DE1548852C - Verfahien zur Tendenzanzeige einer digitalen Meßwertfolge - Google Patents

Verfahien zur Tendenzanzeige einer digitalen Meßwertfolge

Info

Publication number
DE1548852C
DE1548852C DE1548852C DE 1548852 C DE1548852 C DE 1548852C DE 1548852 C DE1548852 C DE 1548852C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
digital
measured values
quotient
measured
measured value
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Horst Helmut Dipl Math Berlin Mahlow Knuth
Original Assignee
VEB Elektro Apparate Werke Berlin Treptow Berlin Treptow
Publication date

Links

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Tendenzanzeige einer durch eine digitale Meßwertfolge dargestellten veränderlichen Meßgröße.
Die digitale, Meßtechnik bringt zwei wesentliche Vorteile mit sich. Einmal werden subjektive Ablesefehler vermieden, weil das ermittelte Meßergebnis in Zahlenwerten angezeigt bzw. ausgedruckt wird, und zum anderen gestatten solche digitalen Meßeinrichtungen, die ermittelten Meßwerte in Form digitaler Signale an eine zentrale Warte fernübertragen zu können. Aus diesen und aus ökonomischen Gründen werden sie auch vorzugsweise für die Betriebsüberwachung eingesetzt. Diesen Meßeinrichtungen, insbesondere zur Betriebsüberwachung, haftet jedoch ein ganz bedeutender Mangel an, der eine zusätzliche Belastung für den überwachenden Beobachter mit sich bringt. Der Meßwert wird zwar in Ziffern angegeben, aber für einen Beobachter ist das Überwachen des Prozesses deshalb anstrengender, weil das Ermitteln einer Relation zu einem fest vorgegebenen Sollwert oder das Ermitteln einer Tendenz innerhalb der digitalen Meßfolge einen im allgemeinen nicht einfachen Kopfrechenprozeß erfordert.
Eine Möglichkeit, um diesem Mangel zu begegnen, könnte darin bestehen, die digitalen Meßwerte in analoge Meßwerte umzusetzen und dann durch einen analogen Meßwertschreiber aufzuzeichnen. Das bedeutet jedoch eine wesentliche Verschlechterung des Ergebnisses durch die dem Schreiber anhaftenden Nachteile, beispielsweise durch die zu geringe Auflösung der Meßwerte, bedingt durch den begrenzten Vorschub. Darüber hinaus muß noch festgestellt werden, daß die Bildung einer Relation zu einem fest vorgegebenen Sollwert sowie das Ermitteln einer Tendenz innerhalb der Meßfolge nach wie vor zusatzliehe Rechenarbeit erfordert.
Eine andere Möglichkeit der Tendenzanzeige bestünde noch darin, digitale Rechner einzusetzen. Hierfür müßte jedoch ein Aufwand getrieben werden, der ökonomisch nicht mehr vertretbar wäre.
Die Erfindung hat den Zweck, die geschilderten Mängel auszuschalten. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei digitalen Meßeinrichtungen zu dem jeweils ermittelten Meßwert auch dessen Tendenz festzustellen.
Das erfindungsgemäße Verfahren löst diese Aufgabe dadurch, daß die einzelnen quantisierten Meßwerte der Meßwertfolge von einem Meßwertverteiler in zyklischer Reihenfolge an jeden von zwei parallel arbeitenden Digital-Analog-Umsetzern weitergeleitet werden, von wo aus die aufeinanderfolgenden Meßwerte paarweise auf einen analogen Quotientenbildner gelangen, dessen Quotient wieder in ein digitales Signal umgesetzt wird und dann zur Tendenzanzeige und/oder zur weiteren Meßwertverarbeitung gelangt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist dann noch vorgesehen, daß der digitale Quotient zunächst in einen digitalen Zwischenspeicher gelangt und von dort zur Anzeige und/oder weiteren Meßwertverarbeitung abgerufen wird und daß noch weiterhin zu einem beliebigen Zeitpunkt zwischen Quotientenbildung und Meßwertanzeige und/oder Meßwertverarbeitung eine Grenzwertüberwachung stattfindet.
Der wesentlichste Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Beobachter solcher Meßeinrichtungen völlig von Rechenarbeiten entlastet ist und nicht durch Fehler, die aus der Kopfrechentätigkeit resultieren, zu falschen Handlungen kommt. Ein weiterer Vorteil ist noch darin zu erblicken, daß die Tendenz der digitalen Meßfolge wieder digital vorliegt. Indem in der weiteren Ausbildung des erfinderischen Verfahrens auch noch eine ständige Grenzwertüberwachung vorgesehen ist, erfolgt zwangläfig eine Signalgabe bei einer sich im Verhältnis zu einer vorgegebenen Änderungsgeschwindigkeit zu schnell ändernden Meßgröße, wodurch mit großer Sicherheit Gefahrenmomente vermieden werden.
An Hand eines Ausführungsbeispiels soll das erfindungsgemäße Verfahren noch etwas näher erläutert werden.
Eine Meßwertfolge Em, die insbesondere aus Signalen mit einer Parallelinformation besteht, gelangt in einen Meßwertverteiler 1, der die einzelnen Werte der Meßwertfolge E1n nacheinander in zyklischer Reihenfolge auf die Eingänge ex bzw. zweier an sich bekannter parallel arbeitender Digital-Analog-Umsetzer 2 bzw. 3 schaltet, so daß stets auf den Eingang ex der erste den Dividenden bildende MeßwertEn der Meßwertfolge Em und auf den Eingang e2 der nächste den Divisor bildende Meßwert En + 1 der Meßfolge E1n gelangt. Das gilt für beliebige Werte der Meßfolge E1n, so daß beispielsweise bei einem Takt der Meßwert En auf den Eingang et und der Meßwert En + 1 auf den Eingang e2 der Digital-Analog-Umsetzer 2 bzw. 3 gelangen und daß beim folgenden Takt En + j auf den Eingang ex und En + , auf den Eingang e., der Digital-Analog-Umsetzer 2 _bzw. 3 geschaltet wird. An die Ausgänge ex bzw. e., der Digital-Analog-Umsetzer 2 bzw. 3 gelangen die analogen Meßwerte Έη und E11+1, die dann auf einen analogen Quotientenbildner 4 gegeben werden, der vorteilhafterweise durch ein Quotientenmeßwerk mit einer bereits bekannten Skalenstreckenumsetzung gebildet wird. Im Quotientenmeßwerk des Quotientenbildners 4 entsteht nunmehr der QuotientEn:En + v der nach der Skalenstreckenumsetzung wieder als digitales Signal vorliegt. Er könnte nun direkt zur Anzeige und/oder zur weiteren Meßwertverarbeitung gelangen.
Günstiger ist es jedoch, nach dem Quotientenbildner 4 noch einen digitalen Zwischenspeicher 5 anzuordnen, aus dem dann die einzelnen Meßwerte zur Anzeige 6, zum Drucker 7 oder zur Fernübertragung abgerufen werden.
Vom Quotientenbildner 4 wird noch eine Grenzwertüberwachung 4 a angesteuert, die beispielsweise bei zu schneller Meßwertänderung ein Signal auslöst. Hierfür kann beispielsweise eine an und für sich bekannte Zeiger-Grenzwertabtastung dienen. Es ist aber nicht unbedingt erforderlich, die Grenzwertüberwachung dem Quotientenbildner zuzuordnen. Sie kann auch zu jedem anderen Zeitpunkt zwischen Quotientenbildung und Anzeige bzw. der weiteren Meßwertverarbeitung erfolgen. Unter Umständen ist es sogar vorteilhaft, den Grenzwert ebenfalls in den digitalen Zwischenspeicher 5 mit einzuspeichern und von dort zur Grenzwertmeldung 8 abzurufen,

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Tendenzanzeige einer durch eine digitale Meßwertfolge dargestellten veränderlichen Meßgröße, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen quantisierten Meßwerte En der Meßwertfolge von einem Meßwertverteiler (1) in zyklischer Reihenfolge an jeden von zwei parallel arbeitenden Digital-Analog-Umsetzern (2; 3) weitergeleitet werden, von wo
aus die aufeinanderfolgenden Meßwerte paarweise auf einen analogen Quotientenbildner (4) gelangen, dessen Quotient wieder in ein digitales Signal umgesetzt wird und dann zur Tendenzanzeige und/oder zur weiteren Meßwertverarbeitung gelangt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der digitale Quotient zunächst in einen digitalen Zwischenspeicher (5) gelangt und von dort zur Anzeige und/oder zur weiteren Meßwertverarbeitung abgerufen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu einem beliebigen Zeitpunkt zwischen Quotientenbildung und Anzeige und/oder Meßwertverarbeitung eine Grenzwertüberwachung stattfindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH632602A5 (de) Verfahren zur farbkorrektur bei der druckformherstellung.
DE2938318C2 (de) Meßeinrichtung
DE2131635A1 (de) Digitale Komprimierschaltung
DE1548852C (de) Verfahien zur Tendenzanzeige einer digitalen Meßwertfolge
DE1548852B2 (de) Verfahren zur Tendenzanzeige einer digitalen Meßwertfolge
EP0376039A1 (de) Kombinierte Messwerterfassung und Messwertübertragung auf einer Busleitung
DE3411115A1 (de) Kombinationssensor
DE1762877A1 (de) Analog-Digital-Wandler mit beliebiger Kennlinie fuer n Bit,insbesondere Coder fuer schnelle PCM
DE2017669A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestim men des Zeitpunkts des Zeit/Amplituden Schwerpunktes eines Impulses oder Signals wahrend einer endlichen Zeit
DD269269A5 (de) Geraet fuer die anzeige des wertes einer veraenderlichen groesse
CH650332A5 (de) Verfahren und vorrichtung zur fehlerkorrektur bei der fernablesung von messeinrichtungen mit mindestens zweistelligen anzeigewerten.
DE3637584A1 (de) Display zur darstellung von messwerten mit 7-segment-anzeigen
CH620036A5 (en) Liquid-crystal display device and use of the device as an oscillograph
DE69521940T2 (de) Kodierer zum Messen der Relativbewegung zwischen zwei Objekten
DE2247766C3 (de) Schaltungsanordnung zum Messen der Verzerrung von hintereinander folgenden Zeitintervallen, insbesondere von TeIegrafie-Signalen mit großer Schrittgeschwindigkeit, und Anzeige der Verzerrung auf dem Bildschirm eines Oszillographen
DE69007108T2 (de) Digitales und programmierbares Mess- und Regelinstrument, insbesondere für nichtlineare Signale.
DE1773999B1 (de) Anordnung zum Codieren vorgegebener Weglaengen in ausgehende elektrische Signale
DE1958662C (de) Digitaler Impulsfolgenteiler mit optimaler Gleichverteilung der aus einer äquidistanten Eingangsimpulsfolge ausgewählten Impulse einer Ausgangsimpulsfolge
DE2453752C3 (de) Gerät zum Registrieren einer in ein digitales Spannungs- oder Stromsignal umgeformten Meßgröße
DE2302407B2 (de) Verfahren zur digitalumwandlung und anordnung zur ausuebung des verfahrens mit einem eine ausgangsimpulsfolge messgroessenproportionaler frequenz liefernden messgroessenumformer
DE2549222C2 (de) Digitale Schaltungsanordnung zur Linearisierung nichtlinearer Geberkennlinien
AT370537B (de) Digitale einrichtung zur bestimmung des stationaeren wertes eines analogsignals
DE2136930A1 (de) Verfahren zur verminderung der systembedingten phasenschwankung (jitter) bei der empfangsseitigen rueckgewinnung der plesiochronen primaertakte mehrerer sendeseitig zu einem zeitvielfach hoeherer ordnung zusammengefasster primaerer zeitvielfachsysteme
DE10003715A1 (de) Anordnung von Meßdaten mit Zeitangabe
DD299756A7 (de) Steuerscxhaltung für einen Bildwiederholspeicher