis etwa 5380C, vorzugsweise bei etwa
343 bis 4540C, und bei etwa Atmosphärendruck bis etwa 70,3
kg/cm , vorzugsweise bei etwa Atmosphärendruck bis etwa 7»O3 kg/cm , hergestellt. Bevorzugt wird bei der Durchführung der
Oxidation die Verwendung von Luft, wobei die Luft mit Wasser bei einer Wassersättigungstemperatur von etwa 10 bis 100 C,
vorzugsweise etwa 38 bis 82 C, gesättigt wird. Im allgemeinen ist die im erfindungsgemäesen Verfahren angewandte Wasserkonzentration
von der im Oxidationsschritt angewandten Geschwindigkeit,
des Gases abhängig. Die Wasserkonzentrationen im sauerstoffhaltigen Gas betragen im allgemeinen etwa 0,04
bis etwa 70 Gew.-^, vorzugsweise etwa 0,05 bis etwa 40 Gew.-#
Die stündliche, angewandte Geschwindigkeit des Luft und luftgesättigtes Wasser enthaltenden Gases beträgt in Abhängigkeit
vom Gewicht des Petrolkoks etwa 0,25 bis etwa 0,75, vorzugsweise etwa 0,40 bis etwa 0,60, Die Behandlungsz.eit liegt bei
etwa 1 bis 30 Stunden und vorzugsweise bei 4 bis 12 Stunden bei höheren Gasgeschwindigkeiten. Die Ausbeuten, die nach der
Petrolkoksoxidation erzielt werden, betragen mindestens etwa 50 Gew.-#, Vorzugsweise etwa 70 bis 90 Gew.-^. Die Petrolkoke
oxidation kann auch in Katalysatorgegenwart, z.B· in Gegen-
409815/0968 ~5~
wart eines Vanadiumkatalysators, durchgeführt werden. Jedoch
v/ird die Oxidation in Katalysatorabwesenheit bevorzugt.
Die Austauschkapazität des oxidierten Petrolkoks ausgedrückt
als Milliäquivalente/Gramm oxidierter Koks wird durch die
,Summe der schwachen Säuren und der Chelatbildungsstellen dargestellt.
Die Anzahl der Carboxylgruppen im oxidierten Koks kann bestimmt werden, indem 1 η Ca(CH^COO)p-Lösung mit dem oxidierten
Koks verrührt wird und anschließend das Filtrat mit 0,1 η KOH titriert wird.
Das kationenausgetauschte Derivat des oxidierten Koks kann durch Umsetzen des Koks, mit den gewünschten Kationen in einem
ausreichenden Anteil von etwa 0,05 bis etwa 5 Gew,-$, insbesondere
etwa 0,1 bis etwa 2 Gew.-$ und vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa 1,0 Gew.-$, hergestellt werden. Der Kationenanteil
im oxidierten Petrolkoks bezogen auf Milliäq.uivalente/100
Gramm Produkt beträgt etwa 1 bis etwa 150, vorzugsweise etwa 5 bis etwa 50. Dieser Anteil wird erzielt, indem der gewaschene,
oxidierte Petrolkoks mit verdünnten Kationen enthaltenden Lösungen, z.B. 0,1 bis.5 molare Lösungen in destilliertem
Wasser, 1 bis etwa 16 Stunden geschüttelt wird und dann Absetzen der Mischung und Filtrieren erfolgt. Um keine unerwünschten·
Ionen im Produkt zu erhalten, wird destilliertes Wasser zur Herstellung der Kationenaustauschlösungen verwendet,
Jedoch kann -auch, reines Leitungswasser und natürliches Wasser
mit niedrigem Kationengehalt oder entionisiertes Wasser verwendet werden. Die Behandlung mit einer oder mehreren verdünnten Kationenlösungen kann notwendig sein, um die gewünschte
Menge und Kationenart auszutauschen.
Der Kationenaustausch kann auch in der Weise erfolgen, daß
der oxidierte Petrolkoks mit Oxiden, Hydroxiden, Bicarbonaten oder Karbonaten eines Alkalimetalls, eines Erdalkalimetalls
oder des Ammoniaks (beispielsweise NaOH- oder lfH;OH-I>ösungen)
4098 15/0968 .. ' ~6~
neutralisiert wird, bevor die Behandlung mit den das gewünschte
Kation enthaltenden, verdünnten Salzlösungen erfolgt. Bei der Neutralisierung mit HH.OH kann Zusatzstickstoff
in Form von Ammoniak dem oxidierten Petrolkoks zugesetzt werden.
Es wird ein Ofenwärmestabilitätstest durchgeführt, um die
Mischungen von Polyäthylen niedriger Dichte (PÄnD) oder von
Zusatzstoff-freiem Polypropylen (PP) mit den oben zitierten Kokssorten zu prüfen. Der Test wurde wie folgt durchgeführt:
Die gewaschenen PÄnD-Pellets wurden langsam in den Zwischenraum zweier erwärmter Rollen einer 178mm-Labormühle gegeben.
Nachdem- aller Kunststoff geschmolzen war, wurde das PP und
der kationenausgetauschte Koks in kleinen Anteilen der geschmolzenen Masse zugegeben. Die sich ergebende Mischung
wurde häufig von den Rollen entfernt und im rechten Winkel
zwischen die Rollen erneut eingegeben, um eine bessere Vermischung
sicher zu stellen. Nach etwa 15 Minuten Mahlzeit wurde das Gemisch von den Rollen in Form flacher Scheiben
von etwa 508 χ 142 mm entfernt. Die Mahlbedingungen lauteten:
Vorderrolle ,0C 132..
Hinterrolle ,0C 76,7 Rollengeschwindigkeit cm/Min. 0,6096
Rollenzwischenraum,mm 8,47
Ein 76 x'178 mm-Stück des gemahlenen Materials, etwa 15 Gramm
schwer, wurde zur Formung eines etwa 0,254 mm dicken und 165 x 254 mm breiten und langen Stücke verwendet. Das Stück
wurde hierzu in eine rechteckige 0,254 mm Rahmenform eingelegt. Die Probe und der Rahmen wurden dann zwischen zwei
verchromte, auseinandernehmbare Stahlplatten gelegt.
Diese Anordnung wurde dann zwischen die erwärmten Platten, 16O0C,der Presse gelegt und 4 Minuten lang wurden die Platten
fest aufeinander gedrückt, um daa PÄnD-Gemisch z,u schmelzen.
Bann folgte 4 Minuten ein Druck von 25tona. Nach einer 8-Minuten-Pormung
wurden die Platten auseinandergefahren. Die
409815/0968 ~7~
Anordnungwurde entnommen und abgekühlt. Auf diese Weise·
wurden.mehrere.-Scheiben aus Verschiedenen PÄnD-Gemlschen:
hergestellt., Aus jeder Scheibe wurden 12,7 mm■■breite und
etwa 50,8 mm lange Streifen geschnitten und in den senkrechten Schlitzen V-förmiger Metallhalter eingespannt. Diese
Halter wurden in einem Ofen mit Luftzirkulation bei 11O0C
gestellt. Periodisch wurde ein Streifen einer Probe aus des Ofen genommen und auf Abbau geprüft. Diese Prüfung geschah
durch Biegen des Streifens bis zum Brechen, durch Auseinaziderziehen
des Streifens und durch Stachen zur Prüfung auf Sprödigkeit. Die nichterwärmten Originalstreifen waren fest,
biegsam, nicht spröde und konnten nicht zerrissen werden.
Die in diesem Test erzielten Ergebnisse mit den verschiedenen Gemischen sind in der Tabelle I angegeben. Die Ergebnisse
zeigen, daß PAnD mit oder ohne 3$ Petrolkoks durch die Wärme
nicht abgebaut wird. Jedoch sind 3$ sulfonierter Petrolkoks durch Ionenaustausch mit 1,5$ Kupfer beladen förderlich bei
der Beschleunigung des Abbauprozesses. Das Beispiel 3 zeigt,
daß eine Mischung von 10$ PP und 90$ PAnD im Gegensatz zum
Polyäthylen selbst relativ schnell abgebaut wird. Die Zugabe von 3$ sulfoniertem Petrolkoks enthaltend 1*5$ Kupfer ist
förderlich bei der Vergrößerung der Zerstörungsgeschwindigkeit
eines Gemisches der beiden Olefine.
Die wie besehrieben aus verschiedenen PAnD- und Additivgemischen
(Beispiele 7-16) hergestellten Filme wurden unter · 11 Sonnenschein"-Bedingungen im Bewitterungsapparat geprüft.
Ein gemäß dieser Erfindung befriedigender Film wurde erhalten,
wenn er spröde und ausziehbar nach 300 Stunden unter den Bedingungen
im Bewitterungsapparat war.
Gemische bestehend aus PlnD als Hauptkbmponente und verschiedenen
anderen Beimengungen wurden in der.Rollenmühle hergestellt
in Filmen von etwa 0,178 ami Stärke. Die Nebenbestandteile
waren"Kupferpuder, Petrolkoks, sulfonierter Petrolkoks
409815/0968
Beispiel Zusammensetzung ·
1 | 100$ PAnD | |
2 | 0,2 Cu-Acetat im PÄnD | |
ca* | 3-'-"; | 10$ PP + 90$ PÄnD |
m | 4 | 97$ -PAnD + 3$ Petrolkoks |
co | 5 | 97$ PÄnD + (3$ sulfonierter Petrolkoks |
ol | mit 1,5$ Cu) | |
co | 6 | 10$ PP + 87$ PÄnD + 3$ sulfonierter |
σ> 00 |
Petrolkoks mit 1,5$ Cu* ; |
0,5
Zeit (Stunden)
1,5
19
28
-keine Änderung, nicht spröde, unbrechbar-
-keine Änderung ziehbar-
-keine Änderung—schv;er ziehbar—ziehbar—
1 1 —— keine Änderung
.Iceine Änderung -ziehbar
*O,O45$ Cu in der Gesamtmischung
-keine Änderung-
•ziehbar-
T A B E L L E
Beispiel | |
7 '.. | |
8 | |
9. | |
*"* O (O co |
10 11 |
—χ ·
cn |
12. |
'0 9-6 8 | 13 4 4 |
15
16
Prüfung Ton PÄnD-G.emischen im Bewitterungsap-ßarat
Zusammensetzung .
IOO96 PAnD
99»6$ PAnD + 0,2$ Cu-Puder
97$ PAnD ■¥„ 3$ Petrolkoks
97$ PAnD +{3$ sulfonierter Petrolkoks beladen mit 1,,5$ Cu*)
97$ PAnD +(3$ sulfonierter Petrolkoks
beladen mit 1,38$ Co**)
97$ PÄnD+(3$ sulfonierter Petrolkoks beladen
mit- Ο»08$ Cu,1,.47$ Mn, 0^06$ Zn)
1Ό$ PP + .90$ PlnD
Stunden
100 I200 I
—»-—keine! Änderung -
300
400. .
ziehbar—
keine
—-"keine
—«--keine
Änderung-Änderung-
■ziehbar-
.—ziehbar—
■ziehbar-
Änderung-
I ι
keine Änderung —ziehbar-
——keine Änderung— -ziehbar· ·
keine Ände- —^schwer zieh—ziehbar'—leicht
rung bar | bar
10$ PP + 81,4$ PAnD·+ 4,6$ .Petrolkoks +
4$ Texaco Green Chief Fertilizer
+ 81,4$ PAnD +(4,6$ Petrolkoks i Cu, 1,47$ Mn, 0,06$ Zn)***
Green Chief Fertilizer
10$ PP
mit 0,
+' 4$ Texaco
mit 0,
+' 4$ Texaco
——keine
——-keine
Änderung-
•ziehbar—
Änderung—ziehbar-
~.-leicht zieh-
'95$ PAnD + (5$ an feuchter.Luft oxidierter
Petrolkoks , beladen mit 0,7$ Gu***t keine Änderung ziehbar-
* 0,045$ Cu in der Gesamtmischung ** 0-,041$Co in der Gesamtmischung
0,043$ Mn in der Gesamtmischung **** 0,035$ Cu in der Gesamtmischung
_ 10 _ 224839B
mit Kupfer (durch Ionenaustausch), sulfonierter Petrolkoks
mit Kobalt (durch Ionenaustausch), sulfonierter Petrolkoks beladen mit einer Mischung von Kupfer, Mangan und Zink {durch
Ionenaustausch), Texaco Green Chief Fertilizer und an feuchter Luft oxidierter Koks mit Kupfer (durch Ionenaustausch).
In einigen Fällen bestand der Polyolefinfilm aus einem Semisch von PAnD und PP. ■
Die Ergebnisse in der Tabelle II zeigen, daß 3$ Petrolkoks
die Abbaugeschwindigkeit von PAnD nicht verändert. Dagegen beschleunigen 0,2$ Kupferpuder die Filmzerstörung. Der PAnD-FiIm
des Beispiels 10 vermischt mit 3$ sulfonierten Petrolkoks
enthaltend 1,5$ Kupfer wird im Test im Bewitterungsapparat im Vergleich mit keinen Petrolkoks oder nur Petrolkoks
enthaltenden Film abgebaut. Der dem Ionenaustausch unterworfene, sulfonierte Koks ermöglicht zum einen black body-Zigenschaften
und beschleunigt zum anderen den Filmabbau·
Wird Beispiel 11 mit den Beispielen 9 und 10 verglichen» zeigt sich, daß der schwarze, lichtundurchlässige Film enthaltend
sulfonierten Koks mit Kobalt genauso wirkungsvoll bei der Steigerung der Filmzerfallageschwindigkeit wie der sulfonierte
Koks mit Kupfer und wirkungsvoller als Petrolkoks im PAnD-FiIm
ist. Bei der Erzielung der notwendigen Mchtundurciilässigkeit
und Farbe ist zu beachten, daß der beladene, sulfonierte Koka sowohl als Adsorptionsmittel für UV-Strahlung, dem Hauptfilmabbaumittel,
als auch als Träger für das ausgewählte Kation, welches den Abbauprozeß beschleunigt, dient·
Im Beispie.l 12 wird der vorteilhafte Einfluß gezeigt, welcher
durch Eingabe von 3$ sulfoniertem Koks, der gleichzeitig mit Kupfer, Mangan und Zink beladen wurde, erzielt wird.
Das Beispiel 13 zeigt, daß mit einem Gemisch von 10^ PP und
90$ PAnD eine höhere Zerfall3geschwindigkeit als mit PAnD allein
erzielt wird. Zugabe von Petrolkoks und Dünger zum FiIa
' ': V:>- ' "■ ' " -11-A09815/0968
(Beispiel 14) erhöht die Zfersetzungsgeschwlndigkeit nicht.
Die Eingabe, von .sulfoniertem Koks, der Kupfer, Mangan und
Zink enthält (Beispiel 15),' ist wirkungsvoll bei der 'Steigerung,
der Zerfallsgeschwindigkeit; ferner wird Lichtundurch
eit des Films erzielt«
Im Beispiel 16 ist wiedergegeben, daß ein an feuchter Luft'
oxidierter Petrolkoks beladen mit 0,7 Gew.-$ Kupfer verwendet
zusammen mit 95$ PÄnl) wirkungsvoll für ein beschleunigtes Zerfallen
des PÄnD-Films ist.
Die in der Tabelle II erzielten Ergebnisse wurden wie folgt
erhalten:
Beispiel 10 . ' " '
Ein auf unter 100 mesh gemahlener Petrolkoks wurde mit 96$
HpSO. bei 93,3°C sulfoniert. Das Produkt enthielt nach dem
Waschen, keine Sulfationen mehr im Waschwasser, und Trocknen
6,51$ Schwefel. .
10 Gramm dieses Produktes wurden in einer Lösung von 1,18
Gramm CuSO..5HpO in 200 ml destiliertem HpO aufgeschlämmt.' Die
Aufschlämmung wurde 1 Stunde geschüttelt und 24 Stunden Stehen
gelassen. Der ionenausgetauschte Koks wurde filtriert und mit reichlich Wasser gewaschen. Der getrocknete Koks, enthielt 1,5$
Kupfer. ' ' - " '
Zur Einstellung der.Zusammensetzung gemäß Beispiel 10 wurden
3$ des beladenen Koks in PAnD eingemischt, z.B.
3 x-ifeT = 0,045 Gramm Kupfer
0,045 ■.."'■·'.
100x = 0,045$ Kupfer im Gemisch.
100 ; - ■■··.;■;.
Auf diese Weise ergab sich ein Vergleich mit den Beispielen
8 und 9* Bei -Ver\i?endung des sulfonierten Koks beladen mit 1,5$
Kupfer und gemischt mit 97$- PAnD ergab sich, daß das Gemisch '
wirkungsvoll "in-der Steigerung des"-£b"baus des .PAnD im Ver-
■ ' . -12-AO98
15/0968
gleich mit dem Gemisch rait 3$ Petrolkoks ist, Das Gemisch mit
sulfoniertem Koks, welcher mit Kupfer beladen ist (0,045$
Kupfer im Gemisch), baut einen Film, welcher aus 99»8$ PAnD
und 0,2$ Kupfer besteht, mit gleicher Geschwindigkeit ab.
Der nach Beispiel 4 hergestellte sulfonierte Petrolkoks wurde mit Kobalt beladen, indem 1,32 Gramm GoSO,.7H2O in 200. ml
destilliertem H?0 zu 10 Gramm des sulfonierten Koks gegeben
wurden. Es wurde 1 Stunde geschüttelt und 24 Stunden Stehen
gelassen. Der beladene Koks wurde filtriert und
gewaschen. Der beladene Koks enthielt 1,38$ Kobalt.
Zur Einstellung der Zusammensetzung gemäß Beispiel 5 wurde 3$
des beladenen Koks in PAnD eingemischt, 55.B.
3 x yJlp = 0,041 Gramm Kobalt
100 χ °>q^1 = 0,041$ Kobalt im Gemisch.
Auf diese V/eise ergab sich ein Vergleich mit den Beispielen
9 und 10. Bei Verwendung des sulfonierten Koks beladen mit 1,38$ Kobalt und gemischt mit 97$ PAnD ergab sich, daß das
Gemisch wirkungsvoll in der Steigerung des Abbaus des PAnD im Vergleich mit dem PAnD selber oder einem 97$ PAnD vermischt
mit 3$ Petrolkoks ist. Das Gemisch mit Bulfoniertem Koks, welcher mit Kobalt beladen ist (0,041$ Kobalt im Gemisch),
baut einen Film, welcher aus 99»8$ PAnD und 0,2$
Kupfer besteht, mit gleicher Geschwindigkeit ab.
Ein auf 10 - 25 mesh gemahlener Petrolkoks wurde mit 96$ H2SO
bei etwa 98,90C sulfoniert. Das Produkt enthielt nach dem
Waschen, keine Sulfationen mehr im Waschwasser, und Trocknen 6,39$ Schwefel.
10 Gramm des Produktes wurden in einer Lösung von 200 ml de--
-13-409815/0968
stiliertem Η~Ο und . . ' · ·
.0,024 Gramm CuSO4^H2O · ■
0,93 Gramm MnSO..1H2O ·. "'·■..
0,4 Gramm ZnSO4.7H2O
aufgeschlämmt. Die Aufschlämmung wurde 4 Stunden geschüttelt
und 16 Stunden Stehen gelassen. Der ionenausgetauschte Koks .
wurde filtriert, .reichlich gewaschen und getrocknet. Der be~
ladene, sulfonierte Koks wies folgende Bestandteile auf:
Kupfer 0,08 Gew.-$
Mangan 1,47 Gew.-$ .
Mangan 1,47 Gew.-$ .
Zink — Qf 06- -Gew. -$ ' ·
Die Verwendung von drei Teilen des baldenen Koks im Gemisch
mit 97 Teilen .PAnD ergab eine wirkungsvolle Steigerung des Abbaus von PÄ'nD im Vergleich mit dem PAnD selbst oder einem
aus 97$ PAnD und 3$ Pe-trolkoks bestehenden Gemisches.
10$ PP gemischt mit 90$ PAnD bauten im Bewitterungsgerat
schneller ab als PAnD selbst.
Beispiel 14 . .
Bin Film aus 10$ PP,. 81,4$ PlnD, 4$ Texaco Green Chief Fertilizer und 4f6$ Petrolkoks wurde nicht so schnell abgebaut,
wie ein aus 10$ PP und 90$ PAnD (Beispiel 7) bestehender Film.
Wurde der im Beispiel 6 verwendete sulfonierte und beladene.
Koks durch den Petrolkoks des Beispiels 8 ersetzt, ergab sich, daß diese Maßnahme förderlich für den Anstieg der Abbaugeschwindigkeit ist.
-H-409815/0968 ;
Claims (1)
- PatentansprücheΊ.) Bodenbedeeker für die Landwirtschaft bestehe?!'! eus ei η em Polyolefinfilm mit einem Additiv, vrobei das Additiv .einer·, stilforderten und/oder an feuchter Luft oxidierten Koks dar stellt, welcher einem ein- oder mehrmaligen Kationenaustausch unterworfen wurde.2.) Bodentedecker nach Anspruch 1, dadurch β e -k e η η ζ ei c h .η e t .., deß etwa 3 bis 20% Additiv im Polyolefinfilm vorhanden sind.J.) Bodenbedeeker nach Anspruch Λ oder 2, dadurchgekennzeichnet , daß Kationen der'Elemente Kupfer, Eisen, Mangan, Zink, Kobalt oder Mischungen derselben im Additiv vorhanden sind.4.) Bodenbedeeker nach einem der Ansprüche 1 bis 3» ä a durch gekennzeichnet , daß der Polyolef inf iln aus einer Mischung eines Polyäthylens niedriger Dichte und bis zu 40% Polypropylen besteht.5.) Bodenbedeeker nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Polyolefinfilm Düngemittel, Spurenelemente, Fungicide und/oder Nematocide eingearbeitet sind.6.) Bodenbedecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyolefinfilm schwarz ist.7·) Bodenbedecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bestehend aus:. " -15-4 0 9815/096897$ Polyäthylen niedriger Dichte und 3$ sulfonierter Petrolkoks, welcher mit 0,08$ Cu, 1,47$ Mn und 0,06$ Zn "beladen ist; - . * - ' 97$ Polyäthylen niedriger Dichte 'und 3$ sulfonierter Petrolkoks, welcher mit 1,5$ Cu "beladen ist. 95$ Polyäthylen niedriger Dichte und 5$ an feuchter Luft oxidierter Petrolkoks, welcher mit 0,7$ Cu "beladen ist;
oder87$ Polyäthylen niedriger Dichte, 10$ Polypropylen und 3$ sulfonierter Petrolkoks, welcher mit 1,5$ Cu beladen ist.409 8 1 5/0968
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