DE2247766B2 - Schaltungsanordnung zum messen der verzerrung von hintereinander folgenden zeitintervallen, insbesondere von telegrafie-signalen mit grosser schrittgeschwindigkeit, und anzeige der verzerrung auf dem bildschirm eines oszillographen - Google Patents

Schaltungsanordnung zum messen der verzerrung von hintereinander folgenden zeitintervallen, insbesondere von telegrafie-signalen mit grosser schrittgeschwindigkeit, und anzeige der verzerrung auf dem bildschirm eines oszillographen

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Description

Das Hauptpatent betrifft eine Schaltungsanordnung zum Messen der Verzerrung von hintereinander folgenden Zeitintervallen, insbesondere von Telegrafie-Signalen mit großer Schrittgeschwindigkeit, und Anzeige der Verzerrung auf dem Bildschirm eines Oszillographen, gemäß Patent 12 85 499.
Die Schaltungsanordnung gemäß dem Hauptpatent arbeitet derart, daß während jeder Schrittdauer ein Taktgenerator Impulse an einer Zählkette abgibt, die beim Auftreten einer Schrittflanke den Zählerstand in einen Speicher und daß der eingespeicherte Wert auf dem Bildschirm des Oszillographen eine Horizontalauslenkung bewirkt, die zu nächsten im Meßsignal auftetenden Schrittflanke andauert.
Die Schaltungsanordnung nach dem Hauptpstent zeigt die Schrittverzerrung sämtlicher Einzelwerte optisch auf einer Kathodenstrahlröhre mit Skala durch leuchtende Striche an. Beim Messen der Schrittverzerrung mit Schrittverzerrungsmeßgeräten, die sämtliche Einzelwerte der Schrittverzerrung optisch anzeigen, sind die Maximalwerte der Schriitverzerrung bei unregelmäßiger Verzerrung oft nur schwer von einer Bedienungsperson zu erfassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Schaltungsanordnung nach dem Hauptpatent zu verbessern und eine getrennte Anzeige der Maximalwerte der Schrittverzerrung zu ermöglichen. Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß der Zählerstand der Zählkette beim Auftreten einer Schrittflanke getrennt nach voreilender und nacheilender Verzerrung jeweils in einen eigenen Speicher eingegeben wird, daß den Speichern jeweils ein Vergleicher zugeordnet ist, der die Einspeicherung des Zählerstandes dann freigibt, wenn der einzuspeichernde Wert dem Betrag nach größer ist als der eingespeicherte Wert, daß die Ausgänge der Zählkette und der Speicher an einem elektronischen Umschalter anliegen, der wahlweise jedem beim Auftreten einer Schrittflanke vorliegenden Zählerstand oder die Ausgänge der Speicher an den Meßwertspeicher für die Verzerrungsanzeige durchschaltet, daß ein Hilfstaktgenerator angeordnet ist, dessen Taktimpulse die Übernahme der Meßwerte aus den Speichern in den Meßwertspeicher auslösen und daß der elektronische Umschalter abwechselnd den Ausgang des Speichers für die voreilenden Verzerrungswerte und den Ausgang des Speichers für die nacheilenden Verzerrungswerte an den Meßwertspeicher durchschaltet.
Die erfindungsgemäße Schaltung gestattet es, die Augenblickswerte der Verzerrung zu messen und anzuzeigen und gleichzeitig die Maximalwerte zu erfassen. Die während der Verzerrungsmessung auftretenden Maximalwerte werden in digitalen Meßwertspeichern festgehalten und können nach der Messung zur Anzeige gebracht werden. Die Anzeige erfolgt am gleichen Anzeigeorgan wie bei der Messung der Einzelwerte der Schrittverzerrung. Die Schaltung für die zusätzliche Maximalwertanzeige kann sowohl bei Isochron-Verzerrungsmessungen (Summe der voreilenden und nacheilenden individuellen Verzerrung) als auch bei Start-Stop-Verzerrungsmessungen angewendet werden. Der zusätzliche Schaltungsaufwand ist gering und kann in einer integrierten Schaltkreistechnik mit im Handel erhältlichen Baustufen realisiert werden.
Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines vorteilhaften Ausführungsbeispieles, das in der Figur als Blockschaltbild dargestellt ist, erläutert.
Die strichliert gezeichneten Stufen sind Einrichtungen, die gemäß der Schaltungsanordnung nach dem Hauptpatent bereits erforderlich sind. Die Zählkette ZX, die vom Takt T gesteuert wird, zählt während der Sollschrittdauer einmal durch. Sie besitzt hundert Zählstellungen, so daß der beim Auftreten einer Schrittflanke vorhandene Zählerstand dem Verzerrungswert entspricht. Beim Auftreten einer Schrittflanke liegt der in der Zählkette gerade vorliegende Zählwert am Eingang der digitalen Speicher 5Pl und SP2 an. Der Speicher SPl speichert die Maximalwerte der voreilenden Verzerrung und der Speicher SP2 die Maximalwerte der nacheilenden Verzerrung. Die Speicher sind als achtstufige Binärspeicher ausgebildet.
Damit bestimmt werden kann, ob ein Verzerrungswert voreilend oder nacheilend ist, wird der von den Schrittflanken abgeleitete Meßimpuls M d;n beiden Speichern SPl und SP2 zugeführt, jedem der beiden Speicher ist ein eigener Vergleicher Vt und VZ zugeordnet, die die Einspeicherung eines Meßwertes dann freigeben, wenn der vorliegende Meßwert de:n Betrage nach größer ist als der eingespeicherte Meßwert. Mit einem elektronischen Umschalter US wird in Verbindung mit einer Steuerlogik die Auswahl zwischen der Anzeige sämtlicher Einzelmeßwerte oder der bis zu dem jeweiligen Zeitpunkt ermittelten Maximalwerte der Schrittverzerrung getroffen. Bei der Anzeige sämtlicher Schrittverzerrungen wird der Schalter S von Hand aus in die Lage »O« gelegt. Der elektronische Schalter SI unterbricht die Verbindung zum Hilfstaktgenerator HT, und über der elektronischen Schalter 52 werden die Me(3impulse M an den Meßwertspeicher SP angelegt. Da der elektronische Umschalter US in diesem Fall den Ausgang der Zählkette ZX an den Meßwertspeicher durchschaltet, wird bei jeder auftretenden Schrittflanke der Zählerstand der Zählkette in den Meßwertspeicher eingegeben und zur Anzeige gebracht.
Gleichzeitig wird aber auch den digitalen Speichern SPl und SPZ der jeweils zugeordnete maximale Verzerrungswert eingespeichert. Am Ende der Anzeige sämtlicher Einzelmeßwerte wird der Schalter S in die Stellung »1« gelegt. Dies bedeutet, daß die Maximalwertanzeige erfolgt, der elektronische Umschalter US, der vom Hilfsiaktgenerator /-/Tgesteuert wird, schaltet abwechselnd den Ausgang des Speichers SPl und den Ausgang des Speichers SP2 an den Meßwertspeicher SP durch. Zur Steuerung des Umschalters US ist ein Hilfstaktgenerator HTangeordnet, dessen Taktimpulse an einem Zweier-Teiler FT, beispielsweise einer bistabilen Kippstufe anliegen und deren Ausgangsimpulse über den geschlossenen elektronischen Schalter Sl am Umschalter anliegen. Die Taktimpulse des Hilfstaktgenerators liegen über dem elektronischen Schalter S2, der jetzt die Meßimpulse vom Meßwertspeicher abtrennt und die Hilfstaktimpulse durchschaltet, am Meßwertspeicher SP. Jeder Taktimpuls löst die • Übergabe des Verzerrungswertes vom Speicher SPl bzw. SP2 in den Meßwertspeicher aus. Dem Meßwertspeicher ist der Digital-Analog-Umsetzer DAl/nachgeschaltet, der die Größe der Auslenkung des Kathodenstrahles der Kathodenstrahlröhre B festlegt. Durch den
ίο Zweier-Teiler FT wird dem elektronischen Umschalter der um den Faktor 2 geteilte Hilfstakt zugeführt, so daß jeweils zwischen zwei Taktimpulsen ein Impuls entsteht, der den Umschalter vom Ausgang des einen Speichers auf den Ausgang des anderen Speichers umschaltet, so
ΙΊ daß abwechselnd der gespeicherte Meßwert vom Speicher SPl für den voreilenden Maximalwert und vom Speicher SPZ für den nacheilenden Maximalwert in den Meßwertspeicher durchgeschaltet wird. ·
Während bei der Anzeige sämtlicher Einzelmeßwerte
.»ο die Übernahme der Meßwerte in den Meßwertspeicher durch die Meßimpulse M bewirkt, erfolgt bei der Maximalwertanzeige die Eingabe der Meßwerte in die Speicher mit den Meßimpulsen, und für die Übernahme der eingespeicherten Werte in den Meßwertspeicher
2"i dient der Hilfstakt. Hieraus egibt sich die sehr vorteilhafte Möglichkeit, daß während der Messung sämtliche Einzelmeßwerte und nach der eigentlichen Messung die ermittelten Maximalwerte der Ablage der Kennzeitpunkte in voreilender und nacheilender Rich-
H) tung vom Sollzeitpunkt (Skalennullpunkt) angezeigt werden können.
Als Anzeigeorgan dient die Bildröhre. Die Maximalwerte können aber auch zusätzlich, beispielsweise mit Hilfe von Leuchtdioden angezeigt werden. Mit der
r> Rückstelltaste RT werden die Speicher SPl und SP2 nach der Meßperiode gelöscht, so daß ein neuer Meßvorgang für die Bestimmung der maximalen voreilenden und nacheilenden Verzerrungswerte eingeleitet werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zum Messen der Verzerrung von hintereinander folgenden Zeitintervallen, '· insbesondere von Telegrafie-Signalen mit großer Schrittgeschwindigkeit, und Anzeige der Verzerrung auf dem Bildschirm eines Oszillographen, gemäß Patent 12 85 499, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählerstand der Zählkette (ZX) beim in Auftreten einer Schrittflanke getrennt nach voreilender und nacheilender Verzerrung jeweils in einen eigenen Speicher (SPi, SP2) eingegeben wird, daß den Speichern (SPl, SP2) jeweils ein Vergleicher (VX, VZ) zugeordnet ist, der die Einspeicherung des r> Zählerstandes dann freigibt, wenn der einzuspeichernde Wert dem Betrag nach größer ist als der eingespeicherte Wert, daß die Ausgänge der Zählkette (ZX) und der Speicher (SPl, SP2) an einem elektronischen Umschalter (US) anliegen, der >o wahlweise jeden beim Auftreten einer Schrittflanke vorliegenden Zählerstand oder die Ausgänge der Speicher an dem Meßwertspeicher (SP) für die Verzerrungsanzeige durchschaltet, daß ein Hilfstaktgenerator (HT) angeordnet ist, dessen Taktim- 2r> pulse die Übernahme der Meßwerte aus den Speichern (SPX, SP2) in den Meßwertspeicher (SP) auslösen und daß der elektronische Umschalter (US) abwechselnd den Ausgang des Speichers (SPl) für die voreilenden Verzei rungswerte und den Ausgang so des Speichers (SPl) für die nacheilenden Verzerrungswerte an den Meßwertspeicher (SP) durchschaltet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadui ch gekennzeichnet, daß dem Hilfstaktgenerator (HT) r> ein Zweier-Teiler (FT) nachgeschaltet ist und daß die Impulse am Ausgang des Zweier-Teilers den elektronischen Umschalter (US) steuern, der vor jeder Übernahme der Meßwerte in den Meßwertspeicher abwechselnd den Ausgang des einen w Speichers (SPX) und den Ausgang des anderen Speichers (SPl) an den Meßwertspeicher (SP) durchschaltet und daß die Taktimpulse die Übernahme der Meßwerte auslösen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch r> gekennzeichnet, daß die von den Schrittflanken abgeleiteten Meßimpulse (M) an den Eingang der Speicher (SPX, SP2) anliegen.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückstelltaste (RT) angeordnet ist, mit der nach der Meßperiode die Speicher (SPX, SP2) gelöscht werden.
DE19722247766 1966-09-23 1972-09-29 Schaltungsanordnung zum Messen der Verzerrung von hintereinander folgenden Zeitintervallen, insbesondere von TeIegrafie-Signalen mit großer Schrittgeschwindigkeit, und Anzeige der Verzerrung auf dem Bildschirm eines Oszillographen Expired DE2247766C3 (de)

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IT2902273A IT1045391B (it) 1972-09-29 1973-09-18 Disposizione circuitale per misurare la distorsione di intervalli di temeo che si susseguono consecuti vame te specie di segnali telegrafici con grande velocita di sucoessione degli elementi del segrale e per indicare la distorsione sullo schermo di un oscillografo
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JP48108890A JPS4973178A (de) 1972-09-29 1973-09-27
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C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
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