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Vorrichtung zum Kuppeln eines Fahrzeuges, insbesondere bau- oder landwirtschaftlichen
Zugmaschine mit einem Gerät, Anhänger oder dgl. bzw. Geräten und/oder Anhängern
untereinander Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kuppeln eines Fahrzeuges,
insbesondere bau- oder landwirtschaftlichen Zugmaschine, mit einem Gerät, Anhänger
oder dgl. bzw.
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Geräten und/oder Anhängern untereinander, bestehend aus fahrzeugseitigen
und geräte- bzw. anhängerseitigen sich gegenseitig zentrierenden Kupplungsmitteln.
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Zum Verbinden, z.B. eines landwirtschaftlichen Fahrzeuges mit einem
Arbeitsgerät, dient üblicherweise die sogenannte Dreipunktanbauvorrichtung. Die
Lenker dieser Anbauvorrichtung behindern die Zugänglichkeit, z.B. des Raumes zwischen
Zugmaschine und Deichsel des Anhängers und erschweren das Einfädeln der Gelenkwelle
auf die Zapfwelle. Die losen Lenker bilden infolge der engen Raumverhältnisse eine
mögliche Unfallquelle. Ferner
ist das Lenkersystem der Dreipunktanbauvorrichtung
im wesentlichen für den Betrieb eines Pfluges ausgerichtet.
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Im Falle des Anhängens z.B. eines Kunstdüngerstreuers ist dagegen
eine andere Kinematik erwünscht; jedoch ist infolge des vorhandenen Lenkersystems
allenfalls nur ein schlechter Kompromiß zu erzielen.
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Für das Verbinden eines landwirtschaftlichen Gurtes mit der Dreipunktanbauvorrichtung
der Zugmaschine ist eine Lösung bekannt, bei der an die Dreipunktanbauvorrichtung
ein Dreieckrahmen angeschlossen ist, der mit einem dem Gerät zugehörigen Rahmen
zusammenarbeitet (DT-AS 1 215 419). Von Nachteil bei dieser Art von Kupplungseinrichtung
ist, daß die Dreipunktanbauvorrichtung der Zugmaschine zugeordnet ist. Ferner stört
der Dreieckrahmen, wenn z.B. im Anhängerbetrieb (Zugmaulbetrieb) gearbeitet werden
soll.
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Darüber hinaus ist eine Verbindung zwischen Gelenkwelle und Zapfwelle
nicht gleichzeitig erreichbar bzw. eine gleichzeitige Kupplung geht nur, wenn die
Gelenkwelle Bestandteil der Dreipunktanbauvorrichtung ist. Die Schwierigkeiten sind
in der seitlich- und aufwärtsgerichteten Zentrierbewegung begründet. Die Bedienungsperson
ist unter den beengten Verhältnissen gezwungen, bei einer zum Gerät gehörenden Gelenkwelle
die Verbindung zwischen dieser und dem Zapfwellenbetrieb von Hand herzustellen.
Die hydraulischen, elektrischen und ggfls. pneumatischen Anschlüsse müssen ebenfalls
von Hand gekuppelt werden. Außerdem ist bei allen bekannten Lösungen eine zusätzliche
Verriegelung von Hand erforderlich. Des weiteren ist für den Zugmaulbetrieb bei
landwirtschaftlichen Geräten ein automatisches Kuppeln nicht im Einsatz.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Kuppeln eines Fahrzeuges,
insbesondere bau- oder landwirtschaftlichen Zugmaschine mit einem Gerät, Anhänger
oder dgl. bzw. für Geräte und/oder Anhänger untereinander zu schaffen, die einen
automatischen Kuppelvorgang erlaubt, ohne daß der Fahrzeugführer bzw. Gerätebediener
seinen Sitz zu verlassen hat. Darin einbezogen soll auch der Entkuppelvorgang sein.
Darüber hinaus liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Vor richtung so auszubilden,
daß ein automatisches Kuppeln und Entkuppelnssowohl für den Zugmaulbetrieb von Geräten
als auch den Betrieb von an Lenkern (z.B. Dreipunktaufhanoung) angehängten Geräten
bzw. die Anbringung von Flanschgeräten möglich ist. Ferner soll die Betriebssicherheit
beim Kuppel- und Entkuppelvorgang erhöht werden,insbesondere soll erreicht werden,
daß für den jeweiligen Vorgang der Bereich zwischen dem Fahrzeug und dem anzukuppelnden
Gerät nicht betreten zu werden braucht.
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Es soll am Fahrzeug bzw. bei einer Zugmaschine erreicht werden, daß
Lenker, Ketten oder Spann- und dgl. lose angebrachte Haltemittel entfallen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Fahrzeug
und/oder am Gerät bzw. Anhänger ein Fangarm -mit seinem unteren Ende schwenkbar
angeordnet ist, der an seinem oberen Ende eine Zentrierrolle trägt, das am Gerät
bzw. Anhänger oder Fahrzeug ein Schild angeordnet ist, das mindestens einen Zentrierhaken
aufweist, in dessen Öffnung die Zentrierrolle eingreift, daß der Fangarm mit Leitblechen
zur seitlichen Führung des Schildes versehen ist und daß mindestens ein Sperrhaken
vorgesehen ist, der das Schild nach beendetem Kuppelvorgang axial gegenüber dem
Fahrzeug oder Gerät bzw. Anhänger fixiert.
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Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin begründet, daß Fahrzeuge
und/oder Geräte bzw. Anhänger mit einheitlichen Anschlußteilen ausgerüstet sind,
und zwar z.B. bei einer landwirtschaftlichen Zugmaschine sowohl für den Lenkeraufhängebetrieb
von Geräten als auch für den Zugmaulbetrieb (Zugösenbetrieb) von Anhänger oder Anhängegeräten,
wie z.B. Mähdrescher, Miststreuer, Ladewagen und darüber hinaus sogar für Flanschgeräte,
wie Winden, Pumpen oder ähnliche. Für den Kuppel- und Entkuppelvorgang solcher Geräte
wird eine optimale Unfallsicherheit, Zeiteinsparung und Einsatz erreicht. Es kann
auf Hilfskräfte für den An- und Entkuppelvorgang verzichtet werden. Die Anlenkung
oder Befestigung des Gerätes oder Anhängers ist dem Schild zugeordnet. Dies bringt
den Vorteil mit sich, daß z.B. bei einem an Lenkern aufgehängten Gerät die für das
jeweilige Gerät jeweils günstigste Kinematik erreicht werden kann, ohne daß auf
eine schon bestehende Dreipunktanbauvorrichtung, wie sie üblicherweise an einem
landwirtschaftlichen Fahrzeug befestigt ist, Rücksicht genommen zu werden braucht.
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Bevorzugt ist als Zentrierrolle nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
eine in der Mitte verjüngte Doppelkegelrolle vorgesehen, die mit einem Zentrierhaken
zusammenarbeitet. Der Zentrierhaken wird durch die beso re Formgebung der Zentrierrolle
zu deren verjüngte Mitte hin ausgerichtet.
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Es ist jedoch auch möglich, als Zentrierrolle eine von der Mitte ausgehend
beidseitig sich verjüngende Doppelkegelrolle vorzusehen; in diesem Falle sind jedoch
zwei Zentrierhaken anzuordnen.
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Nach einem weiteren Merkmal ist vorgesehen, Fangarm und Sperrhaken
zusammen dem Fahrzeug, Gerät oder Anhänger zuzuordnen. Bevorzugt sind zwei Sperrhaken
vorgesehen, die durch entsprechende Durchbrüche im Schild greifen.
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Die Sperrhaken besitzen in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein
gemeinsames Betätigungsorgan, das mit Sperrschiebern verbunden ist. Diese füllen
nach dem Einrasten der Sperrhaken den verbleibenden freien Raum der Durchbrüche
im Schild aus und sind durch Betätigung des Betätigungsorgans in Löserichtung aus
diesem wieder heraus-bewegbar. Die Sperrschieber sorgen dafür, daß nicht ein Lösen
der Sperrhaken, z.B. beim Auftreten von Erschütterungen der Verbindung zwischen
Schild und dem Sperrhaken erfolgen kann.
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Um zu verhindern, daß der Fangarm in Fangstellung hinunterklappt,
wenn keine Anhängung eines Gerätes oder dgl.
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gegeben ist, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen,
dem Fangarm eine Haltestrebe zuzuordnen, welche die Sperrhaken mit ihrem Hakenmaul
übergreifen.
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Wenn also die Vorrichtung nicht in Wirkungsstellung ist, dienen die
Sperrhaken gleichzeitig zur Sicherung der Ruhestellung des Fangarms.
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Zusätzlich zur Halterung des Schildes durch den Fanghaken und den
Fangarm in einer bestimmten Höhenlage ist eine weitere Sicherung der Lage des Schildes
vorgesehen, wozu nach der Erfindung das Schild seitlich mit Stufenanschlagflächen
versehen ist, die an der Unterkante der dem Fangarm zugeordneten Leitbleche anliegen.
Die Sicherung in den beiden Vertikalrichtungen des Schildes ist zum einen durch
die Zentrierrolle in Zusammenhang mit dem Fanghaken und zum anderen durch die Stufenanschlagflächen
in Zusammenhang mit dem Leitblech gegeben. Die seitliche Führung erfolgt durch die
Leitbleche. Die axiale Halterung übernehmen die Sperrhaken.
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Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einem Fahrzeug,
das einen Zapfwellenantrieb zum Antrieb eines Gerätes besitzt, den Kupplungs- und
Entkupplungsvorgang ebenfalls automatisch vorzunehmen. Dies wird nach der Erfindung
dadurch erreicht, daß das Schild mit einer bffnung versehen ist, die bei einem Fahrzeug
mit Zapfwellenantrieb in dessen Bereich liegt, und wobei durch diese Öffnung der
zur Zapfwelle des Fahrzeuges korrespondierende Kupplungsteil einer Gelenkwelle oder
starren Antriebswelle hindurchgeführt ist Für das Kuppeln der Gelenkwelle ist vorgesehen,
am Schild eine Lagerung anzuordnen, in der die Gelenkwelle bzw.
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der mit der Zapfwelle zusammenarbeitende zur Gelenkwelle gehörende
Kupplungsteil gelagert ist.
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Um eine günstige Ausrichtung der Kupplungsteile zueinander zu erreichen,
ist das Kupplungsteil bzw. die Gelenkwelle in der Lagerung verschiebbar gehalten.
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Bevorzugt besteht die Lagerung aus einem auf der Gelenkwelle oder
dem Kupplungsteil angeordneten Gleit- oder Wälzlager, dessen äußerer Lagerteil in
einem Ping oder Schieber gehalten ist. Diese wiederum sind in einer Nut eines am
Schild befestigten Lagerkörpers axial fest angeordnet.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zur Erzielung einer
Verriegelung zwischen Sperrhaken und Schild vorgesehen, daß jeder Sperrhaken auf
seiner dem Hakenmaul abgekehrten Oberseite eine Führungslasche trägt, die mit
senkrecht
zur Oberseite verlaufenden Schlitzen versehen ist. In der Führungslasche uhd auf
der Oberseite ist ein Sperrschieber geführt, der einen schräg in Richtung zum freien
Hakenende hin ansteigenden Schlitz aufweist. Durch die Schlitze von Führungslasche
und Sperrschieber ist ein Stift, der zu dem als Bügel ausebildeten Betätigungsorgan
für die Sperrhaken gehört, hindurchgeführt.
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Bei Geräten und bei Anhängern, bei denen infolge ihres geringen Beharrungsvermögens
ein Kuppelvorgang alleine durch Heranfahren nur erschwert möglich ist, ist vorgesehen,
den Fangarm durch einen hydraulischen oder mechanischen Kraftheber zu betätigen.
Bei einer landwirtschaftlichen Zugmaschine ist ohnehin ein hydraulischer Kraftheber
vorhanden. Es ist daher nach der Erfindung vorgesehen, daß der Fangarm im Bereich
seiner unteren Anlenkung von der Schildanlagefläche weg gebogen ist und die Halterung,
in der der Fangarm gelagert ist, mit einem Führungsschlitz versehen ist, der zwischen
dem Anlenkpunkt des Fangarmes und der'Schildanlagefläche liegt und von seinem unteren
bffnungsbereich ausgehend parallel zur Schildanlagefläche verläuft und daß im Führungsschlitz
eine zum Kraftheber gehörende Traverse geführt ist.
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Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei insbesondere schweren
Geräten, wie sie z.B. bei Baumaschinen für den Straßenbau bekannt sind, können auch
entsprechend mehrere Fangarme dem Fahrzeug zugeordnet sein, während das anzukuppelnde
Gerät mit einer entsprechenden Anzahl von Fanghaken ausgerüstet ist. Ebenso ist
eine Anwendung sowohl für den Front- als auch für den Heckanbau möglich wie auch
die Verwendung für das Kuppeln zwischen Geräten untereinander oder hintereinander
In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Ansicht auf die Rückseite einer landwirtschaftlichen
Zugmaschine (nur schematisch dargestellt) mit den ihr zugeordneten-Kuppelelementen;
Fig. 2 eine Ansicht auf ein teilweise dargestelltes Anhängegerät mit Zapfwellenantrieb
und den dem Gerät zugeordneten Kuppelelementen; Fig. 3 den Beginn des Kupplungsvorganges;
Fig. 4 den beendeten Kupplungsvorgang; Fig. 5 einen Schnitt durch die Kuppelelemente
im gekuppelten Zustand und Fig. 6 einen Schnitt durch die Kuppelelemente im gekuppelten
Zustand, wobei der Fangarm gekröpft ausgebildet ist und kraftbetätigbar ist.
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Die Zugmaschine 1 (Fig. 1) ist mit senkrecht verlaufenden parallel
zueinander angebrachten Lochschienen 2 (Halterungen) versehen. Im unteren Bereich
der Lochschienen 2 ist das untere Ende des Fangarmes 3, der aus zwei parallel zueinander
angeordneten Laschen 4 besteht, mit Hilfe einer Steckachse 8 schwenkbar angeordnet.
Die Laschen 4 tragen an ihrem oberen Ende eine zwischen ihnen angeordnete Zentrierrolle,
die als Doppelkegelrolle 5 ausgebildet ist, deren kleinste Durchmesser aneinanderstoßen,
d.h. die Rolle ist in der Mitte (Bereich 6)
verjüngt ausgebildet.
Die beiden Laschen 4 sind durch eine Strebe 9 miteinander verbunden. Ferner weisen
die beiden Laschen 4 Leitbleche 10 auf. Die Leitbleche 10 dienen zur seitlichen
Führung eines Schildes.
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An der Zugmaschine 1 bzw. den Lochschienen 2 sind des weiteren zwei
Sperrhaken 11 angeordnet, die miteinander über ein Zwischenstück 12 verbunden sind
und einen gemeinsamen Betätigungsbügel 13 besitzen, der zugleich zur Betätigung
der den Sperrhaken zugeordneten Sperrgliedern 14 dient. Darüber hinaus ist die Zugmaschine
1- mit einem Zapfwellenantrieb ausgerüstet, dessen als Schnellkupplung ausgebildetes
Kupplungsteil mit 7 bezeichnet ist.
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Die Laschen 4 sind zusätzlich mit einer Haltestrebe 28 miteinander
verbunden. Das Hakenmaul der Sperrhaken 11 greift über diese Halte strebe und hält
den Fangarm 3 in Ruhestellung fest.
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Das mit der Zugmaschine 1 zu kuppelnde Gerät 15, z.B.
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Miststreuer, trägt ein Schild 16. Dieses ist mit einem Zugmaul 17
versehen, das über einen Steckbolzen 19 in die Zugöse 18 eingehängt ist. Das Schild
16 trägt einen Zentrierhaken 20, der mit dem Schild 16 verschweißt ist. Ferner ist
das Schild 16 mit Durchbrüchen 21 versehen, die in ihrer Lage zu-den Sperrhaken
11 korrespondieren. Des weiteren weist das Schild 16 eine Uffnung 22 auf, durch
welche der zu einer Gelenkwelle 23 gehörende Kupplungsteil 24 hindurchgeführt ist.
Das Kupplungsteil 24 ist gegenüber dem Schild 16 in einer Lagerung (verdeckt durch
Schild) gehalten. Darüber hinaus besitzt das Schild 16 zwei Leitflächen 25 zur horizontalen
Ausrichtung des Schildes 16, welche mit den Leitblechen 10
des
Fangarmes 3 zusammenarbeiten. Zwei Stufenanschlagflächen 26 dienen zur senkrechten
Verriegelung des Schildes 16 und arbeiten mit den Unterflächen 27 der Leitbleche
10 zusammen.
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Fig. 3 zeigt den Beginn des Kupplungsvorganges. Dazu werden zunächst
die Sperrhaken 11 silber den Betätigungsbügel 13 angehogen. Das Hakenmaul der Sperrhaken
11 wird dabei aus dem Bereich der Haltestrebe 28 bewegt und der Fangarm 3 kann nach
unten geschwenkt werden.
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Nun wird das Fahrzeug 1 und damit der Fangarm 3 in Richtung auf das
Schild 16 des anzuhängenden Gerätes (nicht dargestellt) bewegt. Die Zentrierrolle
5 legt sich an das Schild 16 an und gleitet bei weiterer Bewegung des Fahrzeuges
1 auf das Schild 16 zu nach oben, wobei die Zentrierrolle 5 in den Bereich der Affnung
29 des Zentrierhakens 20 bewegt wird. Infolge der nach innen sich verjüngenden Ausbildung
der Zentrierrolle 5 richtet sich der Zentrierhaken 20 zur Verjüngung 6 hin aus.
Durch weiteres Heranbewegen des Fahrzeuges 1 wird das Schild 16 angehoben. Die Leitbleche
10 kommen an den Leitflächen 25 des Schildes 16 zur Anlage und richten dieses seitlich
aus. Diesperrhaken 11 stoßen im Bereich der Durchbrüche 21 an die Oberfläche des
Schildes 16 an, werden angehoben, gleiten durch die Durchbrüche 21 hindurch und
fallen anschließend ein. Ferner kommt die Unterkante 27 der Leitbleche 10 an den
Stufenanschlagflächen 26 des Schildes 16 zur Anlage und halten im Zusammenhang mit
dem Haken 20 das Schild 16 in senkrechter Ebene fest. Die Kupplungsteile von Gelenkwelle
23 und Zapfwelle 7 zentrieren sich ebenfalls einander gegenüber.
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In Fig. 5 sind die Kupplungselemente im gekuppelten Zustand geschnitten
dargestellt. Das Schild 16 liegt an der Schildanlagefläche 36 der Lochschienen 2
an. Der Sperrhaken 11 greift durch den Durchbruch 21 im Schild 16 hindurdh und mit
seinem Hakenmaul 30 hinter das Schild 16. Die Haltestrebe.28 befindet sich ebenfalls
im Bereich des Hakenmauls 30. Der Sperrhaken 11 ist auf einer Achse 37 der Lochschienen
2 gelagert. Der Sperrhaken 11 ist mit einer Führungslasche 32 versehen, in welcher
ein Sperrschieber 14 gehalten ist, der auf der Oberseite 38 des Sperrhakens 11 geführt
ist. Die Führungslasche 32 ist mit Schlitzen 33 versehen, die senkrecht verlaufen
und der Sperrschieber 14 mit einem Schlitz 34, der in Richtung zum freien Ende des
Sperrhakens 11 hin ansteigt. Durch die Schlitze 33 und 34 von Führungslasche 32
und Sperrschieber 14 greift einzum Betätigungsbügel 13 gehörender Stift 39 hindurch.
Beim Anheben des Betätigungsbügels 13 wird der Stift 39 im Schlitz 33 nach oben
bewegt und der Sperrschieber 14, der einen Fortsatz 35 trägt, der sich bei Riegelstellung
im freien Raum des Durchbruches 21 befindet, wird infolge der Wirkverbindung des
Stiftes 39 mit dem Führungsschlitz 34 auf der Oberseite 38 des Sperrhakens 11 vom
Schild 16 fortbewegt, wonach der Sperrhaken 11 um seine Achse 37 nach oben und außer
Wirkstellung geschwenkt werden kann. Beim Bewegen in Riegelstellung stößt der Sperrhaken
11 mit seiner Schrägfläche 40 an die Vorderseite des Schildes 16 an, wird dabei
angehoben und die Vorderkante 41 des zum Sperrschieberl4 gehörenden Fortsatzes 35
liegt an der Schildvorderseite an, wodurch der Sperrschieber 14 zunächst
nach
rckwärts geschoben wird. Sobald der Sperrhaken 11 eingerastet ist, wird der Sperrschieber
14 infolge des Eigengewichts des Betätigungsbügels 13 in Riegelstellung bewegt.
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Die zum Antrieb des Gerätes 15 dienende Gelenkwelle 23 ist in einer
Lagerung am Schild 16 gehalten. Die Gelenkgabel 42 ist mit einem Kupplungsteil 24
verbunden.
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Das Kupplungsteil 24 ragt durch eine Rffnung 22 im Schild 16 hindurch
und ist mit ihrem Schaft 43 in einem Kugellager 44 gehalten. Der äußere Lagerteil
45 des Kugellagers ist in einem zweiteiligen Ring 46 gehalten. Der Ring 46 ist wiederum
in einer Ringnut 47 eines Lagerkörpers 48, 49 radial bewegbar angeordnet, d.h. der
Nutgrunddurchmesser der Ringnut 47 ist größe als der Außendurchmesser des Ringes
46. Der Lagerkörper ist zweiteilig ausgebildet, d zwar besteht er aus einem ersten
mit einer glatten Oberfläche versehenen Lagerkörper. 48 und einem zweiten mit einer
Vertiefung versehenen Lagerkörper 49, die miteinander durch Schrauben 50 am Schild
16 gehalten sind. Die beiden Lagerkörper 48, 49 sind einander gegenüber so angeordnet,
daß die Vertiefung im Lagerkörper 48 die Ringnut 47 bildet. Durch diese Ausbildung
der Lagerung der Gelenkwelle 23 kann sich das Kupplungsteil 24 gegenüber dem zur
Zapfwelle gehörenden Kupplungsteil 7 in radialer Richtung ausrichten. Das Kupplungsteil
7 ist auf der Zapfwelle axial federnd angeordnet. Die Gelenkwelle 23 und die Gelenkgabel
42 sind durch ein Schutzrohr bzw. einen Faltenbalg 51 abgedeckt.
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Fig. 6 zeigt einen vergleichbaren Schnitt zu dem gemäß Fig. 5. Der
Unterschied in der Ausbildung besteht darin, daß der Fangarm 3 bzw. dessen Laschen
4 in ihrem unteren Bereich gekröpft, d.h. gebogen ausgebildet sind.
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Die Anlenkung 8 der Laschen 4 an den Lochschienen 2 ist gegenüber
der gemäß Fig. 5 zurückverlegt. Die Lochschienen 2 sind mit Führungsschlitzen 52
versehen, die sich nach unten hin öffnen und mit einer Abrundung versehen sind.
In den Führungsschlitzen 52 wird die zu einem hydraulischen Kraftheber, z.B. einer
Zugmaschine gehörende Traverse 31, geführt, welche auf den gekröpften Bereich der
Laschen 4 einwirkt.
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Die Führungsschlitze 52 liegen im Bereich zwischen der Anlenkung 8
der Laschen 4 und der Schildanlagefläche 36. Durch diese Anordnung wird ein Moment,
das auf den Fangarm 3 wirkt, erzeugt und gleichzeitig eine axial auf das Schild
16 wirkende Kraft, die auf dieses über die Zentrierrolle 5 und den Haken 20 übertragen
wird.
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Diese Kraft kann dazu ausgenutzt werden, das anzuhängende und anzukuppelnde
Gerät heranzuziehen. Die Länge der Führungsschlitze 52 ist so bemessen, daß der
Fangarm 3 in eine Lage bewegt wird, daß die dem Schild 16 zugewandte Kante seiner
Laschen 4 etwa mit der Schildanlagefläche 36 der Lochschienen 2 abschließt. Der
hydraulische Kraftheber, zu dem die Traverse 31 gehört, kann nach Beendigung des
Kuppelvorgangs und nachdem die Traverse 31 so weit abgesenkt ist, daß sie aus dem
Bereich der Führungsschlitze 52 bewegt ist, z.B. dazu benutzt werden, das angehängte
Gerät zu heben und zu senken. Es ist jedoch auch möglich, den hydraulischen Kraftheber
für die Verriegelung des Fangarmes 3 in Ruhestellung, wenn kein Gerät oder Anhänger
gekuppelt ist, zu benutzen.
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In Betracht gezogener Stand der Technik: DT-AS 1 215 419 DT-AS 1 222
726 DT-OS 1 557 856 US-PS 3 074 501 Aufsatz "Anbauprobleme am Schlepperheck", Teil
1 Forderungen, Wünsche, technische Voraussetzungen, Verfasser: Friedrich Philipp
in Zeitschrift: "Landtechnische Forschung 15, 1965, Heft 3, Seiten 88 bis 95 Aufsatz
"Die Schnellkupplungen für den Dreipunktanbau" Verfasser: Ulrich Schünke in Zeitschrift:
"Landtechnik" 1965, Heft 6, Seiten 207 bis 21