DE2248152A1

DE2248152A1 - Tuerblatt

Info

Publication number: DE2248152A1
Application number: DE19722248152
Authority: DE
Inventors: August Buergers
Original assignee: EUROPATENT SA
Current assignee: EUROPATENT SA
Priority date: 1972-09-30
Filing date: 1972-09-30
Publication date: 1974-05-02
Also published as: DE2248152C3; GB1426251A; US3878647A; ATA835673A; ES218734Y; AT340664B; IT993496B; FR2201391A1; FR2201391B1; DE2248152B2; ES218734U; CA996818A

Description

August Bürgers in Rerderath

Türblatt

Die Erfindung betrifft ein Türblatt, bestehend aus einer Innenkonstruktion und zwei mit der Innenkonstruktion verbundenen, die beiden Seitenflächen de's Türblattes bildenden dünnen Sperrplatten.

Türblätter der vorgenannten Art werden in der Weise hergestellt, daß zunächst aus Holzleisten, Holzriegeln oder dergleichen eine rahmenartige Innenkonstruktion gefertigt wird, die anschließend mit dünnen Sperrholzplatten oder Hartfaser-i platten beidseitig abgesperrt wird. Bei der fabrikmäßigen Herstellung solcher Türblätter hat man sogleich an dem einen senkrechten Rand des Türblattes die Bohrlöcher gebohrt, die zur Aufnahme der Befestigungszapfen sogenannter Einbohrbänder dienen» welche die Scharnierverbindung des Türblattes mit einer Türzarge bilden, und an dem anderen senkrechten Rand des Türblattes eine Schloßtasche mit einer Stulpaussparung ausgefräst, in die ein Türschloß mit seinem die Löcher für die Befestigungsschrauben aufweisenden Stülp-* blech eingesetzt werden kann«, In der Regel wurden im Bereich der Schloßtasche auch sogleich durch die Sperrplatten und die Snenkonstruktion hindurch die Löcher gebohrt, durch die der Drücker und der Schlüssel des eingebauten Tüfcrschlosses hindurchragen bzw. hindurchgesteckt werden können. Diese Vorfertigung der bekannten Türblätter

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legt die Verwendbarkeit als nach links oder als nach rechts aufschwenkbare Tür Äst, und nachträgliche Umarbeitungen des Türblattes zum Zwecke einer Änderung der Aufschlagrichtung der Tür sind insbesondere bei Naturholζtürblättern oder fertig vorlackierten Türblättern ausgeschlossen und untragbar. Dies bedeutet, daß die für ein Gebäude benötigten Türblätter bezüglich Aufschlagrichtung und jeweiliger Stückzahl bisher genau im voraus bestimmt werden mußten und Abweichungen von einem aufgestellten Montageplan nicht möglich waren und daß vor allem auch der Hersteller oder Händler beide Ausführungen der Türblätter auf Lager halten mußte.

Die Erfindung schafft ein Türblatt, das wahlweise für nach links oder für nach rechts aufschlagende Türen verwendet werden kann und in wirtschaftlicher fabrikmäßiger Serienfertigung vorfabriziert und zur Baustelle transportiert werden kann und bei dem erst an Ort und Stelle festgestellt zu werden braucht, nach welcher Seite die Türe aufschlagen soll, und mit dem insbesondere die bisherigen Lagerhaltungskosten für Türblätter auf die Hälfte herabgesetzt werien. Das erfindungsgemäße Türblatt ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkonstruktion an beiden senkrechten Rändern mit einer Schloßtasche und einer zur Aufnahme des Stulpbleches eines Türschlosses bestimmten und vorbereiteten Stulpaussparung versehen ist, in die eine lösbar befestigte, die Aussparung ausfüllende und die Schloßtasche überdeckende Attrappe eingesetzt ist, und daß die Falzfläche des Türblattes mit einer die Attrappen un-

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sichtbar abdeckenden OberflächenbescMchtung verseilen ist, ; wobei vorzugsweise die Innenkonstruktion bei beiden Schloß— taschen mit durch die Sperrplatten verdeckten Drücker!öctoera: und Schlüssellöchern versehen ist. =

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden, die Erfindung näher erläuternden laschreibung der-= Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel eines Türblattes ■ nach der Erfindung im horizontalen Schnitt dargestellt ist.

Das Türblatt besteht aus einer Innenkonstruktion, die rahmen*- artig entlang den Rändern des Türblattes sich erstreckende Leisten oder dergleichen besitzt. Die Zeichnung zeigt die \ beiden senkrechten Riegel 1 und 2 am linken und rechten RancU des Türblattes. Im fertigen Zustand des Türblattes ist diese: Innenkonstruktion beidseitig mit relativ dünnen Platten 3 ■

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und 4 aus Sperrholz, Hartfaser oder dergleichen abgesperrt^ \ so daß das Türblatt eine Art Hohlkörper darstellt „ Erfindusagsgemäß sind beide Ränder beziehungsweise Riegel 1 und 2 des Türblattes mit einer Schloßtasche 5 versehen, die zur Aufnahme eines üblichen Türschlosses dient. Die Zeichnung zeigt; zwei horizontale-Schnitte durch das Türblatt in verschiedener Höhe, so daß nur die Schloßtasche 5 an einem Rand des Türblattes dargestellt ist. Ferner sind beide Riegel 1 und mit einer Stulpaussparung 6 versehen, die zur Aufnahme des üblichen Stulpbleches eines Türschlosses dient, welches die Löcher für Befestigungsschrauben enthält. In jede Stulpaus— sparung 6 ist eine Attrappe 7 eingesetzt, die die Stulpaus—

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sparung 6 ausfüllt und die Schloßtasche 5 überdeckt. Die Attrappe 7 ist lösbar in der Stulpaussparung 6 befestigt. Vorzugsweise ist die Attrappe 7 an der gleichen Stelle wie das Stulpblech eines Türschlosses mit Befestigungslöchern versehen und mittels Schrauben in der StuIpaussparung 6 befestigt, so daß die gleichen Befestigungsschrauben und Schraabenlöcher für den Einbau eines Türschlosses verwendet werden: können. Die Falzfläche 8 des Türblattes ist mit einer Oberflächenbeschichtung 9 versehen, beispielsweise in Form eines KunststoffStreifens oder eines Furnierstreifens, die die ; Attrappen 7 an beiden Rändern des Türblattes vollkommen un- : sichtbar verdeckt. Bevor das Türblatt mit den beiden Sperr— : platten 3 und 4 abgespent wird, sind beide Riegel 1 und 2 zweckmäßigerweise sogleich mit Löchern 1o versehen, die benötigt werden, um den Türdrücker und auch einen Schlüssel in; ein eingebautes Türschloß einführen zu können. Auch diese vorgefertigten Löcher Io sind durch die danach aufgebrachten-Platten 3 und 4 vollständig unsichtbar. Beide Ränder bzw. Riegel 1 und 2 des Türblattes sind darüber hinaus mit vorge-; fertigten Bohrlöchern 11 versehen, die zur Aufnahme der das · Scharnier zwischen dem Türblatt und einer Türzarge bildenden Einbohrbänder dienen. Diese Bohrlöcher 11 sind ebenfalls an beiden Rändern des Türblattes durch die Oberflächenbeschich—^ tung 9 verdedct und unsichtbar gemacht. Entsprechend der gewünschten Aufschlagrichtung der Tür wird bei der Montage des TUrblattes an einem Rand der die Attrappe 7 überdeckende Teil der Beschichtung 9 beispielsweise mit einem Messer herausgeschnitten, die Attrappe 7 aus der Aussparung 6 heraus-

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genommen und das Türschloß eingesetzt. Im Bereich der vorgefertigten Drüclcerlöcher und Schlüssellöcher 10 brauchen nur noch, vorzugsweise unter Verwendung einer Bohrschablone, die beiden dünnen Platten 3 und 4 durchbohrt zu werden. An dem anderen Rand des Türblattes braucht lediglich die Be-? schichtung 9 durchgestochen oder durchgebohrt zu werden, um die benötigten Bohrlöcher 11 freizulegen.

Die Erfindung ermöglicht also die Herstellung einer einzigen Standardausführung des Türblattes, das sowohl für eine zur linken als auch für eine zur rechten Seite aufschlagende Tür hergerichtet und montiert werden kann, so daß auch nur diese eine Standardausführung auf Lager-gehalten zu werden braucht, und bei -dem die an beiden Rändern für den Einbau eines Schlosses und vorzugsweise auch für den Einbau von Einbohrbändern vorgesehenen Aussparungen beziehungsweise Bohrlöcher vollkommen unsichtbar sind, was für fertig vorlackierte oder in Naturholz ausgeführte Türblätter von ausschlaggebender Wichtigkeit ist, und mit wenigen raschen und einfachen Handgriffen für den Einbau eines Schlosses beziehungsweise der Einbohrbänder freigelegt werden können, so daß der Einbau des Türblattes mit sehr kurzer Montagezeit ausgeführt werden kanii

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Claims

Patentansprücne

Türblatt, bestehend aus einer Innenkonstruktion und zwei mit der Innenkonstruktion verbundenen, die beiden Seitenflächen des Türblattes bildenden dünnen Sperrplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkonstruktion an beiden senkrechten Rändern (1, 2/ mit einer Schloßtasche (5) und einer zur Aufnahme des Stulpbleches eines Türschlosses bestimmten und vorbereiteten StuIpaussparung (6) versehen ist, in die eine lösbar befestigte, die Aussparung ausfüllende und die Schloßtasche überdeckende Attrappe (7) eingesetzt ist, und daß die FaIflache (8) des Türblattes mit einer die Attrappen unsichtbar abdeckenden Oberflächenbeschichtung (9) versehen ist, wobei vorzugsweise die Innenkonstruktion bei beiden Schloß— taschen mit durch die Sperrplatten verdeckten Drücker— und Schlüssellöchern (io) versehen ist.
2. Türblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Attrappen an der gleichen Stelle vie die Stulpbleche von Türschlössern Befestigungslöcher aufweisen und mittels Schrauben in den Aussparungen befestigt sind.
3. Türblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkonstruktion an beiden senkrechten Rändern (1, 2) mit den für die Aufnahme von Einbohrbändern, welche die Scharniere zwischen dem Türblatt und der Türzarge darstellen, bestimmten und vorbereiteten Bohrlöchern (11) versehen ist, die von der Oberflächenbeschichtung (9) der Falzflächen des Türblattes abgedeckt sind.

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